Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis
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Wintersemester 2014/2015
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Einführung / Schlüsselqualifikationen - Philosophie - Einleitung in die Heilige Schrift - Exegese des Alten Testaments - Exegese des Neuen Testaments - Kirchengeschichte - Fundamentaltheologie - Dogmatik - Moraltheologie - Christliche Gesellschaftsethik - Pastoraltheologie - Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik - Pastoralpsychologie und Spiritualität - Homiletik - Liturgiewissenschaft - Kirchenrecht - Humanwissenschaften - Griechisch - Latein - Hebräisch - Sanskrit - Italienisch - Spanisch - Französisch - Deutsch - Islam und christlich-muslimische Begegnung
Einführung / Schlüsselqualifikationen | 01 Einführung in das Studium der Philosophie Klinkosch |
Ü G P0 2st - 3 LP Do 08.45 - 10.20 |
Die Übung dient der Einführung in grundlegende Fertigkeiten und Arbeitsweisen im Philosophiestudium. | |||
Literatur | Für einen Überblick besonders zu empfehlen sind: - Matthias Flatscher / Gerald Posselt / Anja Weiberg: Wissenschaftliches Arbeiten im Philosophiestudium, Wien 2011. - Dietmar Hübner: Zehn Gebote für das philosophische Schreiben, Göttingen 2012. Auf weitere Literatur wir in der Veranstaltung hingewiesen. |
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Leistungsnachweis | Durch aktive Teilnahme, ein Referat und das Lösen von Aufgaben kann ein Nachweis über die erfolgreiche Teilnahme erworben werden. | ||
Besondere Hinweise | Erste Sitzung am 16.10. - Bibliotheksführung am Freitag, 17.10., 13:30-15:00 Uhr. Treffpunkt vor der Bibliothek. - Workshop zur Bibliotheks-Recherche am Freitag, 31.10., 13:30-15:00 Uhr. Treffpunkt vor der Bibliothek. |
03 Rhetorik der Rede (Rhetorik I) → Anmeldung bitte bis 14.10.2014 per E-Mail an haag-benjamin@web.de Haag |
Ü M23 P0 2st - 2 LP Fr 17.10.2014, 15.15 - 20.00 Sa 18.10.2014, 09.30 - 18.00 Fr 12.12.2014, 16.00 - 20.00 Sa 13.12.2014, 09.30 - 18.00 |
In diesem Seminar wird die Fähigkeit zum freien Sprechen anhand von Konzept- und Vortragstechniken eingeübt, die Sie bei der Vorbereitung und Durchführung von Referaten und (Kurz-)Vorträgen unterstützen. Ziel ist es, beim Referieren nach Stichwortkonzept frei zu sprechen und überzeugend zu präsentieren - in lebendigem Kontakt zum Thema und zur jeweiligen Zuhörerschaft. Schwerpunkte: Sprechdenken und Hörverstehen als kommunikative Basiskompetenzen - Phasen der Referats- und Vortragsvorbereitung - - Konzepttechniken - Visualisierungshilfen / Medieneinsatz Methoden: Theoretische Impulse, praktische Übungen in Einzel- und Teamarbeit, Erfahrungsaustausch, gegenseitiges, z.T. audio- und videogestütztes Feedback |
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Literatur | |||
Leistungsnachweis | Bachelorstudium (P0): Durch aktive Teilnahme und kleinen Präsentationen kann ein Nachweis über die erfolgreiche Teilnahme erworben werden. |
04 Einführung in die gute wissenschaftliche Praxis R. Beck |
Ü AG 1st Vorbereitungssitzung mit Terminabsprache: Fr 24.10.2014, 16.15 - 17.45 im Seminarraum 3 |
In diesem Seminar gewinnen Studierende einen Überblick über grundlegende Normen und Werte der Wissenschaft, sowie über Definitionen von „guter wissenschaftlicher Praxis“ und „wissenschaftlichem Fehlverhalten“. Darüber hinaus werden konkrete hochschulinterne und rechtliche Maßnahmen zur Verhinderung von „wissenschaftlichem Fehlverhalten“ kennen gelernt. Anhand der Diskussion von zentralen Konfliktsituationen, die während des Studiums oder der wissenschaftlichen Arbeit auftreten können, wird den Teilnehmenden Raum gegeben, eigene Überzeugungen und Haltungen beim Studieren und wissenschaftlichen Arbeiten zu reflektieren. Als Seminarziel sollen die Teilnehmenden ethische Kompetenzen zum Treffen angemessener Entscheidungen im Studien- und Forschungsalltag erwerben. | |||
Literatur | Die Literatur wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben. | ||
Leistungsnachweis | |||
Besondere Hinweise | Vorbereitungssitzung mit Terminabsprache: Fr 24.10.2014, 16.15 – 17.45 |
Philosophie | 10 Philosophiegeschichte der Antike Herzberg |
V G M5 P1 2st - 3 LP Di 10.35 - 12.10 |
Die Vorlesung behandelt die zentralen Theorien und Begriffe der wichtigsten Philosophen dieser für die abendländische Philosophie im Ganzen prägenden Epoche (Vorsokratiker, Sophistik, Sokrates, Platon, Aristoteles, Stoa, Epikur, Plotin). Diese Vorlesung ist zugleich als eine Einführung in die Philosophie überhaupt konzipiert: Daher geht es nicht nur um eine korrekte Darstellung dessen, was ein bestimmter Philosoph gelehrt und wie er es begründet hat (schon dieser erste Schritt ist oftmals schwierig), sondern darüber hinaus auch um eine genuin philosophische Auseinandersetzung mit den Lehren eines Philosophen: Wir wollen uns nicht nur fragen, ob wir die aus einem Text herausgearbeitete Theorie für konsistent und überzeugend halten, sondern wir wollen auch die Frage nach der Wahrheit stellen. | |||
Literatur | Einführende Literatur: Gill, M. L./Pellegrin, P. (Hg.): A Companion to Ancient Philosophy, Oxford 2008. Horn, Chr./Rapp, Chr. (Hg.): Wörterbuch der antiken Philosophie, München 2.Aufl. 2008. Horn, Chr.: Philosophie der Antike. Von den Vorsokratikern bis Augustinus, München 2013. Ricken, F.: Philosophie der Antike, Stuttgart 4.Aufl. 2007. Ricken, F. (Hg.): Philosophen der Antike, 2 Bde., Stuttgart 1996. Shields, Chr. (Hg.): The Blackwell Guide to Ancient Philosophy, Malden 2003. Genauere Literaturangaben zu einzelnen Philosophen erfolgen in der Vorlesung. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudiengang Theologie (M 5): Kommissionprüfung (20 min) zusammen mit einem Stoff der systematischen Philosophie oder eine Klausur zusammen mit einem Stoff der systematischen Philosophie Bachelorstudiengang Philosophie (P 1): Kommissionsprüfung (20 min) zusammen mit Philosophiegeschichte des Mittelalters oder mündliche Prüfung allein (15 min) |
11 Philosophiegeschichte Neuzeit I Wiertz |
V G M19 P1 1st - 1.5 LP Mi 14.30 - 16.00 in der ersten Semesterhälfte (bis zum 26.11.2014) |
Die Vorlesung gibt einen Überblick über die Philosophiegeschichte der (frühen) Neuzeit von Francis Bacon bis David Hume. Es werden die wichtigsten Thesen und Argumente einige zentraler Gestalten dieser Epoche vorgestellt und deren Hintergrund beleuchtet. | |||
Literatur | E. CORETH / H. SCHÖNDORF: Philosophie im 17. und 18. Jahrhundert, Stuttgart 2000. W. RÖD: Philosophie der Neuzeit I, München 1978. W. RÖD: Philosophie der Neuzeit II, München 2004. |
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Leistungsnachweis | Für Studierende des Bachelorstudiengangs Philosophie ist “Philosophiegeschichte Neuzeit I” gemeinsam mit “Philosophiegeschichte der Neuzeit II” Bestandteil der Kommissionsprüfung "Philosophiegeschichte Neuzeit" in P 1. Für Studierende des Magisterstudiengangs Theologie ist “Philosophiegeschichte Neuzeit I” gemeinsam mit “Philosophiegeschichte der Neuzeit II” Bestandteil der Prüfung "Philosophiegeschichte Neuzeit", mit der der Leistungsnachweis Philosophiegeschichte in M 19 erworben werden kann. |
12 Philosophiegeschichte der Neuzeit II Hanke |
V G M19 P1 1st - 1.5 LP Mi 14.30 - 16.00 in der zweiten Semesterhälfte (ab dem 03.12.2014) |
Die „klassische deutsche Philosophie von Kant bis Hegel“ gilt – neben der antiken Phase um Platon und Aristoteles – als explosivste Phase der Philosophiegeschichte. Immanuel Kant setzt mit seinem kritischen Werk das Fanal dieser Denkbewegung. In diversen Entwicklungsstufen der Reaktion auf ihn und aufeinander folgen Fichte, Schelling, Hölderlin und die Romantiker, Hegel und noch einmal Schelling. Die Vorlesung hat zwei Ziele: (1) Einen Überblick über die Epoche und die genannten Autoren zu vermitteln. (2) Die systematische Diskussion über die Begriffe von Subjektivität, Erkenntnis und Gott anzuregen. |
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Literatur | a) Überblicke / Einführungen: EMUNDTS, Dina, HORSTMANN, Rolf-Peter, G.W.F. Hegel. Eine Einführung, Stuttgart: Reclam 2002. GERHARDT, Volker, Immanuel Kant. Vernunft und Leben, Stuttgart: Reclam 2002. JAESCHKE, Walter, ARNDT, Andreas, Die Klassische Deutsche Philosophie nach Kant. Systeme der reinen Vernunft und ihre Kritik 1785-1845, München: Beck 2012 [749 Seiten]. JAESCHKE, Walter, ARNDT, Andreas, Die Philosophie der Neuzeit 3. Teil 2: Klassische Deutsche Philosophie von Fichte bis Hegel (Geschichte der Philosophie Band IX, 2, herausgegeben von Wolfgang Röd). München: Beck 2013 [Kurzfassung des zuvor genannten Buches: 320 Seiten]. SANDKÜHLER, Hans Jörg (Hg.), Handbuch Deutscher Idealismus, Stuttgart, Weimar: Metzler 2005. b) Zur Vertiefung: ESSEN, Georg, DANZ, Christian (Hgg.), Philosophisch-Theologische Streitsachen. Pantheismusstreit – Atheismusstreit – Theismusstreit, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2012. FÖRSTER, Eckart, Die 25 Jahre der Philosophie. Eine systematische Rekonstruktion, Frankfurt am Main: Klostermann 22012. IBER, Christian, Subjektivität, Vernunft und ihre Kritik. Prager Vorlesungen über den Deutschen Idealismus, Frankfurt am Main: Suhrkamp 1999. |
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Leistungsnachweis | Bachelorstudiengang Philosophie P1: wahlweise 15-minütige mündliche Prüfung, P1 Philosophiegeschichte der Neuzeit zusammen mit dem Stoff aus der Vorlesung "Philosophiegeschichte der Neuzeit I" (Wiertz) oder 20-minütige Kommissionsprüfung über die Stoffe der Vorlesungen "Philosophiegeschichte der Neuzeit I + II" und der Vorlesung "Philosophiegeschichte der Gegenwart" (Disse) Magisterstudiengang Theologie M19: mündliche Prüfung zusammen mit dem Stoff aus der Vorlesung "Philosophiegeschichte der Neuzeit I" (Wiertz) |
13 Erkenntnistheorie Wiertz |
V G M5 P2 2st - 3 LP Fr 10.35 - 12.10 |
Die menschliche Fähigkeit zur Erkenntnis von Wahrheit wurde und wird in der Philosophie und anderen Disziplinen immer wieder in Frage gestellt. Dagegen soll in dieser Vorlesung dafür argumentiert werden, dass wir prinzipiell fähig sind u.a. durch die Reflexion auf epistemische Gründe den Wahrheitswert von Propositionen zutreffend zu bestimmen. Dafür muss allerdings geklärt werden, was unter “Wissen” und “Wahrheit” zu verstehen ist, was einen guten epistemischen Grund auszeichnet und warum relativistische und skeptizistische Positionen trotz ihrer prima facie-Plausibilität nicht überzeugen können. |
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Literatur | BonJour, L., Epistemology. Classic Problems and Contemporary Responses, Lanham 2002. Greco, E.; Sosa, E. (Hg.), The Blackwell Guide to Epistemology, Malden, Oxford 1998. Engel, P., Truth, Montreal, Kingston 2002. Ernst, G., Einführung in die Erkenntnistheorie, Darmstadt 2007. Grundmann, T., Analytische Einführung in die Erkentnistheorie, Berlin 2007. Hawthorne. J (Hg.)., Epistemology (Philosophical Perspectives 19), Malden, Oxford 2006. Moser, P.K. (Hg.), Empirical Knowledge. Readings in Contemporary Epistemology, Lanham, London 19962. Moser, P. (Hg.), The Oxford Handbook of Epistemology, Oxford 2005. Porter, S.L., Restoring the Foundations of Epistemic Justification. A Direct Realist und Conceptualist Theory of Foundationalism, Lanham 2006. Steup, M.; Sosa, E. (Hg.), Contemporary Debates in Epistemology, Malden, Oxford 2005. |
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Leistungsnachweis | Für Studierende des Magisterstudiengangs Theologie ist das Fach Erkenntnistheorie gemeinsam mit der antiken Philosophiegeschichte Bestandteil einer Kommissionsprüfung in M 5. Studierende des Bachelorstudiengangs “Philosophie” benötigen für den Bestandteil in Modul P 2 zusätzlich den Lektürekurs zur Vorlesung Erkenntnistheorie. Für Studierende im Diplomstudiengang ist für die Prüfungsvorbereitung auch die Bearbeitung der Literatur obligatorisch, die in der bei Frau Schweikart-Paul erhältlichen Liste genannt ist. |
14 Metaphysik Meixner |
V G M7 P3 2st - 4.5 (Mag.theol.) / 3 (BA Phil.) LP Mi 08.45 – 11.20 u. 13.30 – 14.15 Termine: 15.10.2014, 05.11.2014, 26.11.2014, 17.12.2014, 14.01.2015, 04.02.2015 |
Die Vorlesung vermittelt einen systematischen Überblick einführenden Charakters über die Allgemeine und Spezielle Metaphysik. Die behandelten Themen umfassen u.a. die folgenden: - Definition der Metaphysik (insbesondere ihres Themas), - Erkenntnisanspruch der Metaphysik, Kategorienlehre (Individuum, Eigenschaft, Sachverhalt etc.), - Transzendentalienlehre (Einheit, Existenz, Möglichkeit etc.), - ontologische Relationen (Identität, Exemplifikation, Teil-Ganzes etc.), - metaphysisch-ontologische Lehre von der menschlichen Person, - metaphysisch-ontologisch Lehre von der Welt (und möglichen Welten), - metaphysisch-ontologische Lehre von Gott. |
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Literatur | Leseempfehlungen werden während der Vorlesung gegeben. | ||
Leistungsnachweis | Magisterstudiengang Theologie (M 7): Kommissionsprüfung (20 Min.), zusammen mit Fundamentaltheologie Bachelorstudiengang Philosophie (P 3): wahlweise Kommissionsprüfung zusammen mit Philosophischer Gotteslehre(20 min) oder Einzelprüfung (15 min) |
16 Philosophische Ethik Herzberg |
V G M12 P5 2st - 3 LP Do 10.35 – 12.10 |
Die Vorlesung ist eine Einführung in die Grundlagen der allgemeinen normativen Ethik. In einem einführenden Abschnitt werden verschiedene Weisen bzw. Ebenen der Reflexion auf die Moral unterschieden (deskriptive und normative Ethik; normative Ethik und Metaethik; allgemeine Ethik und angewandte Ethik) sowie die Elemente einer Prinzipienethik entwickelt und im einzelnen erläutert (Gegenstandsbereich, deontische und evaluative Prädikatoren, moralische Prinzipien). In einem zweiten Abschnitt wird die für die Möglichkeit einer philosophischen Ethik zentrale Frage nach der Wahrheitswertfähigkeit und Begründbarkeit moralischer Urteile behandelt: Der Streit zwischen Kognitivismus und Nonkognitivismus hinsichtlich der Interpretation präskriptiver Sätze wird anhand der wichtigsten Stationen der sprachanalytisch geprägten Metaethik dargestellt (Moore, Ayer, Stevenson, Hare) und diskutiert. In diesem Zusammenhang wird auch das Problem des metaethischen Naturalismus behandelt. In einem zentralen dritten Abschnitt der Vorlesung werden die klassischen Ansätze normativer Ethik (Aristoteles, Kant, Utilitarismus, Diskursethik) anhand der einschlägigen Primärtexte genauer vorgestellt und diskutiert. In einem vierten Abschnitt werden wir über zwei Grenzfragen der philosophischen Ethik nachdenken, zum einen über die Frage „Warum überhaupt moralisch sein?", zum anderen über die Frage nach dem richtigen Umgang mit moralischen Verfehlungen anderer. | |||
Literatur | Allgemeine Literatur: Düwell, M./Hübenthal, Chr./Werner, M.H.: Handbuch Ethik, Stuttgart/Weimar 2002. Frankena, W.K.: Analytische Ethik. Eine Einführung, 2.Aufl. 1975. Höffe, O.: Lebenskunst und Moral, oder: Macht Tugend glücklich?, München 2007. Lutz-Bachmann, M.: Ethik, Stuttgart 2013 (Grundkurs Philosophie Bd. 7). Quante, M.: Einführung in die Allgemeine Ethik, Darmstadt 2003. Ricken, F.: Allgemeine Ethik, Stuttgart 5.Aufl. 2012. Tugendhat, E.: Vorlesungen über Ethik, Frankfurt a.M. 1993. Spezielle Literatur: Bayertz, K.: Warum überhaupt moralisch sein? München 2004. Brachtendorf, J./Herzberg, S.: Vergebung. Philosophische Perspektiven auf ein Problemfeld der Ethik, Münster 2014. Grewendorf, G./Meggle, G.: Seminar: Sprache und Ethik, Frankfurt a.M. 1974. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudiengang Theologie (M 12): Kommissionsprüfung (20 min) zusammen mit Allgemeiner Moraltheologie und Sozialphilosophie Bachelorstudiengang Philosophie (P 5): Kommissionsprüfung (20 min) zusammen mit Sozialphilosophie und Teilnahme am Kolloquium zur Vorlesung. Um die von der Prüfungsordnung verlangte Zahl an Leistungspunkten zu erlangen, ist die Teilnahme am vorlesungsbegleitenden Lektürekurs verpflichtend. |
17 Gesellschaftsbilder Emunds |
V G P5 2st - 3 LP Mo 09.35 – 10.20 Fr 09.35 – 10.20 Beginn: 17.10.2014 |
Unsere Vorstellungen, wie Menschen sich üblicherweise verhalten und wie sie sich verhalten sollten, sind geprägt von impliziten Menschen- und Gesellschaftsbildern. Ist jeder Einzelne der einzige „Schmied seines Glücks“ oder sind wir vom Austausch mit anderen abhängig und in gesellschaftliche Regelsysteme eingebunden? Ist die Gesellschaft primär ein Kooperationssystem, in dem – an sich autarke – Einzelne individuelle Vorteile realisieren können? Oder sind die Einzelnen verletzlich, auf Kommunikation und Kooperation angewiesen, so dass sie erst in diesem Miteinander ihre Identität gewinnen? Bedrohen Institutionen primär die kreative Eigenständigkeit der Individuen oder sind sie als Ergebnis ihrer Kooperation vor allem ein Instrument, mit dem sie ihre Handlungsfähigkeit erhöhen? Im Mittelpunkt der sozialphilosophischen Vorlesung stehen die Fragen nach einem rechten Verständnis des Miteinanders der Menschen und der es bestimmenden Strukturen sowie die Frage nach dem Verhältnis zwischen dem Handeln der Menschen und diesen sozialen Strukturen. Dabei soll deutlich werden, wie verschiedene G e s e l l s c h a f t s t h e o r i e n diese Fragen beantworten. | |||
Literatur | Zur Einführung: HORSTER, DETLEF (2005): Sozialphilosophie, Leipzig: Reclam. JAEGGI, RAHEL/CELIKATES, ROBIN (im Erscheinen): Sozialphilosophie. Eine Einführung Taschenbuch, München: Beck. KNEER, GEORG/NASSEHI, ARMIN (1997): Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme, 3. Aufl. , München: Fink. SCHNEIDER, WOLFGANG LUDWIG (2008/09): Grundlagen der soziologischen Theorie, Bände 1 + 2, Wiesbaden: VS-Verlag. VESTER, Heinz-Günter (2009/10): Kompendium Der Soziologie (3 Bände), Wiesbaden: VS-Verlag. |
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Leistungsnachweis | Bachelorstudiengang Philosophie: Bestandteil der Kommissionsprüfung, P5 (Sozialphilosophie). Um die von der Prüfungsordnung verlangte Zahl an Leistungspunkten zu erlangen, ist die Teilnahme am vorlesungsbegleitenden Kolloquium verpflichtend. |
18 Philosophie des Geistes Quitterer |
V G M19 P8 2st - 3.5 LP Fr 21.11.2014, 08.45 – 12.10 14.30 – 17.45 Sa 22.11.2014, 08.45 – 12.10 Fr 06.02.2015, 08.45 – 12.10 14.30 – 17.45 Sa 07.02.2015, 08.45 – 12.10 |
Sind wir in unseren Entscheidungen frei oder wollen wir das, was unser Gehirn bereits 'entschieden' hat? Gehören unsere Absichten, Wünsche und Sehnsüchte zu einer geistigen Wirklichkeit oder sind sie nur Produkt neuronaler Aktivität. Welche Rolle spielt unser Körper für das Bewusstsein? Ist die Seele Fiktion oder Realität? Lösen die Neurowissenschaften den Glauben an ein Weiterleben nach dem Tod auf? Welche Implikationen haben die neuesten Erkenntnisse über das menschliche Gehirn für Ethik und Religion? Die Auseinandersetzung mit diesen Fragen soll eine Annäherung an die umfassendere Frage 'Was ist der Mensch' ermöglichen. Unter Berücksichtigung der Forschungsergebnisse der Kognitions- und Neurowissenschaften sowie der analytischen Philosophie des Geistes werden in der Vorlesung auch die Möglichkeiten und Grenzen naturalistischer Deutungen der menschlichen Person ausgelotet. |
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Literatur | Wird in der Vorlesung bekannt gegeben | ||
Leistungsnachweis |
20 Geschichtsphilosophie Hanke |
V G P8 1st - 2 LP Di 08.45 – 10.20 in der zweiten Semesterhälfte (ab dem 02.12.2014) |
Wir leben und wir sterben. Wir versuchen das Leben, das wir leben, zu verstehen und ihm vielleicht einen Sinn zu geben. Manches Mal verzweifeln wir. Wir interpretieren unsere Biographie, und hin und wieder erlauben wir uns, unsere Freunde oder Feinde spüren zu lassen, was die Stunde geschlagen hat. Geschichtsphilosophie ist ein komisches Fach. Einerseits sind wir mittendrin. Andererseits hat sie was ganz Altmodisches, vielleicht sogar Reaktionäres. Hat sie Zukunft? Ziel der Vorlesung ist es, mit den Potentialen und den Gefahren der Geschichtsphilosophie vertraut zu machen. Die Studierenden erlernen durch den Besuch der Vorlesung, klassische und aktuelle geschichtsphilosophische Entwürfe nach bestimmten Kriterien zu unterscheiden und zu analysieren. |
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Literatur | ROHBECK, Johannes, Geschichtsphilosophie zur Einführung, Hamburg: Junius 2004. SCHLOSSBERGER, Matthias, Geschichtsphilosophie, Berlin: Akademie-Verlag 2013. HEINRICH, Caroline, Grundriss zu einer Philosophie der Opfer der Geschichte, Wien: Passagen-Verlag 2004. BENJAMIN, Walter, Sprache und Geschichte. Philosophische Essays, Stuttgart: Reclam 1992. LUTZ-BACHMANN, Matthias (Hg.), Postsäkularismus. Zur Diskussion eines umstrittenen Begriffs, Frankfurt am Main: Campus 2014. |
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Leistungsnachweis | Erarbeitung eines Portfolio, in Verbindung mit den Veranstaltungen zur Technikphilosophie (Mutschler) und zur Philosophie des Geistes (Quitterer). Nähere Angaben folgen. |
21 Ethik der Medizin und des Gesundheitssystems Klother |
V G P10 2st - 3 LP Fr 07.11.2014, 14.30 – 17.45 Fr 12.12.2014, 14.30 – 17.45 Sa 13.12.2014, 08.45 – 12.10 14.30 – 16.00 Fr 23.01.2015, 14.30 – 17.45 Sa 24.01.2015, 08.45 – 12.10 14.30 – 16.00 |
Die rasanten Entwicklungen der modernen Wissenschaften, insbesondere auf dem Gebiet der Biologie und der Medizin, gehören zu den gegenwärtig größten Herausforderungen für die Ethik. Insbesondere christliche Vertreter werden von vermeintlich „vorraussetzungslosen“, säkularen Positionen angefragt. Vor diesem Hintergrund werden anthropologische Grundlagen einer Lebensethik entfaltet. Zudem sollen einzelne Problemfelder der Lebensethik und der medizinischen Ethik behandelt werden, die gegenwärtig nicht nur in den Medien kontrovers diskutiert werden. Dazu zählen Beginn und Ende des menschlichen Lebens, Fragen zur Organspende und zum Hirntodkriterium, Euthanasie und Sterbebegleitung sowie Verteilungsfragen im Gesundheitswesen. Die Veranstaltung wird in Blöcken abgehalten und sowohl Vorlesungs- als auch Seminarcharakter haben. |
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Literatur | HILPERT, Konrad/MIETH, Dietmar (Hg.), Kriterien biomedizinischer Ethik. Theologische Beiträge zum gesellschaftlichen Diskurs, Freiburg u.a. 2006 MAIO, Giovanni, Mittelpunkt Mensch: Ethik in der Medizin, Stuttgart 2012 RAGER, Günter (Hg.), Beginn, Personalität und Würde des Menschen, 3. vollst. neu bearb. u. erw. Aufl., Freiburg 2009 SCHOCKENHOFF, Eberhard, Ethik des Lebens. Grundlagen und neue Herausforderungen, Freiburg i.Br. ²2009 WIESING, Urban (Hg.), Ethik in der Medizin. Ein Studienbuch, Stuttgart ³2008 |
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Leistungsnachweis | Durch die Diskussion eines Fallbeispiels wird ein Leistungsnachweis im Modul P 10 erworben. | ||
Besondere Hinweise | Blockveranstaltung an einem Freitagnachmittag und zwei Wochenenden (Freitagnachmittag bis Samstagnachmittag). Anmeldung im Studentensekretariat erforderlich unter: Tel. (069) 6061-217, E-Mail: studentensekretariat@sankt-georgen.de |
22 Boethius, Trost der Philosophie Herzberg |
ProS / Hauptseminar G M15 M23 P1 2st - 4 LP Di 16.15 – 17.45 |
Anicius Manlius Severinus Boethius (ca. 475/477-524 n.Chr.) wird gerne mit Martin Grabmann als "der letzte Römer" und "der erste Scholastiker" bezeichnet. Er markiert den Übergang von der Spätantike zur Frühscholastik. Sein Anliegen war die Vermittlung der griechischen Philosophie an den lateinischen Westen durch Übersetzungen und Kommentare. Vom Ostgotenkönig Theoderich des Hochverrats beschuldigt und zum Tode verurteilt, verfasst der römische Philosoph und Staatsmann, während er im Gefängnis von Pavia auf seine Hinrichtung wartet, seine berühmte Trostschrift. Bei der Consolatio Philosophiae handelt es sich um ein philosophisch komplexes und stilistisch meisterhaft komponiertes Werk von existentiellem Ernst. Es gehört zu den herausragenden Werken der abendländischen Geistesgeschichte. In ihm verarbeitet der Autor eine Fülle von griechischen und lateinischen Quellen. Uns geht es in diesem Seminar darum, den philosophischen Theorierahmen, der diesem anspruchsvollen Werk zugrunde liegt, genauer herauszuarbeiten. Dabei orientieren wir uns vor allem an folgenden Fragen, die in der Trostschrift behandelt werden: Was ist Glück und wie kann der Mensch es erreichen? Was ist die Bestimmung des Menschen? Wie verhalten sich göttliche Vorsehung und menschliche Freiheit? Was ist Ewigkeit? |
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Literatur | Textausgabe: Boethius: Consolatio Philosophiae. Trost der Philosophie, lt.-dt., herausgegeben und übersetzt von Ernst Gegenschatz und Olof Gigon, Düsseldorf/Zürich 2004 (Tusculum Studienausgabe). Literatur: Baltes, M.: Gott, Welt, Mensch in der Consolatio Philosophiae des Boethius, in: Vigiliae Christianae 34 (1980) 313-340. Courcelle, P.: La consolation de Philosophie dans la tradition littéraire - Antécédents et postérité de Boèce, Paris 1967. Gruber, J.: Kommentar zu Boethius' De consolatione philosophiae, Berlin/New York 1978, 2.Aufl. 2006. Gruber, J.: Boethius. Eine Einführung, Stuttgart 2011. Marenbon, J.: Boethius, Oxford 2003. Marenbon, J. (Hg.): The Cambridge Companion to Boethius, Cambridge 2009. |
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Leistungsnachweis | Bachelorstudium Philosophie: Durch regelmäßige aktive Teilnahme, Lektüre aller Texte, Anfertigen eines einführenden Kurzreferats und eines Ergebnisprotokolls sowie Abfassen einer Hausarbeit kann ein Nachweis über ein Proseminar (P1, Klassikerlektüre) erworben werden. Magisterstudium Theologie: Durch regelmäßige aktive Teilnahme, Lektüre aller Texte, Anfertigen eines einführenden Kurzreferats und eines Ergebnisprotokolls sowie Abfassen einer Hausarbeit kann ein Nachweis über ein Hauptseminar in Philosophie (M15) erworben werden. |
23 Hat das "schreckliche Argument" (Laktanz) seinen Schrecken verloren? Das antitheistische Argument aus dem Übel in der analytischen Religionsphilosophie Wiertz / Klinkosch |
HS G M15 M23 P7 2st - 4 (Mag.theol.) / 6 (BA Phil.) LP Fr 24.10.2014, 15.00 – 18.00 Sa 25.10.2014, 09.30 – 18.00 Fr 30.01.2015, 15.00 – 18.00 Sa 31.01.2015, 09.30 – 18.00 |
Das Argument aus dem Übel gilt allgemein als wichtigster Einwand gegen die Wahrheit bzw. Rationalität des Glaubens an einen theistischen Gott. In dem Hauptseminar sollen wichtige Positionen zum Problem des Übels in der analytischen Religionsphilosophie vorgestellt und diskutiert werden. Englischkenntnisse sind Voraussetzung für die Teilnahme an dem Seminar. Anmeldung bitte bis 6.10.2014 an wiertz@sankt-georgen.de Bitte Anmeldung bei Oliver J. Wiertz |
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Literatur | - Christoph J. Armor, Die Verborgenheit Gottes - Der Fels des Atheismus? Zur neueren divine-hiddenness-Debatte. In ThG 55 (2012), 53-66; 281-297. - Ansgar Beckermann, Glaube, Berlin 2013, 109-136. - Marilyn McCord Adams, Ignorance, Instrumentality, Compensation, and the Problem of Evil. In: Sophia 52 (2013), 7-26. - Friedo Ricken, Philosophische oder theologische Theodizee? In: Ders., Ethik der Glaubens, Stuttgart 2012, 149-159. - William L. Rowe, Das Problem des Übels und einige Formen des Atheismus. In: Bernd Irlenborn, Andreas Koritensky (Hg.), Analytische Religionsphilosophie, Darmstadt 2013, 159-187. - Eleonore Stump, The Problem of Evil and the Desires of the Heart. In: Jonathan Kvanvig (Hg.), Oxford Studies in Philosophy of Religion: 1, Oxford 2008, 196-215. - Richard Swinburne, Gibt es einen Gott? Frankfurt/Main 2006, 91-107. - Nick Trakakis, The End of Philosophy of Religion, London, New York 2008, 6-30. Die Texte stehen spätestens ab 1.10. als Kopievorlage im 2. Stock der Bibliothek und digital in Moodle zur Verfügung. |
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Leistungsnachweis | Für den Erwerb eines Nachweises über ein Hauptseminar in Philosophie sind neben regelmäßigem Besuch und Mitarbeit im Seminar die Lektüre aller angegebenen Texte und eine Seminararbeit Voraussetzung. Es kann ein Leistungsnachweis für das Pflichtseminar Philosophie im Magisterstudium Theologie (M 15 oder M 23) erworben werden. Im Bachelorstudiengang Philosophie kann ein Leistungsnachweis für das Seminar in Modul P 7erworben werden. |
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Besondere Hinweise | Die Sitzungen am letzten Samstag des Seminars (31.1.2015) finden in Form einer Tagung in Kooperation mit der Akademie des Bistums Mainz im Erbacher Hof in Mainz statt (Samstag 31.1.2015, 9.30 Uhr bis 18.00 Uhr). |
24 Exercitia spiritualia und ihre philosophischen Grundlagen in der Geschichte bis zum 15. Jahrhundert Berndt |
HS G M15 P7 P6 2st - 4 (Mag.theol.) / 6 (BA Phil.) LP Mi 16.15 – 17.45 |
In Sankt Georgen werden in besonderer Weise die Geistlichen Übungen des Ignatius von Loyola geschätzt und praktiziert. Bis zum Ende seines Lebens (+ 1556) hat Ignatius immer wieder Änderungen am Text dieser “Geistlichen Übungen” vorgenommen. Er hat der Kirche und allen Menschen, die aufrichtig auf der Suche nach Gott sind, einen Text hinterlassen, der Anleitung zu einer Praxis sein will. In diesem Seminar studieren wir diesen Text, ohne eine entsprechende Exerzitien-Praxis und Exerziten-Erfahrung vorauszusetzen, unter philosophiegeschichtlicher Hinsicht. Im Jahre 1993 hat Pierre Hadot ein Werk veröffentlicht unter dem Titel Exercices spirituels et philosophie antique, dt. Übersetzung Philosophie als Lebensform. Antike und moderne Exerzitien der Weisheit, Ullstein Frankfurt am Main 2002. Ausgehend von der Fragestellung dieses Werkes sollen im Seminar einschlägige Texte der abendländischen Tradition gelesen und diskutiert werden, die als Vorläufer der Exerzitien des hl. Ignatius gelten können. |
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Literatur | Wird in der 1. Sitzung angegeben. | ||
Leistungsnachweis | Nach kontinuierlicher aktiver Mitarbeit in den Sitzungen sowie einer Seminararbeit kann ein Leistungsnachweis erbracht werden.Im Magisterstudium Theologie kann mit diesem Seminar in den Modulen 15 und 23 entweder ein Leistungsnachweise für das Seminar in Kirchengeschichte oder für das Seminar in Philosophie erworben werden. | ||
Besondere Hinweise | Alle Details werden in der 1. Sitzung am 15. 10. mitgeteilt. |
25 Lektürekurs zur Vorlesung "Erkenntnistheorie" Wiertz |
L G P2 1st - 1.5 LP nach Vereinbarung |
Begleitend zu der Vorlesung "Erkenntnistheorie" wird ein Lektürekurs angeboten, in dem mit Hilfe ausgewählter Passagen aus dem weiter unten genannten Buch Fragen, die sich in der Vorlesung ergeben haben, vertieft oder neue Fragen behandelt werden können. Im Mittelpunkt des Kurses steht die Frage nach dem Verhältnis von Vernunft und Begründung. Der Besuch des Lektürekurses ist für Studierende des Bachelorstudiengangs verpflichtend, um das Modul P 2 abschließen zu können. Die Termine des Lektürekurses werden im Anschluss der ersten Vorlesung in Erkenntnistheorie (17.10.) abgesprochen. |
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Literatur | Ulrich Steinvorth: Was ist Vernunft? Eine philosophische Einführung,München: Beck 2002. | ||
Leistungsnachweis | Durch die regelmäßige und aktive Teilnahme kann der Nachweis für den in Modul P 2 vorgeschriebenen Lektürekurs Erkenntnistheorie erworben werden. |
26 Kolloquium zur Vorlesung "Metaphysik" Wallusch |
Koll G P3 1st - 1.5 LP Mo 14.30 - 16.00 14täglich Termine: 13.10.2014, 27.10.2014, 10.11.2014, 24.11.2014, 08.12.2014, 26.01.2015, 09.02.2015 |
Das Kolloquium dient einer Vertiefung des in der Vorlesung behandelten Stoffes anhand ausgewählter Texte zu Fragen der allgemeinen und speziellen Metaphysik. Darüber hinaus soll es den Teilnehmern bei Bedarf auch Gelegenheit bieten, über das in der Vorlesung Gehörte und sich anschließende Fragen miteinander ins Gespräch zu kommen. | |||
Literatur | Zur Einführung und die Vorlesung begleitenden Lektüre • Meixner, Uwe: Einführung in die Ontologie, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2004. Textsammlungen klassischer Texte • Meixner, Uwe (Hg.): Klassische Metaphysik, Freiburg: Alber 1999. • Tegtmeier, Erwin (Hg.): Ontologie, Freiburg: Alber 2000. Weitere Literatur wird ggf. in der Veranstaltung angegeben. |
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Leistungsnachweis | Die ständige (aktive) Teilnahme an diesem Kolloquium ist für einen erfolgreichen Abschluss des Teilmoduls „Metaphysik“ (Vorlesung und Kolloquium, 4,5 CP) für Studierende des Studiengangs Bachelor Philosophie obligatorisch. | ||
Besondere Hinweise | Die erste Sitzung findet am Montag, 13.10.2014 in der Zeit von 14.30 Uhr – 16.00 Uhr in S4 statt. |
27 Kolloquium zur Vorlesung "Naturphilosphie" Klinkosch |
Koll G P4 1st - 1.5 LP Do 15.15 - 16.00 Geänderte Zeiten: Do 14.30 - 16.00 Termine: 13.11.2014, 27.11.2014, 11.12.2014, 15.01.2015, 29.01.2015 |
Das Kolloquium dient der Auseindersetzung mit dem Stoff der Vorlesung „Naturphilosophie“ in Lektüre und Gespräch. | |||
Literatur | - Hans-Dieter Mutschler: Halbierte Wirklichkeit. Warum der Naturalismus die Welt nicht erklärt, Darmstadt 2014. - Hans-Dieter Mutschler: Naturphilosophie (Grundkurs Philosophie Bd. 12), Stuttgart 2002. Eine Kopiervorlage des Readers wird nach der ersten Sitzung im Semesterapparat ausliegen. |
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Leistungsnachweis | Durch aktive Teilnahme und das Lösen von Aufgaben kann ein Nachweis über die erfolgreiche Teilnahme erworben werden. | ||
Besondere Hinweise | Erste Sitzung am 16.10. |
28 Lektürekurs zur Vorlesung "Philosophische Ethik" Herzberg |
L G P5 1st - 1.5 LP Do 16.15 - 17.45 14täglich Termine: 16.10.2014, 30.10.2014, 13.11.2014, 27.11.2014, 11.12.2014, 15.01.2015, 29.01.2015, 12.02.2015 |
Der Lektürekurs dient der Vertiefung der im Wintersemester stattfindenden Vorlesung „Philosophische Ethik“. Dazu werden vorlesungsbegleitend klassische Texte der Philosophischen Ethik (Aristoteles, Kant, Mill, Habermas, Frankena) gelesen und diskutiert. | |||
Literatur | |||
Leistungsnachweis | Bachelorstudium Philosophie: Um die von der Prüfungsordnung verlangte Zahl an Leistungspunkten in P5 zu erlangen, ist die ständige aktive Teilnahme am Kolloquium erforderlich. | ||
Besondere Hinweise | Anmeldung bitte bis spätestens 10.10.2014 an herzberg@sankt-georgen.de |
30 Kolloquium zur Vorlesung "Ethik der Medizin und des Gesundheitssystems" Klinkosch |
Koll G P10 1st - 1.5 LP Do 10.35 - 12.10 14täglich Termine: 23.10.2014, 06.11.2014, 20.11.2014, 04.12.2014, 18.12.2014, 22.01.2015, 05.02.2015 |
Das Kolloquium dient der Auseindersetzung mit dem Stoff der Vorlesung „Ethik der Medizin und des Gesundheitssystems“ in Lektüre und Gespräch. | |||
Literatur | Vgl. die Literaturangaben zur Vorlesung „Ethik der Medizin und des Gesundheitssystems“. Eine Kopiervorlage des Readers wird nach der ersten Sitzung im Semesterapparat ausliegen. |
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Leistungsnachweis | Durch aktive Teilnahme und das Lösen von Aufgaben kann ein Nachweis über die erfolgreiche Teilnahme erworben werden. | ||
Besondere Hinweise | - Erste Sitzung am 23.10. - Die Veranstaltung findet 14täglich statt. - Termine: 23.10.2014, 06.11.2014, 20.11.2014, 04.12.2014, 18.12.2014, 22.01.2015, 05.02.2015 |
31 Was ist "angewandte Ethik"? Herzberg |
L G P9 2st - 4.5 LP entfällt |
Der Ausdruck „angewandte Ethik“ ist eine Übersetzung des in der zweiten Hälfte des 20.Jh. im angloamerikanischen Raum aufgekommenen Ausdrucks „applied ethics“. Im Zuge des wissenschaftlich-technischen Fortschritts und den damit einhergehenden neuen Handlungsmöglichkeiten, die einen zunehmenden ethischen Klärungs- und Orientierungsbedarf hervorrufen („Ruf nach Ethik“), erfährt die angewandte Ethik bis heute ein immer größeres Interesse. Sie hat sich in den letzten Jahrzehnten in eine Vielzahl von Anwendungsgebieten – viele Autoren sprechen von „Bereichsethiken“ – ausdifferenziert (medizinische Ethik, Rechtsethik, Wirtschaftsethik, Sportethik, Neuroethik usw.) und eine sowohl wissenschaftliche als auch gesellschaftliche Institutionalisierung erfahren (Ethik-Institute, Ethik-Kommissionen). Wir befassen uns in diesem Lektürekurs nicht mit einer bestimmten „Bereichsethik“, sondern mit der grundsätzlichen Frage „Was ist ‚angewandte Ethik’?“. Das liegt darin begründet, dass trotz der häufigen Verwendung dieses Ausdrucks alles andere als klar ist, was dieser Ausdruck eigentlich meint. Kontrovers diskutiert werden u.a. folgende Fragen: (1) Ist nicht die Ethik als solche schon praktisch, d.h. auf das konkrete Handeln bezogen, so dass es sich beim Ausdruck „angewandte Ethik“ um einen Pleonasmus handelt? Worin genau liegt das Spezifikum der angewandten Ethik gegenüber der allgemeinen Ethik? (2) Ist „angewandte Ethik“ ein bloßer Oberbegriff für die verschiedenen „Bereichsethiken“, oder bezeichnet der Ausdruck einen Teilbereich der Moralphilosophie, der einzelnen Menschen oder Gruppen dabei hilft, in einer bestimmten, oft schwierigen Situation mit Hilfe des begrifflichen und argumentativen Instrumentariums der allgemeinen normativen Ethik zu einer moralisch richtigen Entscheidung zu kommen? (3) Worin besteht die „Anwendung“? Liegt sie darin, dass sich aus allgemeinen Prinzipien, die in der normativen Ethik formuliert und gerechtfertigt werden, zusammen mit empirischen Randbedingungen konkrete moralische Verpflichtungen ableiten lassen? Oder sollte das Verhältnis zwischen konkreten moralischen Urteilen und abstrakten Prinzipien kohärentistisch verstanden werden? Wie ist in diesem Zusammenhang die Annahme von „Prinzipien mittlerer Reichweite“ zu beurteilen? Anhand grundlegender Texte, die in einem Reader zur Verfügung gestellt werden, werden wir uns die verschiedenen konzeptionellen Vorschläge erarbeiten, die bisher in die Debatte um das Selbstverständnis, die Aufgaben und die Methoden der angewandten Ethik eingebracht wurden (Deduktivismus, Principlism, Kohärentismus, Kasuistik usw.), und diese diskutieren. |
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Literatur | Überblicksliteratur: Nida-Rümelin, J. (Hg.): Angewandte Ethik: Die Bereichsethiken und ihre theoretische Fundierung. Ein Handbuch, Stuttgart 1996. Stoecker, R./Neuhäuser, Chr./Raters, M.-L. (Hg): Handbuch Angewandte Ethik, Stuttgart 2011. Zu Selbstverständnis und Methoden der angewandten Ethik: Ach, J.S./Runtenberg, Chr.: Bioethik: Disziplin und Diskurs: zur Selbstaufklärung angewandter Ethik, Frankfurt a.M. 2002. Beauchamp, T.L./Childress, J.F.: Principles of Biomedical Ethics, New York 6.Aufl. 2009, Kap. 10. Gesang, B. (Hg.): Biomedizinische Ethik. Aufgaben, Methoden, Selbstverständnis, Paderborn 2002. Jonsen, A./Toulmin, St.: The Abuse of Casuistry. A History of Moral Reasoning, Berkeley 1988. Rauprich, O./Steger, F. (Hg.): Prinzipienethik in der Biomedizin, Frankfurt a.M. 2005. |
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Leistungsnachweis | Bachelorstudium Philosophie: Ein Nachweis über diesen in P 9 obligatorischen Lektürekurs kann erworben werden durch regelmäßige Teilnahme, Lektüre aller Texte, Übernahme eines einführenden Referats sowie durch das Verfassen von drei Essays. |
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Besondere Hinweise | Anmeldung bitte bis spätestens 10.10.2014 an herzberg@sankt-georgen.de |
34 Repetitorium Philosophie → Vorlesungsbezogene Vertiefung von Themen der Systematischen Philosophie (Themen nach Absprache) Fauth |
Koll G 2st Erste Sitzung: Di 21.10.2014, 14.30 Weitere Termine nach Vereinbarung |
Das philosophische Repetitorium soll Studierenden Gelegenheit bieten, offene Fragen zu den Vorlesungen der systematischen Philosophie zu klären. Zeitplanung, Themenauswahl und Arbeitsweise sollen sich aus den Fragestellungen der Studierenden ergeben |
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Literatur | |||
Leistungsnachweis |
35 Forschungskolloquium „Zeitgenössische Theorien der Ethik“ → Anmeldung bitte bis zum 20.10.2014 per E-Mail an patenge@iwm.sankt-georgen.de oder beck@iwm.sankt-georgen.de R. Beck / M. Patenge |
Koll 1st Erstes Treffen: Fr 24.10.2014, 14.30 im Matteo-Ricci-Raum des IWM (L 708); weitere Termine nach Vereinbarung |
Nach dem Studium von Aristoteles, Mill und Kant haben zeitgenössische Theorien der Ethik im regulären Curriculum des Theologie- und Philosophiestudiums einen schweren Stand. Im Rahmen eines Forschungskolloquiums wollen wir uns daher kürzeren und längeren programmatischen Texten philosophischer und theologischer Ethikerinnen und Ethiker der letzten Jahrzehnte zuwenden und diese in einer gemeinsamen Lektüre erarbeiten. Während im vergangenen Semester die Tugendethik den Schwerpunkt des Forschungskolloquiums bildete, wenden wir uns in diesem Semester kontrastierend der deontologischen Ethik zu, die durch Autoren wie z.B. Onora O’Neill und Christine Korsgaard und deren Neuinterpretationen der Philosophie Kants interessante Impulse erfahren hat. | |||
Literatur | Die Literatur wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben. | ||
Leistungsnachweis |
Einleitung in die Heilige Schrift | 40 Biblische Einleitungswissenschaften I Peetz |
V G M1 2st - 3 LP Do 10.35 - 12.10 |
In dieser Vorlesung beschäftigen wir uns mit zwei grundlegenden Größen, mit „Geschichte“ und „Literatur“: Die alttestamentlichen Bücher erzählen die Geschichte des Volkes Israel mit seinem Gott, angefangen von seiner Entstehung, über seine „Staatswerdung“, bis hin zu seiner Exilierung und schließlich seiner Neuetablierung in nachexilischer Zeit. Die Lehrveranstaltung will die biblischen Darstellungen vor dem Hintergrund archäologischer Funde reflektieren, diskutieren und hinterfragen. Dabei geht es einerseits um eine historisch-kritische Auseinandersetzung mit biblischen Texten, andererseits darum, für die Eigenart biblischer Literatur zu sensibilisieren. Nach einem Überblick zur Heiligen Schrift, der sich mit Aufbau und Hermeneutik des jüdischen wie christlichen Bibelkanons befasst, wenden wir uns in chronologischer Abfolge den einzelnen Epochen der Geschichte Israels zu und behandeln dabei einen Teil der Bücher des Alten Testaments(Pentateuch, Geschichtsbücher, Propheten) im Hinblick auf ihre Struktur, ihren Inhalt, ihre literarische Eigenart und ihre Entstehung. |
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Literatur | Lehrbuch: Erich Zenger u.a., Einleitung in das Alte Testament, Stuttgart 82012. Weitere Literatur wird in der Vorlesung bekannt gegeben. |
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Leistungsnachweis | Diplomstudium: sbL Einleitungswissenschaften (EAT II) Magisterstudium: Leistungsnachweis durch mündliche Prüfung, M1 Biblische Einleitungswissenschaften |
41 Einführung in die Exegese der Heiligen Schrift Kramp / Portalatin |
ProS G M1 1st - 3 LP Do 14.30 – 15.15 |
Die Heilige Schrift zu lesen und auszulegen gehört zum „täglichen Brot“ eines Theologen. Solche Exegese ist aber auch eine Kunst. Denn die Bibel besteht aus einer Sammlung von Schriften, deren jüngste vor fast 2000 Jahren geschrieben worden sind. Die Lebenswelten und Denkhorizonte ihrer Verfasser unterscheiden sich deutlich von unseren heutigen und erschließen sich erst durch Kenntnis der religiösen, gesellschaftlichen und literarischen Formen ihrer Zeit und Kultur. Die Exegese verwendet für die Auslegung der Schrift Methoden aus der Geschichtswissenschaft, Philologie und Literaturwissenschaft. Das Proseminar bietet eine Einführung in die Methoden der Exegese alttestamentlicher und schwerpunktmäßig neutestamentlicher Texte. | |||
Literatur | Thomas Söding, Christian Münch, Kleine Methodenlehre zum Neuen Testament, Freiburg 2005 (Lehrbuch: zur Anschaffung empfohlen). | ||
Leistungsnachweis | Magisterstudium Theologie: Durch regelmäßige Teilnahme, Mitarbeit im Proseminar und Erledigung der Hausaufgaben kann ein Nachweis über das Proseminar in "Methoden biblischer Exegese" (M 1) erworben werden. |
42 Übungen zum Proseminar "Einführung in die Exegese der Heiligen Schrift" Kramp |
Ü G M1 1st Do 14.30 - 15.15 |
In der Veranstaltung werden die im Proseminar durchgenommenen Methoden der Exegese geübt. | |||
Literatur | Söding/Münch (s. Lit. Zum Proseminar) | ||
Leistungsnachweis | Teilnahmeschein | ||
Besondere Hinweise | Die Teilnahme an der Übung setzt formal und inhaltlich den Besuch des Proseminars voraus. Da sich die exegetischen Methoden erst in der eigenen Anwendung auf biblische Texte erschließen, wird die (freiwillige) Teilnahme an der Übung zum Proseminar empfohlen. |
Exegese des Alten Testaments | 43 Psalmen Böhler |
Ü M11 1st - 3 LP Mo 08.45 – 10.20 in der ersten Semesterhälfte (bis zum 08.12.2014) |
Athanasius von Alexandrien berichtet im Brief an Marcellinus (PG 27,12ff) ein Wüstenvater habe einst zu ihm gesagt: „Ja, in den übrigen Büchern der hl. Schrift, hörst du nur das Gesetz, das anordnet, was du tun sollst und was du nicht tun darfst. Du vernimmst die Prophezeiungen, so dass du lediglich weißt, dass der Heiland kommen wird. … Wer dagegen den Psalter liest, erfährt nicht nur diese Dinge; er lernt in ihm außerdem noch die Regungen seiner eigenen Seele kennen und bekommt über sie Aufschluss. … So wird ein jeder die Erfahrung machen, dass diese göttlichen Gesänge für uns und die Regungen und Befindlichkeiten unserer Seele wie geschaffen sind“. Oder kürzer Rainer Maria Rilke: "... habe schließlich die Psalmen gelesen, eines der wenigen Bücher, in denen man sich restlos unterbringt". Der Psalter ist das hauptsächliche Meditationsbuch Israels und das wichtigste Gebetbuch der Kirche. Kein Buch wird häufiger im NT zitiert. Es war Jesu Lieblingsbuch. Ziel der Veranstaltung ist es, durch Übungen (Hausaufgaben) und interaktiven Unterricht Psalterexegese und Psalmenexegese zu verbinden, d.h. die einzelnen Gedichte im Detail zu analysieren und zugleich eine Idee von dem Drama zu bekommen, das sich im Gesamtbuch zwischen Ps 1 und Ps 150 abspielt. Die Veranstaltung ist ein einstündiger Bestandteil des Moduls 11, wird aber ein halbes Semester lang doppelstündig durchgeführt. Es werden wöchentlich Übungsaufgaben gestellt. Aus diesen Übungen ergibt sich wesentlich der Leistungsnachweis. Mit dem Übungscharakter verbunden ist offensichtlich eine Anwesenheitspflicht, wie sie sonst nur bei Seminaren gilt. Hebräischkenntnisse sind nicht zwingend vorgeschrieben, aber natürlich von erheblichem Nutzen. |
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Literatur | E. Zenger, Psalmen; L. Alonso Schökel, Salmi; B. Weber, Werkbuch Psalmen. | ||
Leistungsnachweis | Magisterstudiengang Theologie: Durch semesterbegleitende schriftliche Übungen wird der benotete Nachweis über die erfolgreiche Teilnahme an der Übung (M11) erworben werden. |
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Besondere Hinweise | Nur für Magisterstudiengang. |
44 Das Buch der Richter Böhler |
HS M16 2st - 4 LP Di 14.30 - 16.00 |
Die Erzählungen über die Richter (Ehud, Debora, Gideon, Jiftach, Simson) gehören zu den besterzählten und spannendsten Geschichten des Alten Testaments, an denen hebräische Erzählkunst sehr gut studiert werden kann. Das Hauptseminar wird die einzelnen Geschichten v. a. narratologisch analysieren. Das wird wesentlich am hebräischen Text geschehen. Neben stundenweisen Hausaufgaben wird am Ende eine (kurze) Seminararbeit anzufertigen sein. |
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Literatur | W. Groß, Richter, HThKAT, Freiburg 2009; D. Böhler, Jiftach und die Tora, ÖBS 34, Frankfurt 2008 |
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Leistungsnachweis | Durch semesterbegleitende schriftliche Übungen und eine abschließende Seminararbeit wird der benotete Nachweis über die erfolgreiche Teilnahme an dem Hauptseminar (M 16) erworben. | ||
Besondere Hinweise | M 16 dient der Vertiefung der Exegesestudien. Narratologische Analysen im AT sind ohne Hebräischkenntnisse so problematisch wie Shakespearestudien ohne Englisch. Wer das Hebraicum noch nicht hat und auch nicht dabei ist, es zu machen, wird sich einer zusätzlichen Anstrengung unterziehen müssen, um mit dem hebräischen Text vertraut zu werden (z. B. verpflichtende Teilnahme am Lektürekurs). Für die, die das nicht möchten: M 16 wird 2015/16 mit einem neutestamentlichen Hauptseminar angeboten. |
45 Hebräische Lektüre Böhler |
L G 1st nach Vereinbarung |
Der Lesekurs baut auf dem Hebraicum auf und soll die Hebräischkenntnissee der Teilnehmer lebendig erhalten und vertiefen. Eine persönliche Vorbereitung jeder Lesestunde wird nicht erwartet. Da der Lektürekurs allen Teilnehmern des Hauptseminars "Richterbuch" die Gelegenheit zur genauen Textvorbereitung geben soll, werden wir die Texte Ri 3-4 (und folgende) lesen. |
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Literatur | |||
Leistungsnachweis | Teilnahmenachweis |
Exegese des Neuen Testaments | 46 Theologie im Johannesevangelium Wucherpfennig |
V G M7 2st - 3 LP Mo 10.35 - 12.10 |
Theologie bedeutet "Lehre von Gott". Keine der neutestamentlichen Schriften thematisiert die Frage nach Gott so ausdrücklich wie das Johannesevangelium. Die neutestamentliche Exegese hat sich mehr für christologische weniger aber für ausdrücklich theologische Fragen in diesem Evangelium interessiert. Dennoch finden sich in ihm wichtige Wurzeln späterer Trinitätstheologie. Die neutestamentliche Vorlesung dieses Semesters soll in einer genauen Lektüre ("close reading") des Vierten Evangeliums seinen Auskünften über die Frage nach Gott nachgehen. Auf diese Weise leistet sie den biblischen Beitrag zur "Gotteslehre" in Modul 7 des Magisterstudiums. | |||
Literatur | Marianne Meye Thompson, The God of the Gospel of John, Grand Rapids, MI, Cambridge 2001. Michael Theobald, Das Evangelium nach Johannes. Kapitel 1-12, Regensburger Neues Testament, Regensburg 2009. Harold Attridge, Essays on John and Hebrews, WUNT 264, Tübingen 2010. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudium Theologie: Kommissionsprüfung in "Biblischer Theologie/ NT" zusammen mit "Trinitarischer Gotteslehre I/ Dogmatik" (M 7) (20 Min.). Diplomstudium Theologie: SbL Exegese des NT (Johanneische Schriften) |
47 "Gott ist Liebe" (1Joh 4,8) und "Viele Antichristen sind da" (1Joh 2,18). Eine Exegese der Johannesbriefe Weidemann |
V G M16 2st - 4 LP Fr 08.45 - 12.10 14täglich Termine: 17.10.2014, 31.10.2014, 14.11.2014, 28.11.2014, 12.12.2014, 16.01.2015, 30.01.2015 |
Die drei Johannesbriefe zeichnen sich durch eine eigentümliche Ambivalenz aus. Auf der einen Seite finden sich Aussagen, in denen nachfolgende Generationen das Wesen des christlichen Glaubens quasi auf den Punkt gebracht sahen. Die berühmteste davon lautet: „Gott ist Liebe“ (1Joh 4,8.16), ein Satz, der auch für Ludwig Feuerbach „der höchste des Christentums“ ist. Laut Johannes Beutler SJ bietet der erste Johannesbrief „geradezu eine Summe christlicher Lehre“. Dazu gehört auch, dass in keiner anderen frühchristlichen Schrift so tief über das Verhältnis von Christusglaube und der Liebe zum „Bruder“ reflektiert wurde. Auf der anderen Seite stehen die Johannesbriefe offenbar in einer massiv polemischen Auseinandersetzung mit innerchristlichen Gegnern, die als „Antichristen“ verunglimpft werden. Die Briefe führen kaum eine inhaltliche Diskussionen mit diesen, sondern betreiben ihre gemeindliche Ausgrenzung. Hier scheint auch das auf die „Brüder“ bezogene Liebesgebot an seine Grenzen zu stoßen. Ernst Käsemann sprach im Zusammenhang des johanneischen Dualismus daher mit guten Gründen von der „ehernen Kälte des angeblichen Apostels der Liebe“. Besonders spannend für uns ist die vom Verfasser nicht geleugnete Tatsache, dass diese Gegner „von uns ausgingen“ (2,19), also aus der eigenen, der sog. „johanneischen“ Gruppe stammen. Das macht den Konflikt brisant und erklärt auch die Schärfe der Auseinandersetzung. Neben der inhaltlichen Rekonstruktion des Konflikts, bietet dies den Anlass, sich sowohl mit dem Thema „innerchristliche Gegner“ als auch mit der Frage nach dem Ursprung von „Orthodoxie“ und „Häresie“ zu befassen und dazu neuere Diskussionen aufzunehmen. Die Briefe sind auch ein Lehrstück darüber, wie im Kontext von Konflikten rhetorische Strategien entwickelt werden mussten, um „Antichristen“ zu produzieren. In der Vorlesung werden die drei Johannesbriefe detailliert ausgelegt, und zwar unter Hinzuziehung zentraler Passagen aus dem Johannesevangelium und anderen frühchristlichen Schriften. Es geht also auch um eine Einführung in die spezifisch johanneische Christologie, zumal gerade diese im genannten Konflikt zur Debatte stand. Neben der Einzelauslegung und den „klassischen“ exegetischen Probleme (wie z.B. das Verhältnis der Briefe zum Johannesevangelium sowie die literarische Einheitlichkeit des 1Joh) beschäftigt uns v.a. die aus 2/3Joh rekonstruierbare Sozialgestalt der Trägerkreise dieser Briefe und die Frage nach den Verflechtungen mit anderen Ausprägungen des Christentums um die Jahrhundertwende, z.B. mit paulinisch geprägten Gemeinden. |
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Literatur | Für einen ersten Überblick konsultiere man das entsprechende Kapitel einer der neueren „Einleitungen in das Neue Testament“, z.B. von BROER/WEIDEMANN oder von EBNER/SCHREIBER. Alle Einleitungsfragen der Johannesbriefe werden umfassend behandelt von H.-J. KLAUCK, Die Johannesbriefe (EdF 276), Darmstadt ²1995. Wichtige deutschsprachige Kommentare (Auswahl): BEUTLER, J., Die Johannesbriefe (RNT), Regensburg 2000. KLAUCK, H.-J., Der erste Johannesbrief (EKK XXIII/1). Der zweite und dritte Johannesbrief (EKK XXIII/2), Zürich etc.1991. 1992. SCHNACKENBURG, R., Die Johannesbriefe (HThKNT XIII/3), Freiburg etc. 71984. VOUGA, F., Die Johannesbriefe (HNT XV/3), Tübingen 1990. WENGST, K., Der erste, zweite und dritte Brief des Johannes (ÖTK 16), Gütersloh ²1990. Zur johanneischen Theologie- und Literaturgeschichte BECKER, J., Johanneisches Christentum, Seine Geschichte und Theologie im Überblick, Tübingen 2004. |
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Leistungsnachweis | Der Stoff der Vorlesung deckt den Bestantteil "Katholische Briefe" aus der Exegese des Neuen Testaments in der Prüfung zu Modul 16 ab. |
48 Griechische Lektüre Wucherpfennig / Hühne |
L / SK G M16 1st Geänderte Zeit: Fr 09.30 - 11.30 14täglich Termine: 24.10.2014, 07.11.2014, 21.11.2014, 05.12.2014, 19.12.2014, 23.01.2015, 06.02.2015 |
siehe unten unter Griechisch | |||
Literatur | |||
Leistungsnachweis | |||
Besondere Hinweise | . |
Kirchengeschichte | 50 Einführung in die Alte Kirchengeschichte J. Arnold |
V G M2 1st - 1.5 LP Fr 08.45 – 10.20 (bis zum 21.11.2014) |
In der Vorlesung werden folgende Themen-Bereiche behandelt: (I) Christen und Nichtchristen in den ersten Jahrhunderten (Frühe Kirche und Judentum: Gemeinsamkeiten und Abgrenzungen / frühe Kirche und pagane Umwelt: unterschiedliches Religionsverständnis und Inkulturation) (II) Frühe Kirche und weltliche Herrschaft (Kaiserliche Religionspolitik; Christentum als Minderheitsreligion, als religio licita, als Staatsreligion) (III) Zentrale Aspekte der Theologiegeschichte der ersten Jahrhunderte (Die frühe Kirche und ihr Verhältnis zur Heterodoxie; das Erste Konzil von Nikaia) |
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Literatur | Ernst Dassmann, Kirchengeschichte I: Ausbreitung, Leben und Lehre der Kirche in den ersten drei Jahrhunderten, Stuttgart u.a. 2000. | ||
Leistungsnachweis | Leistungsnachweis M2 Mündliche Prüfung (20 Minuten), zusammen mit Einführung in die Mittlere/Neue Kirchengeschichte. |
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Besondere Hinweise | V G M2 1st. Fr. 08.45-10.20 (bis zum 21.11.2014) |
51 Einführung in die Geschichte der Kirche im Mittelalter und in der Neuzeit Berndt |
V G M2 1st - 3 LP Fr 08.45 – 10.20 (ab dem 28.11.2014) |
Diese Einführung setzt drei thematische Schwerpunkte: (1) das Verhältnis zwischen der Kirche und der weltlichen Herrschaft, (2) die Frage nach dem Verhältnis von Christen und Nichtchristen, und (3) Grundlinien der Theologiegeschichte. (1) Für das Verhältnis von Kirche und weltlicher Herrschaft werden zu betrachten sein zunächst die Stellung der jungen Christenheit inmitten des römischen Reiches, dann ihr Überlebenskampf in den Wirren, die auf den Zusammenbruch Westroms (476) gefolgt sind. Schließlich setzt mit den Karolingern der politische Neubeginn an. Für den Zeitraum des Mittelalters ist sodann die Entstehung der großen christlich geprägten Reiche und die mit ihnen korrespondierenden Gestalten der kirchlichen Ämter, der Ordensgemeinschaften und der Textsorten, der Investiturstreit, der Konziliarismus, die neue Verflechtung von Kirche und weltlicher Macht im Zeitalter der Reformation, und das Verhältnis von Nationalstaat und Kirche in der Französischen Revolution, in der Säkularisation von 1806 und im Ultramontanismus darzustellen. Für die Gestalt der katholischen Kirche in Deutschland bis heute entscheidend wurde die Entstehung des katholischen Milieus in der Zeit des Kulturkampfs. Die jüngste Kirchengeschichte beinhaltet zu der Frage nach dem Verhältnis von Kirche und weltlicher Herrschaft beispielsweise als zwei wichtige Themen Kirche im Nationalsozialismus und die umfassende katholische Neubestimmung des Verhältnisses von Kirche und Weltpolitik auf dem Zweiten Vatikanischen Konzil. (2) Auf dem Zweiten Vaticanum wurden die Dekrete Nostra aetate und Dignitatis humanae verabschiedet, die das Verhältnis zwischen der Kirche und den Nichtchristen, insbesondere aber zu den Juden neu formulieren. Seitdem ist diese Frage nicht mehr ein Randproblem der Fundamentaltheologie, sondern steht im Zentrum kirchengeschichtlicher Reflexion und Arbeit. (3) Die Auseinandersetzung mit christlichen und nichtchristlichen Heterodoxien war immer, schon beim Beginn der Kirche im Judentum und auch durch alle folgenden Jahrhunderte hindurch bis heute, ein wesentliches Moment des Christentums und ein Motor der Theologie. Beispiele hierfür sind die heidnischen Einflüsse in den ersten Formen europäischen Christentums, die große Übernahme der arabischen Philosophie im Hochmittelalter, die Rezeption oder Ablehnung der vielfältigen frommen und häretischen Bewegungen im Hoch- und Spätmittelalter, die Disputationen zwischen Ost- und Westkirche, die Inquisition, die Erfahrungen der Franziskaner- und Jesuitenmissionen, die umfassenden Bildungsanstrengungen im Zuge der Konfessionalisierung, die Hexenprozesse als andere Seite der Aufklärung, und unzählige literarische und reale Religionsdialoge, von den Judendisputationen im Hochmittelalter bis zur großen ostasiatischen Inspiration der systematischen Theologie im 20. Jahrhundert. Die Vorlesung will die wichtigsten Linien in den Grundzügen nachzeichnen, Erscheinungen kirchlichen Lebens in ihrem historischen Kontext reflektieren, und einüben in eine historisch sensible Betrachtung der Kirche. |
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Literatur | Arnold Angenendt: Das Frühmittelalter. Die abendländische Christenheit zwischen 44 und 900, Stuttgart 1990. Arnold Angenendt: Geschichte der Religiosität im Mittelalter, Darmstadt 1997. Rainer Berndt: “Kanon, Korpus, Kirche”, in Bernd Jaspert: Kirchengeschichte als Wissenschaft, Münster 2013, 13-31. Christoph Markschies/Hubert Wolf: Erinnerungsorte des Christentums, München 2010. Gottfried Seebaß: Spätmittelalter - Reformation - Konfessionalisierung (Geschichte des Christentums 2), Stuttgart 2006. Klaus Schatz: Allgemeine Konzilien. Brennpunkte der Kirchengeschichte, Paderborn 1997 (neu: 2008). Klaus Schatz: Zwischen Säkularisation und Zweitem Vatikanischem Konzil, Frankfurt 1986. |
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Leistungsnachweis | Kommissionsprüfung (20 Min.) zusammen mit der Einführung in die Alte KG |
52 Proseminar Kirchengeschichte Berndt |
ProS G M2 2st - 3 LP Do 08.45 - 10.20 Beginn: 23.10.2014 |
Wer immer Theologie studiert, hat im Laufe seines Studiums mit dem Fach Kirchengeschichte zu tun, hier in Sankt Georgen auch noch mit Philosophiegeschichte. Selbstverständlich bietet das Magisterstudium lediglich eine Einführung die Geschichte der Kirche, es bietet ein historisches Grundwissen an. Weiteres wissenschaftliches Arbeiten ist anschließend möglich. Wer sich am Ende seines Studiums - in bezug auf seine Masterarbeit etwa - für ein irgendwie historisch eingefärbtes Thema interessiert, soll sich ggf. sein Handwerkszeug nicht überstürzt aneignen müssen. Dieses Proseminar bietet deshalb eine Einführung in die Methoden und Fertigkeiten der Kirchengeschichte. Es wird thematisch der üblichen Periodisierung der Geschichte der Kirche und der Theologie (Altertum, Mittelalter, Neuzeit) folgen. Im Mittelpunkt der Arbeit steht das Vertrautwerden mit den spezifischen Problemstellungen der Historischen Theologie (Exegesegeschichte, Theologiegeschichte, Kirchengeschichte, Liturgiegeschichte, Ordensgeschichte, Rechtsgeschichte) und mit dem wissenschaftlichen Instrumentarium. |
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Literatur | Wird in der 1. Sitzung am 17. Oktober angegeben. | ||
Leistungsnachweis | Magisterstudium Theologie: Durch kontinuierliche Mitarbeit in den Sitzungen des Proseminars, sowie eine Präsentation und das Anfertigen einer schriftliche Hausarbeit im Umfang von bis zu 15 Seiten kann ein Nachweis über das Proseminar "Methoden der Kirchengeschichte" (M 2) erworben werden. |
53 Augustinus, De civitate Dei J. Arnold |
HS M15 M23 2st - 4 LP Di 14.30 - 16.00 |
„Großen Gefallen fand er an den Büchern des heiligen Augustinus, insbesondere an seinem ‚Gottesstaat‘ (Delectabatur et libris sancti Augustini, praecipueque his qui de civitate Dei praetitulati sunt)". Einhard über Karl den Großen (Vita c. 24). De civitate Dei, entstanden zwischen 412 und 426 n. Chr., gehört zweifellos zu den umfangreichsten, bedeutendsten und einflussreichsten Werken des Augustinus. Zunächst soll die apologetische Schrift nachweisen, dass die christliche Vernachlässigung der alten paganen Kulte nicht für die Eroberung Roms durch Alarich am 24.8.410 verantwortlich zu machen ist. In den Büchern I bis X will Augustinus aufzeigen, dass die Verehrung der paganen Götter grundsätzlich keinen Nutzen hat - weder für das jetzige Leben noch für das Leben nach dem Tod. In den Büchern XI bis XXII entwickelt Augustinus dann eine umfassende Geschichtstheologie und -philosophie, indem er den Beginn, den Verlauf und das Ende der Auseinandersetzung zwischen civitas Dei und civitas terrena (nicht zu verwechseln mit dem weltlichen Staat!) darstellt. Ziel des Hauptseminars ist es, anhand ausgewählter Abschnitte des Werkes, die mit Hilfe von Übersetzungen im lateinischen Originaltext analysiert werden, unterschiedliche Facetten von Augustins Theologie, aber auch seine rhetorische Meisterschaft, sowie zeitgeschichtliche Hintergründe kennenzulernen. |
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Literatur | Empfehlenswerte Übersetzung (dtv): Aurelius Augustinus, Vom Gottesstaat. Eingleitet und kommentiert von Carl Andresen. Aus dem Lateinischen von Wilhelm Thimme. 1712 Seiten ISBN 978-3-423-34393-0 München, 2. Auflage 2011 Die ältere Übersetzung aus der "Bibliothek der Kirchenväter" ist zugänglich über http://www.unifr.ch/bkv/awerk.htm Zur Einführung: Volker Henning Drecoll (Hg.), Augustin Handbuch, Tübingen 2007, v. a. 347–363. Augustinus: De civitate dei, hg. von Christoph Horn (Klassiker auslegen 11), Berlin 1997. Weitere Lit. wird im Verlauf des Seminars angegeben. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudium: Durch regelmäßige Vorbereitung und aktive Mitarbeit, fortgesetzte Einarbeitung in ein Spezialthema sowie Anfertigung einer Seminararbeit kann ‒ je nach deren Thema ‒ ein Nachweis über ein Hauptseminar in Alter Kirchengeschichte oder Dogmatik (M 15) erworben werden. Diplomstudium: Durch regelmäßige Vorbereitung und aktive Mitarbeit, fortgesetzte Einarbeitung in ein Spezialthema sowie Anfertigung einer Seminararbeit kann ‒ je nach deren Thema ‒ ein Nachweis über ein Hauptseminar in Alter Kirchengeschichte oder Dogmatik erworben werden. |
Fundamentaltheologie | 60 Theologische Erkenntnislehre Löffler |
V G M3 2st - 3 LP Mo 10.35 - 12.10 |
Nach christlicher Auffassung hat sich Gott mehrfach im Laufe der Geschichte kundgetan, sich endgültig und abschließend aber in Jesus Christus gezeigt, um die Menschen in seine Heilsgemeinschaft zu führen. Im Glauben nimmt der Mensch diese Einladung an und überantwortet sich dem offenbarenden Gott. Weil nun der heutige Mensch Gottes ergangenem Offenbarungswort nur noch geschichtlich - und das heißt: kirchlich - vermittelt begegnen kann, ist er auf "Orte" (loci theologici) angewiesen, die dieses Wort authentisch bezeugen (Heilige Schrift, Tradition, Lehramt, Theologie, Glaubenssinn der Gläubigen). Die Vorlesung wird deshalb zunächst klären, was man aus christlicher Sicht unter „Offenbarung“ und „Glaube“ versteht und im Anschluss daran aufzeigen, wie die genannten Bezeugungsinstanzen Gottes Offenbarungswort so vermitteln, dass es auch heute noch authentisch vernommen und im Glauben angenommen werden kann. |
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Literatur | ALBERT ANGLBERGER & PAUL WEINGARTNER (Hg.), Neuer Atheismus wissenschaftlich betrachtet. Heusenstamm 2010. WOLFGANG BEINERT, Theologische Erkenntnislehre, in: Ders. (Hg.), Glaubenszugänge. Lehrbuch der katholischen Dogmatik, Bd.1. Paderborn 1995, 47-187. WOLFGANG BEINERT, Kann man dem Glauben trauen? Grundlagen theologischer Erkenntnis. Regensburg 2004. CHRISTOPH BÖTTIGHEIMER, Lehrbuch der Fundamentaltheologie. Freiburg 2009, 21-164. HELMUT GABEL, Inspiriert und inspirierend - die Bibel. Würzburg 2011. DONATH HERCSIK, Die Grundlagen unseres Glaubens. Eine theologische Prinzipienlehre. Münster 2005. PETER HÜNERMANN, Dogmatische Prinzipienlehre. Glaube - Überlieferung - Theologie als Sprach- und Wahrheitsgeschehen. Münster 2003. WALTER KERN ET AL. (Hg.), Handbuch der Fundamentaltheologie, Bd. 4 (Traktat Theologische Erkenntnislehre). Tübingen – Basel (2. Aufl.) 2000. WALTER KERN & FRANZ-JOSEF NIEMANN, Theologische Erkenntnislehre. Düsseldorf 1981. BERNHARD KÖRNER, Orte des Glaubens - loci theologici. Würzburg 2014. THOMAS SCHÄRTL, Glaubens-Überzeugung. Philosophische Bemerkungen zu einer Erkenntnistheorie des christlichen Glaubens. Münster 2007. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudiengang: mündliche Einzelprüfung (15 min) Diplomstudiengang: sbL Fundamentaltheologie oder Teil des Diplomprüfungsstoffs (Thesen 4-7). |
61 Offenbarungs- und Religionskritik Specker |
V G M7 1st - 3 LP Mi 14.30 – 15.15 |
„Um die Religionskritik ist es zu leise geworden“, konnte der Züricher Religionsphilosoph und evangelische Theologe Ingolf Dalferth noch 2007 schreiben. Dies hat sich in den letzten Jahren zweifellos geändert, wenn auch die Qualität der Kritik nicht immer der Lautstärke ihres Vortrags entspricht. Religion ist (wieder) ein umstrittenes Thema: Angefragt wird ihre praktische Umsetzung genauso wie ihr theoretisches Fundament. Oftmals aus Anlass von Gewalterfahrungen gestellt und im Hinblick auf den Islam formuliert, werden dabei auch grundlegende Fragen der Religionskritik diskutiert: So kommt der Monotheismus (Assmann/Sloterdijk), genauso in den Blick wie die kritische Frage nach einem personalen Gott (Dawkins) oder nach der Rationalität von Offenbarungsansprüchen (Beckermann). In der öffentlichen Debatte gewinnt in diesem Kontext zudem ein emphatisch-affirmativer Bezug auf die Aufklärung eine identitätsstiftende Funktion. Insofern lohnt es sich, die Grundlagen der Offenbarungs- und Religionskritik aktuell und neu zu betrachten – nicht zuletzt auch mit dem Ziel, die in der Religion selbst verankerte Religionskritik zur Sprache zu bringen. Die Vorlesung wird sich deshalb exemplarischen Vertretern der aufklärerischen Religionskritik zuwenden sowie mit einem Blick auf den Grenzgänger der Religionskritik – Nietzsche – enden. Die Vorlesung wird die Offenbarungs- und Religionskritik zudem „im Angesicht des Islam“ diskutieren. Dies bedeutet, nach der Grundkonstellation von Vernunft und Offenbarung im islamischen Glauben, nach der Parallele zwischen islamischer und aufklärerischer Religionskonzeption und nach Formen einer interreligiösen Religionskritik zu fragen. So ergibt sich – in Grundzügen - ein Gespräch zu dritt zwischen christlicher Theologie, islamischem Denken und neuzeitlicher Religionskritik. |
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Literatur | Religionskritik. Bearb. von Karl-Heinz Weger. Graz (u.a.) 1991. Herder Korrespondenz Spezial (2014): Gottlos? Von Zweiflern und Religionskritikern. Weinrich, Michael: Religionskritik. Stuttgart 22012. Schaeffler, Richard: Religion und kritisches Bewusstsein. Freiburg 1973. Schulz, Walter: Der Gott der neuzeitlichen Metaphysik. Stuttgart 81991. Kuschel, Karl-Josef: Vom Streit zum Wettstreit der Religionen. Lessing und die Herausforderung des Islam. Düsseldorf 1998. Agai, Bekim (u.a.): Islamische Theologie in Deutschland. Herausforderungen im Spannungsfeld divergierender Erwartungen. In: Frankfurter Zeitschrift für islamisch-theologische Studien. 1 (2014), 7-28. Wielandt, Rotraud: Islam – die vernünftigere Religion? Vorstellungen heutiger Muslime zum Verhältnis ihres Glaubens zur Rationalität. In: Theologie und Philosophie 86 (2011) 73-94. Rudolph, Ulrich: Islamische Philosophie. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. München 22008. Schieder, Rolf (Hg.): Die Gewalt des einen Gottes: Die Monotheismusdebatte zwischen Jan Assmann, Micha Brumlik, Rolf Schieder, Peter Sloterdijk und anderen. Darmstadt 2014. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudium Theologie: Leistungsnachweis durch Kommissionsprüfung zusammen mit "Metaphysik" (M 7). Diplomstudium Theologie: sbL Fundamentaltheologie oder Teil des Prüfungsstoffs der Diplomabschlussprüfung (Thesen 1-3). |
620 Missionarische Caritas? - Die systematische Bedeutung der Diakonie im Kontext der Mission der Kirche Sievernich / M. Patenge |
HS M15 M23 2st - 4 LP Mi 16.15 - 17.45 |
So zweifelsfrei wie der Dienst am Nächsten zu den herausragenden Aufgaben der Kirche und aller Christen gehört, so zweifelsfrei ist die Kirche vor allem durch die Caritas in der gesamten Gesellschaft präsent und bekannt. Egal ob Armenfürsorge, Besuchsdienste, Krankendienste, etc. – diese Dienste sind oftmals das wahrgenommene und wirksame Zeugnis für das Evangelium in den jeweiligen Kontexten. Somit kommt der Caritas eine herausragende Rolle in der Mission der Kirche zu. Aber wie kann die Bedeutung der Diakonie systematisch festgelegt werden? Die Beantwortung dieser Frage hängt dabei wesentlich davon ab, was unter Caritas und Mission verstanden wird. Das Seminar versucht auf diese Fragen eine Antwort zu finden. Durch unterschiedliche theologische und praktische Zugänge zum diakonischen Dienst, soll das Zueinander von kirchlicher Sendung und kirchlichem Dienst am Nächsten bestimmt werden. | |||
Literatur | |||
Leistungsnachweis | Magister Theologie: Hauptseminar in Modul 15 oder 23. Diplom Theologie: Hauptseminar / SbL in Pastoraltheologie. Um einen Leistungsnachweis in diesem Seminar zu erwerben, wird die aktive und regelmäßige Teilnahme erwartet. Außerdem muss die Gestaltung einer Seminarsitzung übernommen werden und bis zum Ende des Wintersemesters eine Seminararbeit verfasst werden. |
Dogmatik | 53 Augustinus, De civitate Dei J. Arnold |
HS M15 M23 2st - 4 LP Di 14.30 – 16.00 |
Nr. 53 Augustinus, De civitate Dei J. Arnold HS, wahlweise in M 15 oder M 23 2st Di. 14.30-16.00 „Großen Gefallen fand er an den Büchern des heiligen Augustinus, insbesondere an seinem ‚Gottesstaat‘ (Delectabatur et libris sancti Augustini, praecipueque his qui de civitate Dei praetitulati sunt)". Einhard über Karl den Großen (Vita c. 24). De civitate Dei, entstanden zwischen 412 und 426 n. Chr., gehört zweifellos zu den umfangreichsten, bedeutendsten und einflussreichsten Werken des Augustinus. Zunächst soll die apologetische Schrift nachweisen, dass die christliche Vernachlässigung der alten paganen Kulte nicht für die Eroberung Roms durch Alarich am 24.8.410 verantwortlich zu machen ist. In den Büchern I bis X will Augustinus aufzeigen, dass die Verehrung der paganen Götter grundsätzlich keinen Nutzen hat - weder für das jetzige Leben noch für das Leben nach dem Tod. In den Büchern XI bis XXII entwickelt Augustinus dann eine umfassende Geschichtstheologie und -philosophie, indem er den Beginn, den Verlauf und das Ende der Auseinandersetzung zwischen civitas Dei und civitas terrena (nicht zu verwechseln mit dem weltlichen Staat!) darstellt. Ziel des Hauptseminars ist es, anhand ausgewählter Abschnitte des Werkes, die mit Hilfe von Übersetzungen im lateinischen Originaltext analysiert werden, unterschiedliche Facetten von Augustins Theologie, aber auch seine rhetorische Meisterschaft, sowie zeitgeschichtliche Hintergründe kennenzulernen. |
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Literatur | Empfehlenswerte Übersetzung (dtv): Aurelius Augustinus, Vom Gottesstaat. Eingleitet und kommentiert von Carl Andresen. Aus dem Lateinischen von Wilhelm Thimme. 1712 Seiten ISBN 978-3-423-34393-0 München, 2. Auflage 2011 Die ältere Übersetzung aus der "Bibliothek der Kirchenväter" ist zugänglich über http://www.unifr.ch/bkv/awerk.htm Zur Einführung: Volker Henning Drecoll (Hg.), Augustin Handbuch, Tübingen 2007, v. a. 347–363. Augustinus: De civitate dei, hg. von Christoph Horn (Klassiker auslegen 11), Berlin 1997. Weitere Lit. wird im Verlauf des Seminars angegeben. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudium: Durch regelmäßige Vorbereitung und aktive Mitarbeit, fortgesetzte Einarbeitung in ein Spezialthema sowie Anfertigung einer Seminararbeit kann ‒ je nach deren Thema ‒ ein Nachweis über ein Hauptseminar in Alter Kirchengeschichte oder Dogmatik (M 15) erworben werden. Diplomstudium: Durch regelmäßige Vorbereitung und aktive Mitarbeit, fortgesetzte Einarbeitung in ein Spezialthema sowie Anfertigung einer Seminararbeit kann ‒ je nach deren Thema ‒ ein Nachweis über ein Hauptseminar in Alter Kirchengeschichte oder Dogmatik erworben werden. |
63 Einführung in den christlichen Glauben Vechtel |
V/Koll M3 2st - 3 LP wahlweise Mo 08.45 – 10.20 oder Di 08.45 – 10.20 |
Ist der Glaube an Gott nur das Resultat biochemischer Prozesse in unserem Gehirn? Lohnt es sich, Gott um etwas zu bitten? Hatte Jesus als der Sohn Gottes (k)einen leiblichen Vater? Wieso ist die Kirche heilig? Diese und andere Fragen werden an den christlichen Glauben gestellt und sollen in der „Einführung in den christlichen Glauben“ zur Sprache kommen. Am Leitfaden des Apostolischen Glaubensbekenntnisses behandelt die "Einführung" Grundlagen des christlichen Glaubens: den Begriff des Glaubens selbst sowie die wesentlichen Inhalte des christlichen Glaubens. Dabei will die "Einführung" zu einem grundlegenden Verstehen des christlichen Glaubens befähigen - vor aller notwendigen philosophischen und theologischen Spezialisierung. Ein Leitfaden für ein solches Verstehen bietet Joseph Ratzingers „Einführung in das Christentum“. Wir werden ausgewählte Kapitel aus diesem Buch und andere Texte lesen und besprechen, die auf der Internetplattform „Moodle“ eingestellt werden. Um vertiefende Gespräche in kleinerer Runde zu ermöglichen, wird die Veranstaltung jeweils Montags und Dienstags in zwei inhaltsgleichen Einheiten durchgeführt. |
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Literatur | Literatur: Joseph Ratzinger, Einführung in das Christentum, München 1968 (verschiedene Auflagen); Medard Kehl, Hinführung zum christlichen Glauben, Mainz 1984 (verschiedene Auflagen); Klaus von Stosch, Einführung in die Systematische Theologie, Paderborn u.a. ²2009. | ||
Leistungsnachweis | Magisterstudium Theologie: Durch semesterbegleitende Hausaufgaben und aktive Mitarbeit kann ein Nachweis über die erfolgreiche Teilnahme am Kolloquium "Einführung in den christlichen Glauben" (M 3) erworben werden. |
64 Trinitarische Gotteslehre I Vechtel |
V G M7 2st - 4.5 LP Do 14.30 – 16.00 |
Ziel der Lehrveranstaltung ist es, den trinitarischen Gottesglauben als „konkreten Monotheismus“ und als Auslegung der biblischen Offenbarungsgeschichte zu begründen. Dabei kann der trinitarische Gottesglaube als Antwort auf die Gottesfrage des Menschen ausgewiesen werden. Im Mittelpunkt stehen Überlegungen zur biblischen und theologiegeschichtlichen Begründung trinitätstheologischer Aussagen, zum Verhältnis des trinitarischen Gottes zur Welt und zur Geschichte, zum Gewaltvorwurf gegenüber dem biblischen Monotheismus, zu Anfragen des Islam an den trinitarischen Gottesglauben und zum trinitarischen Personbegriff. |
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Literatur | Literatur: Walter Kasper, Der Gott Jesu Christi, Mainz 1982. Wolfhart Pannenberg, Systematische Theologie Bd.1, Göttingen 1988. Karlheinz Ruhstorfer (Hg.), Gotteslehre. Theologie studieren – Modul 7, Paderborn 2014. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudiengang: Die Vorlesung ist Teil von Modul 7 (Leistungsnachweis siehe Modulhandbuch) Diplomstudium: Stoff der Fachabschlussprüfung in Systematischer Theologie oder SbL in Dogmatik |
65 Trinitarische Gotteslehre II Ansorge |
V G M18 1st - 1.5 LP Di 11.25 – 12.10 |
Der christliche Glaube an die Dreieinigkeit Gottes und seine theologische Entfaltung erscheinen heutzutage höchst ambivalent. Einerseits war es angesichts der zunehmenden Anfragen von Seiten des Judentums und insbesondere des Islams in der Theologiegeschichte vermutlich niemals nötiger – und auch hilfreicher –, den Trinitätsglauben theologisch zu explizieren. Zum anderen sieht sich eben diese Aufgabe mit der Tatsache konfrontiert, dass die traditionelle Terminologie der Trinitätslehre – die Rede von „Substanz“ etwa oder von „Person“ – über die Jahrhunderte hinweg einen Bedeutungswandel durchlaufen hat, der es verbietet, die alten Begriffe unreflektiert zu wiederholen, ohne beispielsweise hinsichtlich der Einheit Gottes Missverständnisse heraufzubeschwören. Diese Ambivalenz fordert die Dogmatik dazu heraus, sich ihrer Tradition neu zu vergewissern, zugleich aber auch nach begrifflichen Artikulationen zu suchen, die einerseits das Verständnis der überlieferten Trinitätslehre erleichtern – oder überhaupt erst ermöglichen –, andererseits aber die alten und weiterhin aktuellen trinitätstheologischen Häresien wie Modalismus oder Tritheismus vermeiden. Angesichts dieser Herausforderung erschließt die Vorlesung Wegmarken trinitätstheologischer Reflexion, wie sie sich im Anschluss und als Entfaltung der dogmatischen Grundlegungen im 4. Jahrhundert auf den Konzilien von Nikaia und Konstantinopel in der Geschichte christlicher Theologie bis in die Gegenwart hinein darbieten. Zugleich wird gefragt, was die verschiedenen neueren trinitätstheologischen Entwürfe leisten und wo ihre Grenzen liegen. |
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Literatur | Courth, Franz, Der Gott der dreifaltigen Liebe (AMATECA), Paderborn 1993. Davis, Stephen Th. / Kendall, Daniel / O’Collins, Gerald (Ed.), The Trinity. An Interdisciplinary Symposion on the Trinity, Oxford 2002. Drecoll, Volker Henning, Trinität (UTB 3432), Tübingen 2011. Dünzl, Franz, Kleine Geschichte des trinitarischen Dogmas in der Alten Kirche, Freiburg – Basel – Wien 2006. Eizinger, Werner, Dreifaltigkeit – ein ewiges Mysterium? Den Gott der Christen verstehen, Regensburg 2014. Emery, Gilles (Ed.), The Oxford Handbook of the Trinity, Oxford 2011. Greshake, Gisbert, Der dreieine Gott. Eine trinitarische Theologie, Freiburg – Basel – Wien 1997. Nitsche, Bernhard, Gott und Freiheit. Skizzen zur trinitarischen Gotteslehre (ratio fidei 34), Regensburg 2008. Stubenrauch, Bertram, Dreifaltigkeit, Regensburg 2002. Vorgrimler, Herbert, Gott. Vater, Sohn und Heiliger Geist, Münster 2. Aufl. 2003. Werbick, Jürgen, Trinitätslehre, in: Schneider, Theodor (Hg.), Handbuch der Dogmatik. Band II, Düsseldorf 1992, 481-576. Weth, Rudolf (Hg.), Der lebendige Gott. Auf den Spuren neueren trinitarischen Denkens (Neukirchener Theologie), Neukirchen 2005. Wirtz, Hans-Gerd, Dreieinig Einer. Das Ringen um das christliche Gottesbild: eine bleibende Herausforderung, Ostfildern 2008. |
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Leistungsnachweis |
66 Christologie II Schneider |
V G M18 2st - 3 LP Mi 09.35 – 11.20 |
Nachdem im vergangenen Semester die Grundfragen zur Christologie angesprochen wurden, soll diesmal der geschichtliche Aufriß zum Traktat der Christologie vorgenommen werden wie auch die Thematik einer Theologie der "Mysterien des Lebens Jesu" | |||
Literatur | M. Schneider, Christologie I-II. Köln 2010-2013 (die Bücher werden am Beginn der Vorlesung zum Verkauf angeboten). Weitere bibliographische Angaben am Beginn der Vorlesung. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudium Theologie: Teil der Schlussprüfung nach Modul 18. | ||
Besondere Hinweise | Die Vorlesungen beginnen in der ersten Semesterwoche. |
67 Ökumenische Dialoge mit den Kirchen des Ostens Hainthaler |
V G 2st - 3 LP Di 16.15 – 17.45 |
In der Vorlesung sollen nach einer Grundlegung zum Thema der Einheit der Kirche (II. Vaticanum, theologische Überlegungen) die offiziellen wie inoffiziellen Dialoge, aber auch von Initiativen und begleitenden Dialogen untersucht werden. Dass die Ökumene nicht nur die Beziehungen zu den Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften der Reformation betrifft, ist uns in Deutschland weniger bewusst. Für die Kirchen der Orthodoxie (die die ersten sieben Ökumenischen Konzile anerkennen) ist neben der Primatsfrage die Filioque-Problematik von besonderem Interesse. In den Gesprächen mit den Orientalischen Kirchen, die aus den Kirchenspaltungen des ersten Jahrtausends hervorgingen (Kopten, Syrer, Armenier, Äthiopier, Assyrer), stehen vor allem christologische Fragen im Zentrum. Bereits erreichte Konsense in der Sakramententheologie, in den christologischen Fragen, in der Ekklesiologie sollen auf ihre theologische Konzeption überprüft werden. Welche Einheit scheint theologisch möglich, welche Grenzen sind zu respektieren? | |||
Literatur | Quellen: Dokumente wachsender Übereinstimmung, hg. H. Meyer, Band 1-3 (1991, 1992, 2003); hg. J. Oeldemann et al., Band 4 (2012); Pro Oriente (hg.), Syriac Dialogue 1-6 (Wien 1994, 1996, 1998, 2001, 2003, 2004); Pro Oriente (hg.), The Vienna dialogue: five Pro Oriente consultations with Oriental Orthodoxy. Communiqués and common declaration. Weitere Publikationen werden in der Vorlesung angegeben. Einführend: J. Ratzinger, Prognosen für die Zukunft des Ökumenismus, in: Pro Oriente (hg.), Ökumene, Konzil, Unfehlbarkeit (Innsbruck, Wien, München 1979) 208-215; J. Oeldemann, Orthodoxe Kirchen im ökumenischen Dialog. Positionen, Probleme, Perspektiven (Paderborn 2004); A. O'Mahony (ed.), Eastern Christianity. Studies in Modern History, Theology and Politics (London 2004); K. Koch, Dass alle eins seien. Ökumenische Perspektiven (Augsburg 2006); W. Hage, Das orientalische Christentum (Stuttgart 2007); J. Ernesti, Konfessionskunde kompakt. Die christlichen Kirchen in Geschichte und Gegenwart (Freiburg im Breisgau [u.a.] 2009); C. Lange, K. Pinggéra (hgg.), Die altorientalischen Kirchen. Glaube und Geschichte (Darmstadt 2010). Eine Literaturliste (auch englisch-sprachig) zu den einzelnen Themen wird in der Vorlesung gegeben. |
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Leistungsnachweis | Mündliche Prüfung |
68 Leiblichkeit – ein neues Paradigma dogmatischer Theologie? Ansorge / Vechtel |
HS G M15 M23 2st - 3 LP Mi 16.15 – 17.45 |
Gegen gnostisch-leibfeindliche Tendenzen haben die Theologen der Alten Kirche darauf bestanden, dass weder die materielle Schöpfung noch der menschliche Leib zum Bereich des Bösen zählen, sondern als Gottes gute Schöpfung zu gelten haben. Veranlasst wurden sie hierzu nicht nur durch die biblische Rede von Welt und Mensch, sondern auch durch den Glauben an die Menschwerdung Gottes. Im Zuge der Rezeption platonischen Denkens freilich ist die christliche Anthropologie zunehmend durch eine Distanznahme gegenüber dem menschlichen Leib gekennzeichnet. Zum spirituellen Ideal schon in der Spätantike wird das „engelgleiche Leben“ (bios angelikos) der Mönche. Insbesondere Körperlichkeit und Sexualität werden als Ausdruck der Selbstbezogenheit des Menschen und seiner Abkehr vom Schöpfer diskreditiert. In Rückbesinnung auf die biblischen Wurzeln, aber auch herausgefordert durch Impulse der phänomenologischen Philosophie sehen sich Theologen heute veranlasst, „Leiblichkeit“ nicht nur als wesentliche Dimension der Anthropologie, sondern auch der Christologie, der Eschatologie, ja selbst der Eucharistielehre zur Geltung zu bringen. Das Seminar wird exemplarisch wegweisende phänomenologischer Entwürfe und deren Rezeption durch christliche Theologen erschließen. Vorbereitende Lektüre, Gruppenarbeit und gemeinsame Diskussionen helfen zu klären, ob und inwieweit „Leiblichkeit“ tatsächlich ein „neues Paradigma“ für die Theologie sein kann. |
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Literatur | Dirscherl, Erwin, Grundriss theologischer Anthropologie. Die Entschiedenheit des Menschen angesichts des Anderen, Regensburg 2006. Frevel, Christian, Art. „Körper“, in: Handbuch theologischer Grundbegriffe zum Alten und Neuen Testament, Darmstadt 2006, 280-284. Freyer, Thomas, Der Leib. Theologische Perspektiven aus dem Gespräch mit Emmanuel Levinas, Ostfildern 2009. Grätzel, Stefan, Die philosophische Entdeckung des Leibes, Stuttgart – Wiesbaden 1989. Henry, Michel, „Ich bin die Wahrheit“. Für eine Philosophie des Christentums, Freiburg – München, 2. Aufl. 1999. Henry, Michel, Inkarnation. Eine Philosophie des Fleisches, Freiburg – München, 3. Aufl. 2011. Hoping, Helmut, „Und das Wort ist Fleisch geworden“ (Joh 1,14). Das inkarnierte Subjekt und die Menschwerdung Gottes, in: Guido Bausenhart / Margit Eckholt / Linus Hauser (Hg.), Zukunft aus der Geschichte Gottes. Theologie im Dienst an einer Kirche für morgen (FS Peter Hünermann), Freiburg – Basel – Wien 2014, 314-340. Hoppe, Thomas, Körperlichkeit – Identität. Begegnung in Leiblichkeit, Fribourg/Ue. 2008. Klessmann, Michael (Hg.), „Leiblichkeit ist das Ende der Werke Gottes“. Körper – Leib – praktische Theologie (FS Dietrich Stollberg), Göttingen 1997. Krieg, Matthias / Weder, Hans (Hg.), Leiblichkeit (Theologische Studien 128), Zürich 1983. Kühn, Rolf / Nowotny, Stefan (Hg.), Michel Henry. Zur Selbsterprobung des Lebens und der Kultur, Freiburg – München 2002. Kühn, Rolf, Gabe als Leib in Christentum und Phänomenologie, Würzburg 2004. Levinas, Emmanuel, Jenseits des Seins oder anders als Sein geschieht, Freiburg – München, 2. Aufl. 1998. Levinas, Emmanuel, Menschwerdung Gottes?, in: Ders., Zwischen uns. Versuche über das Denken an den Anderen, München – Wien 1995, 73-82. Maier, Willi, Das Problem der Leiblichkeit bei Jean-Paul Sartre und Maurice Merleau-Ponty, Tübingen 1964. Marion, Jean-Luc, Das Erotische. Ein Phänomen. Sechs Meditationen, Freiburg – München 2011. Marion, Jean-Luc, Der Leib oder die Gegebenheit des Selbst, in: Michael Staudigl (Hg.), Gelebter Leib – verkörpertes Leben. Neue Beiträge zur Phänomenologie der Leiblichkeit (Orbis phaenomenologicus, Abt. Perspektiven 27), Würzburg 2011, 21-42. Merleau-Ponty, Maurice, Das Sichtbare und das Unsichtbare, München 1994. Merleau-Ponty, Maurice, Phänomenologie der Wahrnehmung, Berlin 1966/1974, 6. Aufl. 1976. Metz, Johann Baptist, Caro cardo salutis. Zum christlichen Verständnis des Leibes, in: Hochland 55 (1962/1963) 97-107. Meyer-Drawe, Käte, Art. "Leib", in: Wörterbuch der phänomenologischen Begriffe, Hamburg 2004, 331-337. Olivetti, Marco M., u.a. (Hg.), Incarnazione (Archivio de Filosofia 67), Padova 1999. Pröpper, Thomas, Theologische Anthropologie, Bd. 1, Freiburg – Basel – Wien, 2. Aufl. 2012. Rahner, Karl, Der Leib in der Heilsordnung, in: Schriften 12, 407-427. Rahner, Karl, Zur Theologie der Menschwerdung Gottes, in: Schriften zur Theologie 4, Einsiedeln u.a. 1960, 137-155. Rahner, Karl, Zur Theologie des Symbols (1959), in: Schriften 4, Einsiedeln u.a. 1960, 275-311. Schmitz, Hermann, Der Leib (Grundthemen der Philosophie), Berlin - Boston 2011. Splett, Jörg, Der Mensch: Mann und Frau. Perspektiven christlicher Philosophie, Frankfurt am Main 1980. Splett, Jörg, Leibhaftig lieben. Leiblichkeit, Geschlechtlichkeit und Würde der Person, Köln 2006. Splett, Jörg, Meditation der Gemeinsamkeit. Aspekte einer ehelichen Anthropologie (München 1970), Hamburg 1996. Staudigl, Michael (Hg.), Gelebter Leib – verkörpertes Leben. Neue Beiträge zur Phänomenologie der Leiblichkeit (Orbis phaenomenologicus, Abt. Perspektiven 27), Würzburg 2011. Waldenfels, Bernhard, Das leibliche Selbst. Vorlesungen zur Phänomenologie des Leibes, Frankfurt am Main 2000. Wendel, Saskia, Affektiv und inkarniert. Ansätze deutscher Mystik als subjekttheoretische Herausforderung, Regensburg 2002. Wenzel, Knut, Sakramentales Selbst. Der Mensch als Zeichen des Heils, Freiburg – Basel – Wien 2003. Wils, Jean-Pierre, Ästhetische Güte. Philosophisch-theologische Studien zu Mythos und Leiblichkeit im Verhältnis von Ethik und Ästhetik, München 1990. Wolff, Hans-Walter, Anthropologie des Alten Testaments, München, 7. Aufl. 2002. |
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Leistungsnachweis | Regelmäßige Teilnahme, vorbereitende Lektüre, aktive Mitarbeit. Für einen benoteten Leistungsnachweis (M15; M23) werden - in Absprache mit der Seminarleitung - die Vorbereitung einer Seminarsitzung und deren Moderation sowie die Abfassung einer Hausarbeit erwartet. |
Moraltheologie | 35 Forschungskolloquium „Zeitgenössische Theorien der Ethik“ → Anmeldung bitte bis zum 20.10.2014 per E-Mail an patenge@iwm.sankt-georgen.de oder beck@iwm.sankt-georgen.de R. Beck / M. Patenge |
Koll 1st Erstes Treffen: Fr 24.10.2014, 14.30 im Matteo-Ricci-Raum des IWM (L 708); weitere Termine nach Vereinbarung |
In diesem Seminar gewinnen Studierende einen Überblick über grundlegende Normen und Werte der Wissenschaft, sowie über Definitionen von „guter wissenschaftlicher Praxis“ und „wissenschaftlichem Fehlverhalten“. Darüber hinaus werden konkrete hochschulinterne und rechtliche Maßnahmen zur Verhinderung von „wissenschaftlichem Fehlverhalten“ kennen gelernt. Anhand der Diskussion von zentralen Konfliktsituationen, die während des Studiums oder der wissenschaftlichen Arbeit auftreten können, wird den Teilnehmenden Raum gegeben, eigene Überzeugungen und Haltungen beim Studieren und wissenschaftlichen Arbeiten zu reflektieren. Als Seminarziel sollen die Teilnehmenden ethische Kompetenzen zum Treffen angemessener Entscheidungen im Studien- und Forschungsalltag erwerben. | |||
Literatur | Die Literatur wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben. | ||
Leistungsnachweis |
The history of ethics reveals a spectrum of anthropological and philosophical knowledge which bestowed a holistic ethical validity on its research and theories. This knowledge arose out of a multi-dimensional understanding that encompassed body, spirit, soul, and environment as well as sociological and even religious dimensions of a person and his or her life. Such an approach protects every person’s dignity and rights, irrespective whether the person is vulnerable or not. Therefore this seminar will search for Anthropological and Ethical Foundations in four main aspects to refresh the principles which are essential for the principles of an Ethics of Life. (1) First aspect: Anthropological foundation (2) Second aspect: Ethical perspectives of the person (3) Third aspect: Society as Ethical Regulatory Authority in the Ethics of Life (4) Forth aspect: Protection of the life of vulnerable populations |
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Literatur | List of Literature will be given in the Opening Session | ||
Leistungsnachweis | |||
Besondere Hinweise | Anmeldung per Email an pchummar@gmail.com bis zum 13. Oktober 2014 |
Christliche Gesellschaftsethik | 71 Feministische Arbeitsforschung → Anmeldung bitte per E-Mail an nbi@sankt-georgen.de Emunds / Hengsbach / Merkle |
Koll AG Termin wird noch bekannt gegeben |
In dem Kolloquium setzen wir uns mit der feministischen Arbeitsforschung auseinander. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer stellen sich wechselseitig neuere Veröffentlichungen zu diesem Thema vor. Durch die Referate und die Diskussionen, in denen die Beiträge fachlich eingeordnet werden, erarbeiten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeinsam einen - natürlich nur unvollständigen - Überblick über die aktuelle feministische Diskussion zum Thema "Arbeit". |
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Literatur | WIMBAUER, CHRISTINE (2012): Wenn Arbeit Liebe ersetzt. Doppelkarriere-Paare zwischen Anerkennung und Ungleichheit, Frankfurt/Main - New York: Campus. DINGELDEY, IRENE (im Erscheinen): Wandel der Governance der Erwerbsarbeit, Wiesbaden: VSSpringer. |
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Leistungsnachweis | Aufbaustudierende können bei Teilnahme an diesem Kolloquium und einer anderen Lehrveranstaltung einen Leistungsnachweis (HS) erwerben (Voraussetzung: Hausarbeit). |
72 Aktuelle Forschungen in der Christlichen Gesellschaftsethik → Anmeldung bitte per E-Mail an nbi@sankt-georgen.de Emunds / Kruip / Möhring-Hesse |
OS AG Termin wird noch bekannt gegeben |
In dem Kolloquium stellen Studierende ihre Diplom- Magister-, Bachelor-, Lizentiats- oder Doktoratsarbeiten zur Diskussion. | |||
Literatur | |||
Leistungsnachweis |
Pastoraltheologie | 80 Initiationssakramente Taufe und Firmung Pastoral im biographischen Kontext heutiger Kinder und Jugendlicher Hoyer |
V G M11 2st - 3 LP Di 08.45 - 10.20 |
Thema der Veranstaltung sind zunächst die Möglichkeiten des Glaubens unter den Bedingungen der postmodernen Moderne. Auf der Basis dieser Überlegungen wird zusammen mit GesprächspartnerInnen aus der pastoralen Praxis der Frage nachgegangen, wie Kinder und Jugendliche mit den Sakramenten Taufe und Firmung in diese Möglichkeiten eingeführt werden können. Die Thematik erfordert eine aktive Mitarbeit in der Veranstaltung. Um Anmeldung bis 6.10.2014 bei hoyer@sankt-georgen.de wird gebeten. | |||
Literatur | Wolfgang Beck, Christian Hennecke, Think about das Sakrament der Buße mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen neu entdecken, München 2008. Ottmar Fuchs, Der zerrissene Gott. Das trinitarische Gottesbild in den Brüchen der Welt, Ostfildern 2014. Eberhard Jüngel, Gott als Geheimnis der Welt. Zur Begründung der Theologie des Gekreuzigten im Streit zwischen Theismus und Atheismus, Tübingen 1977. Jesaja Langenbacher, Firmung als Initiation in Gemeinschaft, Münster 2010. Regina Sommer, Kindertaufe - Elternverständis und theologische Deutung, Stuttgart 2009. Christoph Müller, Taufe als Lebensperspektive, Stuttgart 2010. |
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Leistungsnachweis | Kommissionsprüfung (20 Min.), zusammen mit Liturgiewissenschaft und Kirchenrecht; Modul M 11. Im WS 2014/15 wird in der Pastoraltheologie als Alternative zur Kommissionsprüfung angeboten, den Leistungsnachweis durch eine kurze Hausarbeit über eine Fragestellung im Themenkomplex bzw. ein Tauf- oder Firmkonzept mit Präsentation in der Lehrveranstaltung zu erwerben. |
81 Warum ich? Glauben und Begleiten in existentieller Not Hoyer |
V G M21 2st - 4.5 LP Mo 14.30 - 16.00 |
Menschen- und Gottesbilder werden angesichts existentieller Not in Krankheit und Sterben in Theorie und Praxissituation z.T. mit GesprächspartnerInnen angefragt und auf die Möglichkeiten des Glaubens hin reflektiert. Themenbereiche sind: Gesundheit und Krankheit; Sterben - Tod - Trauer; medizinische, soziale und pastorale Konzepte und Angebote der Begleitung. Die Thematik erfordert Engagement und eine aktive Mitarbeit in der Veranstaltung. Geplant ist die Präsentation von Teilbereichen der Hausarbeit in der Veranstaltung. Hausarbeitsthemen können bereits unter: hoyer@sankt-georgen.de erfragt werden. |
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Literatur | Baumann, Christoph Peter, Krankheit&Tod in den Religionen, Basel 2011. Akashe-Böhme, Faride; Böhme, Gernot, Mit Krankheit leben. Von der Kunst, mit Schmerz und Leid umzugehen, München 2005. Borasio, Gian Domenico, Über das Sterben. Was wir wissen. Was wir tun können. Wie wir uns darauf einstellen, München, 2011. Fuchs, Ottmar, Der zerrissene Gott. Das trinitarische Gottesbild in den Brüchen der Welt, Ostfildern 2014. Jüngel, Eberhard, Gott als Geheimnis der Welt. Zur Begründung der Theologie des Gekreuzigten im Streit zwischen Theismus und Atheismus, Tübingen 1977. |
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Leistungsnachweis | Hausarbeit; Modul M 21. |
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Besondere Hinweise | Anmeldung bis spätestens 6.Oktober erwünscht unter: hoyer@sankt-georgen.de |
620 Missionarische Caritas? - Die systematische Bedeutung der Diakonie im Kontext der Mission der Kirche Sievernich / M. Patenge |
HS 2st - 4 LP Mi 16.15 - 17.45 |
So zweifelsfrei wie der Dienst am Nächsten zu den herausragenden Aufgaben der Kirche und aller Christen gehört, so zweifelsfrei ist die Kirche vor allem durch die Caritas in der gesamten Gesellschaft präsent und bekannt. Egal ob Armenfürsorge, Besuchsdienste, Krankendienste, etc. – diese Dienste sind oftmals das wahrgenommene und wirksame Zeugnis für das Evangelium in den jeweiligen Kontexten. Somit kommt der Caritas eine herausragende Rolle in der Mission der Kirche zu. Aber wie kann die Bedeutung der Diakonie systematisch festgelegt werden? Die Beantwortung dieser Frage hängt dabei wesentlich davon ab, was unter Caritas und Mission verstanden wird. Das Seminar versucht auf diese Fragen eine Antwort zu finden. Durch unterschiedliche theologische und praktische Zugänge zum diakonischen Dienst, soll das Zueinander von kirchlicher Sendung und kirchlichem Dienst am Nächsten bestimmt werden. | |||
Literatur | |||
Leistungsnachweis | Magister Theologie: Hauptseminar in Modul 15 oder 23. Diplom Theologie: Hauptseminar / SbL in Pastoraltheologie. Um einen Leistungsnachweis in diesem Seminar zu erwerben, wird die aktive und regelmäßige Teilnahme erwartet. Außerdem muss die Gestaltung einer Seminarsitzung übernommen werden und bis zum Ende des Wintersemesters eine Seminararbeit verfasst werden. |
Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik | 82 Religionsdidaktik → → Anmeldung bitte per E-mail an froehling@sankt-georgen.de Fröhling Fröhling |
HS / Ü M21 2st - 4 (für HS DPO) 4.5 (für Ü Mag.theol.) LP Fr 08.45 – 12.10 14täglich Termine: 24.10.2014, 07.11.2014, 21.11.2014, 05.12.2014, 19.12.2014, 23.01.2015, 06.02.2015 |
Die Religionspädagogik versteht sich als eine Kunst und nicht als eine Anwendungswissenschaft, die bestimmte religiöse Gehalte transportieren will, wie einige religionspädagogische Modelle der Gegenwart vermeintlich meinen. Schleiermacher spricht darum davon, dass „alle Vorschriften der praktischen Theologie nur allgemeine Ausdrücke [sein] können, in denen die Art und Weise ihrer Anwendung auf einzelne Fälle nicht schon mit bestimmt ist, d.h. sie sind Kunstregeln.“ Wie jede Kunst beruht diese auf eigener Erfahrung und Übung. Beides soll im Seminar im Vordergrund stehen. Die Religionsdidaktik ist der Bereich der Religionspädagogik, der diese religionspädagogische Kunst für den schulischen Religionsunterricht zu übersetzen sucht. Da Religionspädagogik wie ihre Didaktik notwendig mit den eigenen Erfahrungen beginnt, wird die Beobachtung und das Unterrichten selbst integraler Bestandteil des Seminars werden. Die Tätigkeiten in der Schule werden in Zweier und Dreier-Teams durchgeführt, jeweils in enger Zusammenarbeit mit den begleitenden Lehrern und Lehrerinnen. Daneben möchte das Seminar Kriterien entwickeln, mit denen die religionsdidaktische Forschungslandschaft gesichtet und das eigene Verständnis von Didaktik reflektiert werden kann. Neben den regelmäßigen Seminarterminen (14tägig; 4-stündig) sind weitere individuelle Termine an Frankfurter und Offenbacher Schulen einzuplanen. Die Zeit des Seminars erstreckt sich ausschließlich auf das Wintersemester. |
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Literatur | Georg Hilger; Stephan Leimgruber; Hans-Georg Ziebertz; Matthias Bahr (Hg.) (22003): Religionsdidaktik. Ein Leitfaden für Studium, Ausbildung und Beruf, München. Dietrich Zilleßen; Uwe Gerber (1997): Und der König stieg herab von seinem Thron, Frankfurt am Main. Dietrich Zilleßen (2002): Die Freiheit der Didaktik, in: Christoph Bizer (Hg.): Religionsdidaktik. Neukirchen-Vluyn (Jahrbuch der Religionspädagogik, 18.2002), 216-229. |
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Leistungsnachweis | Durch Teilnahme am Seminar, Referat bzw. Gestaltung einer Einheit, Hospitationen, Unterrichtsvor- und Nachbereitung und die (unbenotete) eigene Unterrichtspraxis kann ein Leistungsnachweis für die Veranstaltung "Religionsdidaktik in Praxis und Theorie" in Modul 21 im Magisterstudium erworben werden. Im Diplomstudium wird der Leistungsnachweis für den SbL "Katechetik und Didaktik" im Fachabschluss Religionspädagogik angerechnet. | ||
Besondere Hinweise | Eine Anmeldung bis zum 13. Oktober bei Christian Fröhling (froehling@sankt-georgen.de) ist für die Planung des Seminars unerlässlich. |
83 Praktisch-theologische Theoriebildung als interdisziplinärer Prozess I Kießling |
OS A 2st Fr 14.11.2014, 16.00 – 21.00 Sa 15.11.2014, 09.00 – 16.00 Fr 06.02.2015, 14.00 – 21.00 Sa 07.02.2015, 09.00 – 16.00 |
In der Pastoralkonstitution „Gaudium et spes“ des Zweiten Vatikanischen Konzils heißt es unmissverständlich: „Durch ihr Geschaffensein selber … haben alle Einzelwirklichkeiten … ihre Eigengesetzlichkeit und ihre eigenen Ordnungen, die der Mensch unter Anerkennung der den einzelnen Wissenschaften und Techniken eigenen Methode achten muss.“ (GS 36) Und ganz ausdrücklich sollen in der Seelsorge „nicht nur die theologischen Prinzipien, sondern auch die Ergebnisse der profanen Wissenschaften, vor allem der Psychologie und der Soziologie, wirklich beachtet“ (GS 62) werden. Auch die „Grundsätze christlicher Erziehung sollen … durch die neueren Erkenntnisse einer gesunden Psychologie und Pädagogik ergänzt werden“ (OT 11), wobei das Dekret „Optatam totius“ über die Ausbildung der Priester allerdings offen lässt, was eine Psychologie oder eine Pädagogik zu einer gesunden macht. Einen Wink gibt Karl Rahner mit seiner Forderung, dass Wissenschaften, „sowohl wo sie empirisch feststellen … als auch wo sie normativ werden, sich von der Theologie hinsichtlich des sie bestimmenden Menschenbildes kritisch befragen lassen sollen“ (a.a.O., 102). Rahner geht davon aus, dass trotz des Pluralismus der auf Autonomie bedachten Wissenschaften zu jeder von ihnen – uneingestanden und doch für sie selbst lebensnotwendig – ein Verweis auf „das gemeinsam Humane“ (a.a.O., 93) gehöre, welches in jeder Wissenschaft walte, aber von ihr selbst nicht verwaltet werde – und das interdisziplinäre Gespräch letztlich trage. Dieses ist also sowohl auf solche Kriterien angewiesen, die den Eigenstand der daran beteiligten Wissenschaften sichern, als auch auf Kriterien, die ihre Beziehungen und ihren Austausch fördern. Welche Kriterien können ein Gespräch von zueinander eigenständigen Wissenschaften begünstigen, so dass ein interdisziplinärer Prozess in Gang und praktisch-theologischer Theoriebildung zugute kommt? Zu den Teilnahmebedingungen gehören (1) das Interesse an wissenschaftstheoretischen Fragen, mit denen sich auseinanderzusetzen praktisch-theologische Disziplinen herausgefordert sind, (2) die Bereitschaft, sich exemplarisch einer laufenden praktisch-theologischen Forschungsarbeit zu widmen und diese kritisch-konstruktiv daraufhin zu prüfen, ob damit interdisziplinäre Prozesse einhergehen, die praktisch-theologischer Theoriebildung dienen, (3) die Chance, eigene Forschungsarbeiten zur Diskussion stellen und auf diese Weise vorantreiben zu können, sowie (4) die Teilnahme am gesamten Oberseminar. Das Oberseminar richtet sich an Studierende, die ein Lizentiat oder ein Doktorat anstreben. Eine persönliche Anmeldung – schriftlich oder mündlich – ist bis spätestens 17. Oktober 2014 erforderlich; dies gilt jedoch nur für diejenigen, die nicht bereits an einem Oberseminar teilgenommen haben. Termine: Freitag, 14. November 2014, 16 (!) – 21 Uhr, und Samstag, 15. November 2014, 9 – 16 Uhr; Freitag, 6. Februar 2015, 14 (!) – 21 Uhr, und Samstag, 7. Februar 2015, 9 – 16 Uhr. |
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Literatur | Rahner, Karl, Die Theologie im interdisziplinären Gespräch der Wissenschaften, in: ders., Schriften zur Theologie, Bd. 10, Zürich – Einsiedeln – Köln 1972, 89 – 103. Rahner, Karl, Zum Verhältnis zwischen Theologie und heutigen Wissenschaften, in: ders., Schriften zur Theologie, Bd. 10, Zürich – Einsiedeln – Köln 1972, 104 – 112. Kießling, Klaus, Interdisziplinarität als Konstitutivum einer nachkonziliaren Praktischen Theologie, in: Reinhold Boschki & Matthias Gronover (Hrsg.), Junge Wissenschaftstheorie der Religionspädagogik (Tübinger Perspektiven zur Pastoraltheologie und Religionspädagogik; Bd. 31), Münster 2008, 67 – 87. für Pastoralpsychologie und Spiritualität: Kießling, Klaus, Seelsorge bei Seelenfinsternis. Depressive Anfechtung als Provokation diakonischer Mystagogie, Freiburg i.Br. 2002, 117 – 278. für Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik: Kießling, Klaus, Zur eigenen Stimme finden. Religiöses Lernen an berufsbildenden Schulen (Zeitzeichen; Bd. 16), Nachauflage, Ostfildern 2004, 238 – 342. |
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Leistungsnachweis | Ein qualifizierter Leistungsnachweis kann erworben werden – je nach persönlicher Schwerpunktsetzung sowohl für Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik als auch für Pastoralpsychologie und Spiritualität. |
84 Post-Doc-Forschungskolloquium Praktische Theologie Kießling |
Koll A 1st Sa 24.01.2015, 09.00 – 16.00 |
Diese Lehrveranstaltung versteht sich als Forum für den wissenschaftlichen Diskurs unter Praktischen Theologinnen und Theologen in der Post-Doc-Phase. Das Angebot richtet sich zum einen an Habilitandinnen und Habilitanden in Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik sowie in Pastoralpsychologie und Spiritualität, zum anderen an Forscherinnen und Forscher, die nach Abschluss ihrer Promotion jenseits des Oberseminars zur praktisch-theologischen Theoriebildung am fachlichen Austausch interessiert sind, ohne damit weitere Qualifizierungsabsichten zu verbinden. Eine persönliche Anmeldung ist bis spätestens 1. Dezember 2014 erforderlich. Termin: Samstag, 24. Januar 2015, 9 Uhr c.t. – 16 Uhr |
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Literatur | |||
Leistungsnachweis |
Pastoralpsychologie und Spiritualität | 83 Praktisch-theologische Theoriebildung als interdisziplinärer Prozess I Kießling |
OS A 2st Fr 14.11.2014, 16.00 – 21.00 Sa 15.11.2014, 09.00 – 16.00 Fr 06.02.2015, 14.00 – 21.00 Sa 07.02.2015, 09.00 – 16.00 |
In der Pastoralkonstitution „Gaudium et spes“ des Zweiten Vatikanischen Konzils heißt es unmissverständlich: „Durch ihr Geschaffensein selber … haben alle Einzelwirklichkeiten … ihre Eigengesetzlichkeit und ihre eigenen Ordnungen, die der Mensch unter Anerkennung der den einzelnen Wissenschaften und Techniken eigenen Methode achten muss.“ (GS 36) Und ganz ausdrücklich sollen in der Seelsorge „nicht nur die theologischen Prinzipien, sondern auch die Ergebnisse der profanen Wissenschaften, vor allem der Psychologie und der Soziologie, wirklich beachtet“ (GS 62) werden. Auch die „Grundsätze christlicher Erziehung sollen … durch die neueren Erkenntnisse einer gesunden Psychologie und Pädagogik ergänzt werden“ (OT 11), wobei das Dekret „Optatam totius“ über die Ausbildung der Priester allerdings offen lässt, was eine Psychologie oder eine Pädagogik zu einer gesunden macht. Einen Wink gibt Karl Rahner mit seiner Forderung, dass Wissenschaften, „sowohl wo sie empirisch feststellen … als auch wo sie normativ werden, sich von der Theologie hinsichtlich des sie bestimmenden Menschenbildes kritisch befragen lassen sollen“ (a.a.O., 102). Rahner geht davon aus, dass trotz des Pluralismus der auf Autonomie bedachten Wissenschaften zu jeder von ihnen – uneingestanden und doch für sie selbst lebensnotwendig – ein Verweis auf „das gemeinsam Humane“ (a.a.O., 93) gehöre, welches in jeder Wissenschaft walte, aber von ihr selbst nicht verwaltet werde – und das interdisziplinäre Gespräch letztlich trage. Dieses ist also sowohl auf solche Kriterien angewiesen, die den Eigenstand der daran beteiligten Wissenschaften sichern, als auch auf Kriterien, die ihre Beziehungen und ihren Austausch fördern. Welche Kriterien können ein Gespräch von zueinander eigenständigen Wissenschaften begünstigen, so dass ein interdisziplinärer Prozess in Gang und praktisch-theologischer Theoriebildung zugute kommt? Zu den Teilnahmebedingungen gehören (1) das Interesse an wissenschaftstheoretischen Fragen, mit denen sich auseinanderzusetzen praktisch-theologische Disziplinen herausgefordert sind, (2) die Bereitschaft, sich exemplarisch einer laufenden praktisch-theologischen Forschungsarbeit zu widmen und diese kritisch-konstruktiv daraufhin zu prüfen, ob damit interdisziplinäre Prozesse einhergehen, die praktisch-theologischer Theoriebildung dienen, (3) die Chance, eigene Forschungsarbeiten zur Diskussion stellen und auf diese Weise vorantreiben zu können, sowie (4) die Teilnahme am gesamten Oberseminar. Das Oberseminar richtet sich an Studierende, die ein Lizentiat oder ein Doktorat anstreben. Eine persönliche Anmeldung – schriftlich oder mündlich – ist bis spätestens 17. Oktober 2014 erforderlich; dies gilt jedoch nur für diejenigen, die nicht bereits an einem Oberseminar teilgenommen haben. Termine: Freitag, 14. November 2014, 16 (!) – 21 Uhr, und Samstag, 15. November 2014, 9 – 16 Uhr; Freitag, 6. Februar 2015, 14 (!) – 21 Uhr, und Samstag, 7. Februar 2015, 9 – 16 Uhr. |
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Literatur | Rahner, Karl, Die Theologie im interdisziplinären Gespräch der Wissenschaften, in: ders., Schriften zur Theologie, Bd. 10, Zürich – Einsiedeln – Köln 1972, 89 – 103. Rahner, Karl, Zum Verhältnis zwischen Theologie und heutigen Wissenschaften, in: ders., Schriften zur Theologie, Bd. 10, Zürich – Einsiedeln – Köln 1972, 104 – 112. Kießling, Klaus, Interdisziplinarität als Konstitutivum einer nachkonziliaren Praktischen Theologie, in: Reinhold Boschki & Matthias Gronover (Hrsg.), Junge Wissenschaftstheorie der Religionspädagogik (Tübinger Perspektiven zur Pastoraltheologie und Religionspädagogik; Bd. 31), Münster 2008, 67 – 87. für Pastoralpsychologie und Spiritualität: Kießling, Klaus, Seelsorge bei Seelenfinsternis. Depressive Anfechtung als Provokation diakonischer Mystagogie, Freiburg i.Br. 2002, 117 – 278. für Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik: Kießling, Klaus, Zur eigenen Stimme finden. Religiöses Lernen an berufsbildenden Schulen (Zeitzeichen; Bd. 16), Nachauflage, Ostfildern 2004, 238 – 342. |
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Leistungsnachweis | Ein qualifizierter Leistungsnachweis kann erworben werden – je nach persönlicher Schwerpunktsetzung sowohl für Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik als auch für Pastoralpsychologie und Spiritualität. |
84 Post-Doc-Forschungskolloquium Praktische Theologie Kießling |
Koll A 1st Sa 24.01.2015, 09.00 – 16.00 |
Diese Lehrveranstaltung versteht sich als Forum für den wissenschaftlichen Diskurs unter Praktischen Theologinnen und Theologen in der Post-Doc-Phase. Das Angebot richtet sich zum einen an Habilitandinnen und Habilitanden in Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik sowie in Pastoralpsychologie und Spiritualität, zum anderen an Forscherinnen und Forscher, die nach Abschluss ihrer Promotion jenseits des Oberseminars zur praktisch-theologischen Theoriebildung am fachlichen Austausch interessiert sind, ohne damit weitere Qualifizierungsabsichten zu verbinden. Eine persönliche Anmeldung ist bis spätestens 1. Dezember 2014 erforderlich. Termin: Samstag, 24. Januar 2015, 9 Uhr c.t. – 16 Uhr |
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Literatur | |||
Leistungsnachweis |
85 Führen mit Verantwortung I Bernreiter |
HS A 2st 07.11.2014, 16.00 – 21.00 08.11.2014, 09.00 – 16.00 28.11.2014, 16.00 – 21.00 29.11.2014, 09.00 – 16.00 |
Thematik und Ziel Menschen zu führen ist eine überaus komplexe Aufgabe. Es bedarf differenzierter Instrumente und Vorgehensweisen sowie gleichzeitig einer Führungskraft, die diese Instrumente in authentischer und feinfühliger Weise anzuwenden weiß. Gute und wirksame Menschenführung nutzt die individuellen Stärken, Erfahrungen und Interessen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für den gemeinsamen Erfolg. Die Andersartigkeit des Anderen achten und diese gut und förderlich in einen Arbeitsprozess zu integrieren. Das ist das Geheimnis wirksamer Führung. Führungskräfte stehen oft vor der Frage: Wie kann ich Entscheidungen, die ich täglich treffen muss, ethisch und menschlich verantworten? Wie soll ich mich gerade in schwierigen Konfliktfällen verhalten, damit ich mein Handeln mit meinem Gewissen und mit den Zielen der Organisation vereinbaren kann? Oft ein Balance-Akt. Die Seminarteilnehmerinnen und –teilnehmer lernen Möglichkeiten kennen, mit Menschen, mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern umzugehen und diese zu führen. In den drei Bereichen (1) Führung und Verantwortung, (2) Führung und Vertrauen sowie (3) Führung und Kommunikation werden sie für sich neue Wege entdecken, wie sie Menschen wirksam führen und leiten können – zu ihrem eigenen Wohl und für den Erfolg des Unternehmens. Inhalte im einzelnen: (1) Führung und Verantwortung • Ethik/Verantwortung als Schlüssel zu erfolgreicher Führung und Leitung verstehen • persönliches Führungsverhalten reflektieren und optimieren • Kompetenzen für das tägliche berufliche Handeln erschließen • Christliche Werte als Kompetenzen verstehen lernen (2) Führung und Vertrauen • Vertrauen "herstellen" und erfahrbar machen • Die Kunst der Reflexion üben und aus eigenen und fremden Erfahrungen lernen (3) Führung und Kommunikation • das eigene Handeln reflektieren • „Alles ist Kommunikation! – Führung auch!“ • durch Sprechen führen Man kann nicht nicht führen. Abschied von der Vorbild-Mentalität. Teilnahmebedingungen und Zielgruppe: Die Lehrveranstaltung steht Studierenden im Diplom- und im Aufbaustudium ebenso offen wie Gasthörerinnen und Gasthörern. Voraussetzung ist die Teilnahme am gesamten Kurs. |
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Literatur | Berkel, Karl, Unternehmenskultur und Ethik, Heidelberg: Sauer, 1997. Buckingham, Markus & Coffman, Curt, Erfolgreiche Führung gegen alle Regeln. Wie sie wertvolle Mitarbeiter gewinnen, halten und fördern, Frankfurt am Main: Campus, 2001. Bernreiter, Christian, Persönlichkeitsentwicklung und Supervision, Duschl-Verlag, Winzer 2001 Doppler, Claus & Lauterburg, Christoph, Change Management. Den Unternehmenswandel gestalten, 11. Auflage, Frankfurt am Main: Campus, 2005. Langmaack, Barbara, Soziale Kompetenz. Verhalten steuert den Erfolg, Weinheim: Beltz, 2004. Sprenger, Reinhard K., Das Prinzip Selbstverantwortung. Wege zur Motivation, Frankfurt am Main: Campus, 2000. Sprenger, Reinhard K., Vertrauen führt. Worauf es im Unternehmen wirklich an-kommt, Frankfurt am Main: Campus, 2002. Walter, Henry, Handbuch Führung. Der Werkzeugkasten für Vorgesetzte, Frankfurt am Main: Campus, 1998. |
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Leistungsnachweis | Ein benoteter Leistungsnachweis (Lizentiat und Doktorat „Pastoralpsychologie und Spiritualität“) kann erworben werden; die Bewertung resultiert aus einer zu vereinbarenden mündlichen Prüfung. Ebenfalls möglich ist der Erwerb einer Teilnahmebestätigung in Praktischer Theologie (§ 20 Abs 2 e Diplomprüfungsordnung). |
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Besondere Hinweise | Eine Anmeldung zum Seminar ist erforderlich, bitte bei Herrn Christian Fröhling melden: froehling@sankt-georgen.de Die Teilnehmerzahl ist auf 12 Studierende begrenzt. |
86 Supervision als diakonischer Prozess Kießling |
Ü A 2st Termin und Ort in Absprache mit den Teilnehmenden |
Supervision bezeichnet ein Arbeitsverfahren, das der Reflexion professioneller Beziehungen von Menschen sowie der Erweiterung berufspraktischer Kompetenzen dient. Supervision lässt sich als ein Lernprozess beschreiben, der Arbeitsbeziehungen in unterschiedlichen Professionen nachdenkt und sich seinerseits in Beziehungen vollzieht. Dieser Prozess geht von der Problematik und dem spezifischen Anliegen aus, das eine Supervisandin, ein Supervisand schriftlich oder mündlich einbringt, möglicherweise mittels Audio- oder Videoaufnahme eines Gesprächsausschnitts, der beispielsweise typische Schwierigkeiten dokumentiert, mit denen eine in Ausbildung befindliche Beraterin im Umgang mit ihrer Klientel kämpft. Daneben tauchen zahlreiche andere Themen auf, etwa der Umgang mit Kolleginnen und Kollegen, Rollenkonflikte, Überforderung und Ausbrennen, personbezogene ebenso wie strukturelle Probleme am Arbeitsplatz. Dabei erheben sich folgende Fragen: Wann und wo entspinnt sich die Geschichte der Supervision? Wie stellen sich wissenschaftliche Konzepte von Supervision heute dar? In welcher Weise zeigen sich solche Konzepte als zukunftsträchtig, als theologieträchtig? Supervision als diakonischer Prozess? Zu den Teilnahmebedingungen gehören (1) das Interesse an Supervision in Praxis und Theorie, (2) die Bereitschaft, eigene Gesprächssituationen in Einzel- oder Gruppensupervision einzubringen sowie sich auf Themen anderer Supervisandinnen und Supervisanden einzulassen, (3) die Chance, diese Prozesse wissenschaftlich zu dokumentieren und sowohl pädagogisch, psychologisch und soziologisch als auch theologisch zu reflektieren, sowie (4) die Teilnahme an der gesamten Übung. Diese Übung richtet sich an diejenigen, die im Laufe ihres Aufbaustudiums ein Praktikum absolvieren. Eine persönliche – schriftliche oder mündliche – Anmeldung ist bis spätestens 17. Oktober 2014 erforderlich; dies gilt jedoch nur für diejenigen, die nicht schon bisher an dieser Veranstaltung teilgenommen haben. Termine: Die Festlegung der Termine wird in Absprache mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern erfolgen. |
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Literatur | Aach, Jürgen, Das Spezifikum pastoraler beziehungsweise pastoralpsychologischer Supervision. Zusammenschau und kritische Würdigung von drei Entwürfen, in: Transformationen. Pastoralpsychologische Werkstattberichte 11 (2009) 3 – 29. Jetzschke, Meinfried, Supervision – Schule – Religion. Religionslehrerinnen und Religionslehrer wirkungsvoll unterstützen, Neukirchen-Vluyn 2006. Kießling, Klaus, Supervision als Lernprozess unter offenem Himmel, in: Transformationen. Pastoralpsychologische Werkstattberichte 5 (2005) 69 – 112. Klessmann, Michael & Lammer, Kerstin (Hrsg.), Das Kreuz mit dem Beruf. Supervision in Kirche und Diakonie, Neukirchen-Vluyn 2007. Rost, Ulrich, Supervision und Meditation, in: Transformationen. Pastoralpsychologische Werkstattberichte 9 (2008) 67 – 114. Themenhefte Personzentriertes Coaching, in: Gesprächspsychotherapie und Personzentrierte Beratung 45 (2014) Hefte 1 und 2. |
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Leistungsnachweis | Ein qualifizierter Leistungsnachweis für Pastoralpsychologie und Spiritualität kann erworben werden – zwar nicht im Rahmen der Übung als solcher, jedoch auf der Basis einer zu vereinbarenden schriftlichen Arbeit. |
Homiletik | 87 Theologie der Predigt → Anmeldung bis 01.12.2014 per E-Mail an w.g.beck@arcor.de W. Beck |
HS M11 2st - 3 LP Vorbereitungstreffen: Mo 08.12.2014, 14.30 Fr 23.01.2015, 16.00 – 20.00 Sa 24.01.2015, 09.00 – 18.00 Fr 06.02.2015, 14.00 – 18.00 Sa 07.02.2015, 09.00 – 18.00 |
In bemerkenswerter Breite ist Papst Franziskus in seinem Apostolischen Schreiben „Evangelii gaudium“ auf die Bedeutung der Homilie im Leben der Kirche und die Notwendigkeit einer angemessenen Predigtvorbereitung eingegangen: „Es geht darum, die Botschaft des biblischen Textes mit einer menschlichen Situation zu verbinden, mit etwas aus ihrem Leben, mit einer Erfahrung, die das Licht des Wortes Gottes braucht. Diese Sorge entspricht nicht einer opportunistischen oder diplomatischen Haltung, sondern ist zutiefst religiös und pastoral.“ (Art. 154/120). Bei der Annäherung an die Homiletik als „ars praedicandi“ und einem ersten Erstellen von Predigtskizzen und -entwürfen gilt es, die Predigt als pastoralen Ernstfall einer Konfrontation von Existenz und Wort Gottes wahrzunehmen und damit das wichtigste Instrument kirchlicher Verkündigung einzuüben, das in Bedeutung und Wirkung in katholischen Kontexten oft unterschätzt wird. In einem ersten Schritt erfolgt eine Einübung in die Erstellung einer Gemeindepredigt nach Rolf Zerfaß mit dem Erstellen eines Predigttextes. In einem zweiten Schritt wird die Kasualpredigt in den Blick genommen. Insbesondere der Weg vom Predigttext zum Predigen (nach M. Nicol) liegt im Fokus des Seminars, bei dem auch praktische Übungen für die Predigtpraxis mit Kameraaufnahmen zusammen mit den Medientrainer Stephan Born vorgesehen sind. |
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Literatur | Aigner, Maria Elisabeth / Pock, Johann / Wustmanns, Hildegard (Hg.), Wie heute predigen? Einblicke in die Predigtwerkstatt, Würzburg 2014. Engemann, Winfried, Einführung in die Homiletik, Tübingen² 2011. Grözinger, Albrecht, Homiletik. Lehrbuch Praktische Theologie, Gütersloh 2008. Herbst, Michael / Schneider, Matthias, ...wir predigen nicht uns selbst. Ein Arbeitsbuch für Predigt und Gottesdienst, Neukirchen-Vluyn 2008. Karle, Isolde, Das Evangelium kommunizieren, in: Charbonnier, Lars / Merzyn, Konrad / Meyer, Peter (Hg.), Homiletik. Aktuelle Konzepte und ihre Umsetzung, Göttingen 2012, 19-33. Lehnert, Volker A., Kein Blatt vor'm Mund. Frei predigen lernen in sieben Schritten. Kleine praktische Homiletik, Neukirchen-Vluyn³ 2010. Nicol, Martin / Deeg, Alexander: Im Wechselschritt zur Kanzel. Praxisbuch Dramaturgische Homiletik, Göttingen 2005. Nicol, Martin: Einander ins Bild setzen. Dramaturgische Homiletik, Göttingen² 2005. Zerfaß, Rolf: Grundkurs Predigt. Spruchpredigt, Bd.1, Düsseldorf 1987. Schneider, Wolf: Deutsch für Profis. Wege zu gutem Stil, München19 2001. Pock, Johann / Feeser-Lichterfeld, Ulrich (Hg.), Trauerrede in postmoderner Trauerkultur, Münster 2011. Zerfass, Rolf, Grundkurs Predigt, Bd.1, Spruchpredigt, Düsseldorf 1987. Zerfass, Rolf, Grundkurs Predigt, Bd.2, Textpredigt, Düsseldorf 1992. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudium: Durch aktive und vollständige Teilnahme am Seminar mit eigenen Predigtübungen und durch das Erstellen einer Hausarbeit, die aus dem Text einer Gemeindepredigt und einer Kasualpredigt mit jeweiliger bibeltheologischer Texterarbeitung besteht, kann ein Nachweis über ein Hauptseminar in Pastoraltheologie / Grundkurs Homiletik erworben werden. Diplomstudium: Durch aktive und vollständige Teilnahme am Seminar mit eigenen Predigtübungen und durch das Erstellen einer Hausarbeit, die aus dem Text einer Gemeindepredigt und einer Kasualpredigt mit jeweiliger bibeltheologischer Texterarbeitung besteht, kann ein Nachweis über ein Hauptseminar in Pastoraltheologie / Grundkurs Homiketik erworben werden. |
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Besondere Hinweise | Vorbesprechung mit verbindlicher Anmeldung und Austausch über Vorerfahrungen am Montag, 08.12.2014, 14.30 Uhr |
88 Homiletische Übungen mit Predigt im Gemeindegottesdienst → Anmeldung bitte bis 15.09.2014 per E-Mail an scholz.stefanscholz@web.de Hoyer / Scholz |
Ü M22 2st - 3 LP Mo 16.15 - 17.45 |
Ziel der Übung ist die Ausarbeitung einer Predigt für eine Hl. Messe sonntags im Dom St. Bartholomäus. Nach einer kurzen theologischen Grundlegung der Homiletik und der Skizzierung einiger Koordinaten aus der homiletischen Praxis stellt jeder Übungsteilnehmer seine Predigt in der Runde vor. Sie wird nach Form und Inhalt besprochen. In einem zweiten Duchgang haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre ggf. modifizierte Predigt noch einmal zur Diskussion zu stellen. Den Abschluß bildet das Predigen in einer Messe sonntags im Dom. Anmeldung bitte bis 06.10.2014 per E-Mail an scholz.stefanscholz@web.de und hoyer@sankt-georgen.de |
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Literatur | Nicol, Martin/ Heeg, Alexander, Im Wechselschritt zur Kanzel, Praxisbuch Dramaturgische Homiletik, Göttingen 2005. Zerfaß, Rolf; Grundkurs Predigt, Bd. 2 Textpredigt, Düsseldorf 1992. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudium: Durch regelmäßige Teilnahme an den Übungen und an den Predigten im Dom, dem Erstellen eines Predigttextes und dem Halten einer Statio im Dom kann der Nachweis über die erfolgreiche Teilnahme an der Übung "Homiletische Übungen mit Predigten in Gemeindegottesdiensten"(M 22) erworben werden. Diplomstudium: Durch regelmäßige Teilnahme an den Übungen und an den Predigten im Dom, dem Erstellen eines Predigttextes und dem Halten einer Statio im Dom kann der Nachweis über die erfolgreiche Teilnahme an der Übung erworben werden. |
Liturgiewissenschaft | 90 Eucharistie Schneider |
V G M11 2st - 3 LP Do 08.45 - 10.20 Beginn: 23.10.2014 |
Es werden die Grundvollzüge der Eucharistiefeier wie auch deren Gestaltung in Architektur, Kunst und Gewändern etc. vorgestellt. Auch sollen einzelne dogmatische Fragen aufgegriffen und beantwortet werden (Inkulturation, Sprache, Konzelebration, Kirchenmusik etc.) |
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Literatur | GRUNDLEGUNG DER EUCHARISTIE: M - 11 BIBLIOGRAPHIE A) Allgemeine Literatur Adam, A.,Wo sich Gottes Volk versammelt. Freiburg-Basel-Wien 1984. - Grundriß Liturgie. Freiburg-Basel-Wien 1985, 11-93.296-316. Jungmann, J.A. Missarum Sollemnia. Eine genetische Erklärung der Römischen Messe, Wien 1949 (2 Bde) Kunzler, M.,Die Liturgie der Kirche (= Amateca X). Paderborn 1995. Meyer, H.B.,Was Kirchenbau bedeutet. Freiburg-Basel-Wien 1984. - Eucharistie: Geschichte, Theologie, Pastoral (= Gottesdienst der Kirche, Teil 4). Regensburg 1989. Schneider, M.,Eucharistie - Leben aus dem Mysterium des Glaubens. Köln 1997. - Die Wende um 1200. Der neue Weg der abendländischen Theologie und Spiritualität, Köln 1999. - Zur Beurteilung der Liturgiereform und der Tridentinischem Messe im theologischen Werk Joseph Ratzingers, Köln 2007. - Zur gegenwärtigen Diskussion um die Liturgie. Eine dogmatische Standortbestimmung und Reflexion über eine mögliche »Reform der Reform«, Köln 2009. - Ritus und Ritual. Eine Begriffsbestimmung nach orthodoxer Theologie, Köln 2010. Vagaggini, C., Theologie der Liturgie. Einsiedeln 1959. Wegman, H.A.J., Geschichte der Liturgie im Osten und Westen. Regensburg 1979. B) Spezielle Literatur Gamber, K.,Die Hinwendung nach Osten, in: ders., Liturgie und Kirchenbau. Regensburg 1976, 7-27. - Altar und Altarraum in der Ost- und Westkirche in ihrer geschichtlichen Entwicklung, in: ders., Liturgie und Kirchenbau. Regensburg 1976, 140-151. Hoping, H., Mein Leib für euch gegeben. Geschichte und Theologie der Eucharistie, Freiburg-Basel-Wien 2011 Jungmann, J.A., Christliches Beten in Wandel und Bestand. Freiburg-Basel-Wien 1991. Lesage, R.,Liturgische Gewänder und Geräte (= Der Christ in der Welt IX, 7). Aschaffenburg 1962. Schilson, A.,Perspektiven theologischer Erneuerung. Studien zum Werk Guardinis, Düsseldorf 1986, 34-79. |
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Leistungsnachweis | Magister Theologie: Durch Kommissionsprüfung mit Pastoraltheologie und Kirchenrecht einen Leistungsnachweis in Modul 11. |
91 Grundvollzüge der Liturgie Schneider |
V G M22 1st - 3 LP Di 10.35 - 11.20 |
Es werden die einzelnen Stationen und Vollzüge der Eucharistiefeier vorgestellt und in ihrer liturgiegeschichtlichen, theologischen und aktuellen Bedeutung behandelt. | |||
Literatur | Wird am Anfang der Vorlesung ausgeteilt. | ||
Leistungsnachweis | Magister Theologie: Durch eine mündliche Prüfung wird der Leistungsnachweis in Liturgiewissenschaft für Modul 22 erworben. |
Kirchenrecht | 94 Sakramentenrecht (außer Eherecht) Konrad |
V G M11 1st - 1.5 LP Mo 14.30 – 16.00 14täglich Termine: 20.10.2014, 03.11.2014, 17.11.2014, 01.12.2014, 15.12.2014, 12.01.2015, 26.01.2015 |
In der Vorlesung werden die Rechtsnormen der Feier von Taufe, Firmung, Eucharistie, Krankensalbung, Buße und Weihen behandelt (cc. 849-1054 CIC). Die rechtliche Zulässigkeit sowie die Voraussetzungen und Hindernisse für den Empfang und die Spendung der Sakramente – ggf. auch interkonfessionell – werden einen wesentlichen Teil der Vorlesung darstellen. Hinzu kommen die rechtlichen Folgen, die bei Verletzung der Normen entstehen (Nichtigkeit, Sanktionen). Die Vorlesung soll zudem vermitteln, woher die sakramentenrechtlichen Normen stammen und welche Ziele sie verfolgen. | |||
Literatur | - Althaus, Rüdiger, Kommentar zu cc. 834-1054, in: Lüdicke, Klaus (Hg.), Münterischer Kommentar zum Codex Iuris Canonici, Loseblattsammlung (Stand: 49. Ergänzungslieferung, 2013), Essen seit 1984. - Hierold, Alfred E., Taufe und Firmung, in: HdkKR 807-823. - Hirnsperger, Johann, Die Ordination, in: HdkKR 867-880. - Mayer, Adalbert, Die Eucharistie, in: HdkKR 824-840. - Paarhammer, Hans, Die Krankensalbung, in: HdkKR 862-866. - Schick, Ludwig, Ökumenische Gottesdienstgemeinschaft, in: HdkKR 786-794. - Weigand, Rudolf, Das Bußsakrament, in: HdkKR 841-856. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudium: M11 (Sakramentenrecht), Leistungsnachweis durch eine Kommissionsprüfung, zusammen mit Liturgiewissenschaft und Pastoraltheologie. Diplomstudium: Teil des FA Kirchenrecht. Wenn man - wie es in Sankt Georgen üblich ist - die Möglichkeit, im Fach Kirchenrecht einen sbL zu erwerben, durch die Übungen im Eherecht ausschöpft, kommt dieser Stoff nur für den FA in Frage. Andernfalls kann auch ein sbL erworben werden, aber nur zusammen mit dem Stoff einer der anderen einstündigen Lehrveranstaltungen im Fach Kirchenrecht. Lizentiat/Doktorat: Es kann ein sbL erworben werden, aber nur zusammen mit dem Stoff einer der anderen einstündigen Lehrveranstaltungen im Fach Kirchenrecht. |
95 Das kirchliche Eherecht Meckel |
Ü M22 2st - 3 LP Do 10.35 - 12.10 |
Bis dass der Tod euch scheidet… Wann ist eine Ehe aus kirchenrechtlicher Sicht gültig geschlossen? Auf welchen Säulen fußt das Eherecht der katholischen Kirche? Unter welchen Bedingungen ist eine konfessionsverschiedene oder religionsverschiedene Eheschließung möglich? Gibt es eine sogenannte ökumenische Trauung? Warum und wie werden Ehen für nichtig erklärt oder aufgelöst? Die Veranstaltung besteht aus Vorlesungs- und Übungsteilen. Sie führt im Vorlesungsteil durch die Beantwortung der oben beispielhaft genannten und weiteren Fragen in die Grundlagen des katholischen Eherechts, insbesondere in die rechtlichen Regelungen zu den Ehehindernissen, zum Ehekonsens und zur kanonischen Formpflicht sowie in das Eheprozessrecht ein. Anhand der Lösung und Besprechung von sieben eherechtlichen Fällen, die von den Studierenden jeweils im Lauf einer Woche schriftlich zu lösen sind, wird die praktische Anwendung des Eherechts eingeübt. |
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Literatur | Einschlägige eherechtliche Artikel im Lexikon für Kirchen- und Staatskirchenrecht, hg. v. A. v. Campenhausen – I. Riedel-Spangenberger – R. Sebott, 3 Bde., Paderborn – München – Wien – Zürich 2000-2004; Althaus – Rüdiger – Prader, Joseph – Reinhardt, Heinrich J.F., Das kirchliche Eherecht in der seelsorgerischen Praxis, Essen 52014; Aymans, Winfried – Mörsdorf, Klaus, Kanonisches Recht. Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici Bd. 3 Verkündigungsdienst und Heiligungsdienst, Paderborn – München – Wien – Zürich 2007, 325-534; Handbuch des katholischen Kirchenrechts, hg. v. J. Listl – H. Schmitz, Regensburg 21999, 884-1000; Reinhardt, Heinrich .J.F., Die kirchliche Trauung, Essen 22006; Sebott, Reinhold, Das neue kirchliche Eherecht, Frankfurt 32005. |
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Leistungsnachweis | Der Leistungsnachweis wird erworben durch die Teilnahme an den Übungen (einschließlich des Vorlesungsteils am Anfang des Semesters) und die erfolgreiche Bearbeitung der Fälle. Magisterstudium: M 22 (Das kirchliche Eherecht) Diplomstudium: Der Leistungsnachweis (sbL Eherecht) hat dieselben Wirkungen wie ein sbL aufgrund einer Einzelprüfung über das Stoffgebiet Eherecht. Die Übungen zählen also nicht als Hauptseminar. Wer im Februar 2015 den Fachabschluss Kirchenrecht erwerben möchte, kann bei der Anmeldung dazu (obwohl zu diesem Zeitpunkt noch nicht alle Fälle behandelt sind) bereits den durch die Eherechts-Übungen zu erwerbenden sbL als stoffvermindernd angeben; er wird daraufhin bedingungsweise zur Fachabschlussprüfung zugelassen. Aufbaustudium: sbL Kirchenrecht (Eherecht) |
Humanwissenschaften | 100 Einführung in die Soziologie → Anmeldung bitte bis 16.10.2014 per E-Mail an t.wagner@bistum-limburg.de Wagner |
L G M15 2st - 3 LP Do 16.15 – 17.45 Beginn: 23.10.2014 |
Der Kurs bietet eine Einführung in zentrale Paradigmen und Begriffe der Soziologie sowie einen Einstieg in die theoretische und empirische Religionssoziologie. | |||
Literatur | CORSTEN, Michael: Grundfragen der Soziologie, Konstanz, UTBbasics, 2011 KORTE, Hermann/Ernst, Stefanie: Soziologie, Konstanz, UTBbasics, 2011 Kaesler, Dirk (Hg.): Klassiker der Soziologie, Bd. 1+2, München, C.H. Beck, 2006/2007 KAESLER,Dirk: Aktuelle Theorien der Soziologie, München, C.H. Beck, 2005 MÜNCH, Richard: Soziologische Theorie, Bd 1+2+3, Frankfurt, Campus, 2004/2007 Neckel, Sighard et al (Hg.): Sternstunden der Soziologie, Frankfurt, Campus, 2010 POLLAK, Detlev: Religion, in: Joas, Hans et al (Hg.): Lehrbuch der Soziologie, Frankfurt: Campus, 2001, S. 335-362 ROSA, Hartmut/STRECKER, David/KOTTMANN, Andrea: Soziologische Theorien, Konstanz, UTBbasics, 2007 SOLGA, Heike et al. (Hg.): Soziale Ungleichheit, Frankfurt, Campus, 2009 Wippermann, Carsten: Milieus in Bewegung – Werte, Sinn, Religion und Ästhetik in Deutschland: Forschungsergebnisse für die pastorale und soziale Arbeit, Würzburg, Echter, 2011 |
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Leistungsnachweis | Aktive Teilnahme und Präsentation, M15 und P11 |
Griechisch | 47 Griechische Lektüre Hühne / Wucherpfennig |
SK / L G 1st Geänderte Zeit: Fr 09.30 - 11.30 14täglich Termine: 24.10.2014, 07.11.2014, 21.11.2014, 05.12.2014, 19.12.2014, 23.01.2015, 06.02.2015 |
Lektüre aller prüfungsrelevanten Texte zur Johannesvorlesung (Nr. 46), u.a. Joh 1-2; 4; 14 u. evtl. weitere. | |||
Literatur | S. Johannesvorlesung (Nr. 46). | ||
Leistungsnachweis | Nachweis über Teilnahme ist möglich. |
110 Griechisch I Hühne |
SK G 5st Mo 14.30 – 16.00 Gänderte Zeit mittwochs: Mi 08.45 – 11.20 |
Ziel des auf zwei Semester angelegten Sprachkurses ist das Erlernen des neutestamentlichen Griechisch bzw. des Griechischen der Heiligen Schrift und ihrer Umwelt (Koiné). Teil I dient ausschließlich dem Spracherwerb, d.h. es werden, dem unten genannten Lehrbuch weitgehend folgend, anhand von zunehmend originalgetreuen Einzelsätzen grundlegende grammatische Phänomene behandelt, um möglichst schnell den neutestamentlichen Sprachgebrauch kennen zu lernen. | |||
Literatur | Folgendes Lehrbuch wird von Beginn an benutzt: Hellenisti – Grundkurs der hellenistisch-griechischen Bibelsprache, hrsg. v. Joseph Lindauer, Rudolf und Michael Hotz, St. Otilien: EOS Verlag, 2005 (ISBN 978-3-8306-7231-9). Weiterführende Literatur (z. Grammatik, Vokabular, Wörterbuch u.a.) wird in der Veranstaltung genannt; das griechische NT (Nestle-Aland) wird erst in Griechisch II verstärkt herangezogen. |
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Leistungsnachweis | |||
Besondere Hinweise | Es wird zwar eine kleine Einführung in das Schreiben und Lesen der griechischen Buchstaben geben, dennoch wird dringend empfohlen, sich damit vor Beginn des Sprachkurses (anhand des Lehrbuches o. Ä.) vertraut zu machen, um sofort zur Aussprache übergehen zu können. |
111 Griechisch I b Hühne |
SK G 3st Mo 13.30 – 14.15 Mi 14.30 – 16.00 |
Dieser Sprachkurs setzt den im Sommer begonnenen Anfängerkurs Griechisch Ia fort und kann entweder in dem vierwöchigen Griechisch II Intensivkurs direkt nach dem Wintersemester oder semesterbegleitend als Griechisch II im kommenden Sommersemester abgeschlossen werden. | |||
Literatur | Siehe Griechisch I. | ||
Leistungsnachweis |
112 Griechisch II Intensivkurs Hühne |
SK G 4 Wochen: 02.-27.03.2015 Mo bis Fr von 09.00 – 12.30 Prüfung: Schriftlich am 11.04.2015 Mündlich zwischen dem 13. und 17.04.2015 |
Mit diesem Intensivkurs soll es Teilnehmern, die im Wintersemester Griechisch I bzw. Griechisch Ib absolviert haben, ermöglicht werden, im Anschluss an das Wintersemester in vier Wochen die Unterrichtsgegenstände der Spracherwerbsphase abzuschließen und erste Lektürekenntnisse zu erwerben und damit noch vor Beginn des Sommersemesters den u.g. Leistungsnachweis über neutestamentliche Griechischkenntnisse (Bibelgraecum) zu erhalten. Die Übungsintensität und -methodik wird durch zusätzliche Grammatik- und Übungsmaterialien (z. Formenlehre des Verbums u. Syntax) verstärkt, und die Lesefähigkeit soll durch alt-, neu- und außertestamentarische Textpartien und Probeklausuren erhöht werden. Der Unterricht wird voraussichtlich im Lehrbuch (s.u.) mit der Lektion 35 (Part. Präs.) beginnen. |
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Literatur | Zum Lehrbuch siehe Griechisch I. Außerdem wird ziemlich von Beginn an benutzt: Nestle-Aland, Novum Testamentum Graece, 27. Aufl., Stuttgart: Deutsche Bibelges., 1993 od. 28. rev. Aufl., ebend. 2012. |
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Leistungsnachweis | Zeugnis der durch schriftliche und mündliche Prüfung nachgewiesenen Kenntnis des Griechischen der Heiligen Schrift und ihrer Umwelt. |
Latein | 113 Latein I Hühne |
SK G 6st Mo 16.15 – 17.45 Mi 16.15 – 17.45 Terminänderung: Do 13.00 - 14.30 Fr entfällt |
Ziel des auf zwei Semester angelegten Sprachkurses ist die schnelle systematisch-stringente Erarbeitung der für die Lektüre des klassischen und nachklassischen Lateins wichtigen sprachlichen Phänomene. Dieser erste Teil dient ausschließlich dem Spracherwerb (bes. Formenlehre und erste syntaktische Konstruktionen) durch zusammenhängende Texte unterschiedlicher Sorte. Übungsmaterial, das über die u.g. Hilfsmittel hinausgeht, wird bei Bedarf zur Verfügung gestellt und weiterführende Literatur (z. Grammatik, Vokabular, Wörterbuch) während des Kurses genannt. | |||
Literatur | Folgendes Lehrbuch mit Zusatzmaterialien wird von Beginn an benutzt: Cursus Brevis – Texte und Übungen, hrsg. v. Gerhard Fink u. Friedrich Maier, Bamberg: Buchner, 2000 (ISBN: 978-3-7661-5305-0). Cursus Brevis – Systematische Begleitgrammatik, hrsg. v. Gerhard Fink u. Friedrich Maier, Bamberg: Buchner, 2000 (ISBN: 978-3-7661-5306-7). Cursus Brevis – Arbeitsheft, hrsg. v. Gerhard Fink u. Friedrich Maier, Bamberg: Buchner, 2001 (ISBN: 978-3-7661-5307-4). |
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Leistungsnachweis |
114 Latein Lektüre Hühne |
SK G 2st Do 10.35 – 12.10 |
Im Mittelpunkt der Lektüre steht Ciceros religionsphilosophisches Werk "De natura deorum", bes. unter der Fragestellung "Was ist Religion?"; es sollen insb. die einschlägigen Fachtermini (religio u.a.) sowie zunächst, nach der Dialogeinleitung, die Göttervorstellung Epikurs behandelt werden (Buch 1, Kap. 43-56 i.A.). Dabei handelt es sich um eine Fortsetzung der im letzten Semester begonnenen Lektüre, wobei es auch für Neueinsteiger möglich ist, mit Hilfe der kommentierten Textvorlagen zu folgen bzw. mitzuarbeiten. |
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Literatur | Was ist Religion? Texte von Cicero bis Luhmann, hrsg. v. J. Schlieter, Stuttgart: Reclam, 2010. E. Feil: Religio. Die Geschichte eines neuzeitlichen Grundbegriffs vom Frühchristentum bis zur Reformation, Göttingen: V&R, 1986 (= Formen zur Kirchen- und Dogmengeschichte, Bd. 36). Die zuletzt ausgeteilte Textvorlage (m. sprachlichen Hilfen) ist beim Dozenten auf Anfrage erhältlich; sie beinhaltet Cicero, De natura deorum I, 14-16; 18; 42, d.h. die dialogische Überleitung zur Götterlehre Epikurs. Weitere Textvorlagen werden in den einzelnen Sitzungen ausgeteilt. |
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Leistungsnachweis | Teilnahmenachweis ist möglich. |
Hebräisch | 115 Hebräisch I Herr |
SK G 2st Mo 16.15 - 17.45 Do 15.15 - 16.00 Beginn: 20.10.2014 |
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Literatur | |||
Leistungsnachweis |
Sanskrit | 118 Sanskrit IX Hühne |
SK G 2st Mo 10.35 – 12.10 |
Zur Erweiterung der grammatischen Kenntnisse wird die bekannte Anfängerlektüre "Nala und Damayanti" aus dem 3. Buch des Epos "Mahabharata" betrieben und mit Hilfe der genannten Literatur bzw. durch Auszüge aus anderen Lehrwerken vertieft. Mit dieser Methode lassen sich, neben dem Hauptziel des Spracherwerbs, auch zahlreiche Aspekte der altindischen Lebenswelt an Originalquellen erschließen. | |||
Literatur | Grundlage des Unterrichts ist weiterhin: Eberhard Guhe, Einführung in das klassische Sanskrit - Ein Lehrbuch mit Übungen, Wiesbaden: Harrassowitz, 2008 (978-3-447-05807-0), wobei eine kommentierte Textvorlage sowie ergänzendes Material jeweils während der Sitzungen zur Verfügung gestellt wird. Die Lektüre wird bei Mbh. 3, 53, 2.20 mit der Rede des Rischis Narada fortgesetzt. |
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Leistungsnachweis | Teilnahmenachweis ist möglich. |
Italienisch | 119 Italienisch für Anfänger → Anmeldung bitte bis 13.10.2014 per E-Mail an Frau Burger: 130768@libero.it Burger |
SK G 2st Vorbesprechung: Fr 17.10.2014, 10.20 Weitere Termine nach Vereinbarung |
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Literatur | |||
Leistungsnachweis |
120 Italienisch für Fortgeschrittene → Anmeldung bitte bis zum 13.10.2014 per E-Mail an Frau Burger: 130768@libero.it Burger |
SK G 2st Vorbesprechung: Fr 17.10.2014, 10.20 Weitere Termine nach Vereinbarung |
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Literatur | |||
Leistungsnachweis |
Spanisch | 121 Spanisch für Anfänger → Anmeldung bitte bis zum 07.10.2014 per E-Mail an cristinamendizabal@hotmail.com Mendizábal |
SK G 2st Di 16.00 – 17.30 |
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Literatur | |||
Leistungsnachweis |
122 Spanisch für Fortgeschrittene → Anmeldung bitte bis zum 07.10.2014 per E-Mail an cristinamendizabal@hotmail.com Mendizábal |
SK G 2st Di 14.30 – 16.00 |
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Literatur | |||
Leistungsnachweis |
Französisch | 123 Französisch Grundkurs → Anmeldung bitte per E-Mail an muth@sankt-georgen.de Bruchet Collins |
SK G 2st Vorbesprechung: Mi 15.10.2014, 14.00 Weitere Termine nach Vereinbarung |
Literatur | Perspectives A1 (Neue Ausgabe), Cornelsen Verlag ISBN 978-3-06-520159-9 ab Lektion 10 | ||
Leistungsnachweis |
124 Franzöisch Aufbaukurs → Anmeldung bitte per E-Mail an muth@sankt-georgen.de Bruchet Collins |
SK G 2st Vorbesprechung: Mi 15.10.2014, 14.00 Weitere Termine nach Vereinbarung |
Pour rafraîchir votre français et vous entraîner à prendre la parole | |||
Literatur | |||
Leistungsnachweis |
Deutsch | 125 Vertiefung der Deutschkenntnisse für das Studium dr Theologie und Philosophie Hopf |
SK 2st Di 18.30 – 20.00 |
Studienspezifische Inhalte wie z.B. das Lesen und Verfassen von wissenschaftlichen Texten oder die Präsentation von Seminararbeiten. Die genauen Inhalte werden zu Beginn des Kurses zwischen den Teilnehmenden und dem Dozenten abgesprochen. | |||
Literatur | |||
Leistungsnachweis |
Islam und christlich-muslimische Begegnung | 140 Islamische und christliche Theologie: Innerislamische Voraussetzungen und Geschichte ihrer Begegnung Specker / Eschraghi |
V G 2st Fr 16.00 – 19.00 14täglich Termine: 17.10.2014, 31.10.2014, 14.11.2014, 28.11.2014, 12.12.2014, 16.01.2015, 30.01.2015 |
Die Vorlesung bildet den dritten Teil des viersemestrigen Zyklus, der als ganzer – zusammen mit den anderen Voraussetzungen, vor allem dem Tutorium – auch zum Erwerb des Zertifikats „Islam und Christlich-muslimische Begegnung“ berechtigt. Studierende können jedes Semester in das viersemestrige Programm einsteigen. Die Vorlesung kann jedoch auch als einzelne belegt werden. Gasthörer sind willkommen. Die Vorlesung wird zunächst einen kurzen Überblick über die Geschichte des islamisch-theologischen Denkens geben. Dabei wird der Entwicklungsprozess dargestellt, der von einer – auch heute noch bestehenden - komplexen Vielfalt von Denkströmungen und –schulen im Verlauf einiger Jahrhunderte hin zur Herausbildung einer bzw. mehrerer konkurrierender “Orthodoxien” geführt hat. Ferner werden die zentralen Textgattungen vorgestellt, die die theologische Auseinandersetzung geprägt haben. Anschließend werden Themen erörtert, die zentrale Momente des systematisch-theologischen Diskurses erschließen. In den Blick kommen z.B. die Frage nach der Willensfreiheit, der Sünde, der Werkgerechtigkeit und dem Gottesverständnis. Leitend ist die These, dass die islamische Theologie als Reaktion auf soziale und politische Konflikte des Frühislam entstanden ist. Abschließend sollen einige Aspekte der islamischen Sicht auf das Christentum thematisiert werden, so zum Beispiel die koranischen Voraussetzungen, ein exemplarischer kontroverstheologischer Zugang und die Form des Religionsgespräches. | |||
Literatur | Lutz Berger, Islamische Theologie, Wien 2010; Tilman Nagel, Geschichte der islamischen Theologie. Von Mohammed bis zur Gegenwart, München 1994; Johann Christoph Bürgel, Allmacht und Mächtigkeit. Religion und Welt im Islam, München 1991; William Montgomery Watt, A Short History of Islam, Oxford 1996 (Reprint). |
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Leistungsnachweis | |||
Besondere Hinweise | Daten Tutorium: Donnerstag 30.10., 04.12.. 22.01. jeweils von 18-19.30 (S.t.!) in den Räumen von CIBEDO |