Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis
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Wintersemester 2012/2013
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Einführung / Schlüsselqualifikationen - Philosophie - Einleitung in die Heilige Schrift - Exegese des Alten Testaments - Exegese des Neuen Testaments - Kirchengeschichte - Fundamentaltheologie - Dogmatik - Moraltheologie - Christliche Gesellschaftsethik - Pastoraltheologie - Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik - Pastoralpsychologie und Spiritualität - Homiletik - Liturgiewissenschaft - Kirchenrecht - Griechisch - Latein - Hebräisch - Arabisch - Sanskrit - Italienisch - Spanisch - Französisch - Medien und öffentliche Kommunikation - Islam und christlich-muslimische Begegnung - Evangelisierende Seelsorge
Einführung / Schlüsselqualifikationen | 01 Einführung in das Studium der Philosophie Klinkosch |
Ü G P0 2st - 3 LP Mo 14.30 - 16.00 |
Die Veranstaltung dient der Einführung in Arbeitsmethoden und einer ersten inhaltlichen Annäherung an die Philosophie. | |||
Literatur | Zur Anschaffung empfohlen: NAGEL, Thomas, Was bedeutet das alles? Eine ganz kurze Einführung in die Philosophie, Stuttgart 1993. TUGENDHAT, Ernst/WOLF, Ursula, Logisch-semantische Propädeutik, Stuttgart 1993. Weitere Literatur wird in der Veranstaltung angegeben. |
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Leistungsnachweis | |||
Besondere Hinweise | Erste Sitzung am 22.10.2012. |
04 Verständlich informieren - überzeugend präsentieren: Rhetorik der freien Rede Haag |
Ü P0 2st - 2 LP Fr 26.10.2012, 14.00 - 19.00 Sa 27.10.2012, 09.30 - 18.00 Fr 25.01.2013, 14.00 - 19.00 Sa 26.01.2013, 09.30 - 18.00 |
In diesem Seminar wird die Fähigkeit zum freien Sprechen anhand von Konzept- und Vortragstechniken eingeübt, die Sie bei der Vorbereitung und Durchführung von Referaten und (Kurz-)Vorträgen unterstützen. Ziel ist es, beim Referieren nach Stichwortkonzept frei zu sprechen und überzeugend zu präsentieren - in lebendigem Kontakt zum Thema und zur jeweiligen Zuhörerschaft. Schwerpunkte: Sprechdenken und Hörverstehen als kommunikative Basiskompetenzen - Phasen der Referats- und Vortragsvorbereitung - - Konzepttechniken - Visualisierungshilfen / Medieneinsatz Methoden: Theoretische Impulse, praktische Übungen in Einzel- und Teamarbeit, Erfahrungsaustausch, gegenseitiges, z.T. audio- und videogestütztes Feedback |
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Literatur | |||
Leistungsnachweis | |||
Besondere Hinweise | Anmeldung: per Mail bitte unter Trialog@Findeis-Dorn.de |
Philosophie | 10 Philosophiegeschichte der Neuzeit I Wiertz |
V G P1 1st - 1.5 LP Mo 10.35 - 12.10 in der ersten Semesterhälfte (bis zum 03.12.2012) |
Die Vorlesung gibt einen Überblick über die Philosophiegeschichte der (frühen) Neuzeit bis David Hume. Es werden die wichtigsten Thesen und Argumente einige zentraler Gestalten dieser Epoche vorgestellt und deren Hintergrund beleuchtet. | |||
Literatur | E. CORETH / H. SCHÖNDORF: Philosophie im 17. und 18. Jahrhundert, Stuttgart 2000. W. RÖD: Philosophie der Neuzeit I, München 1978. W. RÖD: Philosophie der Neuzeit II, München 2004. |
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Leistungsnachweis | Für Studierende des Bachelorstudiengangs Philosophie ist “Philosophiegeschichte Neuzeit I” gemeinsam mit “Philosophiegeschichte der Neuzeit II” Bestandteil der Kommissionsprüfung "Philosophiegeschichte Neuzeit" in P 1. |
11 Philosophiegeschichte der Neuzeit II Hanke |
V G P1 1st - 1.5 LP Mo 10.35 - 12.10 in der zweiten Semesterhälfte (ab dem 10.12.2012) |
Neben der klassischen antiken Philosophie, die mit den Namen Platon und Aristoteles verbunden ist, gilt die „klassische deutsche Philosophie von Kant bis Hegel“ als dichteste und explosivste Phase der Philosophiegeschichte. In der Vorlesung soll ermöglicht werden nachzuvollziehen, was die denkenden Menschen der Epoche um 1800 bewegte und fesselte und mit welchen philosophischen Entwürfen sie versuchten, ihr Leben in dieser Welt zu deuten. Ihnen allen ist die Überzeugung gemeinsam, dass eine Fundierung der Philosophie nicht ohne die wesentliche Einbeziehung menschlicher Subjektivität und Freiheit erfolgen könne. Zugleich sehen sie damit die Frage nach dem absoluten Grund aller Wirklichkeit untrennbar verbunden. Immanuel Kant setzt mit seinem kritischen Werk das Fanal dieser Denkbewegung. In diversen Entwicklungsstufen der Reaktion auf ihn und aufeinander folgen Fichte, Schelling, Hölderlin und die Romantiker, Hegel und noch einmal Schelling. |
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Literatur | a) Überblicke: JAESCHKE, Walter, ARNDT, Andreas, Die Klassische Deutsche Philosophie nach Kant. Systeme der reinen Vernunft und ihre Kritik 1785-1845, München: Beck 2012. PINKARD, Terry, German Philosophy 1760-1860. The Legacy of Idealism, Cambridge University Press 2002. b) Zu bestimmten Aspekten: FRANK, Manfred, Auswege aus dem Deutschen Idealismus, Frankfurt am Main: Suhrkamp 2007. HANKE, Thomas, Bewusste Religion. Eine Konstellationsskizze zum jungen Hegel, Regensburg: Pustet 2012. JACOBS, Wilhelm G., Schelling lesen, Stuttgart-Bad Cannstatt: frommann-holzboog 2004. RECKI, Birgit, Die Vernunft, ihre Natur, ihr Gefühl und der Fortschritt. Aufsätze zu Immanuel Kant, Paderborn: mentis 2006. |
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Leistungsnachweis | Bachelorstudiengang Philosophie: wahlweise 15-minütige mündliche Prüfung, P1 Philosophiegeschichte der Neuzeit zusammen mit dem Stoff aus der Vorlesung "Philosophiegeschichte der Neuzeit I" (Wiertz) oder 20-minütige Kommissionsprüfung über die Stoffe der Vorlesungen "Philosophiegeschichte der Neuzeit I + II" und der Vorlesung "Philosophiegeschichte der Gegenwart" (Disse) Diplomstudiengang Theologie: sbL Philosophiegeschichte (Neuzeit) zusammen mit dem Stoff aus der Vorlesung "Philosophiegeschichte der Neuzeit I" (Wiertz) |
12 Naturphilosophie Mutschler |
V G P4 2st - 3 LP Mo 08.45 - 10.20 16.15 - 17.45 14tägig Termine: 22.10.2012, 05.11.2012, 19.11.2012, 03.12.2012, 17.12.2012, 21.01.2013, 04.02.2013 |
Die wesentliche Frage der Naturphilosophie lautet: ist Natur nur Gegenstand exakter Wissenschaft oder auch ein qualitativer Zusammenhang, der mit den Sinnperspektiven des Menschen vermittelt werden kann und dadurch auch theologische Relevanz gewinnt? Letzteres soll hier mit metaphysisch sparsamen Mitteln begründet werden. | |||
Literatur | MUTSCHLER, Hans-Dieter: Naturphilosophie; Reihe „Grundkurs Philosophie“ Band 12; Kohlhammer-Verlag Stuttgart 2002 | ||
Leistungsnachweis | Bachelorstudiengang Philosophie (P 4): wahlweise Kommissionsprüfung zusammen mit Anthropologie (20 min) oder mündliche Prüfung (15 min) |
13 Religion und Technik Mutschler |
V G P8 2st - 3.5 LP Di 08.45 - 10.20 14.30 - 16.00 Termine: 23.10.2012, 06.11.2012, 20.11.2012, 04.12.2012, 18.12.2012, 22.01.2013, 05.02.2013 |
Technik ist gewöhnlich kein Gegenstand der Religion, sondern verhält sich zu ihr wie Machen zu Empfangen. Eine genauere Analyse legt aber in den Motiven der Technisierung religiöse Motive zutage, die die verbreitete Auffassung widerlegen, beides hätte nichts miteinander zu tun oder Technik sei eine antireligiöse Instanz. | |||
Literatur | MUTSCHLER, Hans-Dieter: Die Gottmaschine. Das Schicksal Gottes im Zeitalter der Technik, Pattloch-Verlag Augsburg 1998 | ||
Leistungsnachweis | Bachelorstudiengang Philosophie (P 8): Anfertigung eines Portfolios zusammen mit Geschichtsphilosophie und Philosophie des Geistes. Nähere Hinweise werden in der Vorlesung gegeben. |
14 Geschichtsphilosophie Müller-Schauenburg |
V G P8 1st - 2 LP Do 10.35 - 12.10 in der ersten Semesterhälfte (bis zum 06.12.2012) |
Ist Geschichte aktiv oder passiv, besitzt sie Gründe und Regeln bzw. erkennbare Strukturen, und wie ist sie zu verstehen? Wer oder was ist „Subjekt“ der Geschichte, und ist sie „eine“? Wer schreibt sie? Welche Möglichkeiten gibt es, ihr Verhältnis zur Wahrheitsfrage zu denken? Die Vorlesung gibt zunächst eine Einführung in die Grundbegriffe der Geschichtsphilosophie (Epochentheorie, Epochenmodell, Zeit, Sinn etc.), und stellt dann klassische Positionen der Antike, des Mittelalters, der Moderne, der Postmoderne und der Gegenwart vor. Für die Antike sind dies z.B. Hesiod, Platon und Augustinus, für das Mittelalter z.B. Joachim von Fiore, Otto von Freising u.a., für die Moderne z.B. Hegel, Fichte, Schelling, Marx, Spengler, Adorno, Benjamin, Foucault u.v.m., und für die Gegenwart z.B. die World-History-Strömung. Geschichtsphilosophie ist allerdings nicht Geschichte der Philosophie, auch nicht Geschichte der Geschichtsphilosophie. Wesentliche Aufgabe ist vielmehr die Kritik und theoretische Reflexion und Verifikation der vorgestellten Positionen und Grundbegriffe, einschließlich ihres Verhältnisses zur Theologie. Ziel der Vorlesung ist der Einstieg in die wichtigsten geschichtsphilosophischen Probleme, Begriffe und Modelle. | |||
Literatur | Zur Einführung: ROHBECK,Johannes, Geschichtsphilosophie zur Einführung, Hamburg 2004. ANGEHRN, Emil, Geschichtsphilosophie (Grundkurs Philosophie 15), Stuttgart u.a. 1991. DANTO, Arthur C., Analytische Philosophie der Geschichte, Frankfurt/Main 1974. Weiteres folgt in der Vorlesung. |
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Leistungsnachweis | Anfertigung eines Portfolios zusammen mit Technikphilosophie und Philosophie des Geistes. Nähere Hinweise werden in der Vorlesung gegeben. |
15 Das Leib-Seele-Problem in der heutigen Philosophie des Geistes Watzka |
V G P8 2st Do 08.45 - 10.20 |
Leib-Seele- bzw. Gehirn-Geist-Probleme tauchen in der abendländischen Philosophie eigentlich erst mit dem Heraufdämmern des modernen wissenschaftlichen Weltbilds am Beginn der Neuzeit auf und haben bis heute keine befriedigende Lösung gefunden, wobei sowohl der Leib-Seele-Dualismus als auch das Vermeiden des Dualismus charakteristische Leib-Seele-Probleme heraufbeschwören. Geht man wie Descartes von der substanziellen Verschiedenheit von Geist und Körper aus, wird es zum Rätsel, wie der Geist auf den Körper einwirken bzw. in der physischen Welt kausal wirksam sein kann. Identifiziert man den Geist mit dem Körper oder einem seiner Teile (dem Gehirn), steht man vor der Frage, wie ein physisches System eine Erste-Person-Perspektive ausbilden, phänomenale Gehalte erleben und Sachverhalte repräsentieren kann. Philosophen, die Leib-Seele-Probleme für lösbar erachten, neigen meist dem Naturalismus, d.h. der Auffassung zu, dass die menschliche Person mit dem Lebewesen der biologischen Art homo sapiens identisch ist und dass die Eigenschaften der Person "natürliche" Eigenschaften sind, was heißen soll, dass sie mit den Methoden der Naturwissenschaften im Prinzip erforschbar und erklärbar sind. In der Vorlesung werde ich im Anschluss an einen Überblick über die heute geführte Debatte die Auffassung verteidigen, dass der Mensch nicht "naturalisierbar" ist, d.h. als Teil der naturwissenschaftlich beschreibbaren Natur angesehen werden kann, weil die Leib-Seele-Probleme einen unlösbaren Kern aufweisen. | |||
Literatur | Jaworski, William: Philosophy of Mind. A Comprehensive Introduction, Chicester: Wiley-Blackwell 2011 Kutschera, Franz von: Philosophie des Geistes, Paderborn: mentis 2009 Ravenscroft, Ian: Philosophie des Geistes. Eine Einführung, Stuttgart: reclam 2009 Beckermann, Ansgar: Analytische Einführung in die Philosophie des Geistes, Berlin: de Gruyter (3. Aufl.) 2008 Brüntrup, Godehard: Das Leib-Seele-Problem. Eine Einführung, Stuttgart: Kohlammer (3. Aufl.) 2008 Lowe, Ernest J.: An Introduction to the Philosophy of Mind, Cambridge: Cambridge University Press 2000 |
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Leistungsnachweis | Bachelorstudium Philosophie: Leistungsnachweis durch Anlegen eines Portfolios zusammen mit Kultur-/Technikphilosophie und Geschichtsphilosophie (P 8). Nähere Hinweise werden in der Vorlesung gegeben. |
16 Philosophiegeschichte der Antike Herzberg |
V G M5 P1 2st - 3 LP Di 10.35 - 12.10 |
Die Vorlesung behandelt die zentralen Theorien und Begriffe der wichtigsten Philosophen dieser für die abendländische Philosophie im Ganzen prägenden Epoche (Vorsokratiker, Sophistik, Sokrates, Platon, Aristoteles, Stoa, Epikur, Plotin). Diese Vorlesung ist zugleich als eine Einführung in die Philosophie konzipiert: Daher geht es nicht bloß um eine korrekte Darstellung dessen, was ein bestimmter Philosoph gelehrt und wie er es begründet hat (schon dieser erste Schritt ist oftmals schwierig), sondern darüber hinaus um eine genuin philosophische, d.h. an der Frage nach der Wahrheit und der Qualität der Argumente orientierte Auseinandersetzung mit den Lehren eines Philosophen. Dies soll mit ständigem Bezug auf die Primärtexte geschehen. | |||
Literatur | Einführende Literatur: Ackeren, M.v./Müller, J. (Hg.): Antike Philosophie verstehen, Darmstadt 2006. Gill, M. L./Pellegrin, P. (Hg.): A Companion to Ancient Philosophy, Oxford 2008. Horn, Chr./Rapp, Chr. (Hg.): Wörterbuch der antiken Philosophie, München 2.Aufl. 2008. Ricken, F.: Philosophie der Antike, Stuttgart 4.Aufl. 2007. Ricken, F. (Hg.): Philosophen der Antike, 2 Bde., Stuttgart 1996. Shields, Chr. (Hg.): The Blackwell Guide to Ancient Philosophy, Malden 2003. Genauere Literaturangaben zu einzelnen Philosophen erfolgen in der Vorlesung. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudiengang Theologie (M 5): Kommissionprüfung (20 min) zusammen mit einem Stoff der systematischen Philosophie oder eine Klausur zusammen mit einem Stoff der systematischen Philosophie Bachelorstudiengang Philosophie (P 1): Kommissionsprüfung (20 min) zusammen mit Philosophiegeschichte des Mittelalters oder mündliche Prüfung allein (15 min) |
17 Philosophische Erkenntnistheorie Wiertz |
V G M5 P2 2st - 3 LP Fr 08.45 - 10.20 |
Die menschliche Fähigkeit zur Erkenntnis von Wahrheit wurde und wird in der Philosophie und anderen Disziplinen immer wieder in Frage gestellt. Dagegen soll in dieser Vorlesung dafür argumentiert werden, dass wir prinzipiell fähig sind u.a. durch die Reflexion auf epistemische Gründe den Wahrheitswert von Propositionen zutreffend zu bestimmen. Dafür muss allerdings geklärt werden, was unter “Wissen” und “Wahrheit” zu verstehen ist, was einen guten epistemischen Grund auszeichnet und warum relativistische und skeptizistische Positionen trotz ihrer prima facie-Plausibilität nicht überzeugen können. |
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Literatur | BonJour, L., Epistemology. Classic Problems and Contemporary Responses, Lanham 2002. Greco, E.; Sosa, E. (Hg.), The Blackwell Guide to Epistemology, Malden, Oxford 1998. Engel, P., Truth, Montreal, Kingston 2002. Ernst, G., Einführung in die Erkenntnistheorie, Darmstadt 2007. Grundmann, T., Analytische Einführung in die Erkentnistheorie, Berlin 2007. Hawthorne. J (Hg.)., Epistemology (Philosophical Perspectives 19), Malden, Oxford 2006. Moser, P.K. (Hg.), Empirical Knowledge. Readings in Contemporary Epistemology, Lanham, London 19962. Moser, P. (Hg.), The Oxford Handbook of Epistemology, Oxford 2005. Newton-Smith, W. (Hg.), A Companion to the Philosophy of Science, Malden, Oxford 2000. Papineau, D. (Hg.), The Philosophy of Science, Oxford 1996. Porter, S.L., Restoring the Foundations of Epistemic Justification. A Direct Realist und Conceptualist Theory of Foundationalism, Lanham 2006. Steup, M.; Sosa, E. (Hg.), Contemporary Debates in Epistemology, Malden, Oxford 2005. |
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Leistungsnachweis | Für Studierende des Magisterstudiengangs Theologie ist das Fach Erkenntnistheorie gemeinsam mit der antiken Philosophiegeschichte Bestandteil einer Kommissionsprüfung in M 5. Studierende des Bachelorstudiengangs “Philosophie” benötigen zusätzlich den Lektürekurs zur Vorlesung Erkenntnistheorie bei M. Klinkosch. Für Studierende im Diplomstudiengang ist für die Prüfungsvorbereitung auch die Bearbeitung der Literatur obligatorisch, die in der bei Frau Schweikart-Paul erhältlichen Liste genannt ist. |
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Besondere Hinweise | Die Vorlesung ist offen für Studieren im Grund-, Aufbau- und Kontaktstudium. |
18 Metaphysik Meixner |
V G M7 P3 2st - 3 LP Mi 08.45 - 11.20 Termine: 31.10.2012, 14.11.2012, 28.11.2012, 12.12.2012, 19.12.2012, 16.01.2013, 06.02.2013 (08.45 - 11.20 und 13.30 - 16.00) |
Die Metaphysik ist eine Grunddisziplin der Philosophie. Sie gliedert sich in die Allgemeine Metaphysik, oder Ontologie, und in die Spezielle Metaphysik. Gegenstand der Allgemeinen Metaphysik ist die Grundstruktur des Seienden (im weitesten Sinne). Die Vorlesung führt zunächst in die Allgemeine Metaphysik in elementarer Weise ein. Unter den behandelten Themen sind: Gegenstand der Ontologie, Erkenntnisquellen der Ontologie, Erkenntnisanspruch der Ontologie; Kategorienlehre (Individuum, Eigenschaft, Sachverhalt etc.), Transzendentalienlehre (Einheit, Existenz, Möglichkeit etc.); ontologische Relationen (Identität, Exemplifikation, Teil-Ganzes etc.). Im weiteren Verlauf der Vorlesung werden dann auch die großen Fragen der Speziellen Metaphysik zur Sprache gebracht: Reine Natur oder mehr als Natur? Ein Gott oder kein Gott? Nur Notwendigkeit und Zufall oder auch Freiheit? Der Mensch: eine natürliche Maschine oder mehr als das? Die Vorgehensweise der Vorlesung ist, bis auf gelegentliche historische Bemerkungen, rein systematisch. Im begleitenden Tutorium sollen aber auch Ausschnitte aus historischen Texten diskutiert werden (nach vorgängiger Lektüre). | |||
Literatur | MEIXNER, Uwe: Einführung in die Ontologie (Wissenschaftliche Buchgesellschaft) MEIXNER, Uwe (Hg.), Klassische Metaphysik (Alber) TEGTMEIER, Erwin (Hg.), Ontologie (Alber) |
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Leistungsnachweis | Magisterstudiengang Theologie (M 7): Kommissionsprüfung (20 Min.), zusammen mit Fundamentaltheologie Bachelorstudiengang Philosophie (P 3): wahlweise Kommissionsprüfung zusammen mit Philosophischer Gotteslehre (20 min) oder Einzelprüfung (15 min) |
19 Philosophische Ethik Herzberg |
V G P5 2st - 3 LP Fr 10.35 - 12.10 |
Die Vorlesung ist eine Einführung in die Grundlagen der allgemeinen normativen Ethik. In einem einführenden Abschnitt werden verschiedene Weisen bzw. Ebenen der Reflexion auf die Moral unterschieden (deskriptive und normative Ethik; normative Ethik und Metaethik; allgemeine Ethik und angewandte Ethik) sowie die Elemente einer Prinzipienethik gegeneinander abgegrenzt und erläutert (Gegenstandsbereich, deontische und evaluative Prädikatoren, moralische Prinzipien). In einem zweiten Abschnitt wird die für die Möglichkeit einer philosophischen Ethik zentrale Frage nach der Wahrheitswertfähigkeit und Begründbarkeit moralischer Urteile behandelt: Der Streit zwischen Kognitivismus und Nonkognitivismus hinsichtlich der Interpretation präskriptiver Sätze wird anhand der wichtigsten Stationen der (sprachanalytisch geprägten) Metaethik dargestellt (Moore, Ayer, Stevenson, Hare); außerdem werden einige wichtige Spielarten des gegenwärtigen nicht-naturalistischen Kognitivismus skizziert. In einem zentralen dritten Abschnitt der Vorlesung werden die klassischen Ansätze normativer Ethik (Aristoteles, Kant, Utilitarismus, Diskursethik) anhand der einschlägigen Primärtexte genauer vorgestellt und diskutiert. Abschließend soll auf die gegenwärtig viel diskutierte Frage „Warum überhaupt moralisch sein?“ eingegangen werden. |
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Literatur | Bayertz, K.: Warum überhaupt moralisch sein? München 2004. Düwell, M./Hübenthal, Chr./Werner, M.H.: Handbuch Ethik, Stuttgart/Weimar 2002. Frankena, W.K.: Analytische Ethik. Eine Einführung, 2.Aufl. 1975. Grewendorf, G./Meggle, G.: Seminar: Sprache und Ethik, Frankfurt a.M. 1974. Kutschera, F.v.: Grundlagen der Ethik, Berlin/New York 1982. Quante, M.: Einführung in die Allgemeine Ethik, Darmstadt 2003. Ricken, F.: Allgemeine Ethik, Stuttgart 4.Aufl. 2003. Tugendhat, E.: Vorlesungen über Ethik, Frankfurt a.M. 1993. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudiengang Theologie (M 12): Kommissionsprüfung (20 min) zusammen mit Allgemeiner Moraltheologie und Sozialphilosophie Bachelorstudiengang Philosophie (P 5): Kommissionsprüfung (20 min) zusammen mit Sozialphilosophie und Teilnahme am Kolloquium zur Vorlesung |
20 Sozialphilosophie Horster |
V G P5 2st Mo 16.15 - 17.45 Di 08.45 - 10.20 14tägig Termine: 29./30.10.2012, 12./13.11.2012, 10./11.12.2012, 14./15.01.2013, 28./29.01.2013, 11./12.02.2013 |
Die zwölf Vorlesungen haben die folgenden Titel: 1. Sieben verschiedene Definitionen von Sozialphilosophie und das Verhältnis von Soziologie und Sozialphilosophie 2. Die Entstehung der Soziologie als Entdeckung von Entwicklungs gesetzen: Comte, Spencer, Marx und der historistische Fehlschluss 3. Methoden und Theorien 4. Theorien sind Konstrukte sozialer Gesetzmäßigkeiten: Rollentheorie und Symbolischer Interaktionismus 5. Handlungstheorie: Beispiel Habermas 6. Systemtheorie: Parsons und Luhmann 7. Von der Handlungs- zur Systemtheorie: Karl Marx 8. Zwei gesellschaftliche Regelsysteme: Recht und Moral 9. Die Einteilung der Moral und moralische Entscheidungen 10. Niklas Luhmann und die Funktion der Moral 11. Individuum und Gesellschaft bzw. Staat: Hobbes, Locke, Rousseau und Kant 12. Individuum und Gesellschaft bzw. Staat: Hegel, die Soziologen des 19. und 20. Jahrhunderts Es ist daran gedacht, dass ungefähr die Vorlesung jeweils die Hälfte der Zeit einnimmt und die andere Hälfte für die Diskussion und die Vertiefung zur Verfügung steht. |
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Literatur | Literatur wird bei jeder Vorlesung genannt, grundlegend ist aber HORSTER, Detlef: Sozialphilosophie, Leipzig 2005. |
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Leistungsnachweis |
21 Immanuel Kant: Kritik der reinen Vernunft Hanke |
HS / ProS (BA Phil.) M15 P1 2st - 4 LP Do 14.30 - 16.00 |
Kann es sein, dass wir die Zusammenhänge der Welt streng nach deterministischen Naturgesetzen beschreiben – und dass wir Menschen trotzdem frei sind? Das ist die Frage, die Kant ursprünglich bewegt hat, die Kritik der reinen Vernunft zu schreiben. Aus dieser ersten Frage ergibt sich eine Vielzahl anderer: Wie weit reicht unsere menschliche Erkenntnis? Was tun wir überhaupt, wenn wir zu erkennen versuchen? Und was meinen wir, wenn wir „wir“ – oder besser: wenn ich „ich“ sage? Um diese Fragen zu beantworten, ist es nach Kant nötig, die „dornichten Pfade der Kritik“ einzuschlagen. Nichts weniger als die Revolution der Metaphysik und Erkenntnislehre wird das bedeuten, mit weit reichenden Folgen für die Gottesfrage und die Grundlegung der Ethik. Seine Kritik der reinen Vernunft ist das Schlüsselwerk der modernen Philosophie. |
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Literatur | a) Textausgaben: KANT, Immanuel, Kritik der reinen Vernunft, hg. von WEISCHEDEL, Wilhelm (Werkausgabe in 12 Bänden, Band III und IV), Frankfurt am Main: Suhrkamp 1974 (stw 55). KANT, Immanuel, Theoretische Philosophie. Texte und Kommentar, Band 1: Kritik der reinen Vernunft, hg. von MOHR, Georg, Frankfurt am Main: Suhrkamp 2004 (stw 1518). KANT, Immanuel, Kritik der reinen Vernunft, hg. von TIMMERMANN, Jens, Hamburg: Meiner 1998 (PhB 505). KANT, Immanuel, Kritik der reinen Vernunft, hg. von HEIDEMANN, Ingeborg, Stuttgart: Reclam 1966 (Reclam Universal-Bibliothek 6461). b) Kommentare: FISCHER, Norbert (Hg.), Kants Grundlegung einer kritischen Metaphysik. Einführung in die ‚Kritik der reinen Vernunft’, Hamburg: Meiner 2010. HÖFFE, Otfried, Kants Kritik der reinen Vernunft. Die Grundlegung der modernen Philosophie, München: Beck 32004. O’SHEA, James R., Kant’s Critique of pure Reason. An Introduction and Interpretation, Durham: Acumen 2012. TETENS, Holm, Kants „Kritik der reinen Vernunft“. Ein systematischer Kommentar, Stuttgart: Reclam 2006. c) Eine lebendige allgemeine Einführung zu Kant: GERHARDT, Volker, Immanuel Kant. Vernunft und Leben, Stuttgart: Reclam 2002. |
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Leistungsnachweis | Bachelorstudium Philosophie: Durch sorgfältiges Lesen wöchentlich vorgegebener Abschnitte aus der Kritik der reinen Vernunft und der wöchentlichen Ausarbeitung eines maximal einseitigen Papers, in dem eigens gestellte Leitfragen beantwortet werden, kann ein Nachweis über ein Proseminar (P1, Klassikerlektüre) erworben werden. Auch die Qualität der mündlichen Leistungen geht in die Bewertung ein. Magisterstudium Theologie: Durch sorgfältiges Lesen wöchentlich vorgegebener Abschnitte aus der Kritik der reinen Vernunft und der wöchentlichen Ausarbeitung eines maximal einseitigen Papers, in dem eigens gestellte Leitfragen beantwortet werden, kann ein Nachweis über Hauptseminar in Philosophie (M15) erworben werden. Auch die Qualität der mündlichen Leistungen geht in die Bewertung ein. |
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Besondere Hinweise | Jede/r Teilnehmer/in soll über eine eigene Ausgabe der Kritik der reinen Vernunft verfügen! Siehe dazu die Literaturangaben. Bei den angegebenen Kommentaren handelt es sich um solche mit sehr verschiedenen Stilen und Absichten. Dazu nähere Hinweise in der ersten Stunde. |
22 Aristoteles, De anima Herzberg |
HS / ProS (BA Phil.) G M15 P1 2st - 4 LP Di 16.15 - 17.45 |
In seiner kurzen und sehr schwierigen Abhandlung "Über die Seele" (Peri psychês) entwickelt Aristoteles eine philosophische Theorie über das Wesen der Seele. Ganz allgemein versteht Aristoteles unter der Seele das Prinzip des Lebens. Ausgehend von den verschiedenen Phänomenen des Lebendigen (Ernährung, Wahrnehmen, Denken, Fortbewegen) untersucht Aristoteles die verschiedenen seelischen Vermögen, die jenen Lebensvollzügen ursächlich zugrunde liegen. Es handelt sich um einen Text von enormer Wirkungsgeschichte, der auch systematisch für die gegenwärtige Philosophie des Geistes von höchstem Interesse ist, insofern Aristoteles hier eine zu Materialismus wie Dualismus alternative Position entwickelt. Im Seminar werden vor allem folgende Themen behandelt: (1) Die Frage nach Ziel, Status und Methode von Aristoteles' philosophischer Psychologie; (2) Aristoteles' Theorie der Wahrnehmung (Verhältnis zwischen Bewußtsein und organischen Veränderungen; Wahrnehmungsgehalt); (3) Aristoteles' Theorie des Intellekts. Schließlich wollen wir versuchen, (4) auf der Grundlage des studierten Textes so präzise wie möglich zu verstehen, was mit 'Hylemorphismus' gemeint ist. |
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Literatur | Übersetzung: Aristoteles, Über die Seele (gr./dt.). Übersetzt und herausgegeben von Gernot Krapinger, Stuttgart 2011. Griechischer Text: Aristotle, De Anima. Edited, with introduction and commentary, by W. D. Ross, Oxford 1961 [editio maior mit Paraphrasen und Anmerkungen]. Hilfsmittel: Höffe, O. (Hg.): Aristoteles-Lexikon, Stuttgart 2005. Rapp, Chr./Corcilius, K. (Hg.): Aristoteles-Handbuch, Stuttgart 2011. Zur Einführung: Höffe, O.: Aristoteles, München 3.Aufl. 2006. Rapp, Chr.: Aristoteles zur Einführung, Hamburg 4.Aufl. 2012. Kommentare zu De Anima: Hicks, R. D.: Aristotle. De Anima, Cambridge 1907. Polansky, R.: Aristotle's De anima, Cambridge 2007. Wichtige Forschungsliteratur: Barnes, J./Schofield, M./Sorabji, R. (Hg.): Articles on Aristotle, Bd. 4: Psychology and Aesthetics, New York 1979. Caston, V.: Aristotle's Psychology, in: Gill, M.L./Pellegrin, P. (Hg.): A Companion to Ancient Philosophy, Oxford 2006. Frede, D./Reis, B. (Hg.): Body and Soul in Ancient Philosophy, Berlin/New York 2009. Gregoric, P.: Aristotle on the Common Sense, Oxford 2007. Lloyd, G.E.R./Owen, G.E.L. (Hg.): Aristotle on Mind and the Senses, Cambridge 1978. Nussbaum, M./Oksenberg Rorty, A. (Hg.): Essays on Aristotle's De Anima, Oxford 1992. Wedin, M.: Mind and Imagination in Aristotle, New Haven 1988. |
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Leistungsnachweis | Bachelorstudium Philosophie: Durch regelmäßige aktive Teilnahme, Lektüre aller Texte, Anfertigen eines Ergebnisprotokolls und Abfassen einer Hausarbeit kann ein Nachweis über ein Proseminar (P1, Klassikerlektüre) erworben werden. Magisterstudium Theologie: Durch regelmäßige aktive Teilnahme, Lektüre aller Texte, Anfertigen eines Ergebnisprotokolls und Abfassen einer Hausarbeit kann ein Nachweis über ein Hauptseminar in Philosophie (M15) erworben werden. |
23 "Vollständiger und vollendeter Besitz des unbegrenzbaren Lebens" (Boethius)? Die Ewigkeit Gottes als Thema der Philosophie Wiertz / Klinkosch |
HS G M15 P7 2st - 4 LP Vorbesprechung: Mi 17.10.2012, 09.35, S1 Termine: Fr 02.11.2012, 14.00 - 18.00 Sa 03.11.2012, 09.00 - 18.00 Fr 09.11.2012, 14.00 - 18.00 Sa 10.11.2012, 09.00 - 18.00 |
“Die Zeit, die ist ein sonderbar Ding” singt die Marschallin in der Oper “Der Rosenkavalier”. Bereits 1500 Jahre vor Hoffmannsthals und Strauss Oper schlug sich der heilige Augustinus mit der Reflexion auf die Zeit herum. “Was also ist die Zeit? Wenn niemand mich danach fragt, weiß ich’s will ich’s aber einem Fragenden erklären, weiß ich’s nicht.” Auch die Hoffnung, dass wir vielleicht besser verstehen, was Ewigkeit bedeutet trügt. Die Begriffe der Zeit und der Ewigkeit werfen erheblich philosophische Probleme auf. Auch in der philosophischen Reflexion auf Gottes Natur spielen diese beiden Begriffe eine wichtige Rolle und sind Quelle sehr kontroverser Diskussionen. Dabei ist ein genaues Verständnis der Rede von der Ewigkeit Gottes wichtige Voraussetzung für das Verständnis anderer Fragen im Zusammenhang mit der Natur Gottes, z.B. nach der Möglichkeit göttlichen Vorherwissens zukünftiger freier Handlungen oder der Veränderlichkeit und Leidensfähigkeit Gottes. In dem Seminar sollen nach der Beschäftigung mit grundlegenden zeitphilosophischen Fragen unterschiedliche philosophische Darstellungen der Ewigkeit Gottes diskutiert werden. Es handelt sich um ein Lektüreseminar. Alle Texte müssen vor den Seminarsitzungen gründlich gelesen worden sein. Da gegenwärtig die philosophischen Diskussion der Eigenschaften Gottes sich leider mehr oder weniger auf den englischen Sprachraum beschränkt, ist ungefähr die Hälfte der zu lesenden Texte in Englisch verfasst. Daher sind Englischkenntnisse notwendige Voraussetzung zur Teilnahme am Seminar. |
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Literatur | Zu lesende Texte: N. Markosian, Artikel „time“. In: Stanford Encyclopedia of Philosophy. C. Friebe, Zeit in der modernen Physik. In: T. Müller (Hg.), Philosophie der Zeit. Neue analytische Ansätze, Frankfurt/Main 2007. Aurelius Augustinus, Bekenntnisse, Buch XI. A. Kreiner, Das wahre Antlitz Gottes oder ws wir meinen, wenn wir Gott sagen, Freiburg, Basel, Wien 2006, 395-431. Thomas von Aquin, Summa theologiae I, q. 10. Thomas von Aquin, Compendium theologiae, 3-10. W. Brugger, Summe einer philosophischen Gotteslehre, München 1979, 320-330. B. Leftow, Eternity and Immutability. In: W. Mann (Hg.),The Blackwell Guide to the Philosophy of Religion, Malden/MA, Oxford 2005, 48-78. N. Kretzmann; E. Stump, Kretzman, N.; Stump, E., Ewigkeit. In: Jäger, C. (Hg.), Analytische Religionsphilosophie, Paderborn 1998, 161- 195. A. G. Padgett, The Difference Creation Makes: Relative TImeslessness Reconsidered. In: C. Tapp; E. Runggaldier (Hg.), God, Eternity and Time, Farnham, Burlington/VT 2011, 117-125. N. Wolterstorff, God Everlasting, In: N. Wolterstorff, Inquiring About God. Selected Essays I, Cambridge 2010, 133-156. P. Forrest, Developmental Theism. From Pure Will to Unbounded Love, Oxford 2007, 110-129 |
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Leistungsnachweis | Diplomstudium Theologie: Durch aktive Teilnahme und eine schriftliche Arbeit kann ein Nachweis über ein Hauptseminar im Fach Religionsphilosophie erworben werden. Magisterstudium Theologie: Durch aktive Teilnahme und eine schriftliche Arbeit kann ein Nachweis über ein Hauptseminar in Philosophie (M 15) erworben werden. Bachelorstudium Philosophie: Durch aktive Teilnahme und eine schriftliche Arbeit kann ein Nachweis über ein Hauptseminar im Wahlpflichtmodul P 7 ("Religion und Religionen") und gegebenenfalls ein Nachweis über ein Proseminar im Modul M 1 (Klassikerlektüre) erworben werden. |
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Besondere Hinweise | Die Vorbesprechung für das Blockseminar findet statt am 17.10. um 9.35 Uhr in S 1. |
24 Kolloquium zur Vorlesung "Metaphysik" Wallusch |
Koll G P3 1st - 1.5 LP Mi 08.45 - 11.20 Termine: 07.11.2012, 05.12.2012, 23.01.2013, 13.02.2013 |
Das Kolloquium dient einer Vertiefung des in der Vorlesung behandelten Stoffes anhand ausgewählter klassischer Texte zu Fragen der allgemeinen und speziellen Metaphysik. Darüber hinaus soll es den Teilnehmern auch eine Gelegenheit bieten, über das in der Vorlesung Gehörte und sich daran anschließende Fragen ins Gespräch zu kommen. | |||
Literatur | Zur Einführung und die Vorlesung begleitenden Lektüre MEIXNER, Uwe: Einführung in die Ontologie, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2004. Textsammlungen klassischer Texte MEIXNER, Uwe (Hg.): Klassische Metaphysik, Freiburg: Alber 1999. TEGTMEIER, Erwin (Hg.): Ontologie, Freiburg: Alber 2000. |
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Leistungsnachweis | Bachelorstudium Philosophie: Für einen Leistungsnachweis im Fach "Metaphysik" (P3) ist die Teilnahme am Lektürekurs verpflichtend. |
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Besondere Hinweise | Die erste Sitzung findet am Mittwoch, 07.11.2012 von 09.35 Uhr – 11.20 Uhr statt. Der Raum wird noch bekanntgegeben. Die ständige aktive Teilnahme an diesem Kolloquium ist für einen erfolgreichen Abschluss des Teilmoduls „Metaphysik“ (Vorlesung und Kolloquium, 4,5 CP) für Studierende des Studiengangs Bachelor Philosophie gemäß dem Modulhandbuch obligatorisch. Allen anderen sei das Kolloquium als Möglichkeit zur ergänzenden Vertiefung des in der Vorlesung Gehörten anhand klassischer Texte zu Ontologie und Metaphysik empfohlen. |
25 Kolloquium zur Vorlesung "Naturphilosophie" Klinkosch |
Koll G P4 1st - 1.5 LP Mo 08.45 - 10.20 14tägig Termine: 29.10.2012, 12.11.2012, 26.11.2012, 10.12.2012, 14.01.2013, 28.01.2013, 11.02.2013 |
Das Kolloquium dient der Vertiefung der Vorlesung Naturphilosophie durch begleitende Lektüre des Lehrbuchs. | |||
Literatur | MUTSCHLER, Hans-Dieter, Naturphilosophie (Grundkurs Philosophie Bd. 12), Stuttgart 2002. | ||
Leistungsnachweis | |||
Besondere Hinweise | 1) Das Lehrbuch wird als PDF-Datei bereitgestellt. |
26 Lektürekurs zur Vorlesung "Erkenntnistheorie" Wiertz / Klinkosch |
L G P2 1st - 1.5 LP Mi 14.30 - 16.00 14tägig Termine: 17.10.2012, 31.10.2012, 14.11.2012, 28.11.2012, 12.12.2012, 16.01.2013, 30.01.2013 |
Wir lesen Auszüge aus dem Werk De veritate des Thomas von Aquin. | |||
Literatur | Thomas von Aquin, Von der Wahrheit – De veritate (Quaestio I). Lateinisch – Deutsch / Zimmermann, Albert (Übers., Hg.), Hamburg 1986. | ||
Leistungsnachweis |
27 Lektürekurs zur Vorlesung "Philosophische Ethik" Patenge |
L G P5 1st - 1.5 LP Mi 16.15 - 17.00 |
Der Lektürekurs dient der Vertiefung der im Wintersemester stattfindenden Vorlesung „Philosophische Ethik“. Dazu werden vorlesungsbegleitend verschiedene Texte gelesen und diskutiert. Daneben erhalten die Studierenden die Möglichkeit, aktuelle Fragestellungen aus der Vorlesung zu erörtern. | |||
Literatur | Die gemeinsamen Lektüretexte werden zu Beginn der Veranstaltungen bekannt gegeben | ||
Leistungsnachweis | Bachelorstudium Philosophie: Die ständige aktive Teilnahme an diesem Kolloquium ist in Ergänzung zur Vorlesung die Voraussetzung für einen Leistungsnachweis in "Philosophischer Ethik" (P 5). |
28 Lektürekurs zur Vorlesung "Sozialphilosophie" Reichert |
L G P5 1st - 1.5 LP nach Vereinbarung |
Der Kurs dient dem tieferen Verständnis und der Durchdringung der in der Vorlesung „Sozialphilosophie“ behandelten Theorien. | |||
Literatur | Als Textgrundlage dient in der Regel das in der Reclam-Reihe „Grundwissen Philosophie“ erschienene Buch von Detlef Horster: „Sozialphilosophie“. | ||
Leistungsnachweis | Bachelorstudium Philosophie: Für einen Leistungsnachweis im Fach "Sozialphilosophie" (P5) ist die Teilnahme am Lektürekurs verpflichtend. |
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Besondere Hinweise | Der Termin für das Kolloquium wird im Anschluss an die erste Vorlesung Sozialphilosophie am Montag, den 29. Oktober vereinbart. |
29 Was ist "angewandte Ethik"? - entfällt Herzberg |
L G P9 2st - 4.5 LP findet nicht statt |
Der Ausdruck „angewandte Ethik“ ist eine Übersetzung des in der zweiten Hälfte des 20.Jh. im angloamerikanischen Raum aufgekommenen Ausdrucks „applied ethics“. Im Zuge des wissenschaftlich-technischen Fortschritts und den damit einhergehenden neuen Handlungsmöglichkeiten, die einen zunehmenden ethischen Klärungs- und Orientierungsbedarf hervorrufen („Ruf nach Ethik“), erfährt die angewandte Ethik ein immer größeres Interesse. Sie hat sich in den letzten Jahrzehnten in eine Vielzahl von Anwendungsgebieten – viele Autoren sprechen von „Bereichsethiken“ – ausdifferenziert (medizinische Ethik, Rechtsethik, Wirtschaftsethik, Sportethik, Neuroethik usw.) und eine sowohl wissenschaftliche als auch gesellschaftliche Institutionalisierung erfahren (Ethik-Institute, Ethik-Kommissionen). Dass wir uns in diesem Lektürekurs nicht mit einer bestimmten „Bereichsethik“ befassen, sondern mit der grundsätzlichen Frage „Was ist ‚angewandte Ethik’?“, liegt darin begründet, dass trotz der häufigen Verwendung dieses Ausdrucks alles andere als klar ist, was dieser eigentlich meint. Kontrovers diskutiert werden u.a. folgende Fragen: (i) Ist nicht die Ethik als solche schon praktisch, d.h. auf das konkrete Handeln bezogen, so dass es sich beim Ausdruck „angewandte Ethik“ um einen Pleonasmus handelt? Worin genau liegt das Spezifikum der angewandten Ethik gegenüber der allgemeinen Ethik? (ii) Ist „angewandte Ethik“ ein bloßer Oberbegriff für die verschiedenen „Bereichsethiken“, oder bezeichnet der Ausdruck einen Teilbereich der Moralphilosophie, der einzelnen Menschen oder Gruppen dabei hilft, in einer bestimmten, oft schwierigen Situation mit Hilfe des begrifflichen und argumentativen Instrumentariums der allgemeinen normativen Ethik zu einer moralisch richtigen Entscheidung zu kommen? (iii) Besteht die „Anwendung“ darin, dass sich aus allgemeinen Prinzipien, die in der normativen Ethik formuliert und gerechtfertigt werden, und empirischen Randbedingungen konkrete moralische Verpflichtungen ableiten lassen (Deduktivismus)? Oder sollte das Verhältnis zwischen konkreten moralischen Urteilen und abstrakten Prinzipien kohärentistisch verstanden werden? Wie ist in diesem Zusammenhang die Annahme von „Prinzipien mittlerer Reichweite“ zu beurteilen? Anhand grundlegender Texte, die in einem Reader zur Verfügung gestellt werden, werden wir uns die verschiedenen konzeptionellen Vorschläge erarbeiten, die bisher in die Debatte um das Selbstverständnis, die Aufgaben und die Methoden der angewandten Ethik eingebracht wurden (Deduktivismus, Principlism, Kohärentismus, Kasuistik usw.), und diese diskutieren. |
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Literatur | Überblicksliteratur: Nida-Rümelin, J. (Hg.): Angewandte Ethik: Die Bereichsethiken und ihre theoretische Fundierung. Ein Handbuch, Stuttgart 1996. Stoecker, R./Neuhäuser, Chr./Raters, M.-L. (Hg): Handbuch Angewandte Ethik, Stuttgart 2011. Zu Selbstverständnis und Methoden der angewandten Ethik: Ach, J.S./Runtenberg, Chr.: Bioethik: Disziplin und Diskurs: zur Selbstaufklärung angewandter Ethik, Frankfurt a.M. 2002. Beauchamp, T.L./Childress, J.F.: Principles of Biomedical Ethics, New York 6.Aufl. 2009, Kap. 10. Gesang, B. (Hg.): Biomedizinische Ethik. Aufgaben, Methoden, Selbstverständnis, Paderborn 2002. Jonson, A./Toulmin, St.: The Abuse of Casuistry. A History of Moral Reasoning, Berkeley 1988. Rauprich, O./Steger, F. (Hg.): Prinzipienethik in der Biomedizin, Frankfurt a.M. 2005. |
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Leistungsnachweis | Bachelorstudium Philosophie: Ein Nachweis über diesen in P 9 obligatorischen Lektürekurs kann erworben werden durch regelmäßige Teilnahme, Lektüre aller Texte, Übernahme eines einführenden Referats sowie durch das Verfassen von drei Essays. |
30 Philosophisches Repetitorium → individuelle Themen- und Terminfestlegung in der ersten Sitzung Fauth |
Koll G 2st Di 13.30 - 17.30 |
Die Veranstaltung bietet die Gelegenheit, in kleinen Gruppen, Fragen zu den philosophischen Hauptvorlesungen des Semesters (Erkenntnistheorie, Ethik, Metaphysik) zu besprechen. |
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Literatur | |||
Leistungsnachweis | |||
Besondere Hinweise | Der Raum wird in einem Aushang am Schwarzen Brett bekannt gegeben. |
Einleitung in die Heilige Schrift | 40 Biblische Einleitungswissenschaften I Peetz |
V G M1 2st - 3 LP Do 10.35 - 12.10 |
In dieser Vorlesung beschäftigen wir uns mit zwei grundlegenden Größen, mit „Geschichte“ und „Literatur“: Die alttestamentlichen Bücher erzählen die Geschichte des Volkes Israel mit seinem Gott, angefangen von seiner Entstehung, über seine „Staatswerdung“, bis hin zu seiner Exilierung und schließlich seiner Neuetablierung in nachexilischer Zeit. Die Lehrveranstaltung will die biblischen Darstellungen vor dem Hintergrund archäologischer Funde reflektieren, diskutieren und hinterfragen. Dabei geht es einerseits um eine historisch-kritische Auseinandersetzung mit biblischen Texten, andererseits darum, für die Eigenart biblischer Literatur zu sensibilisieren. Nach einem Überblick zur Heiligen Schrift, der sich mit Aufbau und Hermeneutik des jüdischen wie christlichen Bibelkanons befasst, wenden wir uns in chronologischer Abfolge den einzelnen Epochen der Geschichte Israels zu und behandeln dabei einen Teil der Bücher des Alten Testaments (Pentateuch, Geschichtsbücher, Propheten) im Hinblick auf ihre Struktur, ihren Inhalt, ihre literarische Eigenart und ihre Entstehung. |
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Literatur | Lehrbuch: Erich Zenger u.a., Einleitung in das Alte Testament, Stuttgart (7)2008. Weitere Literatur wird in der Vorlesung bekannt gegeben. |
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Leistungsnachweis | Diplomstudium: sbL Einleitungswissenschaften (EAT II) Magisterstudium: Leistungsnachweis durch mündliche Prüfung, M1 Biblische Einleitungswissenschaften |
41 Einführung in die Exegese der Heiligen Schrift Wucherpfennig / Kramp |
ProS akkr M1 2st - 3 LP Di 16.15 - 17.45 |
Die Heilige Schrift zu lesen und auszulegen gehört zum „täglichen Brot“ eines Theologen. Gleichzeitig ist es eine Kunst. Denn es bedeutet, die Bibel als Sammlung von Schriften zu verstehen, deren jüngste von Schriftstellern vor fast 2000 Jahren geschrieben worden sind. Die Schriftsteller stammen aus einer Umwelt und Religion, die heute fremd ist. Die Exegese verwendet für die Auslegung der Schrift Methoden, die hauptsächlich aus der Philologie und den Literaturwissenschaften stammen. Das Proseminar bietet eine Einführung in die methodischen Schritten für die Exegese alttestamentlicher und schwerpunktmäßig neutestamentlicher Texte. | |||
Literatur | Thomas Söding, Christian Münch, Kleine Methodenlehre zum Neuen Testament, Freiburg 2005 (Lehrbuch). | ||
Leistungsnachweis | Magisterstudium Theologie: Durch regelmäßige Teilnahme, Mitarbeit im Proseminar und Erledigung der Hausaufgaben kann ein Nachweis über das Proseminar in "Methoden biblischer Exegese" (M 1) erworben werden. |
Exegese des Alten Testaments | 42 Die Josefserzählung (Gen 37-50) Böhler |
V G 2st - 3 LP Mi 09.35 - 11.20 |
„Die Geschichte Josephs zu bearbeiten, war mir lange schon wünschenswert gewesen. ... Höchst anmutig ist diese natürliche Erzählung: nur erscheint sie zu kurz, und man fühlt sich berufen, sie ins einzelne auszumalen.“ (J.W.v.Goethe, Dichtung und Wahrheit). Die Bewunderung Goethes für die literarische Kunst und tief menschliche Weisheit und Hintergründigkeit der biblischen Josephserzählung teilte später auch Thomas Mann, den „diese reizende Geschichte“ zu seiner monumentalen Roman-Tetralogie „Joseph und seine Brüder“ anregte. Ziel der Vorlesung ist es, die Josephserzählung der Bibel (Gen 37-50) nicht nur als Perle der Weltliteratur, sondern auch als Offenbarungszeugnis sprachlich, literarisch und theologisch zu analysieren, um mit ihr nachzuvollziehen, wie in Liebe und Eifersucht, Verliebtheit und Hass, kleinen Zufällen des Privatlebens und großen politischen Entwicklungen ein Gott, der sich nirgends zeigt, doch permanent gegenwärtig ist, sich mitteilt und im souveränen Zusammenspiel mit der menschlichen Freiheit (und ihren allzu häufigen Ausrutschern, ja Entgleisungen) alles zu dem von Ihm gewollten Ende führt. | |||
Literatur | Die Bibel (Gen 37-50); Seebass, Josephgeschichte (Genesis Bd. 3); Thomas Mann, Joseph und seine Brüder, weitere Literatur wird angegeben. | ||
Leistungsnachweis | Diplomstudiengang Theologie: sbL Exegese AT (erzählende Texte) oder als Bestandteil im FA Exegese AT |
43 Psalmen Böhler |
Ü M11 1st - 3 LP Fr 08.45 - 10.20 in der ersten Semesterhälfte (bis zum 30.11.2012) |
Athanasius von Alexandrien berichtet im Brief an Marcellinus (PG 27,12ff) ein Wüstenvater habe einst zu ihm gesagt: „Ja, in den übrigen Büchern der hl. Schrift, hörst du nur das Gesetz, das anordnet, was du tun sollst und was du nicht tun darfst. Du vernimmst die Prophezeiungen, so dass du lediglich weißt, dass der Heiland kommen wird. … Wer dagegen den Psalter liest, erfährt nicht nur diese Dinge; er lernt in ihm außerdem noch die Regungen seiner eigenen Seele kennen und bekommt über sie Aufschluss. … So wird ein jeder die Erfahrung machen, dass diese göttlichen Gesänge für uns und die Regungen und Befindlichkeiten unserer Seele wie geschaffen sind“. Oder kürzer Rainer Maria Rilke: "... habe schließlich die Psalmen gelesen, eines der wenigen Bücher, in denen man sich restlos unterbringt". Der Psalter ist das hauptsächliche Meditationsbuch Israels und das wichtigste Gebetbuch der Kirche. Kein Buch wird häufiger im NT zitiert. Es war Jesu Lieblingsbuch. Ziel der Veranstaltung ist es, durch Übungen (Hausaufgaben) und interaktiven Unterricht Psalterexegese und Psalmenexegese zu verbinden, d.h. die einzelnen Gedichte im Detail zu analysieren und zugleich eine Idee von dem Drama zu bekommen, das sich im Gesamtbuch zwischen Ps 1 und Ps 150 abspielt. Die Veranstaltung ist ein einstündiger Bestandteil des Moduls 11, wird aber ein halbes Semester lang doppelstündig durchgeführt. Es werden wöchentlich Übungsaufgaben gestellt. Aus diesen Übungen ergibt sich wesentlich der Leistungsnachweis. Mit dem Übungscharakter verbunden ist offensichtlich eine Anwesenheitspflicht, wie sie sonst nur bei Seminaren gilt. Hebräischkenntnisse sind nicht zwingend vorgeschrieben, aber natürlich von erheblichem Nutzen. |
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Literatur | E. Zenger, Psalmen; L. Alonso Schökel, Salmi; B. Weber, Werkbuch Psalmen. | ||
Leistungsnachweis | Magisterstudiengang Thologie: Durch semesterbegleitende schriftliche Übungen kann ein Nachweis über die erfolgreiche Teilnahme an der Übung (M11) erworben werden. |
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Besondere Hinweise | Nur für Magisterstudiengang. |
Exegese des Neuen Testaments | 45 Das Wort, Gott und der Paraklet. Narrative Theologie im Johannesevangelium. Wucherpfennig |
V G M7 2st - 3 LP Mo 08.45 - 10.20 |
Keines der Evangelien thematisiert die Frage nach Gott so ausdrücklich wie das des Johannes. Der Prolog fasst das gesamte Evangelium gleich einem Vorspann als Geschichte zwischen Gott und seinem ewigen Wort zusammen. In den Abschiedsreden verheißt Jesus den Geist als Paraklet, der die Gegenwart Jesu und seines Vaters im Leben der Gemeinde ist. Somit zeigen sich bei Johannes bereits die Rudimente, die seit den Konzilien des 4. Jhdt.s als christliche Trinitätstheologie reflektiert werden. | |||
Literatur | Michael Theobald, Das Evangelium nach Johannes. Kapitel 1-12, Regensburger Neues Testament, Regensburg 2009. Harold Attridge, Essays on John and Hebrews, WUNT 264, Tübingen 2010. Jean Zumstein, La quête du Dieu invisible: le discours sur Dieu dans le quatriême évangile, in: Bons / Legrand, Le monothéisme biblique, Paris 2011, 199-212. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudium Theologie: Kommissionsprüfung in "Biblischer Theologie/ NT" zusammen mit "Trinitarischer Gotteslehre I/ Dogmatik" (M 7). Diplomstudium Theologie: sbL Exegese des NT (Johanneische Schriften) |
46 Griechische Lektüre zum Johannesevangelium Kramp / Hühne |
L G 1st - 1 LP Mo 14.30 - 15.30 |
Lektüre aller prüfungsrelevanten Texte zur Johannesvorlesung (Nr. 45), u.a. Joh 1-2; 4; 14 u. evtl. weitere. | |||
Literatur | |||
Leistungsnachweis | Nachweis über Teilnahme ist möglich. |
47 Neutestamentliches Oberseminar Wucherpfennig / Hühne / Reiser |
OS G Fr 16.11.2012, 16.00 - 18.00 Sa 17.11.2012, 10.00 - 12.00 Fr 14.12.2012, 16.00 - 18.00 Sa 15.12.2012, 10.00 - 12.00 (in Heidesheim) Fr 11.01.2013, 16.00 - 18.00 Sa 12.01.2013, 10.00 - 12.00 |
Freitag, 16. November 16.00 – 18.00: Testamentum Iobi (ausgewählter Text); Samstag, 17. November 10.00 – 12.00: Matthäus und Johannes (Brendan) Freitag, 14. Dezember 16.00 – 18.00:Außerbliblische Texte zur Versammlung (Plato, Philo); Samstag, 15. Dezember 10.00 – 12.00: Das Staunen über Jesus im Markusevangelium (Julukhadze)in Heidesheim bei Prof. Reiser Freitag, 11. Januar 16.00 – 18.00: Griechische Texte zum Garten (Prof. Dr. Hans Bernsdorff); Samstag, 12. Januar 10.00 – 12. Versammlung in Apg 1–6 (Klein) |
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Literatur | |||
Leistungsnachweis | Postgraduale Studien (Lizentiat, Doktorat): Nach Absprache mit dem Seminarleiter ist der Erwerb eines Nachweises über ein Hauptseminar in neutestamentlicher Exegese möglich. |
Kirchengeschichte | 50 Einführung in die Kirchengeschichte Berndt |
V G M2 2st - 3 LP Mo 08.45 - 10.20 |
Die Vorlesung bietet eine Einführung in die Historische Theologie, indem sie drei thematische Schwerpunkte setzt: (1) das Verhältnis zwischen der Kirche und der weltlichen Herrschaft, (2) die Frage nach dem Verhältnis von Christen und Nichtchristen, und (3) Grundlinien der Theologiegeschichte. (1) Für das Verhältnis von Kirche und weltlicher Herrschaft werden zu betrachten sein zunächst die Stellung der jungen Christenheit inmitten des römischen Reiches, dann sein Überlebenskampf in den Wirren im Gefolge des Zusammenbruchs Westroms. Schließlich setzt mit den Karolingern der politische Neubeginn an. Für den Zeitraum des Mittelalters ist sodann die Entstehung der großen christlich geprägten Reiche und die mit ihnen korrespondierenden Gestalten der kirchlichen Ämter, der Ordensgemeinschaften und der Textsorten, der Investiturstreit, der Konziliarismus, die neue Verflechtung von Kirche und weltlicher Macht im Zeitalter der Reformation, und das Verhältnis von Nationalstaat und Kirche in der Französischen Revolution, in der Säkularisation von 1806 und im Ultramontanismus. Für die Gestalt der katholischen Kirche in Deutschland bis heute entscheidend wurde die Entstehung des katholischen Milieus in der Zeit des Kulturkampfs. Die jüngste Kirchengeschichte beinhaltet zu der Frage nach dem Verhältnis von Kirche und weltlicher Herrschaft beispielsweise als zwei wichtige Themen Kirche im Nationalsozialismus und die umfassende katholische Neubestimmung des Verhältnisses von Kirche und Weltpolitik auf dem Zweiten Vatikanischen Konzil. (2) Auf dem Zweiten Vaticanum wurden die Dekrete Nostra aetate und Dignitatis humanae verabschiedet, die das Verhältnis zwischen der Kirche und den Nichtchristen, insbesondere aber zu den Juden neuformulieren. Seitdem ist diese Frage nicht mehr ein Randproblem der Fundamentaltheologie, sondern steht im Zentrum kirchengeschichtlicher Reflexion und Arbeit. (3) Die Auseinandersetzung mit christlichen und nichtchristlichen Heterodoxien war immer, schon beim Beginn der Kirche im Judentum und auch durch alle folgenden Jahrhunderte hindurch bis heute, ein wesentliches Moment des Christentums und ein Motor der Theologie. Beispiele hierfür sind die heidnischen Einflüsse in den ersten Formen europäischen Christentums, die große Übernahme der arabischen Philosophie im Hochmittelalter, die Rezeption oder Ablehnung der vielfältigen frommen und häretischen Bewegungen im Hoch- und Spätmittelalter, die Disputationen zwischen Ost- und Westkirche, die Inquisition, die Erfahrungen der Franziskaner- und Jesuitenmissionen, die umfassenden Bildungsanstrengungen im Zuge der Konfessionalisierung, die Hexenprozesse als andere Seite der Aufklärung, und unzählige literarische und reale Religionsdialoge, von den Judendisputationen im Hochmittelalter bis zur großen ostasiatischen Inspiration der systematischen Theologie im 20. Jahrhundert. Die Vorlesung will die wichtigsten Linien in den Grundzügen nachzeichnen, Erscheinungen kirchlichen Lebens in ihrem historischen Kontext reflektieren, und einüben in eine historisch sensible Betrachtung der Kirche. |
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Literatur | Wird im Einzelnen in der Vorlesung genannt. Empfohlene Literatur zur Vorbereitung eines Basiswissens: Arnold Angenendt: Das Frühmittelalter. Die abendländische Christenheit zwischen 44 und 900, Stuttgart 1990. Arnold Angenendt: Geschichte der Religiosität im Mittelalter, Darmstadt 1997. Rainer Berndt: “Kanon, Korpus, Kirche”, in Bernd Jaspert: Kirchengeschichte in Porträts, Münster 2012. Christoph Markschies/Hubert Wolf: Erinnerungsorte des Christentums. München 2010. Gottfried Seebaß: Spätmittelalter - Reformation - Konfessionalisierung (Geschichte des Christentums 2), Stuttgart 2006. Klaus Schatz: Allgemeine Konzilien. Brennpunkte der Kirchengeschichte, Paderborn 1997 (neu: 2008). Klaus Schatz: Zwischen Säkularisation und Zweitem Vatikanischem Konzil, Frankfurt 1986. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudium: mdl. Kommissionsprüfung 20 Minuten |
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Besondere Hinweise | Die Vorlesung umfasst die Stoffgebiete "Alte Kirchengeschichte" und "Mittlere/ Neue Kirchengeschichte" aus Modul M2. Erläuterungen über Stoffverteilung und Lernmaterialien werden in der ersten Vorlesung am 15.10., Beginn: 8.45 Uhr (!) gegeben. |
51 Grundlinien einer Geschichte der Christologie Hainthaler |
V G 2st - 3 LP Fr 08.45 - 10.20 |
In dieser Überblicksvorlesung sollen wesentliche Stationen der Entfaltung des Glaubens an Jesus von Nazareth als Christus behandelt werden: Die frühe Kirche mit den Entwicklungen von der Bibel zu den Kirchenvätern, die konziliaren Festlegungen des ersten Jahrtausends, die weitere Auslegung durch einzelne Autoren in Traktaten und Homilien, die Eigenart einzelner Ortskirchen in ihrem Verständnis von Jesus als dem Christus. Entwicklungslinien in der Christologie der Alten Kirche, des Mittelalters, der Neuzeit sollen so deutlich werden. | |||
Literatur | Wird in der Vorlesung zu den einzelnen Abschnitten angegeben. | ||
Leistungsnachweis | Diplomstudium: sbL Kirchengeschichte (Überblick) Postgraduales Studium (Lizentiat, Doktorat): Durch eine mündliche Prüfung (15 min.) kann ein Leistungsnachweis in Historischer Theologie erworben werden. |
52 Glaubensbekenntnisse in der frühen Kirche Hainthaler |
HS G M15 2st - 4 LP Mo 16.15 - 17.45 Beginn: 22.10.2012 |
Glaubensbekenntnisse (“symbola”), die wir heute noch beten, wie das Apostolicum, das Nicaeno-Constantinopolitanum bzw. das Große Glaubensbekenntnis, haben sich in der frühen Kirche erst entwickelt. Von Formulierungen des Neuen Testaments ausgehend dauerte es bis ins 8. Jahrhundert, bis die Endgestalt des Apostolicums feststand. Wie kam es zu den einzelnen Aussagen, was bedeuten sie dogmatisch gesehen? Was ist wesentlich und unverzichtbar für den christlichen Glauben - auch für die Ordination (vgl. die Bekenntnisschriften in den Kirchen der Reformation)? Die Beschäftigung mit der Entstehung der Glaubensbekenntnisse bringt eine Einführung in die Literatur der Kirchenväter, der patristischen Literatur mit sich. Die Anfänge der christlichen Dogmatik und Sakramentenlehre, der Glaubensunterweisung (regula fidei), der Synoden kommen zur Sprache. Die sog. Symbol-Forschung ist in jüngster Zeit neu in Bewegung gekommen. | |||
Literatur | J. N. D. Kelly, Altchristliche Glaubensbekenntnisse. Geschichte und Theologie (Göttingen 3.Aufl. 1972); vgl. Denzinger-Hünermann, Nr. 1-76. Neuere Literatur: R. Staats, Das Glaubensbekenntnis von Nizäa-Konstantinopel (Darmstadt 1996); W. Kinzig, C. Markschies, M. Vinzent, Tauffragen und Bekenntnis. Studien zur sogenannten "Traditio Apostolica", zu den "Interrogationes de fide" und zum "Römischen Glaubensbekenntnis" (Berlin, New York 1999); L. H. Westra, The apostle’s creed (Turnhout 2002); G. Riedl, Hermeneutische Grundstrukturen frühchristlicher Bekenntnisbildung (Berlin 2004); M. Vinzent, Der Ursprung des Apostolikums im Urteil der kritischen Forschung (Göttingen 2006); weitere Spezialliteratur wird im Seminar angegeben. | ||
Leistungsnachweis | Diplomstudium: Durch Referat, aktive Teilnahme am Seminar und eine schriftliche Hausarbeit kann ein Nachweis über ein Hauptseminar in Alter Kirchengeschichte oder in Systematischer Theologie erworben werden. Magisterstudium: Durch Referat, aktive Teilnahme am Seminar und eine schriftliche Hausarbeit kann ein Nachweis über ein Hauptseminar in Kirchengeschichte oder in Systematischer Theologie (M15) erworben werden. |
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Besondere Hinweise | Bitte bis 18.10. anmelden per mail (hainthaler@sankt-georgen.de) mit Angabe, ob ein Leistungsnachweis in Alter Kirchengeschichte oder in Dogmatik angestrebt wird. |
53 Einführung in die Paläographie des lateinischen Mittelalters Berndt |
HS AG 2st - 3 LP Fr 21.12.2012, 15.00 - 18.00 Sa 22.12.2012, ganztägig Fr 18.01.2013, 15.00 - 18.00 Sa 19.01.2013, ganztägig |
Die Geschichte des Christentums ist von Anfang aufs engste geknüpft an geschriebene Texte. Jesus selbst hat nicht nur beim synagogalen Gottesdienst aus der jüdischen Heiligen Schrift vorgelesen. Gleich die erste Generation der Christen hat vielmehr eine nennenswerte schriftliche Produktivität entfaltet. Die Kirchenväter haben diese Linie fortgesetzt, indem sie außerchristliche literarische Formen aufgegriffen oder auch neue entwickelt haben. Im abendländischen Mittelalter war es dann nicht anders. Im Seminar wollen wir auf zwei Feldern arbeiten: Zum einen soll eine kleine Einführung in die Geschichte der christlichen Literatur geboten werden (z.B. Traktat, Predigt, theologische Summe, Kommentar) für die Zeit vom 11. bis zum 13. Jahrhundert. Zum anderen soll die Geschichte des Schreibens studiert und praktische Leseübungen durchgeführt werden. |
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Literatur | Bernhard Bischoff: Paläographie des römischen Altertums und des abendländischen Mittelalters, Berlin 1979, 3. Aufl. 2004. Schrift, Schreiber, Schenker. Studien zur Abtei Sankt Viktor und den Viktorinern, hg. von Rainer Berndt (Corpus Victorinum. Instrumenta 1), Berlin 2005. |
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Leistungsnachweis | Postgraduales Studium: Durch kontinuierliche Mitarbeit im Seminar und Verferigen einer Hausarbeit im Umfang von bis zu 15 Seiten kann ein Nachweis über ein Hauptseminar in Historischer Theologie erworben werden. Bachelorstudium Philosophie: Durch kontinuierliche Mitarbeit im Seminar und Verfertigen einer Hausarbeit kann ein Nachweis über die aktive Teinahme an der Einführung in die Mediävistik (Wahlpflichtbereich P 11) erworben werden. |
54 Proseminar Kirchengeschichte Berndt |
ProS G M2 2st - 3 LP Mi 09.35 - 11.20 |
Wer immer Theologie studiert, hat im Laufe seines Studiums mit dem Fach Kirchengeschichte zu tun, hier in Sankt Georgen auch noch mit Philosophiegeschichte. Meist werden diese Fächer schnell 'abgehakt', ja möglichst 'trocken' gelernt. Selbstverständlich erwirbt man sich damit ein historisches Grundwissen, wissenschaftliches Arbeiten jedoch ist anschließend nicht möglich. Wer sich am Ende seines Studiums - in bezug auf seine Masterarbeit etwa - für ein irgendwie historisch eingefärbtes Thema interessiert, wird sich ggf. sein Handwerkszeug überstürzt aneignen müssen. Dieses Proseminar bietet deshalb eine Einführung in die Methoden und Fertigkeiten der Kirchengeschichte. Es wird thematisch der üblichen Periodisierung der Geschichte der Kirche und der Theologie (Altertum, Mittelalter, Neuzeit) folgen. Im Mittelpunkt der Arbeit steht das Vertrautwerden mit den spezifischen Problemstellungen der Historischen Theologie (Exegesegeschichte, Theologiegeschichte, Kirchengeschichte, Liturgiegeschichte, Rechtsgeschichte) und mit dem wissenschaftlichen Instrumentarium. |
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Literatur | Wird in der 1. Sitzung am 17. Oktober angegeben. | ||
Leistungsnachweis | Magisterstudium Theologie: Durch kontinuierliche Mitarbeit in den Sitzungen des Proseminars, sowie eine Präsentation und das Anfertigen einer schriftliche Hausarbeit im Umfang von bis zu 15 Seiten kann ein Nachweis über das Proseminar "Methoden der Kirchengeschichte" (M 2) erworben werden. Bachelorstudium Philosophie: Durch kontinuierliche Mitarbeit in den Sitzungen des Proseminars, sowie eine Präsentation und das Verfertigen einer Hausarbeit kann ein Nachweis über die aktive Teinahme an der Einführung in die Methoden der Geschichtswissenschaften (Wahlpflichtbereich P 11) erworben werden. |
Fundamentaltheologie | 60 Theologische Erkenntnislehre Löffler |
V G M3 2st - 3 LP Di 08.45 - 10.20 |
Die beiden wichtigsten Grundlagen oder Grundprinzipien theologischer Erkenntnis sind Gottes Offenbarung und der Glaube (als Antwort) des Menschen. Deshalb soll zunächst einmal geklärt werden, was aus christlicher Sicht „Offenbarung“ und „Glaube“ bedeuten. Weil der heutige Mensch Gottes ergangenem Offenbarungswort nur noch geschichtlich, und das heißt kirchlich vermittelt begegnen kann, ist er auf Orte oder Instanzen angewiesen, die dieses Wort authentisch bezeugen. So werden auch die wichtigsten Bezeugungsinstanzen (loci theologici) zur Sprache kommen: die Heilige Schrift, die Tradition, das Lehramt, die Theologie und der Glaubenssinn der Gläubigen. Abschließend wird zu zeigen sein, wie diese Bezeugungsinstanzen untereinander zusammenhängen und affirmativ wie korrektiv interagieren, so dass Gottes Offenbarungswort auch heute noch authentisch vernommen und im Glauben angenommen werden kann. | |||
Literatur | WOLFGANG BEINERT, Theologische Erkenntnislehre, in: Ders. (Hg.), Glaubenszugänge. Lehrbuch der katholischen Dogmatik, Bd.1. Paderborn 1995, 47-187. WOLFGANG BEINERT, Kann man dem Glauben trauen? Grundlagen theologischer Erkenntnis. Regensburg 2004. CHRISTOPH BÖTTIGHEIMER, Lehrbuch der Fundamentaltheologie. Freiburg 2009, 21-164. DONATH HERSCIK, Die Grundlagen unseres Glaubens. Eine theologische Prinzipienlehre. Münster 2005. WALTER KERN ET AL. (Hg.), Handbuch der Fundamentaltheologie, Bd. 4 (Traktat Theologische Erkenntnislehre). Tübingen – Basel (2. Aufl.) 2000. WALTER KERN & FRANZ-JOSEF NIEMANN, Theologische Erkenntnislehre. Düsseldorf 1981. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudium: Leistungsnachweis durch mündliche Prüfung (M 3). Diplomstudium: sbL Fundamentaltheologie oder Teil des Prüfungsstoffs der Diplomabschlussprüfung (Thesen 4-7). |
61 Offenbarungs- und Religionskritik Löffler |
V/Koll G M7 2st - 3 LP Fr 10.35 - 12.10 |
Gegenstand dieser Vorlesung ist die Auseinandersetzung mit der Kritik, mit der sich die christliche Religion und Offenbarung seit der Zeit der Aufklärung bis herauf in die Gegenwart konfrontiert sieht. Was sind die jeweiligen Argumente und Motive? Wie ist aus christlicher Sicht zu reagieren? Weil diese Auseinandersetzung nur exemplarisch geschehen kann, werden Schwerpunkte gesetzt: auf die deistische Offenbarungskritik (Cherbury, Toland, Tindal, Reimarus, Lessing), die funktionalistische Religionskritik (Feuerbach, Marx, Nietzsche, Freud) sowie auf die Religionskritik des Positivismus/Szientismus und des sog. „neuen Atheismus“ (Dawkins, Dennett, Harris, Hitchens). Dabei wird auch zu überlegen sein, inwieweit der christliche Glaube bei seiner Suche nach der Wahrheit auf solche kritischen Stimmen von außen angewiesen ist. | |||
Literatur | Wird im Verlauf der Vorlesung bekanntgegeben. Zu einer Erstinformation sei empfohlen: Christoph Böttigheimer, Lehrbuch der Fundamentaltheologie. Zur Rationalität der Gottes-, Offenbarungs- und Kirchenfrage, Freiburg 2009,167-350,450-466. | ||
Leistungsnachweis | Magisterstudium Theologie: Leistungsnachweis durch Kommissionsprüfung zusammen mit "Metaphysik" (M 7). Diplomstudium Theologie: sbL Fundamentaltheologie oder Teil des Prüfungsstoffs der Diplomabschlussprüfung (Thesen 1-3). |
Dogmatik | 52 Glaubensbekenntnisse in der frühen Kirche Hainthaler |
HS G 2st - 4 LP Mo 16.15 - 17.45 Beginn: 22.10.2012 |
Glaubensbekenntnisse (“symbola”), die wir heute noch beten, wie das Apostolicum, das Nicaeno-Constantinopolitanum bzw. das Große Glaubensbekenntnis, haben sich in der frühen Kirche erst entwickelt. Von Formulierungen des Neuen Testaments ausgehend dauerte es bis ins 8. Jahrhundert, bis die Endgestalt des Apostolicums feststand. Wie kam es zu den einzelnen Aussagen, was bedeuten sie dogmatisch gesehen? Was ist wesentlich und unverzichtbar für den christlichen Glauben - auch für die Ordination (vgl. die Bekenntnisschriften in den Kirchen der Reformation)? Die Beschäftigung mit der Entstehung der Glaubensbekenntnisse bringt eine Einführung in die Literatur der Kirchenväter, der patristischen Literatur mit sich. Die Anfänge der christlichen Dogmatik und Sakramentenlehre, der Glaubensunterweisung (regula fidei), der Synoden kommen zur Sprache. Die sog. Symbol-Forschung ist in jüngster Zeit neu in Bewegung gekommen. | |||
Literatur | J. N. D. Kelly, Altchristliche Glaubensbekenntnisse. Geschichte und Theologie (Göttingen 3.Aufl.1972); vgl. Denzinger-Hünermann, Nr. 1-76. Neuere Literatur: R. Staats, Das Glaubensbekenntnis von Nizäa-Konstantinopel (Darmstadt 1996); W. Kinzig, C. Markschies, M. Vinzent, Tauffragen und Bekenntnis. Studien zur sogenannten "Traditio Apostolica", zu den "Interrogationes de fide" und zum "Römischen Glaubensbekenntnis" (Berlin, New York 1999); L. H. Westra, The apostle’s creed (Turnhout 2002); G. Riedl, Hermeneutische Grundstrukturen frühchristlicher Bekenntnisbildung (Berlin 2004); M. Vinzent, Der Ursprung des Apostolikums im Urteil der kritischen Forschung (Göttingen 2006); weitere Spezialliteratur wird im Seminar angegeben. | ||
Leistungsnachweis | Diplomstudium: Durch Referat, aktive Teilnahme am Seminar und eine schriftliche Hausarbeit kann ein Nachweis über ein Hauptseminar in Alter Kirchengeschichte oder in Systematischer Theologie erworben werden. Magisterstudium: Durch Referat, aktive Teilnahme am Seminar und eine schriftliche Hausarbeit kann ein Nachweis über ein Hauptseminar in Kirchengeschichte oder in Systematischer Theologie (M15) erworben werden. |
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Besondere Hinweise | Bitte bis 18.10. anmelden per mail (hainthaler@sankt-georgen.de) mit Angabe, ob ein Leistungsnachweis in Alter Kirchengeschichte oder in Dogmatik angestrebt wird. |
62 Einführung in den Glauben Ansorge |
V/Koll G M3 2st - 3 LP Zwei Veranstaltungen: Mi 14.30 - 16.00 oder Mi 16.15 - 17.45 |
Der christliche Glaube ist heute weniger als je selbstverständlich. Ist er nur das Resultat biochemischer Prozesse in unserem Gehirn? Verschafft er einen evolutiven Vorteil im Überlebenskampf der Arten? Ist "Menschwerdung Gottes" eine Phantasievorstellung? Was ist und wozu dient die Kirche? Diese und viele weitere Fragen werden an den christlichen Glauben gestellt. Sie sollen auch in der "Einführung in den Glauben" zur Sprache kommen. Am Leitfaden des Apostolischen Glaubensbekenntnisses behandelt die "Einführung" Grundlagen des christlichen Glaubens: den Begriff des Glaubens selbst sowie die wesentlichen Inhalte des christlichen Glaubens. Dabei will die "Einführung" zu einem grundlegenden Verstehen des christlichen Glaubens befähigen - vor aller durchaus notwendigen philosophischen und theologischen Spezialisierung. Kurzvorträge, Textlektüre und gemeinsame Diskussionen bieten eine Grundlage für das künftige Studium. Um vertiefende Gespräche in kleinerer Runde zu ermöglichen, wird die Veranstaltung jeweils Mittwochs in zwei inhaltsgleichen Einheiten durchgeführt. |
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Literatur | Joseph Ratzinger, Einführung in das Christentum. Vorlesungen über das Apostolische Glaubensbekenntnis, München 1968 (verschiedene Auflagen); Medard Kehl, Hinführung zum Glauben, Mainz 1984 (verschiedene Auflagen); Theodor Schneider, Was wir glauben. Eine Auslegung des Apostolischen Glaubensbekenntnisses, Düsseldorf 1985. | ||
Leistungsnachweis | Magisterstudium Theologie: Durch semesterbegleitende Hausaufgaben und aktive Mitarbeit kann ein Nachweis über die erfolgreiche Teilnahme am Kolloquium "Einführung in den christlichen Glauben" (M 3) erworben werden. |
63 Gotteslehre/Trinitarische Gotteslehre → Die Vorlesung ist auch für die Studierenden des Diplomstudiengangs als Vorlesung Gotteslehre konzipiert Vechtel |
V G M7 2st - 4.5 LP Do 08.45 - 10.20 |
Ziel der Lehrveranstaltung ist es, den trinitarischen Gottesglauben als „konkreten Monotheismus“ zu begründen und als Antwort auf die Gottesfrage des Menschen auszuweisen. Im Mittelpunkt stehen Überlegungen zur biblischen und theologiegeschichtlichen Begründung trinitätstheologischer Aussagen, zum Verhältnis des trinitarischen Gottes zur Welt und zur Geschichte, zum Gewaltvorwurf gegenüber dem biblischen Monotheismus, zu Anfragen des Islam an den trinitarischen Gottesglauben und zum trinitarischen Personbegriff. | |||
Literatur | Walter Kasper, Der Gott Jesu Christi, Mainz 1982. Wolfhart Pannenberg, Systematische Theologie Bd.1, Göttingen 1988. Jürgen Werbick, Gott verbindlich. Eine theologische Gotteslehre, Freiburg 2007. |
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Leistungsnachweis | Diplomstudium: Teil der Fachabschlussprüfung in Systematischer Theologie oder SbL in Dogmatik (Gotteslehre) Magisterstudium: mündliche Prüfung, M7, Trinitarische Gotteslehre I, zusammen mit Exegese NT |
64 Das Glaubensbekenntnis in der Auslegung von Henri de Lubac (1896-1991) Schneider / Boenneke / Toepel |
HS M15 2st - 4 LP Mi 16.15 - 17.45 |
Die Grundlage der Seminarveranstaltungen bildet das Buch "Credo" von Henri de Lubac. | |||
Literatur | |||
Leistungsnachweis | Diplomstudium: Durch kontinuierliche Mitarbeit im Seminar und die schriftliche Vorbereitung jeder einzelnen Sitzung (Kurzreferate) kann ein Nachweis über ein Hauptseminar in Systematischer Theologie (Dogmatik) erworben werden. Magisterstudium: Durch kontinuierliche Mitarbeit im Seminar und die schriftliche Vorbereitung jeder einzelnen Sitzung (Kurzreferate) kann ein Nachweis über ein Hauptseminar in Systematischer Theologie (M15) erworben werden. |
65 Lektüre ausgewählter Texte des II. Vatikanums Kehl |
L 1st - 1 LP Fr 13.30 - 15.00 |
Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Konzilsbeginns möchte ich die Möglichkeit anbieten, sich durch die gemeinsame Lektüre einiger zentraler Texte aus den wichtigsten Konzilsdokumenten mit den Intentionen und Aussagen des Konzils vertraut zu machen. Die Texte werde ich aussuchen und am Anfang bekannt geben. Die gemeinsame Lektüre hat natürlich nur Sinn, wenn die einzelnen die Texte vorher für sich auch gründlich lesen (~ 5-8 Seiten). Der Lektüre-Kreis richtet sich primär an Studierende im Diplom- bzw. im Magisterstudiengang; aber auch Gasthörer/innen sind (in begrenzter Zahl) eingeladen. |
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Literatur | Ich empfehle, sich vor Semesterbeginn das "Kleine Konzilskompendium" (hrg. von Karl Rahner u. H. Vorgrimler), Herder-Verlag, 33. Aufl. 2006 (oder eine neuere) anzuschaffen. Es enthält alle Konzilstexte mit einer guten Einführung jeweils. | ||
Leistungsnachweis | Leistungsnachweise können nicht erworben werden; es zählt allein die zweckfreie Freude am Text! | ||
Besondere Hinweise | Eine Vorbesprechung findet statt am Freitag, 19.10.2012 um 13:45 Uhr in S2. Dazu sind alle Interessierten eingeladen. Wann die weiteren Treffen stattfinden, überlegen wir zusammen. Aus der Erfahrung der letzten beiden Semester bietet sich am ehesten der Freitag um dieselbe Zeit an (etwa eine gute Stunde). |
Moraltheologie | 66 Medizinische Ethik Schuster |
V G P10 2st - 3 LP Mo 14.30 - 16.00 |
Für negative Schlagzeilen haben in jüngster Zeit dubiose Vergabepraktiken in einigen Organtransplantationszentren gesorgt. Auch die Diskussion um den Hirntod als Kriterium zur Todesfeststellung und damit auch zur Organentnahme will nicht verstummen. „Dauerbrenner“ in politischer wie gesellschaftlicher Diskussion ist die Frage der rechtlichen und moralischen Zulässigkeit der Beihilfe zur Selbsttötung wie der Tötung auf Verlangen. Sollen in Zukunft auch Ärztinnen und Ärzte straffrei bleiben, wenn sie in einer Nahbeziehung zu den betreffenden Patienten stehen? Publikationen zur Stammzellforschung zeigen, dass dieses Thema ebenfalls noch längst nicht “erledigt” ist. Zunehmend wird die Frage bei Angehörigen, Pflegenden und Medizinern erörtert, ob die künstliche Ernährung nicht einer eigenen medizinischen Indikation bedarf, da sie für Patienten im fortgeschrittenen Stadium ihrer Erkrankung wie auch bei Dementen zur großen Belastung werden kann. Wie ist mit Patientenverfügungen zu verfahren, in denen auf lebenserhaltende Maßnahmen auch dann verzichtet wird, wenn es für eine Behandlung noch eine günstige Prognose gibt? Neben den bereits genannten Problembereichen werden der Schutz des menschlichen Lebens an seinem Anfang, das Arzt- Patientenverhältnis, das Verständnis von Gesundheit und Krankheit und die Probleme des Gesundheitswesens sein. Die Vorlesungen finden in Doppelstunden statt, so dass in jeder Einheit genügend Zeit für Rückfragen seitens der Studierenden bleibt. |
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Literatur | HILPERT, Konrad/MIETH, Dietmar (Hg.), Kriterien biomedizinischer Ethik. Theologische Beiträge zum gesellschaftlichen Diskurs, Freiburg u.a. 2006. RAGER, Günter u.a. (Hg.), Beginn, Personalität und Würde des Menschen, 3. vollst. neu bearb. u. erw. Aufl., Freiburg 2009. SCHOCKENHOFF, Eberhard, Ethik des Lebens. Grundlagen und neue Herausforderungen, Freiburg i.Br. ²2009. MAIO, Giovanni, Mittelpunkt Mensch: Ethik in der Medizin, Stuttgart 2012. |
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Leistungsnachweis | Diplomstudium Theologie: SbL Spezielle Moral (Medizinische Ethik) oder Fachabschluss in Spezieller Moraltheologie Bachelorstudium Philosophie: Durch Lösen eines Fallbeispiels im Rahmen einer mündlichen Debatte mit dem Prüfer kann ein Nachweis über das Beherrschen eines Teilgebiets der Angewandten Ethik, Ethik der Medizin und des Gesundheitssystems, (Wahlpflichtbereich P9 oder P10) erbracht werden. |
67 Moraltheologisches Kolloquium für Studierende in postgradualen Studien Schuster |
Koll A 1st nach Vereinbarung |
Fortsetzung der Lektüre des lex-Traktates der Summa Theologiae des Thomas von Aquin (I-II 90-105); weitere ausgewählte Kapitel der Klassiker der Moralphilosophie und –theologie. | |||
Literatur | |||
Leistungsnachweis |
68 HIV/AIDS: A paradigmatic challenge for social, sexual and medical ethics and pastoral care → (Seminar in englischer Sprache) Chummar Chittilappilly |
OS / HS G M15 2st - 4 LP Mo 16.15 - 17.45 Beginn: 22.10.2012 |
COURSE PURPOSE: To integrate ethical, social, educational, pastoral and theological knowledge in the fight against a pandemic and as a paradigmatic challenge for similar issues ORGANISATION: Participants of the course are free to present and write their Seminar Paper, either in German or in English. The course is open to Bachelor, Masters, and Doctoral Degree Students. COURSE CONTENT: For over 30 years there has been a significant risk of infection by the HIV (Human Immunodeficiency Virus). So far there is no cure for this pandemic, only a prolongation of life. HIV/AIDS and its after effects is also presented as an aberration of Social, Sexual and Medical ethical norms and practices in a person’s life style. Educationalists, social workers, youth ministers, theologians, and any other person engaged in the service of others therefore face a challenging task in their ministry. They must be thoroughly acquainted with the different aspects of such a pandemic from ethical, social, educational and pastoral standpoints. This Core Seminar is based on ‘Social Ethics’, ‘Sexual Ethics’ and ‘Medical Ethics’ in relation to HIV/AIDS and it aims to examine both an ‘Education for Life’ as a fundamental solution to eradicate the pandemic and also how appropriate care for those already infected and affected can act as a paradigm for similar challenges. |
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Literatur | AIDS, behaviour, and culture: understanding evidence-based prevention / Green, Edward C. - Walnut Creek: Left Coast Press Inc, 2011. HIV/AIDS: A Social Justice Perspective / Kelly Michael J. – Nairobi: Pauline, 2010. Affirming love, avoiding AIDS: what Africa can teach the West / Hanley, Matthew. - Philadelphia: National Catholic Bioethics Centre, 2010. Ringen mit Gott in Zeiten von Aids: afrikanische Einsichten zum Buch Hiob / Tshikendwa Matadi, Ghislain. – Freiburg: Herder 2010. Blessed are the Vulnerable. Reaching out to those with AIDS / Leclercq, Vincent. - New London: Twenty-Third Publications 2010. Confronting the Challenge: poverty, gender and HIV in South Africa: Mulligan, Suzanne. - Oxford: Lang, 2010. Global institutions and the HIV/AIDS epidemic: responding to an international crisis / Lisk, Franklyn. - London: Routledge, 2010. HIV/AIDS: ethische Perspektive: Alkier, Stefan. - Berlin: de Gruyter, 2009. Education: For an Africa without AIDS: Kelly, Michael J. - Nairobi: Pauline 2008. Calling for justice throughout the world: Catholic women theologians on the HIV/AIDS pandemic / Iozzio, Mary Jo. - New York, NY: Continuum, 2008. Women, religion and HIV/AIDS in Africa: responding to ethical and theological challenges / Hinga, Teresia M. - Pietermaritzburg: Cluster Publication, 2008. HIV und AIDS als christliche Herausforderung: [grundsätzliche Erwägungen; aus der praktischen Arbeit] / Bangert, Kurt. - Sonderausg. - Bonn: Verl. für Kultur und Wiss., 2008. A Holistic Approch to HIV and AIDS in Africa / Moerschbacher, Marco. – Nairobi: Pauline, 2008. Reflecting theologically on AIDS: a global challenge / Gill, Robin. - London: SCM Press, 2007. Christians and Sexuality in the Time of AIDS / Radcliffe, Timothy. – London: Continuum, 2007. The Politics of AIDS: How they turned a disease into a disaster / Gill, Peter. – New Delhi: Viva Books, 2007. Heil und Befreiung in Afrika: die Kirchen vor der missionarischen Herausforderung durch HIV/AIDS / D'Sa, Francis X. - Würzburg: Echter, 2007. AIDS and power: why there is no political crisis - yet / De Waal, Alexander. - London: Zed Books, 2006. Ethics and AIDS: Compassion and Justice in Global Crisis: Overberg Kenneth R. – Oxford: Rowman & Littlefield 2006. Gott vertrauen? AIDS und Theologie im südlichen Afrika / Heidemanns, Katja. - Freiburg im Breisgau: Herder, 2005. Catholic ethicists on HIV/AIDS prevention / Keenan, James F. - New York: Continuum Books, 2005. AIDS als Herausforderung für die Theologie : eine Problematik zwischen Medizin, Moral und Recht / Sanders, Frank. - Essen : Ludgerus-Verl., 2005. Der Leib Christi hat AIDS: eine Epidemie als Herausforderung für die Kirche / Herkert, Thomas. - 1. Aufl. - Freiburg i. Br.: Kath. Akad. der Erzdiözese Freiburg, 2004. HIV/AIDS and the curriculum: methods of integrating HIV/AIDS in theological programmes / Dube, Musa W. - Geneva: WCC Publ., 2003. Kirche, Kultur und Kondome: kulturell sensible HIV/AIDS-Prävention in Afrika südlich der Sahara / Hirschmann, Olaf. - Münster: Lit, 2003. The HIV/AIDS epidemic in Nigeria: some ethical considerations / Olaitan Ajayi, James. - Roma: Ed. Pont. Univ. Gregoriana, 2003. AIDS - ad acta? [Elektronische Ressource] : eine kritische Analyse aus sozialethischer und sozialpsychologischer Perspektive Kiechle, Jürgen. - [2003]. AIDS in Afrika und die Rede von Gott: Impulse einer Option für Menschen mit HIV; Anhang mit Gebeten aus Kenia / Derenthal, Olaf. - Münster [u.a.] : Lit, 2002. Die Immunschwäche AIDS: eine pastorale Aufgabe der Kirche; 23. September 1997 / Die Deutschen Bischöfe - Pastoral-Kommission. Hrsg.: Sekretariat der Dt. Bischofskonferenz. - Bonn, 1997. AIDS: Krankheit und Herausforderung / Piegsa, Joachim. - Köln : Bachem, 1987. |
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Leistungsnachweis | Postgraduales Studium (Lizentiat, Doktorat): Durch regelmäßige Teilnahme und Schreiben einer Seminarbeit kann ein Nachweis über ein Hauptseminar erworben werden. Diplomstudiengang Theologie: Durch regelmäßige Teilnahme und Schreiben einer Seminarbeit kann ein Nachweis über ein Hauptseminar in spezieller Moral (medizinische Ethik) erworben werden. Magisterstudiengang Theologie: Durch regelmäßige Teilnahme und Schreiben einer Seminarbeit kann ein Nachweis über ein Hauptseminar in spezieller Moral (M 15) erworben werden. |
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Besondere Hinweise | Seminararbeiten können sowohl auf Englisch als auch auf Deutsch geschrieben werden. |
Christliche Gesellschaftsethik | 69 Freiheit und Solidarität. Aspekte katholischer Soziallehre Große Kracht |
HS M15 P9 2st - 4 LP Vorbesprechung: Mi 17.10.2012, 14.00 - 14.30 in Sankt Georgen Fr 01.02.2013, 13.00 - 20.00 an der TU Darmstadt Sa 02.02.2013, 09.00 - 15.00 in Sankt Georgen Fr 08.02.2013, 13.00 - 20.00 an der TU Darmstadt Sa 09.02.2013, 09.00 - 15.00 in Sankt Georgen |
Die katholische Soziallehre bzw. christliche Sozialethik ist die jüngste Disziplin unter den Fächern der katholischen Theologie. Als Antwort auf die 'soziale Frage' der modernen Industriegesellschaft entstand sie erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, als sie sich aus der Moraltheologie ausdifferenzierte und allmählich ein eigenständiges, bis heute aber durchaus umstrittenes Programm und Profil entwickelte. In diesem Seminar sollen zentrale Themen und Motive dieses Faches historisch und systematisch erarbeitet werden. Was versteht die katholische Soziallehre unter Freiheit, Gleichheit und Solidarität? Wie steht sie zu den politischen Theorien von Liberalismus, Kapitalismus und Sozialismus? Wie verhält sie sich zu grundlegenden Fragen des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens, zu Eigentum und Mitbestimmung, zu Sozialstaat und Marktwirtschaft, zu dem 'Recht auf Arbeit' und/oder zum 'Recht auf bedingungsloses Grundeinkommen'? |
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Literatur | Oswald von Nell-Breuning, Gerechtigkeit und Freiheit. Grundzüge katholischer Soziallehre, Wien 1980 (vergriffen) Für eine Zukunft in Solidarität und Gerechtigkeit. Wort des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Deutschen Bischofskonferenz zur wirtschaftlichen und sozialen Lage in Deutschland, Bonn-Hannover 1997 |
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Leistungsnachweis | Magisterstudium Theologie: Durch aktive Teilnahme und Lektüre der Seminartexte, die nach der konstituierenden Sitzung verschickt werden, sowie durch einleitendes Impulsreferat in einer der Seminarsitzungen und dem Verfassen einer Hausarbeit kann ein Nachweis über ein Hauptseminar in "Christlicher Gesellschaftsethik" (M 15) erworben werden. Bachelorstudium Philosophie: Durch aktive Teilnahme und Lektüre der Seminartexte, die nach der konstituierenden Sitzung verschickt werden, sowie durch einleitendes Impulsreferat in einer der Seminarsitzungen und dem Verfassen einer Hausarbeit kann ein Nachweis über ein Hauptseminar in "Angewandter Ethik" (P 9) erworben werden. |
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Besondere Hinweise | Ein Seminarplan wird auf der ersten Sitzung vorgestellt. |
Pastoraltheologie | 70 Sakramentenpastoral: Initiationssakramente Taufe und Firmung Sievernich / Lutz |
V G M11 2st - 3 LP Mo 10.35 - 12.10 Beginn: 22.10.2012 |
Die Vorlesung behandelt im Kontext der Gegenwartskultur die anthropologische und biographische Relevanz von „Lebenswenden“ sowie die theologische Deutung und Bedeutung ihrer rituellen Begleitung durch Sakramente der Kirche. Exemplarisch werden Geburt und Taufe sowie Pubertät und Firmung in der Perspektive einer mystagogischen Pastoral reflektiert, die Religion und Biographie ebenso verbindet wie normative Vorgaben und empirische Gegebenheiten. | |||
Literatur | Sekretariat der deutschen Bischofskonferenz (Hg.): Sakramentenpastoral im Wandel (DDB Pastoralkommission 12). Bonn 3. Aufl. 1996. ZULEHNER, Paul M. u.a. (Hg.): Zeichen des Lebens. Sakramente im Leben der Kirchen - Rituale im Leben der Menschen, Ostfildern 2000. HÖHN, Hans-Joachim: spüren. Die ästhetische Kraft der Sakramente, Würzburg 2002. |
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Leistungsnachweis |
71 Mission - Inkulturation - Evangelisierung - Interkulturalität Neuere Missionskonzeptionen im Vergleich Sievernich |
HS M15 2st - 4 LP Di 16.15 - 17.45 |
Mission als Kommunikation des Evangeliums ist eine wesentliche Aufgabe der Kirche, die sie seit ihren Anfängen in vielen Epochen und Kulturen wahrgenommen hat. Sie gilt auch und besonders unter den heutigen Bedingungen der Globalisierung. Das Hauptseminar klärt anhand der zentrale Kategorien wie Evangelisierung, Inkulturation und Interkulturalität den Missionsbegriff und aktuelle Konzeptionen. Dabei werden auch Basisdokumente wie Ad gentes (1965), Evangelii nuntiandi (1975) und Redemptoris Missio(1990) und Allen Völkern Sein Heil (2004) herangezogen und im Hinblick auf eine missionarische Kirche ad intra und ad extra verglichen und diskutiert. |
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Literatur | Allen Völkern Sein Heil. Die Mission der Weltkirche (DDB 76), Bonn 2004. SIEVERNICH, Michael : Die christliche Mission. Geschichte und Gegenwart. Darmstadt 2009. |
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Leistungsnachweis |
Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik | 73 Religionsdidaktik Grundschule in Theorie und Praxis → Anmeldung bitte frühzeitig an pirker@sankt-georgen.de; begrenzte Teilnehmerzahl abhängig von den Plätzen für die Schulpraxis Pirker |
HS 2st - 4 LP Di 16.15 - 17.45 |
Im katholischen Religionsunterricht an Frankfurter Grundschulen treffen Kinder mit vielfältigen Hintergründen aufeinander, eine religiöse Sozialisation ist längst nicht selbstverständlich. Viele Kinder hören nur in der Schule von Jesus Christus und entdecken im Religionsunterricht erstmals einen Ort für ihr religiöses Suchen. Pastoralreferentinnen, Pastoralreferenten und Pfarrer unterrichten im Bistum Limburg katholische Religion häufig im Elementarbereich. Dabei eröffnen sich Fragen: Was ist für die Kinder im Religionsunterricht wichtig? Was ist Ziel, was ist Inhalt meines Religionsunterrichts? Wie kann ich religiöses Lernen in der Schule gestalten und begleiten? Das Seminar bewegt sich in einem didaktischen Zirkel zwischen Theorie und Praxis. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erarbeiten Grundbegriffe und Modelle der allgemeinen Didaktik und der Religionsdidaktik sowie curriculare Konzepte. Diese Theorie findet praktische Anwendung in heutiger Schulwirklichkeit: Während des Semesters hospitieren die Studierenden im Religionsunterricht einer Frankfurter Grundschulklasse. In ‚ihrer’ Klasse halten sie eine erste eigene Unterrichtsstunde und sammeln praktische Erfahrungen in der Lehrerrolle. Die Schulpraxis wird in Zweier-Teams vorbereitet und reflektiert, jeweils in enger Zusammenarbeit mit den begleitenden Lehrerinnen. Die enge Zusammenarbeit mit dem Amt für Katholische Religionspädagogik ermöglicht eine vertiefte Beschäftigung mit Methoden und Materialien zur Unterrichtsplanung. Neben den wöchentlichen Seminarsitzungen sind mindestens vier Vormittage an Frankfurter Schulen einzuplanen. |
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Literatur | BAHR, MATTHIAS, Religionsunterricht planen und gestalten, in: HILGER, GEORG / LEIMGRUBER, STEPHAN / ZIEBERTZ, HANS-GEORG, Religionsdidaktik. Ein Leitfaden für Studium, Ausbildung und Beruf, München: Kösel 2001, 489–516. BUCHER, ANTON, „Man kann viel machen, die Kinder sind begeistert“: Religionsunterricht in der Grundschule, in: BUCHER, ANTON, Religionsunterricht zwischen Lernfach und Lebenshilfe. Eine empirische Untersuchung zum Katholischen Religionsunterricht in der Bundesrepublik Deutschland, 3. Auflage, Stuttgart u.a.: Kohlhammer 2001, 34–54. HILGER, GEORG / LEIMGRUBER, STEPHAN / ZIEBERTZ, HANS-GEORG, Religionsdidaktik. Ein Leitfaden für Studium, Ausbildung und Beruf, München: Kösel 2001. HILGER, GEORG / RITTER, WERNER H., Religionsdidaktik Grundschule: Handbuch für die Praxis des evangelischen und katholischen Religionsunterrichts, München: Kösel 2006. KALLOCH, CHRISTINA / LEIMGRUBER, STEPHAN / SCHWAB, ULRICH (HRSG.), Lehrbuch der Religionsdidaktik. Für Studium und Praxis in ökumenischer Perspektive, Freiburg: Herder 2009. KIEßLING, KLAUS, Plädoyer für eine mystagogische Konzeption. Religionsunterricht in der Grundschule auf der Suche nach neuen Wegen (Limburger Impulse zur Religionspädagogik; Bd. 4), Limburg an der Lahn: Bischöfliches Ordinariat 2008. NOORMANN, HARRY / BECKER, ULRICH / TROCHOLEPCZY, BERND (HRSG.), Ökumenisches Arbeitsbuch Religionspädagogik, Stuttgart u.a.: Kohlhammer 2004. TOPSCH, WILHELM, Grundwissen für Schulpraktikum und Unterricht. 2., überarbeitete und veränderte Auflage, Weinheim: Beltz 2004. Themenhefte der Zeitschrift: GRUNDSCHULE RELIGION, Velber: Kallmeyer bei Friedrich. |
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Leistungsnachweis | Diplomstudium Theologie: Durch aktive Teilnahme (Hospitationen, Reflexionen, schriftliche Unterrichtsvorbereitung und die eigene Unterrichtspraxis) - und alternativ durch Referat, Hospitation und Hausarbeit - kann ein Nachweis über ein Hauptseminar in Religionspädagogik erworben werden. |
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Besondere Hinweise | Der Besuch dieser Veranstaltung ist Voraussetzung für das Schulpraktikum im Bistum Limburg und wird vorrangig für die Limburger Studierenden angeboten. Aufgrund der Schulpraxis ist die Teilnehmerzahl begrenzt, eine frühzeitige Anmeldung bei Frau Pirker ist erforderlich. Nur wenige unterrichtspraktische Plätze stehen zur Verfügung. |
74 Praktisch-theologische Theoriebildung als interdisziplinärer Prozess III Kießling |
OS A 2st Fr 26.10.2012, 16.00 - 21.00 Sa 27.10.2012, 09.00 - 16.00 Fr 01.02.2013, 16.00 - 21.00 Sa 02.02.2013, 09.00 - 16.00 |
In der Pastoralkonstitution „Gaudium et spes“ des Zweiten Vatikanischen Konzils heißt es unmissverständlich: „Durch ihr Geschaffensein selber … haben alle Einzelwirklichkeiten … ihre Eigengesetzlichkeit und ihre eigenen Ordnungen, die der Mensch unter Anerkennung der den einzelnen Wissenschaften und Techniken eigenen Methode achten muß.“ (GS 36) Und ganz ausdrücklich sollen in der Seelsorge „nicht nur die theologischen Prinzipien, sondern auch die Ergebnisse der profanen Wissenschaften, vor allem der Psychologie und der Soziologie, wirklich beachtet“ (GS 62) werden. Auch die „Grundsätze christlicher Erziehung sollen … durch die neueren Erkenntnisse einer gesunden Psychologie und Pädagogik ergänzt werden“ (OT 11), wobei das Dekret „Optatam totius“ über die Ausbildung der Priester allerdings offen lässt, was eine Psychologie oder eine Pädagogik zu einer gesunden macht. Einen Wink gibt Karl Rahner mit seiner Forderung, dass Wissenschaften, „sowohl wo sie empirisch feststellen … als auch wo sie normativ werden, sich von der Theologie hinsichtlich des sie bestimmenden Menschenbildes kritisch befragen lassen sollen“ (a.a.O., 102). Rahner geht davon aus, dass trotz des Pluralismus der auf Autonomie bedachten Wissenschaften zu jeder von ihnen – uneingestanden und doch für sie selbst lebensnotwendig – ein Verweis auf „das gemeinsam Humane“ (a.a.O., 93) gehöre, welches in jeder Wissenschaft walte, aber von ihr selbst nicht verwaltet werde – und das interdisziplinäre Gespräch letztlich trage. Dieses ist also sowohl auf solche Kriterien angewiesen, die den Eigenstand der daran beteiligten Wissenschaften sichern, als auch auf Kriterien, die ihre Beziehungen und ihren Austausch fördern. Welche Kriterien können ein Gespräch von zueinander eigenständigen Wissenschaften begünstigen, so dass ein interdisziplinärer Prozess in Gang und praktisch-theologischer Theoriebildung zugute kommt? Zu den Teilnahmebedingungen gehören (1) das Interesse an wissenschaftstheoretischen Fragen, mit denen sich auseinanderzusetzen praktisch-theologische Disziplinen herausgefordert sind, (2) die Bereitschaft, sich exemplarisch einer laufenden praktisch-theologischen Forschungsarbeit zu widmen und diese kritisch-konstruktiv daraufhin zu prüfen, ob damit interdisziplinäre Prozesse einhergehen, die praktisch-theologischer Theoriebildung dienen, (3) die Chance, eigene Forschungsarbeiten zur Diskussion stellen und auf diese Weise vorantreiben zu können, sowie (4) die Teilnahme am gesamten Oberseminar. Das Oberseminar richtet sich an Studierende, die ein Lizentiat oder ein Doktorat anstreben. Eine persönliche Anmeldung – schriftlich oder mündlich – ist bis spätestens 19. Oktober 2012 erforderlich; dies gilt jedoch nur für diejenigen, die nicht bereits an einem Oberseminar teilgenommen haben. Termine: Freitag, 26. Oktober 2012, 16 Uhr c.t. – 21 Uhr, und Samstag, 27. Oktober 2012, 9 Uhr c.t. – 16 Uhr; Freitag, 1. Februar 2013, 16 Uhr c.t. – 21 Uhr, und Samstag, 2. Februar 2013, 9 Uhr c.t. – 16 Uhr. |
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Literatur | Rahner, Karl, Die Theologie im interdisziplinären Gespräch der Wissenschaften, in: ders., Schriften zur Theologie, Bd. 10, Zürich – Einsiedeln – Köln 1972, 89 – 103. Rahner, Karl, Zum Verhältnis zwischen Theologie und heutigen Wissenschaften, in: ders., Schriften zur Theologie, Bd. 10, Zürich – Einsiedeln – Köln 1972, 104 – 112. Kießling, Klaus, Interdisziplinarität als Konstitutivum einer nachkonziliaren Praktischen Theologie, in: Reinhold Boschki & Matthias Gronover (Hrsg.), Junge Wissenschaftstheorie der Religionspädagogik (Tübinger Perspektiven zur Pastoraltheologie und Religionspädagogik; Bd. 31), Münster 2008, 67 – 87. für Pastoralpsychologie und Spiritualität: Kießling, Klaus, Seelsorge bei Seelenfinsternis. Depressive Anfechtung als Provokation diakonischer Mystagogie, Freiburg i.Br. 2002, 117 – 278. für Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik: Kießling, Klaus, Zur eigenen Stimme finden. Religiöses Lernen an berufsbildenden Schulen (Zeitzeichen; Bd. 16), Nachauflage, Ostfildern 2004, 238 – 342. |
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Leistungsnachweis | Ein benoteter Leistungsnachweis kann erworben werden – je nach persönlicher Schwerpunktsetzung sowohl für Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik als auch für Pastoralpsychologie und Spiritualität. |
Pastoralpsychologie und Spiritualität | 74 Praktisch-theologische Theoriebildung als interdisziplinärer Prozess III Kießling |
OS A 2st Fr 26.10.2012, 16.00 - 21.00 Sa 27.10.2012, 09.00 - 16.00 Fr 01.02.2013, 16.00 - 21.00 Sa 02.02.2013, 09.00 - 16.00 |
In der Pastoralkonstitution „Gaudium et spes“ des Zweiten Vatikanischen Konzils heißt es unmissverständlich: „Durch ihr Geschaffensein selber … haben alle Einzelwirklichkeiten … ihre Eigengesetzlichkeit und ihre eigenen Ordnungen, die der Mensch unter Anerkennung der den einzelnen Wissenschaften und Techniken eigenen Methode achten muß.“ (GS 36) Und ganz ausdrücklich sollen in der Seelsorge „nicht nur die theologischen Prinzipien, sondern auch die Ergebnisse der profanen Wissenschaften, vor allem der Psychologie und der Soziologie, wirklich beachtet“ (GS 62) werden. Auch die „Grundsätze christlicher Erziehung sollen … durch die neueren Erkenntnisse einer gesunden Psychologie und Pädagogik ergänzt werden“ (OT 11), wobei das Dekret „Optatam totius“ über die Ausbildung der Priester allerdings offen lässt, was eine Psychologie oder eine Pädagogik zu einer gesunden macht. Einen Wink gibt Karl Rahner mit seiner Forderung, dass Wissenschaften, „sowohl wo sie empirisch feststellen … als auch wo sie normativ werden, sich von der Theologie hinsichtlich des sie bestimmenden Menschenbildes kritisch befragen lassen sollen“ (a.a.O., 102). Rahner geht davon aus, dass trotz des Pluralismus der auf Autonomie bedachten Wissenschaften zu jeder von ihnen – uneingestanden und doch für sie selbst lebensnotwendig – ein Verweis auf „das gemeinsam Humane“ (a.a.O., 93) gehöre, welches in jeder Wissenschaft walte, aber von ihr selbst nicht verwaltet werde – und das interdisziplinäre Gespräch letztlich trage. Dieses ist also sowohl auf solche Kriterien angewiesen, die den Eigenstand der daran beteiligten Wissenschaften sichern, als auch auf Kriterien, die ihre Beziehungen und ihren Austausch fördern. Welche Kriterien können ein Gespräch von zueinander eigenständigen Wissenschaften begünstigen, so dass ein interdisziplinärer Prozess in Gang und praktisch-theologischer Theoriebildung zugute kommt? Zu den Teilnahmebedingungen gehören (1) das Interesse an wissenschaftstheoretischen Fragen, mit denen sich auseinanderzusetzen praktisch-theologische Disziplinen herausgefordert sind, (2) die Bereitschaft, sich exemplarisch einer laufenden praktisch-theologischen Forschungsarbeit zu widmen und diese kritisch-konstruktiv daraufhin zu prüfen, ob damit interdisziplinäre Prozesse einhergehen, die praktisch-theologischer Theoriebildung dienen, (3) die Chance, eigene Forschungsarbeiten zur Diskussion stellen und auf diese Weise vorantreiben zu können, sowie (4) die Teilnahme am gesamten Oberseminar. Das Oberseminar richtet sich an Studierende, die ein Lizentiat oder ein Doktorat anstreben. Eine persönliche Anmeldung – schriftlich oder mündlich – ist bis spätestens 19. Oktober 2012 erforderlich; dies gilt jedoch nur für diejenigen, die nicht bereits an einem Oberseminar teilgenommen haben. Termine: Freitag, 26. Oktober 2012, 16 Uhr c.t. – 21 Uhr, und Samstag, 27. Oktober 2012, 9 Uhr c.t. – 16 Uhr; Freitag, 1. Februar 2013, 16 Uhr c.t. – 21 Uhr, und Samstag, 2. Februar 2013, 9 Uhr c.t. – 16 Uhr. |
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Literatur | Rahner, Karl, Die Theologie im interdisziplinären Gespräch der Wissenschaften, in: ders., Schriften zur Theologie, Bd. 10, Zürich – Einsiedeln – Köln 1972, 89 – 103. Rahner, Karl, Zum Verhältnis zwischen Theologie und heutigen Wissenschaften, in: ders., Schriften zur Theologie, Bd. 10, Zürich – Einsiedeln – Köln 1972, 104 – 112. Kießling, Klaus, Interdisziplinarität als Konstitutivum einer nachkonziliaren Praktischen Theologie, in: Reinhold Boschki & Matthias Gronover (Hrsg.), Junge Wissenschaftstheorie der Religionspädagogik (Tübinger Perspektiven zur Pastoraltheologie und Religionspädagogik; Bd. 31), Münster 2008, 67 – 87. für Pastoralpsychologie und Spiritualität: Kießling, Klaus, Seelsorge bei Seelenfinsternis. Depressive Anfechtung als Provokation diakonischer Mystagogie, Freiburg i.Br. 2002, 117 – 278. für Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik: Kießling, Klaus, Zur eigenen Stimme finden. Religiöses Lernen an berufsbildenden Schulen (Zeitzeichen; Bd. 16), Nachauflage, Ostfildern 2004, 238 – 342. |
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Leistungsnachweis | Ein benoteter Leistungsnachweis kann erworben werden – je nach persönlicher Schwerpunktsetzung sowohl für Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik als auch für Pastoralpsychologie und Spiritualität. |
75 Gruppen leiten mit TZI → Anmeldung bitte per E-Mail an froehling@sankt-georgen.de Kügler |
Ü / HS 2st - 4 LP Sa 24.11.2012 Sa 01.12.2012 Sa 08.12.2012 jeweils 10.00 - 18.00 |
Die themenzentrierte Interaktion (TZI) nach Ruth Cohn ist eine professionelle Handlungskonzeption für institutionelle Leitung, Arbeit mit Teams, Unterricht und Bildung. Das Ziel ist, einen wertschätzenden Umgang miteinander zu fördern und lebendige Lern- und Arbeitsprozesse zu gestalten. TZI stellt ein Instrumentarium bereit, mit dem zugleich sachlich und lebendig gearbeitet werden kann, mit dem Ziele erreicht werden und gleichzeitig Kooperation gefördert wird. In diesem Blockseminar gewinnen wir einen ersten Eindruck. | |||
Literatur | http://www.ruth-cohn-institute.com/page/46/inhalt_literatur&mm=26&sub=28 |
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Leistungsnachweis |
76 Diakonische Mystagogie in Praxis und Theorie - Grundkurs Kießling / Fröhling |
OS A 2st - 4 LP Do 28.02. - Sa 02.03.2013, jeweils 09.00 - 18.00 |
Im Gespräch mit suchenden und leidenden Menschen, in der Begleitung von Gruppen, in Schule und Gemeinde spielt zwischenmenschliche Kommunikation eine herausragende Rolle. Ob diese Begegnungen gelingen und hilfreich sind, hängt von ihren Rahmenbedingungen und der Befindlichkeit der Ratsuchenden ab, insbesondere aber von der Kommunikationsfähigkeit der Begleitenden. Ziel dieses Grundkurses ist die Förderung einer kommunikativen Grundkompetenz. Dabei steht exemplarisch die je eigene Gesprächspraxis im Vordergrund. Von ihr ausgehend können die Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer (1) kommunikative Selbst- und Fremdwahrnehmung erlernen, (2) wichtige Grundbedingungen einer für Ratsuchende hilfreichen Kommunikation erarbeiten, (3) ihre Sensibilität für den zeitlichen, räumlichen und strukturellen Kontext, in dem Kommunikation stattfindet, schulen, (4) diese Grundbedingungen sowohl psychologisch als auch theologisch reflektieren und (5) diese schließlich unter Supervision in konkreten Gesprächssituationen einüben. Zu den Teilnahmebedingungen gehören (1) das Interesse an psychologischer und theologischer Auseinandersetzung mit den Themen dieses Kurses, (2) die Bereitschaft zu ersten Erfahrungen mit diesen Inhalten und zu ihrer praktischen Einübung im Rahmen dieser Veranstaltung sowie (3) die Teilnahme am gesamten Kurs, der sich über zwei Semester erstrecken wird. Termine: Die Veranstaltung läuft in Blöcken ab: Grundkurs (Wintersemester 2012 / 2013): Donnerstag, 28. Februar 2013 – Samstag, 2. März 2013, jeweils ganztägig (Sankt Georgen) Aufbaukurs (Sommersemester 2010): Mittwoch, 20. März 2013 – Samstag, 23. März 2013, jeweils ganztägig (Aloysia-Löwenfels-Haus Dernbach) Weitere Angaben werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach dem Anmeldeschluss erhalten. Eine Anmeldung bei Christian Fröhling ist bis spätestens 19. Dezember 2012 erforderlich. |
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Literatur | Aach, Jürgen, Das Spezifikum pastoraler beziehungsweise pastoralpsychologischer Supervision. Zusammenschau und kritische Würdigung von drei Entwürfen, in: Transformationen. Pastoralpsychologische Werkstattberichte 11 (2009) 3 – 29. Baumgartner, Isidor (Hrsg.), Handbuch der Pastoralpsychologie, Regensburg: Pustet, 1990. Kießling, Klaus, Seelsorge bei Seelenfinsternis. Depressive Anfechtung als Provokation diakonischer Mystagogie, Freiburg i.Br.: Herder, 2002. Kießling, Klaus, „Nützlich und notwendig“: Psychologisches Grundwissen in Theologie und Praxis (Praktische Theologie im Dialog; Bd. 24), Fribourg / Schweiz: Universitätsverlag, 2002. Klessmann, Michael, Pastoralpsychologie. Ein Lehrbuch, Neukirchen-Vluyn: Neukirchener Verlag, 2004. |
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Leistungsnachweis | Dieses Seminar richtet sich an Aufbaustudierende am Institut für Pastoralpsychologie und Spiritualität. Sie können im Grund- und im Aufbaukurs jeweils einen benoteten Leistungsnachweis erwerben. Der gesamte Kurs fungiert zugleich als Baustein des Curriculums „Beratende Seelsorge“ der Deutschen Gesellschaft für Pastoralpsychologie (DGfP) und kann als solcher bescheinigt werden. | ||
Besondere Hinweise | Der Aufbaukurs wird in zweifacher Weise an den Grundkurs anknüpfen. Zum einen will sich diese Veranstaltung der pastoralpsychologischen Theoriebildung widmen und sich dazu mit einer interdisziplinär verantworteten Konzeption diakonischer Mystagogie auseinandersetzen. Zum anderen will sie das auf unterschiedlichen Wegen Erarbeitete auf spezifische Praxis- und insbesondere Seelsorgezusammenhänge hin zuspitzen. Deren Auswahl wird in Absprache mit den Teilnehmenden erfolgen. |
77 Supervision als diakonischer Prozess Kießling |
Ü A 2st Termin und Ort in Absprache mit den Teilnehmenden |
Supervision bezeichnet ein Arbeitsverfahren, das der Reflexion professioneller Beziehungen von Menschen sowie der Erweiterung berufspraktischer Kompetenzen dient. Supervision lässt sich als ein Lernprozess beschreiben, der Arbeitsbeziehungen in unterschiedlichen Professionen nachdenkt und sich seinerseits in Beziehungen vollzieht. Dieser Prozess geht von der Problematik und dem spezifischen Anliegen aus, das eine Supervisandin, ein Supervisand schriftlich oder mündlich einbringt, möglicherweise mittels Audio- oder Videoaufnahme eines Gesprächsausschnitts, der beispielsweise typische Schwierigkeiten dokumentiert, mit denen eine in Ausbildung befindliche Beraterin im Umgang mit ihrer Klientel kämpft. Daneben tauchen zahlreiche andere Themen auf, etwa der Umgang mit Kolleginnen und Kollegen, Rollenkonflikte, Überforderung und Ausbrennen, personbezogene ebenso wie strukturelle Probleme am Arbeitsplatz. Dabei erheben sich folgende Fragen: Wann und wo entspinnt sich die Geschichte der Supervision? Wie stellen sich wissenschaftliche Konzepte von Supervision heute dar? In welcher Weise zeigen sich solche Konzepte als zukunftsträchtig, als theologieträchtig? Supervision als diakonischer Prozess? Zu den Teilnahmebedingungen gehören (1) das Interesse an Supervision in Praxis und Theorie, (2) die Bereitschaft, eigene Gesprächssituationen in Einzel- oder Gruppensupervision einzubringen sowie sich auf Themen anderer Supervisandinnen und Supervisanden einzulassen, (3) die Chance, diese Prozesse wissenschaftlich zu dokumentieren und sowohl pädagogisch, psychologisch und soziologisch als auch theologisch zu reflektieren, sowie (4) die Teilnahme an der gesamten Übung. Diese Übung richtet sich an diejenigen, die im Laufe ihres Aufbaustudiums ein Praktikum absolvieren. Eine persönliche – schriftliche oder mündliche – Anmeldung ist bis spätestens 19. Oktober 2012 erforderlich; dies gilt jedoch nur für diejenigen, die nicht schon bisher an dieser Veranstaltung teilgenommen haben. Termine: Die Festlegung der Termine wird in Absprache mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern erfolgen. |
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Literatur | Aach, Jürgen, Das Spezifikum pastoraler beziehungsweise pastoralpsychologischer Supervision. Zusammenschau und kritische Würdigung von drei Entwürfen, in: Transformationen. Pastoralpsychologische Werkstattberichte 11 (2009) 3 – 29. Jetzschke, Meinfried, Supervision – Schule – Religion. Religionslehrerinnen und Religionslehrer wirkungsvoll unterstützen, Neukirchen-Vluyn 2006. Kießling, Klaus, Supervision als Lernprozess unter offenem Himmel, in: Transformationen. Pastoralpsychologische Werkstattberichte 5 (2005) 69 – 112. Klessmann, Michael & Lammer, Kerstin (Hrsg.), Das Kreuz mit dem Beruf. Supervision in Kirche und Diakonie, Neukirchen-Vluyn 2007. Rost, Ulrich, Supervision und Meditation, in: Transformationen. Pastoralpsychologische Werkstattberichte 9 (2008) 67 – 114. |
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Leistungsnachweis | Ein benoteter Leistungsnachweis für Pastoralpsychologie und Spiritualität kann erworben werden – zwar nicht im Rahmen der Übung als solcher, jedoch auf der Basis einer zu vereinbarenden schriftlichen Arbeit. |
78 Autogenes Training Hausner-Wienhold |
Ü G 2st Termine: Do 15.11.2012 Do 22.11.2012 Do 29.11.2012 Do 13.12.2012 Do 20.12.2012 jew. 17.30 - 18.30 im Meditationsraum |
Das Autogene Training ist ein didaktische klar gegliedertes Verfahren zur konzentrativen Selbstentspannung. Eingeübt wird die Grundstufe in sechs Formeln. Das Lernziel ist eine psychovegetative Umschaltung und Beeinflussung des vegetativen Nervensystems um zu einer Versenkungsruhe ( Hesychia) zu finden. Voraussetzung für das Erlernen ist die Bereitschaft zur täglichen Übung. Die erlernte Anwendung ermöglicht ein verbessertes Selbstmanagement in Stresssituationen sowie Schlafverhalten, dient zur Angstbewältigung und zur vegetativen Harmonisierung i. S. von Ausgeglichenheit. - Im Rahmen der Übung wird auf religionsgeschichtliche Hintergründe eingegangen. Wir üben das Herzensgebet zusammen mit dem Autogenen Training ein. - Kontraindikationen für das Erlernen des Aut. Tr. sind akute schwere psychische Erkrankungen und eventuell Herz-Kreislauf-Erkrankung (bitte Rücksprache). | |||
Literatur | SCHULTZ, I.H.: Das autogene Training, Thieme Verlag 1991 LANGE, Dietrich: Autogenes Training. GU Verlag 2005 SCHNEIDER, Michael: Das Herzensgebet - eine Hinführung zur Theologie und Praxis des Jeusugebetes Edition Cardo Bd CXI 2005 |
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Leistungsnachweis |
Neben dem Dienst amtlicher Verkündigung im Predigen ist deren Entstehen ein kreativer Akt, der den Predigenden herausfordert, für sich selbst beständig die Fundamente des Glaubens durchzubuchstabieren. Dabei leistet er vielfältige Übersetzungsprozesse zwischen homiletischer Situation und eigener Befindlichkeit. Ziel des Hauptseminars ist es, ein Gespür für sich, die Sprache und die Situation des auszulegenden Textes und die der zu bepredigenden Menschen zu gewinnen, sowie verschiedene literarische Formen des Predigens auszuprobieren. | |||
Literatur | |||
Leistungsnachweis | Magisterstudiengang Theologie (M 11): Durch ein Referat zur Erhellung einer vorgegebenen homiletischen Situation mit Hilfe theologischer und anderer wissenschaftlicher Disziplinen, sowie die Erarbeitung einer Predigtskizze kann ein Nachweis über ein Hauptseminar in Homiletik erworben werden. (Beide Elemente gehen in die Benotung ein!) |
Vorbereitung einer Predigt für einen Sonntagsgottesdienst samstags- oder sonntagsabends im Dom St. Bartholomäus (18.00 Uhr), die zuvor in zwei Durchgängen in der Gruppe präsentiert und besprochen wird, dazu Sprechübungen in der Seminarkapelle und im Dom. | |||
Literatur | |||
Leistungsnachweis | Diplomstudiengang Theologie: Durch regelmäßige Teilnahme an den Übungen und an den Predigten im Dom, dem Erstellen eines Predigttextes und dem Halten einer Predigt im Dom kann der Nachweis über die erfolgreiche Teilnahme an der Übung erworben werden. |
Liturgiewissenschaft | 85 Grundlegung der Eucharistie Schneider |
V G M11 2st - 3 LP Di 10.35 - 12.10 |
Nach der Grundlegung der Liturgie wird die Feier der Eucharistie in ihrer geschichtlichen Entfaltung und der Erneuerung nach dem Vatikanum II. dargestellt. | |||
Literatur | H.B. MEYER, Eucharistie. Geschichte, Theologie, Pastoral. Regensburg 1989; M. KUNZLER, Die Liturgie der Kirche. Paderborn 1995; M. SCHNEIDER, Eucharistie. Leben aus dem Mysterium des Glaubens, Köln 1997; ders., Zur theologischen Bedeutung der Kirchenmusik. Köln 2001. Ferner liegt ein Skriptum aus. |
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Leistungsnachweis |
Kirchenrecht | 88 Sakramentenrecht (außer Eherecht) Rhode |
V G M11 1st - 1.5 LP Di 14.30 - 16.00 in der ersten Semesterhälfte (bis zum 27.11.2012) |
Die Vorlesung behandelt die rechtlichen Aspekte der Sakramente, ausgenommen das Sakrament der Ehe, dem eine eigene Lehrveranstaltung gewidmet ist. Neben den einschlägigen Bestimmungen des CIC werden auch Rechtsnormen der deutschen Bistümer berücksichtigt. Im Zusammenhang mit den Initiationssakramenten und dem Bußsakrament werden auch die Konversion zur katholischen Kirche sowie die Rekonziliation Ausgetretener thematisiert. Besondere Aufmerksamkeit wird auf die mit den Sakramenten verbundenen interkonfessionellen Fragen gerichtet. | |||
Literatur | Codex Iuris Canonici, lat.-dt. Ausgabe; Aymans/Mörsdorf, Kanonisches Recht, Bd. III, Paderborn 2007, S. 173-324. – Es gibt ein Skriptum zur Vorlesung (bisheriger Stand: Juli 2011). | ||
Leistungsnachweis | Magisterstudium: M11 (Sakramentenrecht), Leistungsnachweis durch eine Kommissionsprüfung, zusammen mit Liturgiewissenschaft und Pastoraltheologie. Diplomstudium: Teil des FA Kirchenrecht. Wenn man - wie es in Sankt Georgen üblich ist - die Möglichkeit, im Fach Kirchenrecht einen sbL zu erwerben, durch die Übungen im Eherecht ausschöpft, kommt dieser Stoff nur für den FA in Frage. Andernfalls kann auch ein sbL erworben werden, aber nur zusammen mit dem Stoff einer der anderen einstündigen Lehrveranstaltungen im Fach Kirchenrecht. Lizentiat/Doktorat: Es kann ein sbL erworben werden, aber nur zusammen mit dem Stoff einer der anderen einstündigen Lehrveranstaltungen im Fach Kirchenrecht. |
89 Das kirchliche Eherecht Rhode |
Ü 2st - 3 LP Do 14.30 - 16.00 |
Die Übung führt in das Eherecht der katholischen Kirche ein. Stichworte dazu sind: die Lehre der katholischen Kirche über die Ehe, die Unauflöslichkeit der Ehe, die rechtliche Zuständigkeit für die Ehe, Ehefähigkeit, Ehewille, Eheschließungsform, Ehevorbereitung, die Feier der Eheschließung, Gültigmachung der Ehe, Trennung der Ehepartner, Auflösung und Nichtigerklärung der Ehe. Nach einigen einführenden Stunden im Vorlesungsstil besteht die Übung aus der Behandlung von sieben Fällen, die von den Studierenden jeweils im Laufe einer Woche (jeweils bis zum Mittwoch derselben Woche, 11:00 Uhr) schriftlich zu bearbeiten sind und dann benotet und in der Übungsstunde gemeinsam besprochen werden. |
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Literatur | HdbKathKR, 2. Aufl., §§ 83-90; Aymans/Mörsdorf, Kanonisches Recht, Bd. III, §§ 133-143; Reinhold Sebott, Das neue kirchliche Eherecht, 3. Aufl. 2005. | ||
Leistungsnachweis | Wer an den Übungen (einschließlich des Vorlesungsteils am Anfang des Semesters) teilnimmt und die Fälle erfolgreich bearbeitet, erwirbt einen sbL (Eherecht), der dieselben Wirkungen hat wie ein sbL aufgrund einer Einzelprüfung über das Stoffgebiet Eherecht. Die Übungen zählen also nicht als Hauptseminar. Studierende im Diplomstudiengang: Wer im Februar 2013 den Fachabschluss Kirchenrecht erwerben möchte, kann bei der Anmeldung dazu (obwohl zu diesem Zeitpunkt noch nicht alle Fälle behandelt sind) bereits den durch die Eherechts-Übungen zu erwerbenden sbL als stoffvermindernd angeben; er wird daraufhin bedingungsweise zur Fachabschlussprüfung zugelassen. |
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Besondere Hinweise | Die Veranstaltung eignet sich in der Regel nicht für Studierende im Magisterstudiengang. Dort gehört dieses Stoffgebiet zu Modul 22 (erstmals im WS 2013/14). Wer an der Veranstaltung in Modul 22 - z. B. wegen Außensemestern - nicht wird teilnehmen können und statt dessen jetzt schon teilnehmen möchte, möge bitte mit dem Dozenten Rücksprache nehmen. Der/die Betreffende wird allerdings nicht zugelassen, wenn er/sie bis zum Beginn des WS 2012/13 noch nicht das Latinum nachgewiesen hat. |
Griechisch | 46 Griechische Lektüre zum Johannesevangelium Hühne / Kramp |
L G 1st - 1 LP Mo 14.30 - 15.30 |
Lektüre aller prüfungsrelevanten Texte zur Johannesvorlesung (Nr. 45), u.a. Joh 1-2; 4; 14 u. evtl. weitere. | |||
Literatur | S. Johannesvorlesung (Nr. 45). | ||
Leistungsnachweis | Nachweis über Teilnahme ist möglich. |
90 Griechisch I Hühne |
SK G 5st Mo 13.30 - 14.15 Di 14.30 - 16.00 Do 14.30 - 16.00 |
Ziel des auf zwei Semester angelegten Sprachkurses ist das Erlernen des neutestamentlichen Griechisch bzw. des Griechischen der Heiligen Schrift und ihrer Umwelt (Koiné). Teil I dient ausschließlich dem Spracherwerb, d.h. es werden, dem unten genannten Lehrbuch weitgehend folgend, anhand von zunehmend originalgetreuen Einzelsätzen grundlegende grammatische Phänomene behandelt, um möglichst schnell den neutestamentlichen Sprachgebrauch kennen zu lernen. | |||
Literatur | Folgendes Lehrbuch wird von Beginn an benutzt: Hellenisti – Grundkurs der hellenistisch-griechischen Bibelsprache, hrsg. v. Joseph Lindauer, Rudolf und Michael Hotz, St. Otilien: EOS Verlag, 2005 (ISBN 978-3-8306-7231-9). Weiterführende Literatur (z. Grammatik, Vokabular, Wörterbuch u.a.) wird in der Veranstaltung genannt; das griechische NT (Nestle-Aland) wird erst in Griechisch II verstärkt herangezogen. |
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Leistungsnachweis | |||
Besondere Hinweise | Es wird dringend empfohlen, sich vor Beginn des Sprachkurses mit dem Schreiben und Lesen der griechischen Buchstaben (anhand des Lehrbuches o. Ä.) vertraut zu machen, damit sofort die Aussprache behandelt werden kann. |
91 Griechisch I b - entfällt Hühne |
SK G 3st Mo 10.35 - 12.10 Do 13.30 - 14.15 |
Dieser Sprachkurs setzt den im Sommer begonnenen Anfängerkurs Griechisch Ia fort und kann entweder in dem vierwöchigen Griechisch II Intensivkurs direkt nach dem Wintersemester oder semesterbegleitend als Griechisch II im kommenden Sommersemester abgeschlossen werden. | |||
Literatur | Siehe Griechisch I. | ||
Leistungsnachweis |
92 Griechisch II Intensivkurs Hühne |
SK G 4st 4 Wochen: 25.02.-22.03.2013 Mo bis Fr von 09.00 - 12.30 Prüfung: Schriftlich am 06.04.2013 Mündlich zwischen dem 08. und 12.04.2013 |
Mit diesem Intensivkurs soll es Teilnehmern, die im Wintersemester Griechisch I bzw. Griechisch Ib absolviert haben, ermöglicht werden, im Anschluss an das Wintersemester in vier Wochen die Unterrichtsgegenstände der Spracherwerbsphase abzuschließen und erste Lektürekenntnisse zu erwerben und damit noch vor Beginn des Sommersemesters den u.g. Leistungsnachweis über neutestamentliche Griechischkenntnisse (Bibelgraecum) zu erhalten. Die Übungsintensität und -methodik wird durch zusätzliche Grammatik- und Übungsmaterialien (z. Formenlehre des Verbums u. Syntax) verstärkt, und die Lesefähigkeit soll durch alt-, neu- und außertestamentarische Textpartien und Probeklausuren erhöht werden. Der Unterricht wird voraussichtlich im Lehrbuch (s.u.) mit der Lektion 35 (Part. Präs.) beginnen. |
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Literatur | Zum Lehrbuch siehe Griechisch I. Außerdem wird ziemlich von Beginn an benutzt: Nestle-Aland, Novum Testamentum Graece, 27. Aufl., Stuttgart: Deutsche Bibelges., 1993 od. 28. rev. Aufl., ebend. 2012. |
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Leistungsnachweis | Zeugnis der durch schriftliche und mündliche Prüfung nachgewiesenen Kenntnis des Griechischen der Heiligen Schrift und ihrer Umwelt. |
Latein | 93 Latein I Hühne |
SK G 6st Mo 16.15 - 17.45 Di 08.45 - 10.20 Do 16.15 - 17.45 |
Ziel des auf zwei Semester angelegten Sprachkurses ist die schnelle systematisch-stringente Erarbeitung der für die Lektüre des klassischen und nachklassischen Lateins wichtigen sprachlichen Phänomene. Dieser erste Teil dient ausschließlich dem Spracherwerb (bes. Formenlehre und erste syntaktische Konstruktionen) durch zusammenhängende Texte unterschiedlicher Sorte. Übungsmaterial, das über die u.g. Hilfsmittel hinausgeht, wird bei Bedarf zur Verfügung gestellt und weiterführende Literatur (z. Grammatik, Vokabular, Wörterbuch) während des Kurses genannt. | |||
Literatur | Folgendes Lehrbuch mit Zusatzmaterialien wird von Beginn an benutzt: Cursus Brevis – Texte und Übungen, hrsg. v. Gerhard Fink u. Friedrich Maier, Bamberg: Buchner, 2000 (ISBN: 978-3-7661-5305-0). Cursus Brevis – Systematische Begleitgrammatik, hrsg. v. Gerhard Fink u. Friedrich Maier, Bamberg: Buchner, 2000 (ISBN: 978-3-7661-5306-7). Cursus Brevis – Arbeitsheft, hrsg. v. Gerhard Fink u. Friedrich Maier, Bamberg: Buchner, 2001 (ISBN: 978-3-7661-5307-4). |
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Leistungsnachweis |
94 Latein Lektüre Hühne |
SK G 2st Di 10.35 - 12.20 |
Zunächst bleibt, die sogenannte "Schwätzersatire" des Horaz abzuschließen (ab I,9,35ff.); den Mittelteil bildet Senecas "Sklavenbrief" (Ep. 47) und den Schlußteil die Lektüre ausgewählter Partien von Hobbes' "Leviathan" zu Themen wie "Gleichheit der Menschen", "Naturrecht", "Homo homini lupus", "Staatsbildung", "Leviathan" (nach Hiob 14) und "Souverän" bilden, eventuell im Vergleich zu Ciceros "De re publica" bzw. Rousseaus "Contrat social". | |||
Literatur | Die zuletzt ausgeteilte Textvorlage (m. sprachlichen Hilfen) ist beim Dozenten auf Anfrage erhältlich. Weitere Textvorlagen zu o.g. Themen werden in den einzelnen Sitzungen ausgeteilt. |
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Leistungsnachweis | Teilnahmenachweis. |
Hebräisch | 95 Hebräisch I Kremer |
SK G 2st Mi Do 14.30 - 15.30 |
Der Aphoristiker und Physiker Georg Christoph Lichtenberg (1742–1799) hat einmal gesagt: „Ist es nicht sonderbar, dass eine wörtliche Übersetzung fast immer eine schlechte ist? Und doch lässt sich alles gut übersetzen. Man sieht hieraus, wie viel es sagen will, eine Sprache ganz verstehen; es heißt, das Volk ganz kennen, das sie spricht.“ Damit Sie in diesem Sinne sowohl die Sprache des Alten Testaments als auch das Volk Israel von seinen Anfängen her besser verstehen lernen, sind Sie eingeladen, die hebräische Sprache zu studieren. Der Sprachkurs Hebräisch ist auf zwei Semester angelegt und führt zum Examen Hebraicum am Ende des Sommersemesters 2013. |
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Literatur | Es wird mit folgendem Lehrbuch gearbeitet: NEEF, Heinz-Dieter: Arbeitsbuch Hebräisch (UTB 2429), 4. Auflage Tübingen 2010 (Sie dürfen auch die 3. Auflage Tübingen 2008 verwenden, die ersten beiden Auflagen enthalten Fehler). Für Hebräisch II (SoSe 2013) benötigen Sie auch ein eigenes hebräisches Wörterbuch (empfohlen wird: PONS Kompaktwörterbuch Althebräisch, ed. Matheus). |
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Leistungsnachweis | Sprachprüfung Hebraicum (am Ende von Hebräisch II) | ||
Besondere Hinweise | Es wird darum gebeten, sich bereits vor Beginn des Kurses mit der Schreibung des hebräischen Alphabets vertraut zu machen (NEEF 5–16). |
Arabisch | 96 Grundkenntnisse Arabisch I → Anmeldung bitte per E-Mail an Dr. Eschraghi: armin@eschraghi.de Eschraghi |
SK G 2st nach Vereinbarung |
“Der Kurs vermittelt die Grundlagen des klassischen Hocharabisch (Schriftsprache!) | |||
Literatur | Harder-Schimmel: Arabische Sprachlehre | ||
Leistungsnachweis | |||
Besondere Hinweise | Mindesteilnehmerzahl erforderlich. Über ein Zustandekommen des Kurses wird bei der VB entschieden. Interessiert sollten zu diesem Termin erscheinen, oder vorher schriftlich ihr Interesse bekundet haben. |
97 Arabisch für Fortgeschrittene → Anmeldung bitte per E-Mail an Dr. Eschraghi: armin@eschraghi.de Eschraghi |
SK G 2st nach Vereinbarung |
“Der Kurs gibt Teilnehmern der letzten Arabischkurse die Möglichkeit, Ihre Kenntnisse aufzufrischen und zu vertiefen. | |||
Literatur | |||
Leistungsnachweis | |||
Besondere Hinweise | Mindesteilnehmerzahl erforderlich. Über ein Zustandekommen des Kurses wird bei der VB entschieden. Interessierte sollten zu diesem Termin erscheinen, oder vorher schriftlich ihr Interesse bekundet haben. |
“Es werden ausgewählte Passagen aus dem Koran in verschiedenen Übersetzungen gelesen. Neben der Erörterung von inhaltlichen und sprachlichen Aspekten und sich daraus ergebender Fragen und Probleme soll auch ein Einblick in die jeweils vorherrschende Tradition der muslimischen Exegese und deren Umgang mit dem Text gegeben werden. Ferner werden jeweils neuere islamwissenschaftliche Erklärungsansätze und Theorien erläutert.” | |||
Literatur | Koran in div. Übersetzungen, weitere Literatur wird im Laufe der Veranstaltung vorgestellt. | ||
Leistungsnachweis | |||
Besondere Hinweise | Arabisch-Kenntnisse keine Voraussetzung, offen für alle Interessierten! |
Sanskrit | 99 Sanskrit IV Hühne |
SK G 1st Mo 11.00 - 12.30 |
Nach dem Erlernen der Devanagari in Schrift und Aussprache und dem Kennenlernen grundlegender Sandhi-Regeln sowie erster Konjugations- und Deklinationsschemata soll es in diesem Fortsetzungskurs um die Vertiefung dieser Phänomene gehen; und parallel dazu werden zentrale Begriffe der indischen Kultur aus Literatur, Religion und Philosophie vorgestellt, um die ununterbrochene Tradierung und Wirkung einflussreicher Gedankenströme vom Brahmanismus der Veden über den Hinduismus der großen Epen und Puranas und den Buddhismus der Buddhareden und Sutren bis hin zu modernen Denkern aufzuzeigen, die dann auch im Europa der Neuzeit euphorisch aufgenommen wurden – Herder, Forster, Goethe, Schlegel, W.v. Humboldt oder philosophische Systeme wie das des Yoga, um nur einige Beispiele zu nennen – und das nicht zuletzt im Zuge der Entdeckung sprachlicher Verwandtschaftsverhältnisse des Sanskrit und zahlreicher anderer indischer Sprachen mit den europäischen. Inhaltlich lassen sich die genannten Aspekte besonders gut an den für die indische Kultur typischen prägnanten Sinnsprüchen verdeutlichen, von denen Otto Böhtlingk nicht ohne Grund über 7500 gesammelt hat. |
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Literatur | Grundlage des Unterrichts ist: Eberhard Guhe, Einführung in das klassische Sanskrit - Ein Lehrbuch mit Übungen, Wiesbaden: Harrassowitz, 2008 (978-3-447-05807-0), und zwar von Lektion 8 (Übersetzungsübung, S. 60)bzw. Lektion 9 (S. 62) an. Weitere Materialien werden während der Sitzungen genannt bzw. in Kopieform ausgeteilt. | ||
Leistungsnachweis | Teilnahmenachweis. |
Italienisch | 100 Italienisch für Anfänger → Anmeldung bitte per E-Mail an Frau Perin: v.perin@unitybox.de Perin |
SK G 1st Vorbesprechung: Do 25.10.2012, 16.15 |
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Literatur | |||
Leistungsnachweis |
101 Italienisch für Fortgeschrittene → Anmeldung bitte per E-Mail an Frau Perin: v.perin@unitybox.de Perin |
SK G 1st Mo 12.15 - 13.00 |
. | |||
Literatur | |||
Leistungsnachweis |
Spanisch | 102 Spanisch für Anfänger Ramos Riera |
SK G 1st Fr 11.25 - 12.10 Beginn: 09.11.2012 Die Nachholtermine für die bis zum 09.11.2012 ausgefallenen Unterrichtseinheiten werden mit den Teilnehmenden abgesprochen. |
INHALT des KURSES Ziel des Kurses ist das Erlangen der folgenden drei Fähigkeiten: - Intonation, Ausdrucksweise (mündliche und schriftliche Syntax, Satzaufbau...-) des Spanischen - in der Lage zu sein, einfache Konversation mit einem Muttersprachler zu führen und kleiner Texte zu verfassen. (Aktive Behandlung der Sprache) - einfache bis mittelschwere Texte zu lesen bzw. zu schreiben (Passive Behandlung der Sprache) METHODOLOGIE Bei den Anfänger werden wir wesentlich den Lektionen des Buches "Rápido" folgen. Die Gestaltung des Unterrichts kann in Absprache mit den Teilnehmern erfolgen. In der Regel wird jedoch am Anfang der Stunde ein Hörtext dargeboten, auf dem der Unterricht basiert (Verständnis der Wörter und des Sinns, Auseinandersetzung mit den neuen Inhalten, Übungen zu linguistischen Fähigkeiten (passiv) in Bezug auf die gelernten Sinngehalte, Übungen zu linguistischen Fähigkeiten (aktiv) sowie die Teilnahme an einer Konversation...). |
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Literatur | |||
Leistungsnachweis |
103 Spanisch für Fortgeschrittene Ramos Riera |
SK G 1st Fr 09.15 - 10.00 Beginn: 09.11.2012 Wegen der drei bis zum 09.11.2012 ausgefallenen Unterrichtseinheiten findet der Unterricht am 09., 16. und 23. November als Doppelstunde statt. |
INHALT des KURSES Ziel des Kurses ist das Erlangen der folgenden drei Fähigkeiten: - Intonation, Ausdrucksweise (mündliche und schriftliche Syntax, Satzaufbau...-) des Spanischen - in der Lage zu sein, einfache Konversation mit einem Muttersprachler zu führen und kleiner Texte zu verfassen. (Aktive Behandlung der Sprache) - einfache bis mittelschwere Texte zu lesen bzw. zu schreiben (Passive Behandlung der Sprache) METHODOLOGIE Bei den Anfänger werden wir wesentlich den Lektionen des Buches "Rápido" folgen. Die Gestaltung des Unterrichts kann in Absprache mit den Teilnehmern erfolgen. In der Regel wird jedoch am Anfang der Stunde ein Hörtext dargeboten, auf dem der Unterricht basiert (Verständnis der Wörter und des Sinns, Auseinandersetzung mit den neuen Inhalten, Übungen zu linguistischen Fähigkeiten (passiv) in Bezug auf die gelernten Sinngehalte, Übungen zu linguistischen Fähigkeiten (aktiv) sowie die Teilnahme an einer Konversation...). |
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Literatur | |||
Leistungsnachweis |
Französisch | 104 Französisch Grundkurs → Anmeldung bitte per E-Mail an Frau Bruchet Collins: janine.collins@t-online.de Bruchet Collins |
SK G 1st Vorbesprechung: Mi 17.10.2012, 13.30 |
Für Anfänger mit Vorkenntnissen: Typische Urlaubs- und Reisesituationen lernen und üben |
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Literatur | Bon Voyage (Cornelsen Verlag) | ||
Leistungsnachweis |
105 Französisch Aufbaukurs → Anmeldung bitte per E-Mail an Frau Bruchet Collins: janine.collins@t-online.de Bruchet Collins |
SK G 1st Vorbesprechung: Mi 17.10.2012, 13.30 |
Cours de conversation: Pour rafraîchir votre français et vous entraîner à prendre la parole |
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Literatur | |||
Leistungsnachweis |
Medien und öffentliche Kommunikation | 113 Videowerkstatt Fischer |
Ü G Fr 09.11.2012, 15.00 bis Sa 10.11.2012, 12.30 (am Fr Abend bis 20.30) |
Im Internet etablieren sich immer mehr Videoportale und Mediatheken, in denen neben selektierten Sequenzen aus Fernsehprogrammen und Amateurfilmen vor allem semi-professionelle Videos zur Selbstdarstellung von Einrichtungen und Personen zu finden sind. Multimedialer Content wird immer wichtiger für die authentische Präsenz, eigene Informationsleistung und Kommunikation, auch im social web. "Bewegtbilder“ nehmen auf den Websites der Diözesen und kirchlichen Einrichtungen rasant zu. Jüngstes Beispiel ist der Relaunch des Portals der Katholischen Kirche in Deutschland (www.katholisch.de) mit eigenem WEB-TV-Channel. Der Workshop vermittelt im theoretischen Teil einen Überblick über die aktuellen Präsenzen der Katholischen Kirche: Bischofskonferenz, Bistümer, Pfarreien, Orden, kirchliche Werke und Medienarbeitsstellen. Es folgt eine systematische, zielgruppenorientierte Analyse und Kritik. Im zweiten, praktischen Teil, steht eine Einführung in die Eigenproduktion von Videobeiträgen mit kostengünstigen technischen Geräten, die jede/r schnell und effizient umsetzen kann, im Vordergrund. Mit der fortschreitenden technischen Entwicklung verfügt praktisch jeder Digitalkamera-, Laptop-, oder Smartphonebesitzer über ausreichende Technik einfache Filme selbst produzieren zu können. Das wird im Workshopteil des Seminars "Videowerkstatt" praktiziert. Die Werkstatt dient auch zur Vorbereitung auf ein Praktikum bei einem Fernsehsender. Nachhaltig lernen sie, wie Videos mit eigenen Geräten produziert werden. |
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Literatur | |||
Leistungsnachweis | |||
Besondere Hinweise | Um vorab einzuschätzen, welche Technik bei den Teilnehmer/innen vorhanden ist und welche zum Seminar bereitgestellt werden muss, mailen Sie bitte bis zum 02.11.2012 an fischer@kirche.tv formlos, über welche der folgenden Geräte sie verfügen: Videocamera, Laptop (Windows, Apple?), Fotoapparat (wenn er Videofunktionen ermöglicht), Smartphone und Mikrophon |
Islam und christlich-muslimische Begegnung | 130 Islamische und christliche Theologie: Innerislamische Voraussetzungen und Geschichte ihrer Begegnung Wielandt |
V G akkr 2st Fr 09.11.2012, 17.00 - 20.30 Sa 10.11.2012, 09.00 - 12.30 Fr 07.12.2012, 16.00 - 19.30 Sa 08.12.2012, 09.00 - 12.30 Fr 11.01.2013, 17.00 - 20.30 Sa 12.01.2013, 09.00 - 12.30 Fr 08.02.2013, 17.00 - 20.30 Sa 09.02.2013, 09.00 - 12.30 |
Die Vorlesung bildet den dritten Teil des viersemestrigen Zyklus, der als ganzer – zusammen mit den anderen Voraussetzungen, vor allem dem Tutorium – auch zum Erwerb des Zertifikats „Islam und Christlich-muslimische Begegnung“ berechtigt. Studierende können jedes Semester in das viersemestrige Programm einsteigen. Die Vorlesung kann jedoch auch als einzelne belegt werden. Gasthörer sind willkommen. Während die Vorlesungen der ersten beiden Semester des Zyklus muslimisches Glauben und Handeln religionsphänomenologisch und religionsgeschichtlich zu erschließen suchten, wird in diesem Semester der Zugang theologiegeschichtlich sein. Zunächst wird die Entwicklung der islamischen Theologie diachronisch dargestellt. Dazu dient ein konzentrierter Überblick über deren ältere Geschichte und über die Reform- und Modernisierungsbestrebungen und innovativen Denkansätze, die in dieser von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart aufgekommen sind. Darauf folgt eine themenzentrierte Behandlung der hauptsächlichen Kontroverspunkte, die im Verlauf der Geschichte die Auseinandersetzung muslimischer Theologen mit dem Christentum und christlicher Theologen mit dem Islam bestimmt haben. Im Zentrum stehen hierbei die folgenden Fragenkomplexe: Gottesbegriff, Offenbarungsverständnis, Vorstellung von Erlösung im Christentum und von göttlicher Rechtleitung durch Prophetie im Islam, damit zusammenhängend das Verständnis der Personen Jesu und Mohammeds in beiden Religionen, theologische Anthropologie, Konzeptionen des Verhältnisses von Religion und Staat. Entsprechend der Perspektive der Dozentin, die Islamwissenschaftlerin ist, liegt dabei das Hauptgewicht auf den Besonderheiten der islamischen Positionen im Vergleich zu den christlichen. (Eine christliche Auseinandersetzung mit den islamischen Positionen aus der Perspektive der katholischen Theologie, dargeboten von Vertretern derselben, wird sich im folgenden Semester anschließen.) Den Abschluss bilden eine kurze Übersicht über grundsätzliche Stellungnahmen muslimischer Theologen der jüngeren Vergangenheit und Gegenwart zum islamisch-christlichen Dialog und die Analyse eines von Muslimen verfassten wichtigen Dokuments des aktuellen Dialoggeschehens zwischen beiden Religionen. Insgesamt möchte der Kurs den Teilnehmern die Voraussetzungen dafür vermitteln, kontroverse Fragen sachkundig im Geiste des Dialogs und der Suche nach der größeren Wahrheit anzugehen. | |||
Literatur | Zur Einführung van ESS, Josef: Theologie und Gesellschaft im 2. und 3. Jh. H., Eine Geschichte des religiösen Denkens im frühen Islam, Bd. 4, Berlin und New York 1997, daraus Teil D „Problemgeschichtliche Zusammenfassung“ (S. 353–737. NAGEL, Tilman: Geschichte der islamischen Theologie, München 1994. HAGEMANN, Ludwig: Christentum contra Islam. Eine Geschichte gescheiterter Beziehungen, Darmstadt 1999. SCHUMANN, Olaf: Der Christus der Muslime, 2. Aufl. Köln 1988. Weiterführende Bibliographien zu den einzelnen Kapiteln der Vorlesung werden im Verlauf der Veranstaltung ausgegeben. |
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Leistungsnachweis |
131 Tutorium Troll |
T G Termin und Veranstaltungsort werden vor Semesterbeginn bekannt gegeben |
Im Tutorium werden zum einen Fragen geklärt, die sich aus den Vorlesungen ergeben, zum anderen stellen die Teilnehmer den Verlauf und die Ergebnisse der Arbeit vor, die jeder von ihnen während des Semesters, nach Besprechung mit dem Leiter des Tutoriums, anfertigt. Bei der Festlegung des Themas der Arbeit wird auch auf jeweils relevante Literatur hingewiesen. | |||
Literatur | |||
Leistungsnachweis | Durch Fertigstellung einer kleinen Arbeit kann ein Leistungsnachweis im Zusammenhang des Studienprogramms "Islam und christlich-muslimische Begegnung" erworben werden. |
Evangelisierende Seelsorge | 142 Missionstheologie (Baustein 2) Gertler |
Ü G Do 21.02.2013, 14.00 bis Sa 23.02.2013, 12.00 |
Der Weg zum Glauben im Neuen Testament. Schritte zum Glauben mit jenen kerygmatischen Themen, die auch die Dynamik der geistlichen Übungen prägen. Die Erfahrung des Guten (Gottes), die Erfahrung des Bösen, die unbedingte Liebe Gottes in Christus, die Entscheidung zum Glauben und zur Nachfolge, die Erfahrung des Hl. Geistes und der Glaubensgemeinschaft. Wie verhalten sich Gnade, Wahrheit und Freiheit im Glauben (Analysis fidei). Missionstheologie (Missio Dei) Missionsgeschichte. Aufgaben: 1. Auswertung von Gesprächen mit dem Ziel, Schritte auf dem Weg zum Glauben zu erkennen. 2. Wie antworte ich auf die Frage, dass doch alle Kirchen im Kern das Gleiche glauben und dass es darum letztlich egal ist, ob ich nun katholisch, evangelisch oder orthodox bin? |
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Literatur | - Die deutschen Bischöfe, Nr. 76: Allen Völkern Sein Heil. Die Mission der Weltkirche, Sept. 2004; - Die deutschen Bischöfe, Nr. 68: Zeit zur Aussaat. Missionarisch Kirche sein, 26. Nov. 2000 |
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Leistungsnachweis |
143 Religionspsychologie (Baustein 3) Bieger |
Ü G Do 14.03.2012, 14.00 bis Sa 16.03.2012, 12.00 |
Der Glaube der Kindheit, die Krise der Pubertät, die Frage nach der Freiheit und die Infragestellung des kindlichen Gottesbildes die religiösen Fragestellungen im Erwachsenenalter die Entdeckung des Spirituellen religiöse Fragen, die sich am Ende der Moderne neu stellen Aufgabe: Auswertung von Gesprächen im Blick auf die Entwicklung der Vorstellung von Gott |
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Literatur | |||
Leistungsnachweis |