Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis
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Wintersemester 2015/2016
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Einführung / Schlüsselqualifikationen - Philosophie - Einleitung in die Heilige Schrift - Exegese des Alten Testaments - Exegese des Neuen Testaments - Kirchengeschichte - Fundamentaltheologie - Dogmatik - Moraltheologie - Christliche Gesellschaftsethik - Pastoraltheologie - Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik - Pastoralpsychologie und Spiritualität - Homiletik - Kirchenrecht - Griechisch - Latein - Hebräisch - Sanskrit - Italienisch - Spanisch - Französisch - Chinesisch - Deutsch - Islam und christlich-muslimische Begegnung
Einführung / Schlüsselqualifikationen | 01 Einführung in das Studium der Philosophie Klinkosch |
Ü G P0 2st - 3 LP Do 16.15 – 17.45 |
Die Übung dient der Einführung in grundlegende Methoden und Arbeitsweisen des Philosophiestudiums. | |||
Literatur | Auf Literatur wird in der Veranstaltung hingewiesen. | ||
Leistungsnachweis | Durch aktive Teilnahme, das Bearbeiten von Aufgaben und ein Referat kann ein Leistungsnachweis erworben werden. | ||
Besondere Hinweise | Besondere Termine, Treffpunkt jeweils an der Bibliotheks-Aufsicht: 22.10., 16:15-17:45 Uhr: Führung durch die Bibliothek 29.10., 16:00-18:00 Uhr: Workshop zur Bibliotheks-Recherche |
Philosophie | 10 Philosophiegeschichte der Antike Herzberg |
V G M5 P1 2st - 3 LP Mo 10.35 – 12.10 |
Die Vorlesung behandelt die zentralen Theorien und Begriffe der wichtigsten Philosophen dieser für die abendländische Philosophie im Ganzen prägenden Epoche (Vorsokratiker, Sophistik, Sokrates, Platon, Aristoteles, Stoa, Epikur, Plotin). Diese Vorlesung ist zugleich als eine Einführung in die Philosophie überhaupt konzipiert: Daher geht es nicht nur um eine korrekte Darstellung bzw. Rekonstruktion dessen, was ein bestimmter Philosoph gelehrt und wie er es begründet hat (schon dieser erste Schritt ist oftmals schwierig), sondern darüber hinaus auch um eine genuin philosophische Auseinandersetzung mit den Lehren eines Philosophen: Wir wollen uns nicht nur fragen, ob wir die aus einem Text herausgearbeitete Theorie für konsistent halten, sondern wir wollen auch die Frage nach der Wahrheit stellen. | |||
Literatur | Einführende Literatur: Gill, M. L./Pellegrin, P. (Hg.): A Companion to Ancient Philosophy, Oxford 2008. Horn, Chr./Rapp, Chr. (Hg.): Wörterbuch der antiken Philosophie, München 2.Aufl. 2008. Horn, Chr.: Philosophie der Antike. Von den Vorsokratikern bis Augustinus, München 2013. Ricken, F.: Philosophie der Antike, Stuttgart 4.Aufl. 2007. Ricken, F. (Hg.): Philosophen der Antike, 2 Bde., Stuttgart 1996. Shields, Chr. (Hg.): The Blackwell Guide to Ancient Philosophy, Malden 2003. Genauere Literaturangaben zu einzelnen Philosophen erfolgen in der Vorlesung. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudiengang Theologie (M 5): Kommissionprüfung (20 min) zusammen mit einem Stoff der systematischen Philosophie oder eine Klausur zusammen mit einem Stoff der systematischen Philosophie Bachelorstudiengang Philosophie (P 1): Kommissionsprüfung (20 min) zusammen mit Philosophiegeschichte des Mittelalters oder mündliche Prüfung allein (15 min) |
11 Philosophiegeschichte der Neuzeit I Wiertz |
V G M19 P1 1st - 1.5 LP Di 10.35 – 12.10 in der ersten Semesterhälfte (bis zum 24.11.2015) |
Die Vorlesung gibt einen Überblick über die Philosophiegeschichte der (frühen) Neuzeit von Francis Bacon bis David Hume. Es werden die wichtigsten Thesen und Argumente einige zentraler Gestalten dieser Epoche vorgestellt und deren Hintergrund beleuchtet. | |||
Literatur | E. CORETH / H. SCHÖNDORF: Philosophie im 17. und 18. Jahrhundert, Stuttgart 2000. W. RÖD: Philosophie der Neuzeit I, München 1978. W. RÖD: Philosophie der Neuzeit II, München 2004. |
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Leistungsnachweis | Für Studierende des Bachelorstudiengangs Philosophie ist “Philosophiegeschichte Neuzeit I” gemeinsam mit “Philosophiegeschichte der Neuzeit II” Bestandteil der Kommissionsprüfung "Philosophiegeschichte Neuzeit" in P 1. Für Studierende des Magisterstudiengangs Theologie ist “Philosophiegeschichte Neuzeit I” gemeinsam mit “Philosophiegeschichte der Neuzeit II” Bestandteil der Prüfung "Philosophiegeschichte Neuzeit", mit der der Leistungsnachweis Philosophiegeschichte in M 19 erworben werden kann. |
12 Philosophiegeschichte der Neuzeit II Hanke |
V G M19 P1 1st - 1.5 LP Di 10.35 – 12.10 in der zweiten Semesterhälfte (ab dem 01.12.2015) |
Diese Vorlesung behandelt die so genannte „klassische deutsche Philosophie“ von etwa 1780 bis 1850. Sie gilt neben der antiken Konstellation um Platon und Aristoteles als die dichteste und explosivste Phase innerhalb der gesamten Philosophiegeschichte. An ihrem Anfang steht Immanuel Kant. Er revolutioniert Erkenntnistheorie und Metaphysik, Ethik und Religionsphilosophie. In verschiedenen Stufen der Reaktion auf ihn und aufeinander folgen Fichte, Schelling, Hölderlin und die Romantiker, Hegel und noch einmal Schelling. Die Vorlesung gibt einen Überblick über die Epoche und die genannten Autoren. In systematischer Absicht geht es dabei vor allem um die Verhältnisbestimmung von Subjektivität und Objektivität. |
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Literatur | JAESCHKE, Walter, ARNDT, Andreas, Die Klassische Deutsche Philosophie nach Kant. Systeme der reinen Vernunft und ihre Kritik 1785-1845, München: Beck 2012 [749 Seiten]. JAESCHKE, Walter, ARNDT, Andreas, Die Philosophie der Neuzeit 3. Teil 2: Klassische Deutsche Philosophie von Fichte bis Hegel (Geschichte der Philosophie Band IX, 2, herausgegeben von Wolfgang Röd). München: Beck 2013 [Kurzfassung des zuvor genannten Buches: 320 Seiten]. HILTSCHER, Reinhard, Einführung in die Philosophie des deutschen Idealismus, Darmstadt: WBG 2015 [Erscheinen für 15. November angekündigt]. PINKARD, Terry, German Philosophy 1760-1860. The Legacy of Idealism, New York: Cambridge University Press 2010. SANDKÜHLER, Hans Jörg (Hg.), Handbuch Deutscher Idealismus, Stuttgart, Weimar: Metzler 2005. |
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Leistungsnachweis | P 1 / M 19: Mündliche Prüfung zusammen mit "Philosophiegeschichte der Neuzeit I" (Wiertz) |
13 Erkenntnistheorie Wiertz |
V G M5 P2 2st - 3 LP Mi 16.15 – 17.45 |
Die menschliche Fähigkeit zur Erkenntnis von Wahrheit wurde und wird in der Philosophie und anderen Disziplinen immer wieder in Frage gestellt. Dagegen soll in dieser Vorlesung dafür argumentiert werden, dass wir prinzipiell fähig sind u.a. durch die Reflexion auf epistemische Gründe den Wahrheitswert von Propositionen zutreffend zu bestimmen. Dafür muss allerdings geklärt werden, was unter “Wissen” und “Wahrheit” zu verstehen ist, was einen guten epistemischen Grund auszeichnet und warum relativistische und skeptizistische Positionen trotz ihrer prima facie-Plausibilität nicht überzeugen können. |
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Literatur | BonJour, L., Epistemology. Classic Problems and Contemporary Responses, Lanham 2002. Greco, E.; Sosa, E. (Hg.), The Blackwell Guide to Epistemology, Malden, Oxford 1998. Engel, P., Truth, Montreal, Kingston 2002. Ernst, G., Einführung in die Erkenntnistheorie, Darmstadt 2007. Grundmann, T., Analytische Einführung in die Erkentnistheorie, Berlin 2007. Hawthorne. J (Hg.)., Epistemology (Philosophical Perspectives 19), Malden, Oxford 2006. Moser, P.K. (Hg.), Empirical Knowledge. Readings in Contemporary Epistemology, Lanham, London 19962. Moser, P. (Hg.), The Oxford Handbook of Epistemology, Oxford 2005. Porter, S.L., Restoring the Foundations of Epistemic Justification. A Direct Realist und Conceptualist Theory of Foundationalism, Lanham 2006. Steup, M.; Sosa, E. (Hg.), Contemporary Debates in Epistemology, Malden, Oxford 2005. |
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Leistungsnachweis | Für Studierende des Magisterstudiengangs Theologie ist das Fach Erkenntnistheorie gemeinsam mit der antiken Philosophiegeschichte Bestandteil einer Kommissionsprüfung oder einer Klausur in M 5. Studierende des Bachelorstudiengangs “Philosophie” benötigen für den Bestandteil in Modul P 2 zusätzlich den Lektürekurs zur Vorlesung Erkenntnistheorie. Für Studierende im Diplomstudiengang ist für die Prüfungsvorbereitung auch die Bearbeitung der Literatur obligatorisch, die in der bei Frau Schweikart-Paul erhältlichen Liste genannt ist. |
14 Grundfragen der Metaphysik Watzka |
V G P3 2st - 3 LP Mo 08.45 – 10.20 |
Die meisten von uns werden der Behauptung zustimmen, dass wir selber existieren. Für nicht weniger real halten wir die uns umgebenden mittelgroßen raum-zeitlichen Dinge, z.B. Tische, Stühle, Tiere, Pflanzen, Berge, Flüsse, technische Geräte, Maschinen. Sind Zahlen, algebraische Strukturen, Naturgesetze, ethische und ästhetische Normen, Institutionen und Konventionen in gleicher Weise real oder existieren sie nur in unserem Geist? Und was ist mit den Entitäten, die von den Wissenschaften postuliert werden (Raum und Zeit, Quarks, Leptonen, Eichbosonen, Kultur, Natur, Gesellschaft, Sprache, Religion, Geschlecht, Gender)? Was bedeutet es überhaupt, zu „existieren“? Eine der Grundfragen der Metaphysik lautet seit den Anfängen der Philosophie: „Welche Arten von Gegenständen kommen in der Welt vor?“ Ein Teilgebiet der Metaphysik ist daher die Ontologie, d.h. die Lehre von den allgemeinsten Gattungen oder Kategorien dessen, was existiert. Die Grundfrage der Ontologie ist traditionell in zwei Versionen diskutiert worden: „Gibt es nur konkrete Gegenstände, oder gibt es auch abstrakte Gegenstände?“, und: „Gibt es nur Einzeldinge, oder gibt es auch Universalien?“ Metaphysiker haben sich nie mit der Beschreibung und Systematisierung des faktisch Existierenden begnügt, sie haben immer auch gefragt, ob sich einige Arten oder Klassen von Gegenständen auf andere Arten oder Klassen von Gegenständen zurückführen lassen. Sie ließen sich dabei von der Annahme leiten, dass nicht alles, was existiert, in gleicher Weise fundamental ist. Die reduktive Metaphysik ist so alt wie die Metaphysik selbst. Materialismus und Idealismus sind die bekanntesten traditionellen Versionen einer reduktiven Metaphysik. Der Reduktionismus wird heute ausnahmslos in der materialistischen Variante vertreten, wonach alles, was existiert, physisch ist und mit den Mitteln der Naturwissenschaft angemessen beschrieben und erklärt werden kann. Das Geistige und das Soziale gelten als spezifische Formen des Physischen und daher als naturwissenschaftlich erklärbar. Viele zeitgenössische Metaphysiker glauben, dass nur die reduktive Metaphysik seriöse Metaphysik ist. Jedenfalls trifft zu, dass sich die spannendsten und schwierigsten Probleme der Metaphysik, z.B. das Leib-Seele-Problem, das Problem von Freiheit und Determinismus, das Problem der diachronen Identität von Personen nur vor dem Hintergrund des Reduktionismus formulieren lassen. Metaphysik war stets mehr als kategoriale Ontologie. Metaphysiker haben zu allen Zeiten auch folgende Fragen gestellt: „Warum ist überhaupt etwas und nicht vielmehr nichts?“, „Gibt es eine erste (transzendente) Ursache oder ein erstes (transzendentes) Prinzip, oder ist alles, was existiert, durch natürliche Ursachen erklärbar?“ „Was ist der Sinn von Sein?“. Im Anschluss an die Behandlung der Frage nach den (grundlegenden) Kategorien des Seienden werden auch diese Fragen in der Vorlesung angeschnitten. Zuletzt eine grundsätzliche Anmerkung: In der so genannten kontinentalen, d.h. nach-kantischen, idealistischen, hermeneutischen, phänomenologischen und postmodernen Philosophie hat es sich eingebürgert, die Frage der Möglichkeit der Metaphysik „nach Kant“ negativ zu beantworten. Die Beschäftigung mit der Metaphysik erfolgt in der kontinentalen Philosophie daher ausschließlich historisch, d.h. nur tote Denker sind Metaphysiker, ein lebender Denker ist entweder Kritiker der Metaphysik oder Metaphysikhistoriker. Ich werde mich in der Vorlesung am Selbstverständnis der analytischen Philosophie orientieren, d.h. ich werde mit den analytischen Autoren davon ausgehen, dass es auch heute möglich ist, auf metaphysische Fragen Antworten zu finden, die vor der Wissenschaft und der Lebenswelt Bestand haben. |
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Literatur | Godehard Brüntrup: Theoretische Philosophie, München/Grünwald: Verlag Komplett Media 2011 Wolfgang Detel: Grundkurs Philosophie, Band 2: Metaphysik und Naturphilosophie, Stuttgart: Reclam 3. Aufl. 2014 Christian Kanzian: Ding - Substanz – Person. Eine Alltagsontologie, Frankfurt [i.e.Heusenstamm] [u.a.]: Ontos-Verlag 2009 Uwe Meixner: Einführung in die Ontologie, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2. Aufl. 2011 Stephen Mumford: Metaphysics. A Very Short Introduction, Oxford: Oxford Univ. Press 2012 Alyssa Ney: Metaphysics. An Introduction, London [u.a.]: Routledge 2014 Michael Rea: Metaphysics. The Basics, London [u.a.]: Routledge 2014 Edmund Runggaldier/Christian Kanzian: Grundprobleme der Analytischen Ontologie, Paderborn [u.a.]: Schöningh 1998 |
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Leistungsnachweis | Bachelorstudium Philosophie (P3): wahlweise Kommissionsprüfung zusammen mit Philosophische Theologie (20 min) oder Einzelprüfung (15 min). Die regelmäßige Teilnahme und Mitarbeit am vorlesungsbegleitenden Kolloquium ist Bestandteil des Leistungsnachweises! |
15 Geist, Freiheit, Liebe, Tod. Grundzüge einer Philosophischen Anthropologie Herzberg |
V G M6 P4 2st - 3 LP Fr 10.35 – 12.10 |
Platon lässt Sokrates in seinem Dialog 'Phaidros' sagen, es sei unsinnig, sich mit etwas anderem zu beschäftigen, solange man sich selbst nicht erkannt hat, also weiß, wer oder was man ist. Die grundlegende Frage, "wer wir eigentlich sind, insofern wir Menschen sind" (G. Haeffner), lässt sich nicht durch den Blick in ein Lexikon beantworten, sondern nur in einer den Phänomenen gegenüber aufmerksamen und an der Tradition abendländischer Philosophie maßnehmenden Reflexion derjenigen Vollzüge, die den Menschen als Menschen auszeichnen. Angesichts der Unausschöpfbarkeit des menschlichen Seins werden die folgenden Themen im Sinne von 'anthropologischen Miniaturen' behandelt: (1) Der Mensch als 'Geist in Leib' im Zusammenhang mit den verschiedenen Positionen des Leib-Seele-Problems. (2) Der Begriff der menschlichen Freiheit im Zusammenhang mit dem Streit zwischen Kompatibilismus und Inkompatibilismus. (3) Die verschiedenen Bedeutungen des Begriffs "Liebe" und die Suche nach einem gemeinsamen Bezugspunkt. (4) Der Mensch und seine Sterblichkeit. | |||
Literatur | Zur Einführung: Haeffner, Gerd: Philosophische Anthropologie (Grundkurs Philosophie 1), 4. Aufl. Stuttgart 2005. Genauere Literaturhinweise erfolgen in der Vorlesung. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudium Theologie: M6 Philosophische Anthropologie, Leistungsnachweis durch Modulklausur Bachelorstudium Philosophie: P4 Philosophische Anthropologie, mündliche Prüfung, allein oder zusammen mit Naturphilosophie. Um die von der Prüfungsordnung verlangte Zahl an Leistungspunkten zu erlangen, ist die Teilnahme am vorlesungsbegleitenden Kolloquium verpflichtend. |
16 Gesellschaftsbilder Emunds |
V G M12 P5 2st - 3 LP Do 10.35 – 12.10 |
Wer wir sind und wie wir uns verstehen - das ist auch durch die Gesellschat geprägt, in der wir leben, und durch die soziale Position, die wir in ihr einnehmen. Zudem gibt es einen inneren Zusammenhang zwischen unserem Selbstverständnis und unserem Verständnis von Gesellschaft. Ist die Gesellschaft primär ein Kooperationssystem, in dem – an sich autarke – Einzelne individuelle Vorteile realisieren können? Oder sind die Einzelnen verletzlich, auf Kommunikation und Kooperation angewiesen, so dass sie erst in diesem Miteinander ihre Identität gewinnen? Bedrohen Institutionen primär die kreative Eigenständigkeit der Individuen oder sind sie als Ergebnis ihrer Kooperation vor allem ein Instrument, mit dem sie ihre Handlungsfähigkeit erhöhen? Welchen Einfluss haben wir auf das gesellschaftlöiche System - oder: haben wir überhaupt einen Einfluss? Im Mittelpunkt der sozialphilosophischen Vorlesung stehen G e s e l l s c h a f t s t h e o r i e n, die verschiedene Bilder von unserer Gesellschaft entwerfen. | |||
Literatur | HORSTER, Detlef (2005): Sozialphilosophie, Leipzig: Reclam. SCHIMANK, Uwe (2013): Gesellschaft, Bielefeld: Transkript. SCHNEIDER, Wolfgang Ludwig (2009) Grundlagen der soziologischen Theorie, 3 Bde, Wiesbaden: VS-Verlag. VESTER, Heinz-Günter (2009/10): Kompendium Der Soziologie (3 Bände), Wiesbaden: VS-Verlag. JOAS, Hans, KNÖBL, Wolfgang (2004): Sozialtheorie. Zwanzig einführende Vorlesungen, Frankfurt am Main: Suhrkamp. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudiengang Theologie: Bestandteil der Kommissionsprüfung, M12 (Sozialphilosophie) Bachelorstudiengang Philosophie: Bestandteil der Kommissionsprüfung, P5 (Sozialphilosophie), oder Einzelprüfung. Um die von der Prüfungsordnung verlangte Zahl an Leistungspunkten zu erlangen, ist die Teilnahme am vorlesungsbegleitenden Kolloquium (Vorlesungsverzeichnis Nr. 23) verpflichtend. |
17 Philosophische Ethik Herzberg |
V G M12 P5 2st - 3 LP Mi 09.35 – 11.20 |
Die Vorlesung ist eine Einführung in die Grundlagen der allgemeinen normativen Ethik. In einem einführenden Abschnitt werden verschiedene Weisen bzw. Ebenen der Reflexion auf die Moral unterschieden (deskriptive und normative Ethik; normative Ethik und Metaethik; allgemeine Ethik und angewandte Ethik) sowie die Elemente einer Prinzipienethik entwickelt und im Einzelnen erläutert (Gegenstandsbereich, deontische und evaluative Prädikatoren, moralische Prinzipien). In einem zweiten Abschnitt geht es um Grundlagen der Handlungstheorie: Was sind Handlungen ihrer ontologischen Struktur nach? Wodurch erlangen Handlungen ihre moralische Spezifikation? Was sind 'menschliche Handlungen'? In einem zentralen dritten Abschnitt der Vorlesung werden die klassischen Ansätze normativer Ethik (Aristoteles, Kant, Utilitarismus, Diskursethik) anhand der einschlägigen Primärtexte genauer vorgestellt und diskutiert. In einem vierten Abschnitt werden wir über eine Grenzfrage der philosophischen Ethik nachdenken, dem Verhältnis zwischen Moral und Gott. | |||
Literatur | Allgemeine Literatur: Bayertz, K.: Warum überhaupt moralisch sein? München 2004. Düwell, M./Hübenthal, Chr./Werner, M.H.: Handbuch Ethik, Stuttgart/Weimar 2002. Frankena, W.K.: Analytische Ethik. Eine Einführung, 2.Aufl. 1975. Höffe, O.: Lebenskunst und Moral, oder: Macht Tugend glücklich?, München 2007. Lutz-Bachmann, M.: Ethik, Stuttgart 2013 (Grundkurs Philosophie Bd. 7). Quante, M.: Einführung in die Allgemeine Ethik, Darmstadt 2003. Ricken, F.: Allgemeine Ethik, Stuttgart 5.Aufl. 2012. Tugendhat, E.: Vorlesungen über Ethik, Frankfurt a.M. 1993. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudiengang Theologie (M 12): Kommissionsprüfung (20 min) zusammen mit Allgemeiner Moraltheologie und Sozialphilosophie Bachelorstudiengang Philosophie (P 5): Kommissionsprüfung (20 min) zusammen mit Sozialphilosophie (oder Einzelprüfung) und Teilnahme am Kolloquium zur Vorlesung. Um die von der Prüfungsordnung verlangte Zahl an Leistungspunkten zu erlangen, ist die Teilnahme am vorlesungsbegleitenden Lektürekurs verpflichtend. |
18 Philosophische Ästhetik Hanke / Watzka |
V G M19 P6 2st - 3 (BA Phil.) / 4.5 (Mag. Theol.) LP Do 14.30 – 16.00 |
Obwohl das Wort „Ästhetik“ dem griechischen „aisthetike episteme“ nachgebildet ist und „Wissenschaft von der aisthesis“, d.h. der sinnlichen Wahrnehmung bedeutet, beschäftigt sich die Ästhetik seit ihrer Etablierung als philosophischer Disziplin im 18. Jahrhundert nicht allgemein mit der sinnlichen Wahrnehmung, sondern mit Erfahrungsweisen, die in den Bereich der Kunst und des Schönen führen. Ästhetik ist die Theorie des Schönen und der Kunst. Gegen diese Gleichsetzung wurden früh Bedenken angemeldet. Kant behandelt neben dem Kunstschönen das von Natur aus Schöne und führt als ästhetische Qualität mit dem Schönen das Erhabene ein. Nur wo Schönheit primär als Kunstschönheit angesehen wird und Kunst als schöne Kunst verstanden wird, ergibt sich die Gleichsetzung von Ästhetik und Kunstphilosophie. Sobald die Kunst aufhört, schöne Kunst zu sein – dies dürfte spätestens mit dem Eintritt in die klassische Moderne erfolgt sein – werden das Schöne und die Kunst zu ästhetischen Phänomenen neben anderen. Die Entkoppelung von Schönem, Kunst und Ästhetik kann freilich den Verdacht aufkommen lassen, dass es die philosophische Ästhetik mit mehr als einem Gegenstand zu tun hat. Die Fragestellungen der Ästhetik überschneiden sich mit denen der Metaphysik (Schönheit als transzendentale Bestimmung des Seins), der Theologie (Herrlichkeit Gottes), der Erkenntnistheorie (Fiktion und Wahrheit im Kunstwerk), der Gesellschaftstheorie (kritische Funktion der Kunst, Ersatzreligion, Geldanlage) und der Ethik (Kunst als Medium der Selbstverständigung von Individuen und Gruppen) und der politischen Philosophie (Autonomie oder Parteilichkeit des Künstlers und der Kunst) auf. Die Vorlesung ist aus fünf „Thesen“ aufgebaut: These 1 klärt die Begriffe und steckt klassische und aktuelle Felder der Ästhetik-Debatte ab. These 2 untersucht Positionen zur Ontologie und zum Ereignis des Schönen, wie sie in Antike und Mittelalter und in verwandelter Form in der Gegenwartsphilosophie vertreten werden. In These 3 wird mit Kant eines der wichtigsten modernen Paradigmen aufgerufen, in welchem das Ästhetische in der subjektiven Erfahrung verankert ist. Diesem wird in These 4 Hegel gegenübergestellt, für den die Kunst eine Ausdrucksform des absoluten Geistes sein konnte. These 5 schließlich folgt einem Weg, der von der Romantik über Heidegger und Adorno bis in die Postmoderne führt: der tragischen und/oder politischen Rolle des Schönen und der Kunst. |
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Literatur | Georg W. Bertram, Kunst. Eine philosophische Einführung, Stuttgart: Reclam 2. Aufl. 2011 Monika Betzler, Mara-Daria Cojocaru, Julian Nida-Rümelin (Hgg.): Ästhetik und Kunstphilosophie von der Antike bis zur Gegenwart in Einzeldarstellungen, Stuttgart: Kröner 2. Aufl. 2012 Stefan Majetschak: Ästhetik zur Einführung, Hamburg: Junius 2007 Günther Pöltner: Philosophische Ästhetik, Stuttgart: Kohlhammer 2008 (Grundkurs Philosophie Band 16) Maria E. Reicher: Einführung in die philosophische Ästhetik, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2005 Juliane Rebentisch, Theorien der Gegenwartskunst zur Einführung, Hamburg 2013 Tom Rockmore: Art and truth after Plato, Chicago: University of Chicago Press 2015 |
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Leistungsnachweis | Bachelorstudium Philosophie: P6 Philosophische Ästhetik, Klausur zusammen mit Wissenschaftstheorie I und II Magisterstudium Theologie: M19 Philosophische Grundlagenfragen der Philosophie und Theologie, Bestandteil der mündlichen Schlussprüfung |
19 Hermeneutik und Wissenschaftstheorie Wiertz |
V G M19 P6 2st - 3 (BA Phil.) / 4.5 (Mag. Theol.) LP Fr 10.35 – 12.10 |
Nicht erst seit P. Snows berühmter Vorlesung in Cambridge zu den "zwei Kulturen" wird immer wieder das Verhältnis zwischen einer eher literarisch und einer eher naturwissenschaftlich geprägten Kultur bzw. von Geistes- und Naturwissenschaften thematisiert und meistens auch problematisiert - oft unter Rückgriff auf solche angebliche Gegensatzpaare wie Verstehen und Erklären oder Objektivität und Subjektivität. In der Vorlesung soll daher nicht nur in die Hermeneutik und die Wissenschaftstheorie eingeführt werden, sondern es sollen auch Unterschiede und Berührungspunkte zwischen den beiden erörtert werden. |
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Literatur | A. Bühler (Hg.), Hermeneutik. Basistexte zur Einführung in die wissenschaftstheoretischen Grundlagen von Verstehen und Interpretation, Heidelberg 2008. M. Carrier, Wissenschaftstheorie zur Einführung, Hamburg 2006. J.H. Fetzer, Philosophy of Science, New York 1993. H.G. Gadamer, Wahrheit und Methode. Grundzüge einer philosophischen Hermeneutik, Tübingen 1990. J. Grondin, Einführung in die philosophische Hermeneutik, Darmstadt 2001. K. Lambert; G.G. Brittan, An Introduction to the Philosophy of Science, Atascadero 1987. S. Psillos, Causation and Explanation, Montreal 2002. P. Ricoeur, Hermeneutics. Writings and Lectures 2, Cambridge 2013. O.R. Scholz, Verstehen und Rationalität, Frankfurt/Main 2001. G.H. v. Wright, Erklären und Verstehen, Berlin 2000. |
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Leistungsnachweis | Bachelorstudiengang Philosophie: Die Vorlesung deckt die Stoffe "Wissenschaftstheorie I und II" ab, die Bestandteil der Kommissionsklausur in P 6 sind. Magisterstudiengang Theologie: Die Vorlesung kann als Stoff "Grundlagenfragen Philosophie und Theologie" (M 19) in die Schlussprüfung eingebracht werden. |
20 Hugo von Saint-Victor: Didascalicon - Studienbuch Berndt |
ProS / HS (Mag. Theol.) G M15 M23 P1 2st - 4 LP Mo 14.30 – 16.00 |
In diesem Proseminar (Modul P 1) lesen wir das wissenstheoretische Handbuch des Mittelalters, das mehr als 300 Jahre lang als Grundlage des akademischen Unterrichts im Fach Philosophie gedient hat. Das Didascalicon Hugos von Sankt Viktor, zu dt. "Studienbuch", lesen wir kapitelweise. Dabei suchen wir den Gedankengang des Autors zu verstehen, seinen Umgang mit den Quellen wahrzunehmen sowie seinen genuinen Gedanken zu formulieren. | |||
Literatur | Hugo von Sankt Viktor: Didascalicon - Studienbuch, hg. und übersetzt von Thilo Offergeld (Fontes christiani 27), Freiburg im Breisgau 1997. | ||
Leistungsnachweis | Bei regelmäßiger Teilnahme, der Übernahme eines Referats und der Hausarbeit kann ein qualifizierter Leistungsweis erteilt werden. |
21 Ludwig Wittgenstein über Ethik und religiösen Glauben Watzka |
ProS / HS (Mag. Theol.) G M15 M23 P1 2st - 4 LP Fr 08.45 – 10.20 |
Obwohl der österreichische Philosoph Ludwig Wittgenstein (1889 - 1951) keiner Schule zuzurechnen ist, wurden seine beiden Hauptwerke, der Tractatus logico-philosophicus (1918) und die posthum herausgegebenen Philosophischen Untersuchungen (1953) zu Bezugspunkten zweier philosophischer Schulen, des Logischen Positivismus und der analytischen Sprachphilosophie. Weniger bekannt ist, dass Wittgenstein zeit seines Lebens ein religiös Suchender war und er die Arbeit in der Philosophie mit einer ethischen Zielsetzung verband. Wer in seinen offiziellen Schriften nach einer ausgearbeiteten Religionsphilosophie oder Ethik sucht, wird ziemlich enttäuscht. Gegenüber dem Herausgeber des Tractatus logico-philosophicus, Ludwig von Ficker, erläutert er 1921 die Grundidee seines ersten Hauptwerks wie folgt: „Mein Werk besteht aus zwei Teilen: aus dem, was hier vorliegt, und aus alledem, was ich nicht geschrieben habe. Und gerade dieser zweite Teil ist der wichtigste. Es wird nämlich das Ethische durch mein Buch gleichsam von Innen her begrenzt, und ich bin überzeugt, daß es streng nur so zu begrenzen ist. Kurz, ich glaube, alles das, was viele heute schwefeln, habe ich in meinem Buch festgelegt, indem ich darüber schweige.“ Der letzte Satz des Tractatus lautet bekanntlich „Worüber man nicht reden kann, darüber muss man schweigen.“ Wittgenstein hat sich freilich nicht konsequent an die von ihm selber ausgegebene Maxime gehalten. Aus Tagebüchern, Briefen, Notizen seiner Gesprächspartner, nicht zur Veröffentlichung bestimmter Bemerkungen (zum Teil in Geheimschrift) und Vorlesungsmitschriften seiner Hörer in Cambridge ergibt sich ein relativ kohärentes Bild seiner Auffassungen über Ethik, Mystik und religiösen Glauben. Zwei Dinge fallen dabei ins Auge: seine Auffassungen über Ethik decken sich nur in Teilen mit dem, was Philosophen über Ethik gedacht und geschrieben haben (Metaethik, normative Ethik, Tugendethik, Utilitarismus, …), und seine Auffassungen über Religion wandeln sich von einem Quietismus nach dem Vorbild Spinozas zu einem heilsgeschichtlich und existenziell bedeutsamen Glauben, wobei ebenfalls deutlich wird, wie sehr ihm der Glaube als etwas Unerreichbares erscheint. Den Teilnehmern am Seminar wird ein Reader mit ausgewählten Texten Wittgensteins zur Verfügung stehen. Wittgensteins Auffassungen über Ethik und religiösen Glauben lassen sich von seinen sonstigen Auffassungen in der Philosophie nicht trennen. Den im engeren Sinn (meta-)ethischen und religionsphilosophischen Aussagen wird daher eine Auswahl an sprachphilosophischen und metaphilosophischen Texten an die Seite gestellt. |
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Literatur | Ludwig Wittgenstein: Werkausgabe Band 1: Tractatus logico-philosophicus, Tagebücher 1914-1918, Philosophische Untersuchungen, Frankfurt am Main: Suhrkamp 1984 Ludwig Wittgenstein: Werkausgabe Band 8: Bemerkungen über die Farben, Über Gewissheit, Zettel, Vermischte Bemerkungen, Frankfurt am Main: Suhrkamp 1984 Ludwig Wittgenstein: Vortrag über Ethik und andere kleine Schriften, hg. v. Joachim Schulte, Frankfurt am Main: Suhrkamp 1989 Ludwig Wittgenstein: Vorlesungen und Gespräche über Ästhetik, Psychoanalyse und religiösen Glauben, Frankfurt am Main: Fischer 2000 Ludwig Wittgenstein: Denkbewegungen. Tagebücher 1930-1932, 1936-1937, Frankfurt am Main: Fischer 1999 Anthony C. Grayling: Wittgenstein, Freiburg im Breisgau [u.a.]: Herder 2004 Georg Römpp: Ludwig Wittgenstein. Eine philosophische Einführung, Köln [u.a.]: Böhlau 2010 Richard Raatzsch: Ludwig Wittgenstein zur Einführung, Hamburg: Junius 2008 Andreas Koritensky: Wittgensteins Phänomenologie der Religion. Zur Rehabilitierung religiöser Ausdrucksformen im Zeitalter der wissenschaftlichen Weltanschauung, Stuttgart: Kohlhammer 2002 Cyril Barrett: Wittgenstein On Ethics and Religious Belief, Oxford, UK [u.a.]: Blackwell 1991 |
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Leistungsnachweis | Bachelorstudium Philosophie: Durch regelmäßige aktive Teilnahme, Lektüre aller ausgewählten Textabschnitte, die Beantwortung von Fragen, die vor jeder Sitzung schriftlich einzureichen sind, sowie das Verfassen einer kleinen Hausarbeit (4-5 Seiten) kann ein Nachweis über ein Proseminar (P1, Klassikerlektüre) erworben werden. Magisterstudium Theologie: Durch regelmäßige aktive Teilnahme, Lektüre aller ausgewählten Textabschnitte, Beantwortung von Fragen, die vor jeder Sitzung schriftlich einzureichen sind, sowie das Verfassen einer kleinen Hausarbeit (6-7 Seiten) kann ein Nachweis über ein Hauptseminar in Philosophie (M15 oder M23) erworben werden. |
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Besondere Hinweise | Um schriftliche Anmeldung bis zum 15.10.2015 an die Email-Adresse >watzka@sankt-georgen.de< wird gebeten. |
22 Das Handeln Gottes in der Welt als Thema der Philosophie Wiertz |
HS G M15 M23 P7 2st - 4 (Mag.Theol.) / 6 (BA Phil.) LP Fr 11.12.2015, 15.00 – 18.00 Sa 12.12.2015, 09.30 – 18.00 Fr 29.01.2016, 15.00 – 18.00 Sa 30.01.2016, 09.30 – 18.00 |
Dass Gott in der Welt handelt ist einerseits Bestandteil des jüdischen, muslimischen und christlichen Glaubensbekenntnisses. Auf der anderen Seite scheint die Rede von Gottes Handeln in der Welt zumindest im traditionellen Verständnis mit einer modernen, vor allem an den Naturwissenschaften orientierten, Weltsicht unvereinbar zu sein. Bei solchen pauschalen Urteilen werden allerdings oft wichtige Differenzierungen der traditionellen Rede vom Handeln Gottes außer acht gelassen und nicht zwischen Naturwissenschaft und Naturalismus unterschieden. In dem Seminar sollen wichtige Texte zu den verschiedenen Arten des Handelns Gottes in der Welt und zur rationalen Rechtfertigbarkeit des Redens vom Handeln Gottes diskutiert werden. | |||
Literatur | W. Alston, God's Action in the World. In: Ders., Divine Nature and Human Language. Essays in Philosophical Theology, Ithaca, London 1989, 197-222. Thomas von Aquin, Summa Theologiae, I, 103-105. V. Brümmer, Farrer, Wiles and the Causal Joint. In: Ders., Brümmer on Meaning and the Christian Faith. Collected Writings of Vincent Brümmer, Aldershot 2006, 283-294. B. Page, The Dispositionalist Deity: How God Creates Laws and Why Theists Should Care. In: Zygon 50 (2015), 113-137. A. Plantinga, Where the Conflict really lies. Science, Religion and Naturalism, Oxford 2011, 65-125. R.J. Russell u.a. (Hg.), Chaos and Complexity. Scientific Perspectives on Divine Action, Notre Dame/IND 2000. Friedrich D.E. Schleiermacher, Der christliche Glaube 1830/31), §§46-49. |
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Leistungsnachweis | Für den Erwerb eines Nachweises über ein Hauptseminar in Philosophie sind neben regelmäßigem Besuch und Mitarbeit im Seminar die Lektüre aller angegebenen Texte und eine Seminararbeit Voraussetzung. Es kann ein Leistungsnachweis für das Pflichtseminar Philosophie im Magisterstudium Theologie (M 15 oder M 23) erworben werden. Im Bachelorstudiengang Philosophie kann ein Leistungsnachweis für das Seminar in Modul P 7erworben werden. |
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Besondere Hinweise | Englischkenntnisse sind Voraussetzung für die Teilnahme an dem Seminar. Anmeldung bitte bis 11.11.2015 an wiertz@sankt-georgen.de Das zweite Wochenende des Blockseminars findet in Mainz im Rahmen einer Tagung der Katholischen Akademie des Bistums Mainz "Erbacher Hof" statt. |
23 Politische Theologie des Judentums Eine Analyse biblischer, rabbinischer und moderner Konzepte Klapheck |
HS M15 M23 P7 2st - 4 (Mag.Theol.) / 6 (BA Phil.) LP Di 16.15 - 17.45 |
Erst in jüngster Zeit wird man sich der Bedeutung der politischen Theologie des Judentums für die demokratische Entwicklung Europas bewusst. Eine wichtige Rolle spielten hierbei Werke wie „Exodus und Revolution“ von Michael Walzer oder „The Hebrew Republic“ von Eric Nelson. Sie verweisen tief in die Hebräische Bibel und den Talmud. Im Zentrum steht der in der Tora beschriebene, am Sinai geschlossene Bund zwischen Gott und dem Volk Israel. Er motivierte bereits in der Bibel zu immer neuen Auseinandersetzungen mit der politischen Wirklichkeit. Der Talmud setzte diesen Diskurs fort und prägte wichtige Aspekte für den heutigen demokratischen Rechtsstaat. In dem Seminar werden anhand der Schriften von Michael Walzer, Martin Sicker, David Novak oder Eric Nelson die biblischen und rabbinischen Quellen der politischen Theologie des Judentums und ihre Bedeutung für das heutige politische Denken behandelt. Zur Sprache kommen dabei auch aktuelle, jedoch schon in Bibel und Talmud angelegte Konzepte wie „Menschenwürde als Rechtsbegriff“, „Theokratische Demokratie“, „Bruderethik gegenüber Monarchie“, „Emanzipation“, „Religiöser Pluralismus“, „säkulares Gesetzesdenken gegen den Gottesstaat“, usw.. |
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Literatur | Pflicht - Daniel J. Elazar (Hrsg.), Kinship and Consent. The Jewish Political Tradition and its Contemporary Uses (1983 Internet, siehe Jerusalem Center for Public Affairs) - Martin Sicker, The Political Culture of Judaism (2001) - Michael Walzer, Exodus und Revolution (1988/85) - Michael Walzer, Menachem Lorberbum, Noam J. Zohar, Yair Lorberbaum, The Jewish Political Tradition, Vol 1. “Authority” (2000), „Covenant“, S.5-46 - Eric Nelson, The Hebrew Republic – Jewish Sources and the Transformation of European Political Thought, Cambridge, London 2013 sowie Hebraic Political Studies - http://www.hpstudies.org/20/Issue.aspx Fall 2009 – Michael Walzer Prophecy and International Politics Fall 2005 – Steven Grosby, The Biblical ‘Nation’ as a Problem for Philosophy Fall 2006 – Joshua Berman, Constitution, Class, and the Book of Deuteronomy Winter 2006 – Yoram Hazony, Does the Bible Have a Political Teaching? Quellen - Babylonischer Talmud, ins Dt. übertragen von Lazarus Goldschmidt (1967/1996) - Die Heilige Schrift, hebräischer Originaltext der Bibel, dt. Übersetzung von Leopold Zunz - Jerusalemer Talmud, in dt. Übersetzung (seit 1975) - Midrasch Raba, Eine Sammlung alter Midraschim, ins Dt. übertragen von August Wünsche, Bde. 1-5 (1880, Nachdruck 1993) - Mischna, 6 Bd.e, übersetzt m. Erklärungen (1986) - Raschis Pentateuchkommentar, dt. Übersetzung von Selig Bamberger (1994) Zusätzlich - David Biale, Power & Powerlessness in Jewish History (1986) - Daniel Boyarin, Jonathan Boyarin, Powers of Diaspora. Two Essays on the Relevance of Jewish Culture (2002) - Michael J. Broyde, John Witte (eds.), Human Rights in Judaism. Cultural, Religious, and Political Perspectives (1998) - Micha Brumlik, Judentum, polit. Philosophie im, Eintrag in: Stefan Gosepath, Wilfried Hinsch, Beate Rössler, „Handbuch der politischen Philosophie und Sozialphilosophie“ (2008), Bd. 1, S. 583-588 - Stuart A. Cohen, The Three Crowns. Structures of communal politics in early rabbinic Jewry (1990) - Robert M. Cover, Obligation: A Jewish Jurisprudence of the Social Order, in Michael Walzer (Hrsg.), “Law, Politics, and Modernity in Judaism”, Princeton University Press, Princeton, Oxford 2006, S. 3-11 - Daniel J. Elazar, The Jewish People as the Classic Diaspora: A Political Analysis (1994) - Daniel H. Frank (Ed.), Autonomy and Judaism. The Individual and the Community in Jewish Political Thought (1992) - Michael Löwy, Erlösung und Utopie. Jüdischer Messianismus und libertäres Denken (1997/1988) - Jacob Neusner, Politics and Theology in Talmudic Babylonia (1969) - Jacob Neusner, Self-Fulfilling Prophecy. Exile and Return in the History of Judaism (1987) - Jacob Neusner, Rabbinic Political Theory. Religion and Politics in the Mishnah (1991) - Jacob Neusner, The Idea of History in Rabbinic Judaism (2004) - David Novak, Covenantal Rights. A Study in Jewish Political Theory (2000) - David Novak, Judaism and Cosmopolitanism, in: Michael Walzer (Hrsg.), “Law, Politics, and Modernity in Judaism” (2006), S. 128-145 - David Novak, Religious Human Rights in Judaic Texts, in Michael J. Broyde, John Witte (eds.), Human Rights in Judaism. Cultural, Religious, and Political Perspectives (1998) S. 1-33 - Hannes Stein, Moses und die Offenbarung der Demokratie (1998) - Michael Walzer (Hrsg.), Law, Politics, and Modernity in Judaism (2006) |
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Leistungsnachweis | Es kann ein Leistungsnachweis für das Pflichtseminar Philosophie im Magisterstudium Theologie (M 15 oder M 23) erworben werden. Im Bachelorstudiengang Philosophie kann ein Leistungsnachweis für das Seminar in Modul P 7, P 9 und P 10 erworben werden. Über die Bedingungen für den Leistungsnachweis wird im Seminar informiert. |
25 Lektürekurs zur Vorlesung "Erkenntnistheorie" Klinkosch |
L G P2 1st - 1.5 LP 14täglich Di 14.30 – 16.00 Termine: 27.10.2015, 10.11.2015, 24.11.2015, 08.12.2015, 12.01.2016, 26.01.2016, 09.02.2016 |
Wir lesen und diskutieren begleitend zur Vorlesung "Erkenntnistheorie" relevante Texte. | |||
Literatur | Ein Reader wird als Kopiervorlage bereitgestellt. Auf weitere Literatur wird in der Veranstaltung hingewiesen. | ||
Leistungsnachweis | Durch aktive Teilnahme und das Lösen von Aufgaben kann ein Leistungsnachweis erworben werden. |
26 Kolloquium zur Vorlesung "Grundfragen der Metaphysik" Wallusch |
Koll G P3 1st - 1.5 LP 14täglich Achtung, geänderte Uhrzeit: Di 14.00 – 15.30 Termine: 20.10.2015, 03.11.2015, 17.11.2015, 01.12.2015, 15.12.2015, 19.01.2016, 02.02.2016 |
Das Kolloquium dient einer Vertiefung metaphysischer Fragestellungen anhand ausgewählter Texte zu Fragen der allgemeinen und speziellen Metaphysik von der Antike bis zur Gegenwart. | |||
Literatur | Zur Einführung • Meixner, Uwe: Einführung in die Ontologie, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2004. Textsammlungen klassischer Texte • Meixner, Uwe (Hg.): Klassische Metaphysik, Freiburg: Alber 1999. • Tegtmeier, Erwin (Hg.): Ontologie, Freiburg: Alber 2000. Weitere Literatur wird in der Veranstaltung angegeben. |
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Leistungsnachweis | Für einen erfolgreichen Abschluss des Teilmoduls „Metaphysik“ (Vorlesung und Kolloquium, 4,5 CP) ist eine ständige (aktive) Teilnahme an diesem Kolloquium für Studierende des Studiengangs Bachelor Philosophie obligatorisch | ||
Besondere Hinweise | Die erste Sitzung findet am Dienstag, 20.10.2014 in der Zeit von 14.30 Uhr – 16.00 Uhr in S5 statt. |
27 Kolloquium zur Vorlesung "Geist, Freiheit, Liebe, Tod. Grundzüge einer Philosophischen Anthropologie" Hamadi |
Koll G P4 1st - 1.5 LP 14täglich Mi 14.30 – 16.00 Termine: 21.10.2015, 04.11.2015, 02.12.2015, 16.12.2015, 13.01.2016, 27.01.2016, 10.02.2016 |
In diesem Kolloquium werden zwei Klassiker des in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstandenen Paradigmas der philosophischen Anthropologie behandelt. Einstieg und Grundlage für die weitere Lektüre bildet Max Schelers "Die Stellung des Menschen im Kosmos"; darauf aufbauend wird in Auszügen Helmuth Pleßners "Die Stufen des Organischen und der Mensch" gelesen. | |||
Literatur | Ergänzende Literatur wird im Kolloquium bekanntgegeben | ||
Leistungsnachweis | Regelmäßige und aktive Teilnahme. Die Teilnahme am Kolloquium ist für den Erwerb eines Leistungsnachweises in philosophischer Anthrophologie verpflichtend. | ||
Besondere Hinweise | Das erste Kolloquium findet am 21.10.2015 statt |
28 Kolloquium zur Vorlesung "Gesellschaftsbilder" Emunds / Zander |
Koll G P5 1st - 1.5 LP Do 13.30 – 14.15 |
Im Kolloquium sollen einerseits Fragen diskutiert und geklärt werden, die in der Vorlesung offen geblieben sind. Andererseits wird der Vorlesungsstoff durch die Diskussion ausgewählter Texte vertieft. Diese sind von allen Teilnehmern/-innen vor jeder Sitzung zu lesen. | |||
Literatur | Vgl. Vorlesung | ||
Leistungsnachweis | Bachelorstudium Philosophie: Die Teilnahme am Kolloquium ist im Bachelorstudiengang Philosophie verpflichtend. Die Inhalte sind gemeinsam mit denen der Vorlesung Bestandteil der Kommissionsprüfung in P5. |
29 Lektürekurs zur Vorlesung "Philosophische Ethik" Herzberg / Wahlberg |
L G P5 1st - 1.5 LP 14täglich Mi 14.30 – 16.00 Termine: 14.10.2015, 28.10.2015, 11.11.2015, 25.11.2015, 09.12.2015, 20.01.2016, 03.02.2016 |
Der Lektürekurs dient der Vertiefung der im Wintersemester stattfindenden Vorlesung „Philosophische Ethik“. Dazu werden vorlesungsbegleitend klassische Texte der Philosophischen Ethik (Aristoteles, Kant, Mill, Habermas) gelesen und diskutiert. | |||
Literatur | |||
Leistungsnachweis | Bachelorstudium Philosophie: Um die von der Prüfungsordnung verlangte Zahl an Leistungspunkten in P5 zu erlangen, ist die ständige aktive Teilnahme am Kolloquium erforderlich. | ||
Besondere Hinweise | Anmeldung bitte bis spätestens 12.10.2015 an herzberg@sankt-georgen.de |
30 Was ist angewandte Ethik? Emunds |
L G P9 2st - 4.5 LP Do 16.15 – 17.45 |
Durch die gemeinsame Lektüre grundlegender Texte zur Angewandten Ethik werden wir Grundproblemen der Angewandten Ethik nachgehen: Wie wird die eingespielte wertgebundene Praxis in den Handlungsbereichen mit dem theoretisch bestimmten ethischen Standpunkt vermittelt? Wie erschließe ich mir einen Handlungsbereich und seine eigene "Logik"? Welche Bedeutung hat letztere für die ethische Orientierung des Handelns in dem Handlungsbereich und für eine politische Gestaltung desselben? Welcher Geltungsanspruch kommt Normen zu, die in der Praxis nicht befolgt werden? Außerdem werden wir mit den Lektüretexten ausgewählte Konzeptionen Angewandter Ethik kennen lernen. | |||
Literatur | KNOEPFFLER, Nikolaus (2010): Angewandte Ethik. Ein systematischer Leitfaden, Köln u.a. NIDA-RÜMELIN, Julian Hg. (2005): Angewandte Ethik. Die Bereichsethiken und ihre theoretische Fundierung, 2. Aufl., Stuttgart. STOECKER, Ralf u.a. Hg. (2011)Handbuch Angewandte Ethik, Stuttgart. Die Teilnehmer erhalten einen Reader mit den gemeinsam zu lesenden und zu bearbeitenden Texten. |
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Leistungsnachweis | Bachelorstudium Philosophie (P 9): Ein Nachweis über den Lektürekurs erwirbt man durch regelmäßige Teilnahme, Lektüre aller Texte und das Verfassen von Essays. |
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Besondere Hinweise | Verbindliche Anmeldung bei der ersten Sitzung am 15.10.2015 oder zuvor an nbi@sankt-georgen.de |
Einleitung in die Heilige Schrift | 40 Biblische Einleitungswissenschaften I Peetz |
V G M1 2st Do 10.35 – 12.10 |
In dieser Vorlesung beschäftigen wir uns mit zwei grundlegenden Größen, mit „Geschichte“ und „Literatur“: Die alttestamentlichen Bücher erzählen die Geschichte des Volkes Israel mit seinem Gott, angefangen von seiner Entstehung, über seine „Staatswerdung“, bis hin zu seiner Exilierung und schließlich seiner Neuetablierung in nachexilischer Zeit. Die Lehrveranstaltung will die biblischen Darstellungen vor dem Hintergrund archäologischer Funde reflektieren, diskutieren und hinterfragen. Dabei geht es einerseits um eine historisch-kritische Auseinandersetzung mit biblischen Texten, andererseits darum, für die Eigenart biblischer Literatur zu sensibilisieren. Nach einem Überblick zur Heiligen Schrift, der sich mit Aufbau und Hermeneutik des jüdischen wie christlichen Bibelkanons befasst, wenden wir uns in chronologischer Abfolge den einzelnen Epochen der Geschichte Israels zu und behandeln dabei einen Teil der Bücher des Alten Testaments(Pentateuch, Geschichtsbücher, Propheten) im Hinblick auf ihre Struktur, ihren Inhalt, ihre literarische Eigenart und ihre Entstehung. |
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Literatur | Lehrbuch: Erich Zenger u.a., Einleitung in das Alte Testament, Stuttgart 82012. Weitere Literatur wird in der Vorlesung bekannt gegeben. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudium: Leistungsnachweis durch mündliche Prüfung, M1 Biblische Einleitungswissenschaften Diplomstudium: sbL Einleitungswissenschaften (EAT II) |
41 Religionsgeschichtliche Umwelt der Heiligen Schrift I Peetz |
V G M14 2st Di 14.30 – 16.00 |
Der Vorlesungszyklus zur „Umwelt der Heiligen Schrift“ umfasst zwei Lehrveranstaltungen, die den Einfluss der jeweiligen geistigen und religiösen Strömungen auf die biblische Literatur aufzeigen und reflektieren wollen: Inwieweit und inwiefern waren die biblischen Autoren von Kultur und Religion ihrer Umwelt beeinflusst und welche Auswirkungen haben diese Einflüsse auf die Entstehung des biblischen Juden- und Christentums? Anhand der Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu den „benachbarten“ Religionen soll das Spezifische des biblischen Juden- und Christentums herausgearbeitet und schließlich auch reflektiert werden, in welchem Beziehungsverhältnis das biblische Judentum zum Christentum selbst steht. Die erste in diesem Wintersemester stattfindende Lehrveranstaltung „Umwelt der Heiligen Schrift I“ untersucht schwerpunktmäßig den Einfluss altorientalischer Vorstellungen auf die hebräischen Schriften der Bibel. Nach einer kurzen Einführung in Geographie und Geschichte des Alten Orients behandelt die Vorlesung auf der Grundlage biblischer und altorientalischer Texte vor allem vier Themenfelder: Vorstellungen von der Welt (Protologie) Vorstellungen von Gott und den Göttern (Theologie) Vorstellungen vom Menschen (Anthropologie) Vorstellungen vom Jenseits (Eschatologie) |
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Literatur | Lehrbücher: HUTTER, Manfred, Religionen in der Umwelt des Alten Testaments I. Babylonier, Syrer, Perser, Stuttgart u.a. 1996. BONNET, Corinne und NIEHR, Herbert, Religionen in der Umwelt des Alten Testaments II. Phönizier, Punier, Aramäer, Stuttgart u.a. 2010. GÖRG, Manfred, Religionen in der Umwelt des Alten Testaments III. Ägyptische Religionen, Stuttgart u.a. 2007. Weitere Literatur wird in der Vorlesung bekannt gegeben. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudium: mündliche Prüfung, M14 Religionsgeschichtliche Umwelt der Heiligen Schrift Diplomstudium: sbL EAT I |
42 Einführung in die Exegese der Heiligen Schrift Portalatin |
ProS G M1 1st - 3 LP Mo 16.15 – 17.00 |
Das Proseminar führt in die exegetischen Methoden der Auslegung der Heilige Schrift ein. Verschiedene Methoden mit historischen, linguistischen oder literarischen Schwerpunkten werden präsentiert und diskutiert, und die Exegese wird in ihrer theologischen Dimension dargestellt. Die Texte zur Bearbeitung werden vor allem aus dem Neuen Testament erwählt. Das Ziel ist dass, die Studierenden sich mit dem Instrumentarium und Kompetenzen der wissenschaftlichen Bibellektüre für das theologische Studium vertraut machen. Teilnahme an jeder Sitzung, die Lektüre der angegebenen Seiten und Hausaufgaben sind obligatorisch. | |||
Literatur | Zu besorgen: - Text: Griechisches Neues Testament: Novum Testamentum Graece. 28. Auflage. Nestle-Aland. Stuttgart 2012. - Lehrbuch: Thomas Söding / Christian Münch. Kleine Methodenlehre zum Neuen Testament. Freiburg, Basel, Wien 2005. Weitere Literatur - Biblia Hebraica Stuttgartensia. 2. Auflage. K. Elliger und W. Rudolph. Stuttgart 1984. - Septuaginta. 2. Auflage. A. Rahlfs und R. Hanhart. Stuttgart 2006. - Kreuzer, Siegfried et al. Proseminar I. Altes Testament. Ein Arbeitsbuch. Stuttgart, 2005. - Päpstliche Bibelkommission. Die Interpretation der Bibel in der Kirche. Vatikan, 1993. - Porter, Stanley E. Handbook to Exegesis of the New Testament. Boston, Leiden 2002. - Reiser, Marius. Sprache und literarische Formen des Neuen Testaments. Eine Einführung. Paderborn 2001. |
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Leistungsnachweis | Drei Hausaufgaben (mit Vorankündigung) werden bewertet und eine Abschlussarbeit zur Exegese eines biblischen Textes mit mehreren Methoden. Erwerb des Leistungsnachweises für das Proseminar in M 1 (Magister Theologie). |
43 Übungen zum Proseminar "Einführung in die Exegese der Heiligen Schrift" Portalatin |
Ü G M1 1st nach Vereinbarung |
Die Studierenden werden die Gelegenheit haben, die entsprechenden diskutierten exegetischen Methoden im Proseminar mit dem Leiter des Proseminars zu üben. Die Teilnahme ist nicht verpflichtend empfiehlt sich aber sehr, denn sie wird zu einer besseren Entwicklung der biblischen Kompetenzen beitragen. | |||
Literatur | Siehe Literatur zum Proseminar. | ||
Leistungsnachweis | Der Erwerb eines Nachweises über die Teilnahme ist möglich. |
Exegese des Alten Testaments | 44 Schöpfung und Schechinah Böhler |
V G M6 1st - 3 LP Mo 08.45 – 10.20 in der ersten Semesterhälfte (bis zum 30.11.2015) |
Die einstündige biblische Vorlesung zu M6 "Mensch und Schöpfung" wird zuerst den priesterschriftlichen Schöpfungsbericht Gen 1 auslegen, für den der Sabbat und der Gottesdienst im heiligen Zelt (Ex 39 - 40) das Ziel der Schöpfung sind. Im neutestamentlichen Teil wird dieselbe Bewegung von der Erschaffung der Welt bis zum Zelten Gottes in seiner Schöpfung in der Auslegung des Johannesprologs nachvollzogen. Gott erschafft die Welt um in ihr Wohnung zu nehmen (Schechinah). Die Vorlesung wird zweistündig in der ersten Semesterhälfte gehalten (bis 30.11.) |
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Literatur | Zu Gen 1: vRad, Theologie des AT I, 149-178; 245-292; Seebass, Urgeschichte; Jacob, Genesis. Zu Joh 1: Wucherpfennig, Tora und Evangelium. Beobachtungen zum Johannesprolog. StZ 221/7 (2003) 486-494; Böhler, Abraham und seine Kinder im Johannesprolog, in Böhler u.a. Hrsg: L'Ecrit et l'Esprit, OBO 214, 15-29. |
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Leistungsnachweis | Bestandteil der Modulklauser M 6 (oder gegebenenfalls mündliche Prüfung im Dezember) |
45 Genesis: Josef Böhler |
V G M16 2st - 4 LP Do 08.45 – 10.20 |
„Die Geschichte Josephs zu bearbeiten, war mir lange schon wünschenswert gewesen. ... Höchst anmutig ist diese natürliche Erzählung: nur erscheint sie zu kurz, und man fühlt sich berufen, sie ins einzelne auszumalen.“ (J.W.v.Goethe, Dichtung und Wahrheit). Die Bewunderung Goethes für die literarische Kunst und tief menschliche Weisheit und Hintergründigkeit der biblischen Josephserzählung teilte später auch Thomas Mann, den „diese reizende Geschichte“ zu seiner monumentalen Roman-Tetralogie „Joseph und seine Brüder“ anregte. Ziel der Vorlesung ist es, die Josephserzählung der Bibel (Gen 37-50) nicht nur als Perle der Weltliteratur, sondern auch als Offenbarungszeugnis sprachlich, literarisch und theologisch zu analysieren, um mit ihr nachzuvollziehen, wie in Liebe und Eifersucht, Verliebtheit und Hass, kleinen Zufällen des Privatlebens und großen politischen Entwicklungen ein Gott, der sich nirgends zeigt, doch permanent gegenwärtig ist, sich mitteilt und im souveränen Zusammenspiel mit der menschlichen Freiheit (und ihren allzu häufigen Ausrutschern, ja Entgleisungen) alles zu dem von Ihm gewollten Ende führt. | |||
Literatur | Die Bibel (Gen 37-50); Seebass, Josephgeschichte (Genesis Bd. 3); Jürgen Ebach, Genesis 37-50 (HThKAT), Freiburg 2007; Thomas Mann, Joseph und seine Brüder, weitere Literatur wird angegeben. | ||
Leistungsnachweis | Bestandteil der Kommissionsprüfung M 16. |
46 Hebräische Lektüre: Genesis Böhler |
L G M6 M16 1st nach Vereinbarung |
Der Lesekurs baut auf dem Hebraicum auf und soll die Hebräischkenntnissee der Teilnehmer lebendig erhalten und vertiefen. Eine persönliche Vorbereitung jeder Lesestunde wird nicht erwartet. | |||
Literatur | |||
Leistungsnachweis | Teilnahmebestätigung |
Exegese des Neuen Testaments | 47 Erster Petrusbrief Wucherpfennig |
HS G M16 2st - 4 LP Di 14.30 – 16.00 |
Der Erste Petrusbrief wendet sich an Glaubende in der Diaspora (1 Petr 1,1), das hat er mit dem Jakobusbrief gemeinsam (Jak 1,1). Daher haben die Fragestellungen des 1 Petr (und auch des Jak) manches mit der heutigen Situation von Glaubenden gemeinsam: Sie sind in der Minorität und werden von außen für ihren Glauben nicht besonders wertgeschätzt, sondern gelegentlich – vor allem mit Worten – angegriffen, weil man sie als fremd empfindet. Durch vorbildliches Verhalten sollen die Glaubenden aber Außenstehende gewinnen. Der Erste Petrusbrief kann daher bei aller Fremdheit in Einzelfragen (z. B. bei den Verhaltensregeln von Sklaven oder den kosmetischen Anweisungen für Frauen) eine Magna Charta für das Selbstverständnis von Glaubenden in der heutigen Gesellschaft sein. Mit den Studierenden und Interessierten im Seminar möchte ich diesen zweiten Brief unter den „Katholischen Briefen“ im Neuen Testament mit den exegetischen Methoden von Textkritik bis zur Motivanalyse untersuchen; grundlegende Griechischkenntnisse sind dazu erforderlich. | |||
Literatur | Brox, N., Der erste Petrusbrief (EKK 21), Zürich – Braunschweig – Neukirchen-Vluyn (4. Auflage) 1993. Michaels, J. R., 1 Peter (WBC 49), Waco 1988. Goppelt, L., Der erste Petrusbrief (KEK 12/1), Göttingen (8. Auflage) 1978. T. Klein, Bewährung in Anfechtung. Der Jakobusbrief und der Erste Petrusbrief als christliche Diaspora-Briefe, Tübingen 2011. Zur Einleitung: Gielen, M., Der erste Petrusbrief, in M. Ebner / S. Schreiber (Hrsg.), Einleitung in das Neue Testament, Stuttgart 2008, 511–521. Zur Methode: T. Söding/Chr. Münch, Kleine Methodenlehre zum Neuen Testament, Freiburg – Basel – Wien 2005. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudium: Leistungsnachweis über ein Hauptseminar in Neutestamentlicher Exegese, M16, Exegese zu den Katholischen Briefen(Offb). Diplomstudium: Nachweis über ein Hauptseminar in Neutestamentlicher Exegese im Bereich "Briefe". |
49 Neutestamentliches Oberseminar Wucherpfennig |
OS AG Fr 13.11.2015, 16.00 – 18.00 Sa 14.11.2015, 10.00 – 12.00 Fr 22.01.2016, 16.00 – 18.00 Sa 23.01.2016, 10.00 – 12.00 |
Das Oberseminar kombiniert die Arbeit an griechischen Texten im Umfeld des Neuen Testaments (in Zusammenarbeit mit Hühne) und das Vorstellen von Problemen und Themen der jeweiligen Abschlussarbeiten. Termine: Fr. 13.11. 2015, 16.00 - 18.00 Sa. 14.11. 2015, 10.00 - 12.00 Fr. 22.01. 2016, 16.00 - 18.00 Sa. 23.01. 2016, 10.00 - 12.00 |
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Literatur | |||
Leistungsnachweis | Postgraduales Studium: In Absprache kann ein Leistungsnachweis erworben werden. | ||
Besondere Hinweise | Termine |
Kirchengeschichte | 20 Hugo von Saint-Victor: Didascalicon - Studienbuch Berndt |
HS G M15 M23 2st - 4 LP Mo 14.30 – 16.00 |
Dieses Seminar in Kirchengeschichte, das zugleich als Proseminar im Modul P 1 durchgeführt wird, akzentuiert die Kirchengeschichte des Mittelalters unter dem Aspekt der Bildungsgeschichte. In der Tat ist die römische Kirche die älteste Bildungsinstitution Europas. Mit dem diesem Seminar zugrundeliegenden Text studieren wir eines der einflußreichsten Bildungskonzepte des Abendlandes. Thematisch soll die im Mittelalter selbstverständliche philosophische Fundierung jeder Art von Theologie herausgearbeitet werden. Dann steht insbesondere die Antikenrezeption zur Untersuchung an sowie, schließlich, Hugos Verhältnisbestimmung zwischen Philosophie und Theologie, anders gesagt: die unterschiedliche Hermeneutik angesichts biblischer und anderer Texte. |
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Literatur | Hugo Sankt Viktor: Didascalicon - Studienbuch, hg. und übersetzt von Thilo Offergeld (Fontes christiani 27), Freiburg im Breisgau 1997. | ||
Leistungsnachweis | Magisterstudium: Kirchengeschichtliches Seminar in Modul 15 oder Modul 23. Regelmäßige Teilnahme, aktive Mitarbeit in den Sitzungen, Seminararbeit. |
50 Einführung in die Alte Kirchengeschichte J. Arnold |
V G M2 1st - 1.5 LP Di 10.35 – 12.10 (bis zum 10.11.2015) |
Nr. 50 Einführung in die Alte Kirchengeschichte J. Arnold V G M2 1st. Di. 10.35-12.10 (bis zum 10.11.2015) In der Vorlesung werden folgende Themen-Bereiche behandelt: (I) Christen und Nichtchristen in den ersten Jahrhunderten (Frühe Kirche und Judentum: Gemeinsamkeiten und Abgrenzungen / frühe Kirche und pagane Umwelt: unterschiedliches Religionsverständnis und Inkulturation) (II) Frühe Kirche und weltliche Herrschaft (Kaiserliche Religionspolitik; Christentum als Minderheitsreligion, als religio licita, als Staatsreligion) (III) Zentrale Aspekte der Theologiegeschichte der ersten Jahrhunderte (Die frühe Kirche und ihr Verhältnis zur Heterodoxie; das Erste Konzil von Nikaia) |
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Literatur | Ernst Dassmann, Kirchengeschichte I: Ausbreitung, Leben und Lehre der Kirche in den ersten drei Jahrhunderten, Stuttgart u.a., 3. durchgesehene Auflage 2012. | ||
Leistungsnachweis | Magisterstudium: Proseminar (ProS) Kirchengeschichte in Modul 2. Mündliche Prüfung (20 Minuten), zusammen mit Einführung in die Mittlere/Neue Kirchengeschichte. |
51 Einführung in die Mittlere und Neuere Kirchengeschichte Berndt |
V G M2 1st - 3 LP Di 10.35 – 12.10 (ab dem 17.11.2015) |
Diese Einführung setzt drei thematische Schwerpunkte: (1) das Verhältnis zwischen der Kirche und der weltlichen Herrschaft, (2) die Frage nach dem Verhältnis von Christen und Nichtchristen, und (3) Grundlinien der Theologiegeschichte. (1) Für das Verhältnis von Kirche und weltlicher Herrschaft werden zu betrachten sein zunächst die Stellung der jungen Christenheit inmitten des römischen Reiches, dann ihr Überlebenskampf in den Wirren, die auf den Zusammenbruch Westroms (476) gefolgt sind. Schließlich setzt mit den Karolingern der politische Neubeginn an. Für den Zeitraum des Mittelalters ist sodann die Entstehung der großen christlich geprägten Reiche und die mit ihnen korrespondierenden Gestalten der kirchlichen Ämter, der Ordensgemeinschaften und der Textsorten, der Investiturstreit, der Konziliarismus, die neue Verflechtung von Kirche und weltlicher Macht im Zeitalter der Reformation, und das Verhältnis von Nationalstaat und Kirche in der Französischen Revolution, in der Säkularisation von 1806 und im Ultramontanismus darzustellen. Für die Gestalt der katholischen Kirche in Deutschland bis heute entscheidend wurde die Entstehung des katholischen Milieus in der Zeit des Kulturkampfs. Die jüngste Kirchengeschichte beinhaltet zu der Frage nach dem Verhältnis von Kirche und weltlicher Herrschaft beispielsweise als zwei wichtige Themen Kirche im Nationalsozialismus und die umfassende katholische Neubestimmung des Verhältnisses von Kirche und Weltpolitik auf dem Zweiten Vatikanischen Konzil. (2) Auf dem Zweiten Vaticanum wurden die Dekrete Nostra aetate und Dignitatis humanae verabschiedet, die das Verhältnis zwischen der Kirche und den Nichtchristen, insbesondere aber zu den Juden neu formulieren. Seitdem ist diese Frage nicht mehr ein Randproblem der Fundamentaltheologie, sondern steht im Zentrum kirchengeschichtlicher Reflexion und Arbeit. (3) Die Auseinandersetzung mit christlichen und nichtchristlichen Heterodoxien war immer, schon beim Beginn der Kirche im Judentum und auch durch alle folgenden Jahrhunderte hindurch bis heute, ein wesentliches Moment des Christentums und ein Motor der Theologie. Beispiele hierfür sind die heidnischen Einflüsse in den ersten Formen europäischen Christentums, die große Übernahme der arabischen Philosophie im Hochmittelalter, die Rezeption oder Ablehnung der vielfältigen frommen und häretischen Bewegungen im Hoch- und Spätmittelalter, die Disputationen zwischen Ost- und Westkirche, die Inquisition, die Erfahrungen der Franziskaner- und Jesuitenmissionen, die umfassenden Bildungsanstrengungen im Zuge der Konfessionalisierung, die Hexenprozesse als andere Seite der Aufklärung, und unzählige literarische und reale Religionsdialoge, von den Judendisputationen im Hochmittelalter bis zur großen ostasiatischen Inspiration der systematischen Theologie im 20. Jahrhundert. Die Vorlesung will die wichtigsten Linien in den Grundzügen nachzeichnen, Erscheinungen kirchlichen Lebens in ihrem historischen Kontext reflektieren, und einüben in eine historisch sensible Betrachtung der Kirche. |
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Literatur | Arnold Angenendt: Das Frühmittelalter. Die abendländische Christenheit zwischen 44 und 900, Stuttgart 1990. Arnold Angenendt: Geschichte der Religiosität im Mittelalter, Darmstadt 1997. Rainer Berndt: “Kanon, Korpus, Kirche”, in Bernd Jaspert: Kirchengeschichte als Wissenschaft, Münster 2013, 13-31. Christoph Markschies/Hubert Wolf: Erinnerungsorte des Christentums, München 2010. Gottfried Seebaß: Spätmittelalter - Reformation - Konfessionalisierung (Geschichte des Christentums 2), Stuttgart 2006. Klaus Schatz: Allgemeine Konzilien. Brennpunkte der Kirchengeschichte, Paderborn 1997 (neu: 2008). Klaus Schatz: Zwischen Säkularisation und Zweitem Vatikanischem Konzil, Frankfurt 1986. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudium, Modul 2: Kommissionsprüfung (20 Min.) zusammen mit Alte KG |
Fundamentaltheologie | 60 Theologische Erkenntnislehre Hans-Joachim Höhn |
V G M3 2st - 3 LP Mi 14.30 – 16.00 |
"Woher wissen Christen, was sie glauben? Was unterscheidet Glauben vom bloßen Vermuten? Ist Glauben eine Schwundstufe des Wissens?" - Diese Fragen stehen am Anfang einer Reflexion auf die Quellen und Wege theologischen Nachdenkens. Dabei ist die Theologie mit Zweifeln konfrontiert, die bereits in der Alltagskommunikation begegnen. Werden wir von jemandem mit Behauptungen konfrontiert, die nicht unmittelbar plausibel sind, reagieren wir mit Fragen, die sämtlich von erkenntnistheoretischer Tragweite sind: „Wie kommst Du denn darauf?“ – „Wie kommst Du überhaupt dazu?“ – „Woher weißt Du das eigentlich?“ – „Bist Du Dir dessen so sicher?“ – „Kannst Du mir das auch beweisen“? In diesen Fragen geht es um - den konkrete Anlass, bestimmte Behauptungen vorzutragen; - die Berechtigung, jemanden mit bestimmten Behauptungen zu konfrontieren; - die Verlässlichkeit der Quellen und die Stringenz der Herleitung von behaupteten Einsichten; - die Zweifel an der Schlüssigkeit von Begründungen; - die Kriterien und Methoden zur Etablierung und Überprüfung von Begründungsverfahren. Es müssen keineswegs akademische Zusammenhänge sein, in denen solche Fragen auch im Blick auf Themen des christlichen Glaubens aufkommen. Um die eingespielte Routine in der Glaubenspraxis zu irritieren, genügen oft kleine Anlässe. Bisweilen führen auch übergangene, von frommen Christen für unbotmäßig gehaltene Einsprüche zu Zweifeln an bisher grundlegenden Ansichten: - Die Bibel mag eine erste Quelle für das Reden von Gott sein, aber was macht sie eigentlich zur „Heiligen Schrift“? - Auf welchen Wegen lässt sich sicherstellen, dass man tatsächlich der authentischen Botschaft des Evangeliums begegnet und nicht Übermalungen, Entstellungen und Verzerrungen, die im Lauf der Zeit entstanden sind? - Kann es wirklich Glaubensaussagen geben, die für alle Zeiten gültig sind oder braucht nicht jede Zeit das ihr gemäße Glaubenszeugnis – in Theorie und Praxis? - Mit welchem Recht beanspruchen bestimmte Amtsträger in der Kirche ein letztes, unfehlbares Wort über strittige Themen und überlassen es nicht dem Diskurs der Fachleute, die vielleicht zu dem Konsens kommen, dass es bei bestimmten Themen gar keine letzten Worte geben kann? |
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Literatur | H.-J. Höhn, Praxis des Evangeliums - Partituren des Glaubens. Wege theologischer Erkenntnis, Würzburg 2015 | ||
Leistungsnachweis | Magisterstudium Modul 3 Fundamentaltheologie: mündliche Prüfung. |
Dogmatik | 62 Einführung in den christlichen Glauben Vechtel / Remmel |
Koll M3 2st - 3 LP wahlweise Di 08.45 – 10.20 oder Do 08.45 – 10.20 |
Ist der Glaube an Gott nur das schädliche Nebenprodukt einer evolutionären Entwicklung? Lohnt es sich, Gott um etwas zu bitten? Hatte Jesus als der Sohn Gottes (k)einen leiblichen Vater? Wieso ist die Kirche heilig? Diese und andere Fragen werden an den christlichen Glauben gestellt und sollen in der „Einführung in den christlichen Glauben“ zur Sprache kommen. Am Leitfaden des Apostolischen Glaubensbekenntnisses behandelt die "Einführung" Grundlagen des christlichen Glaubens: den Begriff des Glaubens selbst sowie die wesentlichen Inhalte des christlichen Glaubens. Dabei will die "Einführung" zu einem grundlegenden Verstehen des christlichen Glaubens befähigen - vor aller notwendigen philosophischen und theologischen Spezialisierung. Ein Leitfaden für ein solches Verstehen bietet Joseph Ratzingers „Einführung in das Christentum“. Wir werden ausgewählte Kapitel aus diesem Buch und andere Texte lesen und besprechen, die auf der Internetplattform „Moodle“ eingestellt werden. Um vertiefende Gespräche in kleinerer Runde zu ermöglichen, wird die Veranstaltung jeweils Dienstags und Donnerstags in zwei inhaltsgleichen Einheiten durchgeführt. |
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Literatur | Literatur: Joseph Ratzinger, Einführung in das Christentum, München 1968 (verschiedene Auflagen); Medard Kehl, Hinführung zum christlichen Glauben, Mainz 1984 (verschiedene Auflagen); Klaus von Stosch, Einführung in die Systematische Theologie, Paderborn u.a. ²2009. | ||
Leistungsnachweis | Magisterstudium Modul 3: Schriftliche Hausarbeiten. | ||
Besondere Hinweise | Die erste Sitzung findet am 13.10.2015 8.45. Da in dieser Sitzung auch die Gruppen eingeteilt werden, bitten wir alle Teilnehmenden, zu dieser Sitzung zu kommen. |
63 Schöpfungstheologie I Ansorge |
V G M6 2st - 3 LP Di 10.35 – 12.10 |
"Schöpfung" ist kein Randthema der Theologie. Schöpfungstheologie wurzelt vielmehr in der Trinitätstheologie und zielt auf die Eschatologie. Die Schöpfungsenzyklika von Papst Franziskus berührt vielfältige Dimensionen christlicher Rede über Welt und Mensch. Als umfassende, biblisch begründete Interpretation der Welt hat sich die Schöpfungstheologie nicht nur mit ökologischen Herausforderungen, sondern auch mit alternativen Weltdeutungen auseinander zu setzen. Hierzu zählen in erster Linie die Naturwissenschaften, aber auch die naturlistische Philosophie. Angesichts des Leidens ist Welt stellt sich im Rahmen der Schöpfungstheologie auch die Theodizeefrage. Und schließlich bedarf es der kritischen Reflexion des christlichen Menschenbilds mit alternativen Entwürfen der Anthropologie. | |||
Literatur | Papst Franziskus, Enzyklika "Laudato si" über die Sorge für das gemeinsame Haus, Vatikan 2015. Hermann Stinglhammer, Einführung in die Schöpfungstheologie, Darmstadt 2011. Alexius J. Bucher (Hrsg.), Evolution im Diskurs. Grenzgespräche zwischen Naturwissenschaft, Philosophie und Theologie, Regensburg 1998. Konrad Schmid, Schöpfung (Themen der Theologie 4), Tübingen 2012. Renold Blank, Gott und seine Schöpfung, Zürich 2011. Ulrich Lüke (Hrsg.), Evolution der Offenbarung – Offenbarung der Evolution (QD 249), Freiburg – Basel – Wien 2012. Gregor Predel, Schöpfungslehre (Gegenwärtig – glauben – denken, Bd. 4), Paderborn 2015. Hans Kessler, Evolution und Schöpfung in neuer Sicht, Kevelaer, 3. Aufl. 2010. Petra Kolmer (Hrsg.), Gott und Natur. Philosophische Positionen zum aktuellen Streit um die Evolutionstheorie, München 2011. Joseph Ratzinger, Gottes Projekt. Nachdenken über Schöpfung und Kirche, Regensburg 2009, 12-92. Franz Gruber, Im Haus des Lebens. Eine Theologie der Schöpfung, Regensburg 2001. Alex Stock, Poetische Dogmatik: Schöpfungslehre, Bd. 1: Himmel und Erde, Paderborn 2010; Bd. 2: Menschen, Paderborn 2013. Christina Link, Schöpfung. Ein theologischer Entwurf im Gegenüber von Naturwissenschaft und Ökologie, Neukirchen 2012. Jürgen Moltmann, Gott in der Schöpfung. Ökologische Schöpfungslehre, München 1985. Medard Kehl, Schöpfung. Warum es uns gibt, Freiburg – Basel – Wien 2010. Medard Kehl, Und Gott sah, dass es gut war. Eine Theologie der Schöpfung, Freiburg – Basel – Wien, 2. Aufl. 2008. Lars Klinnert (Hrsg.), Zufall Mensch? Das Bild des Menschen im Spannungsfeld von Evolution und Schöpfung, Darmstadt 2007. Peter Neuner (Hrsg.), Naturalisierung des Geistes – Sprachlosigkeit der Theologie? Die Mind-Brain-Debatte und das christliche Menschenbild (QD), Freiburg – Basel – Wien 2003. Stephan Otto Horn u.a. (Hrsg.), Schöpfung und Evolution. Eine Tagung mit Papst Benedikt XVI. in Castel Gandolfo, 2007. Bernd Janowski (Hrsg.), Schöpfungsglaube vor der Herausforderung des Kreationismus, Neukirchen 2010. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudium, Modul 6 Schöpfung und Mensch: mündliche Prüfung oder als Teil der Modulklausur. |
65 Die großen evangelischen Theologen des 20. Jahrhunderts und ihre Bedeutung für die katholische Theologie Vechtel / Specker |
HS M15 M23 2st - 4 LP Mi 16.15 – 17.45 |
Das Seminar stellt in gewisser Weise einen „Luxus“ dar: angezielt ist nicht ein ökumenisches Ergebnis, ein Konsens oder Dissens im Blick auf strittige Lehrfragen zwischen den Konfessionen. Vielmehr möchten wir fragen, was wir von den großen evangelischen Theologen des 20. Jahrhunderts lernen können bezüglich einiger Grundthemen des christlichen Glaubens: • Wie begründet sich der Glaube und was rechtfertigt den Glaubensakt? • Was bedeutet „Offenbarung“? Wie zeigt Gott dem Menschen und auf welche Art und Weise sind Mensch und Welt „beteiligt“ am Geschehen der Offenbarung? • Wie steht der christliche Glaube zur „Welt“, zu den anderen Religionen, zum öffentlichen Leben und zur Politik? Die Beschäftigung mit der evangelischen Theologie des 20. Jahrhunderts soll das eigene theologische Fragen bereichern und dabei helfen, sich selbst und die andere Konfession besser zu verstehen. Behandeln wollen wir dabei folgende Theologen und deren Ansätze: A. v. Harnack, Karl Barth, Dietrich Bonhoeffer, Paul Tillich, Wolfhart Pannenberg, Eberhard Jüngel, Ingolf Dalferth u. Friedrich Wilhelm Graf. |
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Literatur | Zu einer ersten Einführung: Eberhard Jüngel: Die Leidenschaft, Gott zu denken. Ein Gespräch über Denk- und Lebenserfahrungen. Zürich 2009. Peter Neuner, Gunther Wenz, Theologen des 20. Jahrhunderts, Darmstadt 2002. Michael Welker, Theologische Profile, Frankfurt 2009. |
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Leistungsnachweis | Regelmäßige Teilnahme, vorbereitende Lektüre (ca. 20 Seiten), aktive Mitarbeit. Für einen benoteten Leistungsnachweis (M15; M23) werden - in Absprache mit der Seminarleitung - die Vorbereitung einer Seminarsitzung und deren Moderation sowie die Abfassung einer Hausarbeit erwartet. |
66 Christology in the Early Church Christologie in der Frühen Kirche (zweisprachig: deutsch und englisch) → Anmeldung bitte per E-Mail an hainthal@sankt-georgen.de Hainthaler |
HS M15 M23 2st - 4 LP Achtung, neuer Termin: Di 14.30 – 16.00 |
In diesem Seminar werden grundlegende Texte der Christologie der alten Kirche besprochen und analysiert in ihrem historischen und philosophischen Kontext. Es handelt sich um wichtige Texte von Autoren wie Athanasius, Cyrill, Leo und Autoren nach Chalcedon, wie Leontius von Byzanz, Maximus. So können Entwicklungslinien deutlich werden (Dogmen-"Geschichte"), aber auch die reiche und subtile Reflexionskultur dieser Zeit. Christologische Aussagen gewinnen heute vermehrt Aktualität durch die Auseinandersetzung mit dem Islam. Referate und Sitzungen können in Deutsch und in Englisch gehalten werden. In this course basic texts of the Christology of the Early Church are analyzed in their resp. historical and philosophical context. Such important texts have been written by authors like Athanasius, Cyril, Leo and authors after Chalcedon like Leontius of Byzantium, Maximus Confessor. So some lines of thought can be found, but also the subtle culture of reflexion of this time becomes visible. Christological statements gain more actuality today in the discours with Islam. Papers can be given in German or English. |
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Literatur | Grundlegende Literatur: A. Grillmeier mit T. Hainthaler, Jesus der Christus im Glauben der Kirche Band 1 (1990), Band 2/1 (1991), Band 2/2 (1989), Band 2/3 (2002), Band 2/4 (1990). Die Literatur zu den einzelnen Texten wird im Seminar gesondert angegeben. Basic Literature: A. Grillmeier with T. Hainthaler, Christ in Christian Tradition 1 (1975), 2/1 (1986), 2/2 (1995), 2/3 (2014), 2/4 (1996). The relevant literature for the texts will be given in the seminar. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudium: Seminar in Kirchengeschichte oder Dogmatik in Modul 15 oder Modul 23. |
67 Oberseminar für Studierende im postgradualen Studium Ansorge / Vechtel |
OS G nach Vereinbarung |
Das Oberseminar richtet sich an Lizenzianden und Lizenziandinnen sowie an Doktoranden und Doktorandinnen der Systematischen Theologie, vorzugsweise der Dogmatik. Gemeinsam werden aktuelle Texte der katholischen Glaubenslehre erarbeitet. Darüber hinaus werden Forschungsprojekte vorgestellt und zur Diskussion gestellt. Themen und Termine werden rechtzeitig bekannt gegeben. Es erfolgt eine gesonderte Einladung. Die erste Sitzung findet am Dienstag, 3. November, von 16:45 Uhr bis 18:15 Uhr statt. | |||
Literatur | |||
Leistungsnachweis |
Moraltheologie | 68 Moraltheologische Fragen einer Theologischen Anthropologie Koller |
V G M6 2st - 3 LP Di 08.45 – 10.20 |
Christ/inn/en sehen sich in den Auftrag gestellt, als Ebenbild Gottes in dieser Welt zu handeln. Doch was heißt das konkret? Antworten auf diese Frage werden auf der Grundlage des Schlüsselkonzepts „Menschenwürde“ mit Blick auf Einzelprobleme aus zwei Bereichen der Moraltheologie erschlossen: Einerseits wird die Lebensethik in den Blick genommen. Denn medizinische Entscheidungssituationen am Beginn und Ende des Lebens führen gegenwärtig unausweichlich zur Frage: Was dürfen wir tun? Kriterien und Begründungen für ethisch gerechtfertigtes Handeln werden für Fragen der künstlichen Befruchtung, des Schwangerschaftsabbruchs und der Sterbehilfe aufgezeigt. Andererseits wird die Sexualethik behandelt. Der Sexualität wird in der gegenwärtigen Gesellschaft höchste Bedeutung für erfülltes Leben beigemessen. Von der kirchlichen Sexualmoral erwarten sich aber viele nichts Positives; die Morallehre der Kirche im Bereich der Sexualität trifft häufig auf Unverständnis und Ablehnung. Mit Themen wie Geschlechterrollen, Homosexualität und verantwortete Elternschaft werden aktuelle Fragen ausgewählt und moraltheologische Begründungswege aufgezeigt. | |||
Literatur | Ammicht Quinn, Regina (Hg.): „Guter“ Sex: Moral, Moderne und die katholische Kirche, Paderborn u.a.: Schöningh 2013. Fraling, Bernhard: Sexualethik. Ein Versuch aus christlicher Sicht, Paderborn u.a.: Schöningh 1995. Hilpert, Konrad (Hg.): Zukunftshorizonte katholischer Sexualethik, Freiburg – Basel – Wien: Herder 2011 (QD 241). Lintner, Martin: Den Eros entgiften. Plädoyer für eine tragfähige Sexualmoral und Beziehungsethik, 2. durchges. u. aktual. Aufl., Brixen – Innsbruck: Weger / Tyrolia 2012. Römelt, Josef: Christliche Ethik in moderner Gesellschaft. Bd. 2 Lebensbereiche, Freiburg – Basel – Wien: Herder 2009. |
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Leistungsnachweis | Modulklausur (M6) |
69 Allgemeine Moraltheologie Koller |
V G M12 2st - 4.5 LP Mi 14.30 – 16.00 |
Die Allgemeine Moraltheologie beschäftigt sich mit den Grundlagen der theologischen Ethik. Dabei spielen die Konzepte von Freiheit und Autonomie eine zentrale Rolle. In der Vorlesung wird deren Bedeutung für die Konzeption der Moraltheologie vorgestellt. Auf dieser Grundlage werden Kernfragen behandelt: Wie ist das Verhältnis von Glauben und Vernunft zu bestimmen? Worin liegt die besondere ethische Kompetenz der Kirche? Was sind die Quellen moraltheologischer Erkenntnis? Zudem werden sowohl Normtheorien als auch die Schlüsselbegriffe Gewissen sowie Schuld und Sünde bearbeitet. | |||
Literatur | Demmer, Klaus (1989): Moraltheologische Methodenlehre, Freiburg i. Br. u.a. Ernst, Stephan (2009): Grundfragen theologischer Ethik. Eine Einführung, München. Römelt, Josef (2008): Christliche Ethik in moderner Gesellschaft. Grundlagen, Freiburg i. Br. Schockenhoff, Eberhard (2014): Grundlegung der Ethik. Ein theologischer Entwurf. 2., überarb. Aufl., Freiburg i.Br. u.a. Schockenhoff, Eberhard (2007): Theologie der Freiheit, Freiburg i. Br. |
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Leistungsnachweis | M12 Kommissionsprüfung (20 Min.), zusammen mit Philosophische Ethik und Sozialphilosophie |
70 Kolloquium zur Vorlesung "Allgemeine Moraltheologie" Koller |
Koll G M12 1st Mi 16.15 – 17.00 |
Die Lehrveranstaltung dient der Klärung von Fragen der Studierenden zu den Inhalten der zugehörigen Vorlesung. | |||
Literatur | siehe Vorlesung | ||
Leistungsnachweis | Dieses „Kolloquium zur Vorlesung“ ist eine freiwillige Ergänzung zur Vorlesung – ohne Möglichkeit zum Erwerb eines eigenständigen Leistungsnachweises. |
Seelsorge hat es mit Moral zu tun. Schließlich sind Menschen, die in der Pastoral tätig sind, gefordert, die christliche Moral im eigenen Leben und im pastoralen Handeln anzuwenden und zu verkünden. Der ethische Anspruch von Seelsorge geht aber darüber hinaus: Der Beruf ist selbst mit ethischen Ansprüchen verbunden. Das ist das Thema des Seminars. Es geht also um das Berufsethos professioneller Seelsorger/innen. Die Lehrveranstaltung beschäftigt sich damit, welche spezifischen ethischen Herausforderungen das pastorale Handeln beinhaltet, wie sie zu beurteilen sind und wie sie bewältigt werden können. Dabei werden verschiedene Verantwortungsbereiche betrachtet, etwa die Verantwortung für die Selbst-Sorge, der Umgang mit Macht, Geld, Nähe und Distanz, der Umgang mit Kolleg/inn/en, Mitarbeiter/inne/n und Vorgesetzten etc. Diese moraltheologische Auseinandersetzung hat das Ziel, die Ethik des Seelsorge-Berufes zu erschließen und Handlungsoptionen für eigenes künftiges Handeln zu erarbeiten. | |||
Literatur | Müller, Sigrid / Rosenberger, Michael / Schaupp, Walter / Wolbert, Werner, Ethikkodex professioneller Seelsorger, in: Stimmen der Zeit 227 (2009) 7, 447-458. Münk, Hans Jürgen, Berufsethik, in: LBE 1 (1998), 330-334. Schlögel, Herbert, Profi und Profil. Zum Ethos pastoraler Berufe, Regensburg 2000. |
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Leistungsnachweis | Moraltheologisches Seminar – Hauptseminar aus Systematischer Theologie. Die Anforderungen für den Erwerb eines Leistungsnachweises sind: aktive Teilnahme, Referat, Erstellung einer Seminararbeit |
Christliche Gesellschaftsethik | 72 Aktuelle Themen der Christlichen Gesellschaftsethik → Anmeldung bitte per E-Mail an nbi@sankt-georgen.de Emunds / Hengsbach |
Koll AG 1st nach Vereinbarung |
Das Kolloquim im Wintersemester 2015/16 setzt das Kolloquium im SS 2015 ("Ethik der Migration") fort und wird wieder gemeinsam mit Prof. Friedhelm Hengsbach SJ sowie mit Prof. Dr. Christof Mandry von der Goethe-Universität (Fachbereich Kathol. Theologie) angeboten. In diesem Semester geht es um t h e o l o g i s c h -ethische Beiträge zur Migration. Der Kern der Veranstaltung findet am 14. Dezember in Sankt Georgen statt. Interessenten wenden sich bitte per Mail an nbi@sankt-georgen.de | |||
Literatur | HEYER, Kristin (2012): Kinship Across Borders: A Christian Ethic of Immigration, Georgetown. AHN, Ilsup (2013): Religious Ethics and Migration: Doing Justice to Undocumented Workers, London. KOUDISSA, Jonas (2014): Ethik und Migration. Das afrikanische Flüchtlings- und Migrationsproblem. Eine Herausforderung für Europa und Afrika, Münster/Westf. |
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Leistungsnachweis | Aufbaustudenten/-innen können einen SbL erwerben, wenn Sie zugleich das Oberseminar besuchen. | ||
Besondere Hinweise | Gemeinsame Veranstaltung mit dem Lehrstuhl für Moraltheologie und Sozialethik der Goethe-Universität. |
73 Aktuelle Forschungen in der Christlichen Gesellschaftsethik → Anmeldung bitte per E-Mail an nbi@sankt-georgen.de Emunds |
OS 1st nach Vereinbarung |
In dem Oberseminar stellen Studierende ihre Qualifikationsarbeiten (Diplom, Magister, Bachelor, Lizentiat, Promotion) zur Diskussion. Termine werden noch bekanntgegeben. Interessenten wenden sich bitte per Mail an nbi@sankt-georgen.de | |||
Literatur | |||
Leistungsnachweis | Aufbaustudenten/-innen können einen SbL erwerben, wenn Sie zugleich das Kolloquium zur Ethik der Migration besuchen. |
Pastoraltheologie | 80 Sünde, Krankheit, Tod und Trauer - menschliche und kirchliche Daseinsrisiken Beck |
V G M21 2st - 4.5 LP Mo 10.35 – 12.10 |
Die individuelle Biographie verweist die Theologie auf menschliche Kontingenzerfahrungen als Ernstfall theologiegenerativer Prozesse: sie sind nicht nur seelsorgliches Aufgabenfeld, sondern sind gerade im Fall von Krankheit und Schuld ein „Stachel des Unvertrauten“ (Luther, Henning, 57) an dem sich die Gottesrede zu sensibilisieren und zu bewähren und Menschenbilder zu entwickeln haben. Gerade vor dem Hintergrund einer religionsgeschichtlich häufig problematischen Verknüpfung von Krankheit und Schuld ist nach aktuellen gesellschaftlichen und kirchlichen Umgangsweisen mit Kontingenzerfahrungen zu fragen. Themenbereiche sind: Gesundheit und Krankheit; Sterben - Tod - Trauer; medizinische, soziale und pastorale Konzepte und Angebote der Begleitung. Die Thematik erfordert Engagement und eine aktive Mitarbeit in der Veranstaltung. Geplant ist die Präsentation von Teilbereichen der Hausarbeit in der Veranstaltung. Hausarbeitsthemen können bereits unter: beck@sankt-georgen.de erfragt werden. |
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Literatur | Fuchs, Ottmar, Der zerrissene Gott. Das trinitarische Gottesbild in den Brüchen der Welt, Ostfildern 2014. Jüngel, Eberhard, Gott als Geheimnis der Welt. Zur Begründung der Theologie des Gekreuzigten im Streit zwischen Theismus und Atheismus, Tübingen 1977. Luther, Henning, Religion und Alltag. Bausteine zu einer Praktischen Theologie des Subjekts, Stuttgart 2014. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudium, Modul 21: Hausarbeit |
Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik | 82 Die Kunst der Religionsdidaktik → Anmeldung bitte bis 01.10.2015 per E-Mail an froehling@sankt-georgen.de Fröhling |
HS M21 2st - 4.5 LP Vorbesprechung: Mi 14.10.2015, 13.30 – 14.30 Fr 30.10.2015, 14.00 – 20.00 Sa 31.10.2015, 09.00 – 12.00 Fr 20.11.2015, 14.00 – 20.00 Sa 21.11.2015, 09.00 – 12.00 Fr 22.01.2016, 14.00 – 20.00 Sa 23.01.2016, 09.00 – 12.00 |
Religionspädagogik ist die Theorie religöser Praxis unter der besonderen Berücksichtung von lehren, lernen und bilden. Religionsdidaktik als ein Bereich der Religionspädagogik ist die Theorie der Vermittlung insbesondere im schulischen Religionsunterricht, in dem es um das Arrangment von Methoden, Medien und Inhalten, aber auch um Ziele geht. Die Theorie der Praxis ist von Praxis zu unterscheiden, aber zugleich auf sie bezogen – aber in einer bestimmten Weise. Schleiermacher spricht darum davon, dass „alle Vorschriften der praktischen Theologie nur allgemeine Ausdrücke [sein] können, in denen die Art und Weise ihrer Anwendung auf einzelne Fälle nicht schon mit bestimmt ist, d.h. sie sind Kunstregeln.“ Das Seminar kann also keine Handlungskonzepte vorlegen, die nur noch angewendet werden müssen. Sondern umgekehrt es wird mit den impliziten Handlungskonzepten der Studierenden gearbeitet. Aus diesem Grund haben Feedback-Verfahren eine zentrale Bedeutung im Seminar. So sind Lehr-Lernsituationen vorgesehen, die die Wirkung der eigenen Äußerungen und Tätigkeiten auf andere erfahrbar und kommunizierbar machen. Intention des Seminars ist es, den Studierenden erste Erfahrung im Lehren zu ermöglichen und zu einer experimentellen Haltung gegenüber einer Lehrtätigkeit zu ermutigen. Wie jede Kunst gehört zur Kunst der Religionsdidaktik eigene Erfahrung, Übung und Reflexion. Alles drei wird im Seminar vorkommen. Darum ist die Unterrichtsbeobachtung und das Unterrichten selbst integraler Bestandteil des Seminars. Die Tätigkeiten in der Schule werden in Zweier-Teams durchgeführt, jeweils in Zusammenarbeit mit den begleitenden Lehrern und Lehrerinnen. Es sind drei Blöcke für die Seminartermine festgelegt. Zwischen erstem und zweitem Block werden die Hospitationen stattfinden. Zwischen zweitem und drittem Block wird der eigene Unterricht gehalten. Neben den Blockterminen sind weitere individuelle Termine an Frankfurter und Offenbacher Schulen einzuplanen. Die Zeit des Seminars erstreckt sich ausschließlich auf das Wintersemester. |
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Literatur | Georg HILGER; Stephan LEIMGRUBER; Hans-Georg ZIEBERTZ; Matthias BAHR (Hg.) (²2003): Religionsdidaktik. Ein Leitfaden für Studium, Ausbildung und Beruf, München. Bernd SCHRÖDER (2012): Religionspädagogik, Tübingen. Andreas GRUSCHKA (2002): Didaktik. Das Kreuz mit der Vermittlung, Wetzlar. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudium Modul 21. Die Bedingungen werden in der Vorbesprechung bekannt gegeben. | ||
Besondere Hinweise | Eine Anmeldung bitte bis zum 1. Oktober 2015 bei Christian Fröhling (froehling@sankt-georgen.de) ist für die Planung des Seminars unerlässlich. verpflichtende Vorbesprechungen: am 14. Oktober (13.30 Uhr) und am 15. Oktober (16.15 Uhr). |
83 Post-Doc-Forschungskolloquium Praktische Theologie Kießling |
Koll A 1st Fr 27.11.2015, 10.00 – 16.00 sowie nach Vereinbarung |
Diese Lehrveranstaltung versteht sich als Forum für den wissenschaftlichen Diskurs unter Praktischen Theologinnen und Theologen in der Post-Doc-Phase. Das Angebot richtet sich zum einen an Habilitandinnen und Habilitanden in Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik sowie in Pastoralpsychologie und Spiritualität, zum anderen an Forscherinnen und Forscher, die nach Abschluss ihrer Promotion jenseits des Oberseminars zur praktisch-theologischen Theoriebildung am fachlichen Austausch interessiert sind, ohne damit weitere Qualifizierungsabsichten zu verbinden. | |||
Literatur | |||
Leistungsnachweis | |||
Besondere Hinweise | Eine persönliche Anmeldung ist bis spätestens 16. Oktober 2015 erforderlich. |
84 Praktisch-theologische Theoriebildung als interdisziplinärer Prozess III Kießling |
OS A 2st Fr 13.11.2015, 14.00 – 21.00 Sa 14.11.2015, 09.00 – 16.00 Fr 05.02.2016, 16.00 – 21.00 Sa 06.02.2016, 09.00 – 16.00 |
In der Pastoralkonstitution „Gaudium et spes“ des Zweiten Vatikanischen Konzils heißt es unmissverständlich: „Durch ihr Geschaffensein selber … haben alle Einzelwirklichkeiten … ihre Eigengesetzlichkeit und ihre eigenen Ordnungen, die der Mensch unter Anerkennung der den einzelnen Wissenschaften und Techniken eigenen Methode achten muss.“ (GS 36) Und ganz ausdrücklich sollen in der Seelsorge „nicht nur die theologischen Prinzipien, sondern auch die Ergebnisse der profanen Wissenschaften, vor allem der Psychologie und der Soziologie, wirklich beachtet“ (GS 62) werden. Auch die „Grundsätze christlicher Erziehung sollen … durch die neueren Erkenntnisse einer gesunden Psychologie und Pädagogik ergänzt werden“ (OT 11), wobei das Dekret „Optatam totius“ über die Ausbildung der Priester allerdings offen lässt, was eine Psychologie oder eine Pädagogik zu einer gesunden macht. Einen Wink gibt Karl Rahner mit seiner Forderung, dass Wissenschaften, „sowohl wo sie empirisch feststellen … als auch wo sie normativ werden, sich von der Theologie hinsichtlich des sie bestimmenden Menschenbildes kritisch befragen lassen sollen“ (a.a.O., 102). Rahner geht davon aus, dass trotz des Pluralismus der auf Autonomie bedachten Wissenschaften zu jeder von ihnen – uneingestanden und doch für sie selbst lebensnotwendig – ein Verweis auf „das gemeinsam Humane“ (a.a.O., 93) gehöre, welches in jeder Wissenschaft walte, aber von ihr selbst nicht verwaltet werde – und das interdisziplinäre Gespräch letztlich trage. Dieses ist also sowohl auf solche Kriterien angewiesen, die den Eigenstand der daran beteiligten Wissenschaften sichern, als auch auf Kriterien, die ihre Beziehungen und ihren Austausch fördern. Welche Kriterien können ein Gespräch von zueinander eigenständigen Wissenschaften begünstigen, so dass ein interdisziplinärer Prozess in Gang und praktisch-theologischer Theoriebildung zugute kommt? Zu den Teilnahmebedingungen gehören (1) das Interesse an wissenschaftstheoretischen Fragen, mit denen sich auseinanderzusetzen praktisch-theologische Disziplinen herausgefordert sind, (2) die Bereitschaft, sich exemplarisch einer laufenden praktisch-theologischen Forschungsarbeit zu widmen und diese kritisch-konstruktiv daraufhin zu prüfen, ob damit interdisziplinäre Prozesse einhergehen, die praktisch-theologischer Theoriebildung dienen, (3) die Chance, eigene Forschungsarbeiten zur Diskussion stellen und auf diese Weise vorantreiben zu können, sowie (4) die Teilnahme am gesamten Oberseminar. |
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Literatur | Rahner, Karl, Die Theologie im interdisziplinären Gespräch der Wissenschaften, in: ders., Schriften zur Theologie, Bd. 10, Zürich – Einsiedeln – Köln 1972, 89 – 103. Rahner, Karl, Zum Verhältnis zwischen Theologie und heutigen Wissenschaften, in: ders., Schriften zur Theologie, Bd. 10, Zürich – Einsiedeln – Köln 1972, 104 – 112. Kießling, Klaus, Interdisziplinarität als Konstitutivum einer nachkonziliaren Praktischen Theologie, in: Reinhold Boschki & Matthias Gronover (Hrsg.), Junge Wissenschaftstheorie der Religionspädagogik (Tübinger Perspektiven zur Pastoraltheologie und Religionspädagogik; Bd. 31), Münster 2008, 67 – 87. für Pastoralpsychologie und Spiritualität: Kießling, Klaus, Seelsorge bei Seelenfinsternis. Depressive Anfechtung als Provokation diakonischer Mystagogie, Freiburg i.Br. 2002, 117 – 278. für Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik: Kießling, Klaus, Zur eigenen Stimme finden. Religiöses Lernen an berufsbildenden Schulen (Zeitzeichen; Bd. 16), Nachauflage, Ostfildern 2004, 238 – 342. |
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Leistungsnachweis | Ein qualifizierter Leistungsnachweis kann erworben werden – je nach persönlicher Schwerpunktsetzung sowohl für Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik als auch für Pastoralpsychologie und Spiritualität. | ||
Besondere Hinweise | Das Oberseminar richtet sich an Studierende, die ein Lizentiat oder ein Doktorat anstreben. Eine persönliche Anmeldung – schriftlich oder mündlich – ist bis spätestens 16. Oktober 2015 erforderlich; dies gilt jedoch nur für diejenigen, die nicht bereits an einem Oberseminar teilgenommen haben. |
Pastoralpsychologie und Spiritualität | 83 Post-Doc-Forschungskolloquium Praktische Theologie Kießling |
Koll A 1st Fr 27.11.2015, 10.00 – 16.00 sowie nach Vereinbarung |
Diese Lehrveranstaltung versteht sich als Forum für den wissenschaftlichen Diskurs unter Praktischen Theologinnen und Theologen in der Post-Doc-Phase. Das Angebot richtet sich zum einen an Habilitandinnen und Habilitanden in Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik sowie in Pastoralpsychologie und Spiritualität, zum anderen an Forscherinnen und Forscher, die nach Abschluss ihrer Promotion jenseits des Oberseminars zur praktisch-theologischen Theoriebildung am fachlichen Austausch interessiert sind, ohne damit weitere Qualifizierungsabsichten zu verbinden. | |||
Literatur | |||
Leistungsnachweis | |||
Besondere Hinweise | Eine persönliche Anmeldung ist bis spätestens 16. Oktober 2015 erforderlich. |
84 Praktisch-theologische Theoriebildung als interdisziplinärer Prozess III Kießling |
OS A 2st Fr 13.11.2015, 14.00 – 21.00 Sa 14.11.2015, 09.00 – 16.00 Fr 05.02.2016, 16.00 – 21.00 Sa 06.02.2016, 09.00 – 16.00 |
In der Pastoralkonstitution „Gaudium et spes“ des Zweiten Vatikanischen Konzils heißt es unmissverständlich: „Durch ihr Geschaffensein selber … haben alle Einzelwirklichkeiten … ihre Eigengesetzlichkeit und ihre eigenen Ordnungen, die der Mensch unter Anerkennung der den einzelnen Wissenschaften und Techniken eigenen Methode achten muss.“ (GS 36) Und ganz ausdrücklich sollen in der Seelsorge „nicht nur die theologischen Prinzipien, sondern auch die Ergebnisse der profanen Wissenschaften, vor allem der Psychologie und der Soziologie, wirklich beachtet“ (GS 62) werden. Auch die „Grundsätze christlicher Erziehung sollen … durch die neueren Erkenntnisse einer gesunden Psychologie und Pädagogik ergänzt werden“ (OT 11), wobei das Dekret „Optatam totius“ über die Ausbildung der Priester allerdings offen lässt, was eine Psychologie oder eine Pädagogik zu einer gesunden macht. Einen Wink gibt Karl Rahner mit seiner Forderung, dass Wissenschaften, „sowohl wo sie empirisch feststellen … als auch wo sie normativ werden, sich von der Theologie hinsichtlich des sie bestimmenden Menschenbildes kritisch befragen lassen sollen“ (a.a.O., 102). Rahner geht davon aus, dass trotz des Pluralismus der auf Autonomie bedachten Wissenschaften zu jeder von ihnen – uneingestanden und doch für sie selbst lebensnotwendig – ein Verweis auf „das gemeinsam Humane“ (a.a.O., 93) gehöre, welches in jeder Wissenschaft walte, aber von ihr selbst nicht verwaltet werde – und das interdisziplinäre Gespräch letztlich trage. Dieses ist also sowohl auf solche Kriterien angewiesen, die den Eigenstand der daran beteiligten Wissenschaften sichern, als auch auf Kriterien, die ihre Beziehungen und ihren Austausch fördern. Welche Kriterien können ein Gespräch von zueinander eigenständigen Wissenschaften begünstigen, so dass ein interdisziplinärer Prozess in Gang und praktisch-theologischer Theoriebildung zugute kommt? Zu den Teilnahmebedingungen gehören (1) das Interesse an wissenschaftstheoretischen Fragen, mit denen sich auseinanderzusetzen praktisch-theologische Disziplinen herausgefordert sind, (2) die Bereitschaft, sich exemplarisch einer laufenden praktisch-theologischen Forschungsarbeit zu widmen und diese kritisch-konstruktiv daraufhin zu prüfen, ob damit interdisziplinäre Prozesse einhergehen, die praktisch-theologischer Theoriebildung dienen, (3) die Chance, eigene Forschungsarbeiten zur Diskussion stellen und auf diese Weise vorantreiben zu können, sowie (4) die Teilnahme am gesamten Oberseminar. |
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Literatur | Rahner, Karl, Die Theologie im interdisziplinären Gespräch der Wissenschaften, in: ders., Schriften zur Theologie, Bd. 10, Zürich – Einsiedeln – Köln 1972, 89 – 103. Rahner, Karl, Zum Verhältnis zwischen Theologie und heutigen Wissenschaften, in: ders., Schriften zur Theologie, Bd. 10, Zürich – Einsiedeln – Köln 1972, 104 – 112. Kießling, Klaus, Interdisziplinarität als Konstitutivum einer nachkonziliaren Praktischen Theologie, in: Reinhold Boschki & Matthias Gronover (Hrsg.), Junge Wissenschaftstheorie der Religionspädagogik (Tübinger Perspektiven zur Pastoraltheologie und Religionspädagogik; Bd. 31), Münster 2008, 67 – 87. für Pastoralpsychologie und Spiritualität: Kießling, Klaus, Seelsorge bei Seelenfinsternis. Depressive Anfechtung als Provokation diakonischer Mystagogie, Freiburg i.Br. 2002, 117 – 278. für Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik: Kießling, Klaus, Zur eigenen Stimme finden. Religiöses Lernen an berufsbildenden Schulen (Zeitzeichen; Bd. 16), Nachauflage, Ostfildern 2004, 238 – 342. |
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Leistungsnachweis | Ein qualifizierter Leistungsnachweis kann erworben werden – je nach persönlicher Schwerpunktsetzung sowohl für Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik als auch für Pastoralpsychologie und Spiritualität. | ||
Besondere Hinweise | Das Oberseminar richtet sich an Studierende, die ein Lizentiat oder ein Doktorat anstreben. Eine persönliche Anmeldung – schriftlich oder mündlich – ist bis spätestens 16. Oktober 2015 erforderlich; dies gilt jedoch nur für diejenigen, die nicht bereits an einem Oberseminar teilgenommen haben. |
85 Lebendiges Lehren und Lernen in Schule und Gemeinde nach TZI → Anmeldung bitte per E-Mail an froehling@sankt-georgen.de Gaus |
HS 2st Mo 22.02.2016 bis Mi 24.02.2016 jeweils ganztägig |
Das Seminar soll ermöglichen, die themenzentrierte Interaktion (TZI) nach Ruth Cohn als Planungs-, Prozess- und Reflexionshilfe für religiöses Lernen im gemeinsamen Arbeiten kennen zu lernen. Im Bereich des RU und der Gemeindearbeit sollen Möglichkeiten und Grenzen von TZI in der Praxis entdeckt und erprobt werden. Inhaltlicher Schwerpunkt sind Fragen des religiösen Lernens, z.B. was lebendiges Lernen im religiösen Bereich fördert, was es behindert, welche Haltungen und welche Wege sich bei dieser Art von gemeinsamem Arbeiten eröffnen. Indem immer wieder die inhaltliche Ebene, die Person der einzelnen Teilnehmenden, die Gruppe in ihrer Dynamik und Einflüsse von außen miteinander in Beziehung gesetzt werden, können Kontakt und Bewegung entstehen, können Sachlichkeit und Menschlichkeit versöhnt werden, kann Lernen lebendig werden. |
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Literatur | Farau, A./ Cohn, R.: Gelebte Geschichte der Psychotherapie. Zwei Perspektiven, Stuttgart 1984. Langmaack, B.: Einführung in die themenzentrierte Interaktion (TZI). Das Leiten von Lern- und Arbeitsgruppen erklärt und praktisch angewandt, Weinheim – Basel 52011. Lott, F.: Religionsunterricht als Themenzentrierte Interaktion, Ostfildern 2001. Scharer, M.: Begegnungen Raum schaffen, Mainz 1998 Eine ausführliche Literaturliste erhalten Sie im Seminar. |
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Leistungsnachweis | Sitzschein bei Teilnahme; benoteter Abschluss bei Erstellen einer Seminararbeit | ||
Besondere Hinweise | Arbeitsform: Kompaktseminar; prozessorientiertes Arbeiten gemäß der Themenzentrierten Interaktion, verbunden mit vielfältigen Arbeitsformen |
86 Supervision als diakonischer Prozess Kießling |
Ü A 2st Termin und Ort in Absprache mit den Teilnehmenden |
Supervision bezeichnet ein Arbeitsverfahren, das der Reflexion professioneller Beziehungen von Menschen sowie der Erweiterung berufspraktischer Kompetenzen dient. Supervision lässt sich als ein Lernprozess beschreiben, der Arbeitsbeziehungen in unterschiedlichen Professionen nachdenkt und sich seinerseits in Beziehungen vollzieht. Dieser Prozess geht von der Problematik und dem spezifischen Anliegen aus, das eine Supervisandin, ein Supervisand schriftlich oder mündlich einbringt, möglicherweise mittels Audio- oder Videoaufnahme eines Gesprächsausschnitts, der beispielsweise typische Schwierigkeiten dokumentiert, mit denen eine in Ausbildung befindliche Beraterin im Umgang mit ihrer Klientel kämpft. Daneben tauchen zahlreiche andere Themen auf, etwa der Umgang mit Kolleginnen und Kollegen, Rollenkonflikte, Überforderung und Ausbrennen, personbezogene ebenso wie strukturelle Probleme am Arbeitsplatz. Dabei erheben sich folgende Fragen: Wann und wo entspinnt sich die Geschichte der Supervision? Wie stellen sich wissenschaftliche Konzepte von Supervision heute dar? In welcher Weise zeigen sich solche Konzepte als zukunftsträchtig, als theologieträchtig? Supervision als diakonischer Prozess? Zu den Teilnahmebedingungen gehören (1) das Interesse an Supervision in Praxis und Theorie, (2) die Bereitschaft, eigene Gesprächssituationen in Einzel- oder Gruppensupervision einzubringen sowie sich auf Themen anderer Supervisandinnen und Supervisanden einzulassen, (3) die Chance, diese Prozesse wissenschaftlich zu dokumentieren und sowohl pädagogisch, psychologisch und soziologisch als auch theologisch zu reflektieren, sowie (4) die Teilnahme an der gesamten Übung. |
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Literatur | Aach, Jürgen, Das Spezifikum pastoraler beziehungsweise pastoralpsychologischer Supervision. Zusammenschau und kritische Würdigung von drei Entwürfen, in: Transformationen. Pastoralpsychologische Werkstattberichte 11 (2009) 3 – 29. Jetzschke, Meinfried, Supervision – Schule – Religion. Religionslehrerinnen und Religionslehrer wirkungsvoll unterstützen, Neukirchen-Vluyn 2006. Kießling, Klaus, Supervision als Lernprozess unter offenem Himmel, in: Transformationen. Pastoralpsychologische Werkstattberichte 5 (2005) 69 – 112. Klessmann, Michael & Lammer, Kerstin (Hrsg.), Das Kreuz mit dem Beruf. Supervision in Kirche und Diakonie, Neukirchen-Vluyn 2007. Rost, Ulrich, Supervision und Meditation, in: Transformationen. Pastoralpsychologische Werkstattberichte 9 (2008) 67 – 114. Themenhefte Personzentriertes Coaching, in: Gesprächspsychotherapie und Personzentrierte Beratung 45 (2014) Hefte 1 und 2. |
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Leistungsnachweis | Ein qualifizierter Leistungsnachweis für Pastoralpsychologie und Spiritualität kann erworben werden – zwar nicht im Rahmen der Übung als solcher, jedoch auf der Basis einer zu vereinbarenden schriftlichen Arbeit. | ||
Besondere Hinweise | Diese Übung richtet sich an diejenigen, die im Laufe ihres Aufbaustudiums ein Praktikum absolvieren. Eine persönliche – schriftliche oder mündliche – Anmeldung ist bis spätestens 16. Oktober 2015 erforderlich; dies gilt jedoch nur für diejenigen, die nicht schon bisher an dieser Veranstaltung teilgenommen haben. |
Homiletik | 87 Homiletik I: Theologie der Predigt Beck |
HS G M11 2st - 3 LP Do 14.30 – 16.00 optional: Sa 30.01.2016, 09.00 - 17.00 |
In bemerkenswerter Breite ist Papst Franziskus in seinem Apostolischen Schreiben „Evangelii gaudium“ auf die Bedeutung der Homilie im Leben der Kirche und die Notwendigkeit einer angemessenen Predigtvorbereitung eingegangen: „Es geht darum, die Botschaft des biblischen Textes mit einer menschlichen Situation zu verbinden, mit etwas aus ihrem Leben, mit einer Erfahrung, die das Licht des Wortes Gottes braucht. Diese Sorge entspricht nicht einer opportunistischen oder diplomatischen Haltung, sondern ist zutiefst religiös und pastoral.“ (Art. 154/120). Bei der Annäherung an die Homiletik als „ars praedicandi“ und einem ersten Erstellen von Predigtskizzen und -entwürfen gilt es, die Predigt als pastoralen Ernstfall einer Konfrontation von Existenz und Wort Gottes wahrzunehmen und damit das wichtigste Instrument kirchlicher Verkündigung einzuüben, das in Bedeutung und Wirkung in katholischen Kontexten oft unterschätzt wird. In einem ersten Schritt erfolgt eine Einübung in die Erstellung einer Gemeindepredigt nach Rolf Zerfaß mit dem Erstellen eines Predigttextes. In einem zweiten Schritt wird die Kasualpredigt in den Blick genommen. Insbesondere der Weg vom Predigttext zum Predigen (nach M. Nicol) liegt im Fokus des Seminars, bei dem auch praktische Übungen für die Predigtpraxis mit der Möglichkeit für ein Kameratraining zusammen mit dem Medientrainer Stephan Born vorgesehen sind. Der Termin für das optionale Kameratraining wird am Samstag, 30. Januar 2016 (9.00 – 17.00 Uhr). Diese Zusatzveranstaltung wird zunächst in dem Seminar zu Beginn des Semesters vorgestellt. |
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Literatur | Aigner, Maria Elisabeth / Pock, Johann / Wustmanns, Hildegard (Hg.), Wie heute predigen? Einblicke in die Predigtwerkstatt, Würzburg 2014. Engemann, Winfried, Einführung in die Homiletik, Tübingen² 2011. Grözinger, Albrecht, Homiletik. Lehrbuch Praktische Theologie, Gütersloh 2008. Herbst, Michael / Schneider, Matthias, ...wir predigen nicht uns selbst. Ein Arbeitsbuch für Predigt und Gottesdienst, Neukirchen-Vluyn 8 2008. Karle, Isolde, Das Evangelium kommunizieren, in: Charbonnier, Lars / Merzyn, Konrad / Meyer, Peter (Hg.), Homiletik. Aktuelle Konzepte und ihre Umsetzung, Göttingen 2012, 19-33. Lehnert, Volker A., Kein Blatt vor'm Mund. Frei predigen lernen in sieben Schritten. Kleine praktische Homiletik, Neukirchen-Vluyn³ 2010. Nicol, Martin / Deeg, Alexander: Im Wechselschritt zur Kanzel. Praxisbuch Dramaturgische Homiletik, Göttingen 2005. Nicol, Martin: Einander ins Bild setzen. Dramaturgische Homiletik, Göttingen² 2005. Zerfaß, Rolf: Grundkurs Predigt. Spruchpredigt, Bd.1, Düsseldorf 1987. Schneider, Wolf: Deutsch für Profis. Wege zu gutem Stil, München19 2001. Pock, Johann / Feeser-Lichterfeld, Ulrich (Hg.), Trauerrede in postmoderner Trauerkultur, Münster 2011. Zerfass, Rolf, Grundkurs Predigt, Bd.1, Spruchpredigt, Düsseldorf 1987. Zerfass, Rolf, Grundkurs Predigt, Bd.2, Textpredigt, Düsseldorf 1992. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudium: Durch aktive und vollständige Teilnahme am Seminar mit eigenen Predigtübungen und durch das Erstellen einer Hausarbeit, die aus dem Text einer Gemeindepredigt mit jeweiliger bibeltheologischer Texterarbeitung besteht, kann ein Nachweis über ein Hauptseminar in Pastoraltheologie / Grundkurs Homiletik erworben werden. Diplomstudium: Durch aktive und vollständige Teilnahme am Seminar mit eigenen Predigtübungen und durch das Erstellen einer Hausarbeit, die aus dem Text einer Gemeindepredigt mit jeweiliger bibeltheologischer Texterarbeitung besteht, kann ein Nachweis über ein Hauptseminar in Pastoraltheologie / Grundkurs Homiketik erworben werden. |
88 Homiletik II Beck |
Ü M22 2st - 3 LP Mo 16.15 – 17.45 |
Ziel der Übung ist die Ausarbeitung einer Predigt für eine Hl. Messe sonntags im Dom St. Bartholomäus. Nach einer kurzen theologischen Grundlegung der Homiletik und der Skizzierung einiger Koordinaten aus der homiletischen Praxis stellen die ÜbungsteilnehmerInnen ihre Predigt in der Runde vor, die auf der Grundlage einer exegetisch-bibeltheologischen Beschäftigung mit einer Perikope erstellt wird. Sie wird nach Form und Inhalt besprochen. In einem zweiten Durchgang haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre ggf. modifizierte Predigt noch einmal zur Diskussion zu stellen. Den Abschluss bildet das Predigen in einem Sonntagsgottesdienst. | |||
Literatur | Aigner, Maria Elisabeth / Pock, Johann / Wustmanns, Hildegard (Hg.), Wie heute predigen? Einblicke in die Predigtwerkstatt, Würzburg 2014. Engemann, Winfried, Einführung in die Homiletik, Tübingen² 2011. Grözinger, Albrecht, Homiletik. Lehrbuch Praktische Theologie, Gütersloh 2008. Herbst, Michael / Schneider, Matthias, ...wir predigen nicht uns selbst. Ein Arbeitsbuch für Predigt und Gottesdienst, Neukirchen-Vluyn8 2008. Karle, Isolde, Das Evangelium kommunizieren, in: Charbonnier, Lars / Merzyn, Konrad / Meyer, Peter (Hg.), Homiletik. Aktuelle Konzepte und ihre Umsetzung, Göttingen 2012, 19-33. Lehnert, Volker A., Kein Blatt vor'm Mund. Frei predigen lernen in sieben Schritten. Kleine praktische Homiletik, Neukirchen-Vluyn³ 2010. Nicol, Martin / Deeg, Alexander: Im Wechselschritt zur Kanzel. Praxisbuch Dramaturgische Homiletik, Göttingen 2005. Nicol, Martin: Einander ins Bild setzen. Dramaturgische Homiletik, Göttingen² 2005. Zerfaß, Rolf: Grundkurs Predigt. Spruchpredigt, Bd.1, Düsseldorf 1987. Schneider, Wolf: Deutsch für Profis. Wege zu gutem Stil, München19 2001. Pock, Johann / Feeser-Lichterfeld, Ulrich (Hg.), Trauerrede in postmoderner Trauerkultur, Münster 2011. Zerfass, Rolf, Grundkurs Predigt, Bd.1, Spruchpredigt, Düsseldorf 1987. Zerfass, Rolf, Grundkurs Predigt, Bd.2, Textpredigt, Düsseldorf 1992. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudium: Durch regelmäßige Teilnahme an den Übungen und an den Predigten im Dom, dem Erstellen eines Predigttextes und dem Halten einer Statio im Dom kann der Nachweis über die erfolgreiche Teilnahme an der Übung "Homiletische Übungen mit Predigten in Gemeindegottesdiensten"(M 22) erworben werden. Diplomstudium: Durch regelmäßige Teilnahme an den Übungen und an den Predigten im Dom, dem Erstellen eines Predigttextes und dem Halten einer Statio im Dom kann der Nachweis über die erfolgreiche Teilnahme an der Übung erworben werden. |
Kirchenrecht | 93 Vom Staatskirchenrecht zum Religionsrecht - Grundfragen des Verhältnisses von Staat und Religion Meckel |
V G M12 1st - 1.5 LP Mo 10.35 – 12.10 in der ersten Semesterhälfte (bis zum 30.11.2015) |
Nicht selten wird von laizistischer Seite die Abschaffung des Staatskirchenrechts gefordert. Das Staatskirchenrecht wird als Relikt, als Fremdkörper vergangener Zeiten und ungerechtfertigtes Privileg der Kirchen in einem modernen freiheitlichen Staat betrachtet dessen Aufgabe es sei, seine Bürger die Freiheit von Religion im öffentlichen Raum zu sichern. Vor dem Hintergrund solcher geläufiger Forderungen stellen sich grundlegende Fragen: Wie verhält es sich mit der Religionsfreiheit in Deutschland? Gibt es eine Freiheit von oder zur Religion? Wie gestaltet sich das rechtliche Verhältnis von Staat und Religion in Deutschland? Angesichts der Einführung von islamischen Religionsunterricht und dem Abschluss von Staatsverträgen mit muslimischen Gemeinschaften stellt sich die perspektivische Frage: Ist das Staatskirchenrecht auf dem Weg zu einem Religions(verfassungs)recht? Die Vorlesung behandelt Grundfragen des Verhältnisses zwischen Religion und Staat und geht auf Einzelfragen ein, die der rechtlichen Regelung bedürfen, wie etwa der Religionsunterricht, die Kirchensteuer, der Kirchenaustritt, das kirchliche Dienst- und Arbeitsrecht, der Schutz der Sonn- und Feiertage etc. | |||
Literatur | Campenhausen, Axel von – de Wall, Heinrich, Staatskirchenrecht. Eine systematische Darstellung des Religionsverfassungsrechtes in Deutschland und Europa. Ein Studienbuch, München 4. Auflage 2006; Classen, Claus Dieter, Religionsrecht, Tübingen 2. Auflage 2015; Handbuch des Staatskirchenrechts der Bundesrepublik Deutschland, hg. v. J. Listl – D. Pirson, 2 Bde., Berlin 2. Auflage 1994-1995; Unruh, Peter, Religionsverfassungsrecht, Baden-Baden 2. Auflage 2012; Winter, Jörg, Staatskirchenrecht der Bundesrepublik Deutschland. Eine Einführung mit kirchenrechtlichen Exkursen, Köln 2. Auflage 2008. | ||
Leistungsnachweis | Magisterstudium: M12 (Religionsrecht), Leistungsnachweis durch eine mündliche Prüfung über diese Vorlesung Diplomstudium: Teil des FA Kirchenrecht. Wenn man - wie es in Sankt Georgen üblich ist - die Möglichkeit, im Fach Kirchenrecht einen sbL zu erwerben, durch die Übungen im Eherecht ausschöpft, kommt dieser Stoff nur für den FA in Frage. Andernfalls kann auch ein sbL erworben werden, aber nur zusammen mit einer der anderen einstündigen Lehrveranstaltungen im Fach Kirchenrecht. |
94 Exkursionsseminar: Revolution in Rom? – Aktuelle Fragen der Bischofssynode in kirchenrechtlicher Sicht → Blockveranstaltung mit Besuch der wissenschaftlichen Tagung vom 28.-30.09.2015 auf Schloss Hirschberg Meckel |
HS G M15 M23 2st - 4 LP 28.09.2015, 14.00 bis 30.09.2015, 13.00 in Schloss Hirschberg und weitere Blocktermine |
Papst Franziskus hat 2015 erneut zu einer Bischofssynode eingeladen. Im Herbst trifft die XIV. Ordentliche Generalversammlung der Bischofssynode unter dem Thema „Die Berufung und Sendung der Familie in Kirche und Welt von heute“ in Rom zusammen. Das Oberhaupt der Katholischen Kirche will eine Kirche „im Aufbruch“, die auch ihre Peripherie ernst nimmt und eine „übertriebene Zentralisierung“ vermeidet. Dieser Anstoß des Papstes führt zur Frage nach der Subsidiarität als Organisationsprinzip der Kirche. Inwiefern kann es eine Reform von den Rändern geben? Welche Rollen spielen hierbei die Bischofskonferenzen und die Institution der Bischofssynode? Weiterführende Fragen sind insbesondere der Umgang mit gescheiterten Ehen und die Ordnung der Liturgie im Lichte der Subsidiarität. Die Fachtagung „Eine Reform an Haupt und Gliedern. Impulse für eine Kirche im Aufbruch“ gewährt einen Einblick in die kirchenrechtliche Diskussion rund um die Fragen der Bischofssynode. |
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Literatur | Freiling, Paul-Stefan, Das Subsidiaritätsprinzip im kirchlichen Recht, Essen 1995 (BzMKCIC 13), 208-227; Graulich, Markus, Die Neufassung des Ordo Synodi Episcoporum: AfkKR 176 (2007), 154-176; Graulich, Markus, Bischofssynode. Kollegialität und Primat: Leitungsstrukturen der katholischen Kirche. Kirchenrechtliche Grundlagen und Reformbedarf, hg. v. I. Riedel-Spangenberger, Freiburg i. Br. 2002 (QD 198), 50-75; Söding, Experimentierfeld Synode. Strukturen für Reformen in der katholischen Kirche: Herder Korrespondenz Spezial 1/2015, 41-44; Pulte, Matthias, Die Tätigkeit der Offizialate – Anmerkungen zum pastoralen Beitrag der kirchlichen Ehegerichtsbarkeit für Menschen in Konfliktsituationen: Anzeiger für die Seelsorge 5/2002, 34-37; Hallermann, Heribert, Römische Kurie. Dienst und Macht: Leitungsstrukturen der katholischen Kirche. Kirchenrechtliche Grundlagen und Reformbedarf, hg. v. I. Riedel-Spangenberger, Freiburg i. Br. 2002 (QD 198), 101-144; May, Georg, Art. Römische Kurie: Lexikon des Kirchenrechts, hg. v. S. Haering – H. Schmitz, Freiburg i. Br. – Basel – Wien 2004 (LThK kompakt), 857-863. | ||
Leistungsnachweis | Durch aktive Teilnahme und Vorbereitung aller Sitzungen inkl. der Tagung und einer Seminararbeit kann ein Nachweis über ein Hauptseminar im Kirchenrecht erworben werden. | ||
Besondere Hinweise | Teilnahme an der wissenschaftlichen Fachtagung „Reform an Haupt und Gliedern. Impulse für eine Kirche im Aufbruch“ (28.09.2015, 14.00 Uhr – 30.09.2015, 13.00 Uhr in Schloss Hirschberg, Beilngries/Altmühltal). Das Seminar ist ein Exkursionsseminar und findet daher in verschiedenen Blöcken (Einführung in die Thematik; Tagungsbesuch; Nachbesprechung/Auswertung und Reflexion) statt. Vorbesprechung und Einführungssitzungen wurden bereits am Ende des SS 2015 in der Hochschule angekündigt und durchgeführt. |
95 Bis dass der Tod euch scheidet… - Das katholische Ehe- und Eheprozessrecht Meckel |
Ü G M22 2st - 3 LP Mi 14.30 – 16.00 |
Bis dass der Tod euch scheidet… Wann ist eine Ehe aus kirchenrechtlicher Sicht gültig geschlossen? Auf welchen Säulen fußt das Eherecht der katholischen Kirche? Unter welchen Bedingungen ist eine konfessionsverschiedene oder religionsverschiedene Eheschließung möglich? Gibt es eine sogenannte ökumenische Trauung? Warum und wie werden Ehen für nichtig erklärt oder aufgelöst? Die Veranstaltung besteht aus Vorlesungs- und Übungsteilen. Sie führt im Vorlesungsteil durch die Beantwortung der oben beispielhaft genannten und weiteren Fragen in die Grundlagen des katholischen Eherechts, insbesondere in die rechtlichen Regelungen zu den Ehehindernissen, zum Ehekonsens und zur kanonischen Formpflicht sowie in das Eheprozessrecht ein. Anhand der Lösung und Besprechung von eherechtlichen Fällen, die von den Studierenden jeweils im Lauf einer Woche schriftlich zu lösen sind, wird in die praktische Anwendung des Eherechts eingeführt. | |||
Literatur | Einschlägige eherechtliche Artikel im Lexikon für Kirchen- und Staatskirchenrecht, hg. v. A. v. Campenhausen – I. Riedel-Spangenberger – R. Sebott, 3 Bde., Paderborn – München – Wien – Zürich 2000-2004; Althaus, Rüdiger – Prader, Joseph – Reinhardt, Heinrich J.F., Das kirchliche Eherecht in der seelsorgerischen Praxis, Essen 5. Auflage 2014; Aymans, Winfried – Mörsdorf, Klaus, Kanonisches Recht. Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici Bd. 3 Verkündigungsdienst und Heiligungsdienst, Paderborn – München – Wien – Zürich 2007, 325-534; Handbuch des katholischen Kirchenrechts, hg. v. J. Listl – H. Schmitz, Regensburg 2. Auflage 1999, 884-1000; Lüdicke, Klaus, “Dignitas Connubii“. Die Eheprozessordnung der katholischen Kirche. Text und Kommentar, Essen 2005; ders., Die Nichtigerklärung der Ehe - Materielles Recht, Essen 2012; Reinhardt, Heinrich .J.F., Die kirchliche Trauung, Essen 2. Auflage 2006; Sebott, Reinhold, Das neue kirchliche Eherecht, Frankfurt 3. Auflage 2005. | ||
Leistungsnachweis | Der Leistungsnachweis wird erworben durch die Teilnahme an den Übungen (einschließlich des Vorlesungsteils am Anfang des Semesters) und die erfolgreiche Bearbeitung der Fälle. Magisterstudium: M 22 (Das kirchliche Eherecht) Diplomstudium: Der Leistungsnachweis (sbL Eherecht) hat dieselben Wirkungen wie ein sbL aufgrund einer Einzelprüfung über das Stoffgebiet Eherecht. Die Übungen zählen also nicht als Hauptseminar. Wer im Februar 2014 den Fachabschluss Kirchenrecht erwerben möchte, kann bei der Anmeldung dazu (obwohl zu diesem Zeitpunkt noch nicht alle Fälle behandelt sind) bereits den durch die Eherechts-Übungen zu erwerbenden sbL als stoffvermindernd angeben; er wird daraufhin bedingungsweise zur Fachabschlussprüfung zugelassen. Aufbaustudium: sbL Kirchenrecht (Eherecht) |
96 Aktuelle kirchenrechtliche und religionsrechtliche Arbeiten Meckel |
OS A nach Vereinbarung |
Das Oberseminar dient der gemeinsamen Diskussion und Besprechung aktueller kirchenrechtlicher und religionsrechtlicher Themen und Arbeiten. | |||
Literatur | |||
Leistungsnachweis |
Griechisch | 48 Griechische Lektüre Hühne / Wucherpfennig |
SK / Lektüre G 1st Mo 14.45 – 15.45 |
Die thematische Lektüre soll verschiedene sprachlich-stilistische Formen des Griechischen bewußt machen, angefangen von einem sog. "Übersetzungsgriechisch" über eine hier "Rezensionsgriechisch" genannte Ausprägung der ersten nachchristlichen Jahrhunderte bis hin zu einem literarischen hellenistischen Griechisch. Inhaltlich reichen die Textpartien von Eva und die erste Sünde bzw. ihre Bestrafung bis zu verschiedenen theologischen Antworten darauf, d.h. ausgehend von Gen 3, 1-24 werden vergleichend diverse bekannte und weniger bekannte Quellen herangezogen. |
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Literatur | Die Auswahl und Vorgehensweise orientieren sich hauptsächlich an folgendem Reader: B.H. McLean: Hellenistic and Biblical Greek - A Graduated Reader, CUP 2014. Die Textvorlage (m. sprachlichen Hilfen) wird nach einer kurzen Einleitung zur Gesamtanlage des Kurses in der ersten Sitzung ausgeteilt; weitere folgen in den weiteren Sitzungen. Wer sich schon einlesen will, möge mit Gen. 3, 1-24 beginnen. |
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Leistungsnachweis | Teilnahmenachweis ist möglich. |
110 Griechisch I Hühne |
SK G 5st Mo 08.45 – 10.20 Mi 09.35 – 11.20 Do 13.30 – 14.15 |
Ziel des auf zwei Semester angelegten Sprachkurses ist das Erlernen des neutestamentlichen Griechisch bzw. des Griechischen der Heiligen Schrift und ihrer Umwelt (Koiné). Teil I dient ausschließlich dem Spracherwerb, d.h. es werden, dem unten genannten Lehrbuch weitgehend folgend, anhand von zunehmend originalgetreuen Einzelsätzen grundlegende grammatische Phänomene behandelt, um möglichst schnell den neutestamentlichen Sprachgebrauch kennen zu lernen. | |||
Literatur | Folgendes Lehrbuch wird von Beginn an benutzt: Hellenisti – Grundkurs der hellenistisch-griechischen Bibelsprache, hrsg. v. Joseph Lindauer, Rudolf und Michael Hotz, St. Otilien: EOS Verlag, 2005 (ISBN 978-3-8306-7231-9). Weiterführende Literatur (z. Grammatik, Vokabular, Wörterbuch u.a.) wird in der Veranstaltung genannt; das griechische NT (Nestle-Aland) wird erst in Griechisch II verstärkt herangezogen. |
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Leistungsnachweis | |||
Besondere Hinweise | Es wird zwar eine kleine Einführung in das Schreiben und Lesen der griechischen Buchstaben geben, dennoch wird dringend empfohlen, sich damit vor Beginn des Sprachkurses (anhand des Lehrbuches o. Ä.) vertraut zu machen, um sofort zur Aussprache übergehen zu können. |
111 Griechisch I b Hühne |
SK G 3st Mi 08.45 – 09.30 Do 14.30 – 16.00 |
Dieser Sprachkurs setzt den im Sommer begonnenen Anfängerkurs Griechisch Ia fort und kann entweder in dem vierwöchigen Griechisch II Intensivkurs direkt nach dem Wintersemester oder semesterbegleitend als Griechisch II im kommenden Sommersemester abgeschlossen werden. | |||
Literatur | Siehe Griechisch I. | ||
Leistungsnachweis |
112 Griechisch II Intensivkurs Hühne |
SK G 4 Wochen: 22.02. bis 18.03.2016 Mo bis Fr von 09.00 – 12.30 Prüfung: Schriftlich am 02.04.2016 Mündlich zwischen dem 04. und 08.04.2016 |
Mit diesem Intensivkurs soll es Teilnehmern, die im Wintersemester Griechisch I bzw. Griechisch Ib absolviert haben, ermöglicht werden, im Anschluss an das Wintersemester in vier Wochen die Unterrichtsgegenstände der Spracherwerbsphase abzuschließen und erste Lektürekenntnisse zu erwerben und damit noch vor Beginn des Sommersemesters den u.g. Leistungsnachweis über neutestamentliche Griechischkenntnisse (Bibelgraecum) zu erhalten. Die Übungsintensität und -methodik wird durch zusätzliche Grammatik- und Übungsmaterialien (z. Formenlehre des Verbums u. Syntax) verstärkt, und die Lesefähigkeit soll durch alt-, neu- und außertestamentarische Textpartien und Probeklausuren erhöht werden. Der Unterricht wird voraussichtlich im Lehrbuch (s.u.) mit der Lektion 35 (Part. Präs.) beginnen. |
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Literatur | Zum Lehrbuch siehe Griechisch I. Außerdem wird ziemlich von Beginn an benutzt: Nestle-Aland, Novum Testamentum Graece, 27. Aufl., Stuttgart: Deutsche Bibelges., 1993 od. 28. rev. Aufl., ebend. 2012. |
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Leistungsnachweis | Zeugnis der durch schriftliche und mündliche Prüfung nachgewiesenen Kenntnis des Griechischen der Heiligen Schrift und ihrer Umwelt. |
Latein | 120 Latein I Hühne |
SK G 6st Mo 13.15 – 14.30 Mi 13.15 – 14.30 Do 08.45 – 10.20 |
Ziel des auf zwei Semester angelegten Sprachkurses ist die schnelle systematisch-stringente Erarbeitung der für die Lektüre des klassischen und nachklassischen Lateins wichtigen sprachlichen Phänomene. Dieser erste Teil dient ausschließlich dem Spracherwerb (bes. Formenlehre und erste syntaktische Konstruktionen) durch zusammenhängende Texte unterschiedlicher Sorte. Übungsmaterial, das über die u.g. Hilfsmittel hinausgeht, wird bei Bedarf zur Verfügung gestellt und weiterführende Literatur (z. Grammatik, Vokabular, Wörterbuch) während des Kurses genannt. | |||
Literatur | Folgendes Lehrbuch mit Zusatzmaterialien wird von Beginn an benutzt: Cursus Brevis – Texte und Übungen, hrsg. v. Gerhard Fink u. Friedrich Maier, Bamberg: Buchner, 2000 (ISBN: 978-3-7661-5305-0). Cursus Brevis – Systematische Begleitgrammatik, hrsg. v. Gerhard Fink u. Friedrich Maier, Bamberg: Buchner, 2000 (ISBN: 978-3-7661-5306-7). Cursus Brevis – Arbeitsheft, hrsg. v. Gerhard Fink u. Friedrich Maier, Bamberg: Buchner, 2001 (ISBN: 978-3-7661-5307-4). |
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Leistungsnachweis |
121 Latein Lektüre Hühne |
SK G 2st Do 10.35 – 12.10 |
Im Mittelpunkt der Lektüre steht Ciceros religionsphilosophisches Werk "De natura deorum", und zwar sollen nach der Dialogeinleitung und der Göttervorstellung Epikurs (Buch 1, Kap. 43-56 i.A.) in diesem Semester die bereits in Auswahl (Buch 2, Kap. 2 u. 12-15) gelesenen Vorstellungen der Stoiker, beginnend mit den naturphilosophischen Argumenten zur Existenz der Götter (II, 32-39) bis hin zur Providentia-Vorstellung (II, 73ff.), gelesen werden. Dabei handelt es sich um eine Fortsetzung der im vorletzten Semester begonnenen Lektüre, wobei es auch für Neueinsteiger möglich ist, mit Hilfe der kommentierten Textvorlagen zu folgen bzw. mitzuarbeiten. |
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Literatur | Die zuletzt ausgeteilte Textvorlage (m. sprachlichen Hilfen) ist beim Dozenten auf Anfrage erhältlich; sie beinhaltet Cicero, De natura deorum II, 32-39, d.h. die naturphilosophischen Argumente der Stoiker zur Existenz der Götter. Weitere Textvorlagen werden in den einzelnen Sitzungen ausgeteilt. Die einschlägigen Übersetzungen von Gerlach/Bayer, Gigon und Blank-Sangmeister werden zur kritischen Bewertung i.A. hinzugezogen. |
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Leistungsnachweis | Teilnahmenachweis ist möglich. |
Hebräisch | 130 Hebräisch I Herr |
SK G 3st Mo 13.30 – 15.00 15.15 – 16.00 Beginn: 19.10.2015 |
„Es ist ja nicht gleich, ob man etwas in der hebräischen Grundsprache liest oder ob es in eine andere Sprache übertragen wird. Nicht nur dieses Buch, sondern auch das Gesetz, die Propheten und die übrigen Schriften weisen keinen geringen Unterschied auf, wenn man sie in der Grundsprache liest.“ – Ganz recht hat der Übersetzerprolog des Buches Jesus Sirach (V.6f), und daher möchte unser zweisemestriger Hebräischkurs zur Lektüre des hebräischen Originals befähigen. | |||
Literatur | Im ersten Semester befassen wir uns schwerpunktmäßig mit dem starken Verb. Dadurch werden einfache hebräischer Texte zugänglich. Eine Kontinuierliche Präsenz ist unabdingbar. Arbeitsmaterialien werden zu Semesterbeginn ausgegeben. | ||
Leistungsnachweis | Der Leistungsnachweis wird durch eine schriftliche Klausur und eine mündliche Prüfung im Anschluss an den zweiten Kursteil im SoSe 2016 erbracht. |
Sanskrit | 140 Sanskrit X Hühne |
SK G 2st Mo 10.35 – 12.10 |
Zur Erweiterung der grammatischen Kenntnisse wird die bekannte Anfängerlektüre "Nala und Damayanti" aus dem 3. Buch des Epos "Mahabharata" betrieben und mit Hilfe der genannten Literatur bzw. durch Auszüge aus anderen Lehrwerken vertieft. Mit dieser Methode lassen sich, neben dem Hauptziel des Spracherwerbs, auch zahlreiche Aspekte der altindischen Lebenswelt an Originalquellen erschließen. | |||
Literatur | Grundlage des Unterrichts ist weiterhin: Eberhard Guhe, Einführung in das klassische Sanskrit - Ein Lehrbuch mit Übungen, Wiesbaden: Harrassowitz, 2008 (978-3-447-05807-0), wobei eine kommentierte Textvorlage sowie ergänzendes Material jeweils während der Sitzungen zur Verfügung gestellt wird. Die Lektüre wird bei Mbh. 3, 53, 2.20 mit der Rede des Rischis Narada fortgesetzt. |
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Leistungsnachweis | Teilnahmenachweis ist möglich. |
Italienisch | 150 Italienisch für Anfänger → Anmeldung bitte bis zum 14.10.2015 per E-Mail an CBurgerPiovera@gmx.de Burger |
SK G 2st Vorbesprechung: Fr 16.10.2015, 10.20 Weitere Termine nach Vereinbarung |
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Literatur | |||
Leistungsnachweis |
151 Italienisch für Fortgeschrittene → Anmeldung bitte bis zum 14.10.2015 per E-Mail an CBurgerPiovera@gmx.de Burger |
SK G 2st Vorbesprechung: Fr 16.10.2015, 10.20 Weitere Termine nach Vereinbarung |
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Literatur | |||
Leistungsnachweis |
Spanisch | 154 Spanisch für Anfänger → Anmeldung bitte bis zum 10.10.2015 per E-Mail an a3arenas@gmx.de Arenas |
SK G 2st Vorbesprechung: Di 13.10.2015, 16.00 Weitere Termine nach Vereinbarung |
Los cursos de español están orientados a los estudiantes que desean aprender español para la vida diaria, a través de diálogos cortos, lecturas y estructuras gramaticales. Para los más avanzados el curso de español se centra en lecturas de teología, filosofía, arte, cultura y literatura. |
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Literatur | Con gusto A1 Lehr- und Arbeitsbuch. Klett. Con gusto A2 Lehr- und Arbeitsbuch. Klett. Uso de la gramática española. Para principiantes (A1,A2). Editorial Edelsa |
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Leistungsnachweis |
155 Spanisch für Fortgeschrittene → Anmeldung bitte bis zum 10.10.2015 per E-Mail an a3arenas@gmx.de Arenas |
SK G 2st Vorbesprechung: Di 13.10.2015, 16.00 Weitere Termine nach Vereinbarung |
Los cursos de español están orientados a los estudiantes que desean aprender español para la vida diaria, a través de diálogos cortos, lecturas y estructuras gramaticales. Para los más avanzados el curso de español se centra en lecturas de teología, filosofía, arte, cultura y literatura. |
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Literatur | Con gusto B1 Lehr-und Arbeitsbuch. Klett. Uso de la gramática española. Nivel intermedio. Editorial Edelsa Uso de la gramática española. Nivel avanzado. Editorial Edelsa Libros de escritores latinoamericanos y españoles escogidos en clase. |
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Leistungsnachweis |
Französisch | 152 Französisch Grundkurs → Anmeldungen bitte bis zum 12.10.2015 per E-Mail an janine.collins@t-online.de Bruchet Collins |
SK G 2st Vorbesprechung: Mi 14.10.2015, 13.30 Weitere Termine nach Vereinbarung |
Anfänger mit geringen Vorkenntnisse | |||
Literatur | Perspectives A1, Neue Ausgabe, Cornelsen Verlag ab Lektion 5 |
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Leistungsnachweis |
153 Französich-Aufbaukurs → Anmeldungen bitte bis zum 12.10.2015 per E-Mail an janine.collins@t-online.de Bruchet Collins |
SK G 2st Vorbesprechung: Mi 14.10.2015, 13.30 Weitere Termine nach Vereinbarung |
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Literatur | Voyages neu A2, Klett Verlag ab Lektion 5 |
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Leistungsnachweis |
Chinesisch | 141 Mandarin Einführung in die chinesische Sprache → Anmeldung bitte bis zum 13.10.2015 per E-Mail an Herrn Zhu: lateinisch1@gmail.com Zhu |
SK G 2st Vorbesprechung: Mi 14.10.2015, 16.00 Weitere Termine nach Vereinbarung |
Kurs für Anfänger zur Einführung in das moderne Chinesisch in Word und Schrift (A1) | |||
Literatur | „Das neue praktische Chinesisch“, Verlag: Chinabooks E. Wolf; 3. Auflage (2012), ISBN: 9783905816006, Preis: EUR 16,60 (Broschiert) , gebraucht ab EUR 5,95 | ||
Leistungsnachweis | |||
Besondere Hinweise | Die Vorbesprechung findet im S3 statt. |
Studienspezifische Inhalte wie z.B. das Lesen und Verfassen von wissenschaftlichen Texten oder die Präsentation von Seminararbeiten. Die genauen Inhalte werden zu Beginn des Kurses zwischen den Teilnehmenden und dem Dozenten abgesprochen. |
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Literatur | |||
Leistungsnachweis |
Islam und christlich-muslimische Begegnung | 180 Einführung in den Islam Eschraghi / Specker |
V G 2st 14täglich Fr 16.00 – 19.00 Termine: 23.10.2015, 06.11.2015, 20.11.2015, 04.12.2015, 18.12.2015, 15.01.2016, 29.01.2016 |
Nach einem allgemeinen Überblick über die Religion des Islam und die Klärung grundlegender Begriffe wird die Entstehungsgeschichte des Islam im Mittelpunkt stehen. Hierzu werden insbesondere die wichtigsten Quellen für deren Erforschung und die damit verbundenen Problemstellungen von Authentizität, Chronologie und Gewichtung diskutiert. Dabei handelt es sich zum einen um die Berichte über das Leben des Propheten Mohammed: Die wichtigsten Werke der „Prophetenbiographie“ (sīra) werden vorgestellt, und deren literarischer Charakter, aber auch Probleme der Überlieferungsgeschichte thematisiert. Besonderes Augenmerk gilt der Bedeutung der Prophetenbiographie für Lehre und Praxis des Islam bzw. der Muslime. Die zweite Hauptquelle ist der Koran. Hier wird, nach einer Vorstellung der Debatten zu seiner Entstehungsgeschichte, ein grundlegender Überblick über Inhalte, literarische und rhetorische Aspekte erfolgen, aber auch die Herangehensweise der muslimischen Theologie thematisiert. | |||
Literatur | Einführende Werke zur Religion des Islam und ihrer Geschichte, zur Person Mohammeds sowie zum Koran sind sehr zahlreich. Als erste Orientierung können z.B. die folgenden Werke dienen. Weiterführende Literatur wird im Verlauf der Vorlesung vorgestellt. Halm, Heinz: Der Islam. Geschichte und Gegenwart (Beck’sche Reihe), 9. Aufl. 2014 Schimmel, Annemarie: Die Religion des Islam. Eine Einführung (Reclams Universalbibliothek), div. Auflagen Schöller, Marco: Mohammed (Suhrkamp Basisbiographien), 2008 Sinai, Nicolai: Die Heilige Schrift des Islam. Die wichtigsten Fakten zum Islam (Herder Spektrum), 2012 |
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Leistungsnachweis | Für das gesamte Zertifikat: Regelmäßige TN an allen Vorlesungen. Versäumte Vorlesungsreihen (bei mehr als 2 Fehlterminen) können insgesamt in dem folgenden Turnus wiederholt werden. Pro Semester: TN an zwei der drei Tutoriumssitzungen sowie pro Semester ein Kurzreferat (oder dieses ersetzendes Essay) von 15 Minuten zur Vorstellung des eigenen Praxisprojektes. Zur Anrechnung einer Vorlesung (2 SWS/ 3 CP): Regelmäßige TN und mündliche Prüfung am Ende der VL. Das Tutorium kann nur insgesamt und im Zusammenhang mit dem Zertifikatserwerb besucht werden und wird mit 6 CP angerechnet. |
181 Tutorium Specker |
T G Do 19.11.2015, 18.00 Di 15.12.2015, 18.00 Mi 27.01.2016, 18.00 |
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Literatur | |||
Leistungsnachweis |