Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis
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Sommersemester 2016
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Einführung / Schlüsselqualifikationen - Philosophie - Einleitung in die Heilige Schrift - Exegese des Alten Testaments - Exegese des Neuen Testaments - Kirchengeschichte - Fundamentaltheologie - Dogmatik - Moraltheologie - Christliche Gesellschaftsethik - Pastoraltheologie - Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik - Pastoralpsychologie und Spiritualität - Homiletik - Liturgiewissenschaft - Kirchenrecht - Griechisch - Latein - Hebräisch - Aramäisch - Sanskrit - Italienisch - Spanisch - Französisch - Chinesisch - Neuhebräisch (Iwrit) - Deutsch - Islam und christlich-muslimische Begegnung
Einführung / Schlüsselqualifikationen | 01 Einführung in das Studium der Philosophie Felician Gilgenbach |
Ü G P0 2st - 3 LP Do 14.30 - 16.00 |
Das Proseminar dient der Einführung in grundlegende Methoden und Arbeitsweisen des Philosophiestudiums. |
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Literatur | Auf Literatur wird in der Veranstaltung hingewiesen. | ||
Leistungsnachweis | BA Phil P 0: Durch aktive Teilnahme, das Bearbeiten von Aufgaben und ein Referat kann ein Leistungsnachweis erworben werden. |
02 Einführung in das Studium der Theologie Remmel |
Ü M0 2st - 3 LP geänderter Termin: Mo 10.35 - 12.10 Veranstaltung entfällt |
Die Lehrveranstaltung dient der methodischen Einführung in das Theologiestudium und soll dazu führen relevante Studientechniken zu erarbeiten und einzuüben: angefangen bei der Literaturrecherche und der Bibliotheksbenutzung über die korrekte Zitation, die Abfassung wissenschaftlicher Texte und die Regeln wissenschaftlichen Arbeitens bis hin zu Vortrags- und Präsentationstechniken. | |||
Literatur | A. Raffelt, Theologie studieren. Einführung ins wissenschaftliche Arbeiten, Freiburg i. Br 72008 (Herder). K. Lammers / K. v. Stosch, Arbeitstechniken Theologie, Paderborn 2014 (Schöningh). Weitere Hinweise folgen bei Bedarf in den Lehrveranstaltungen. |
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Leistungsnachweis | Mag Theol M 0: Ein unbenoteter Leistungsnachweis kann durch regelmäßige Teilnahme und eine kurze Präsentation erworben werden. |
03 Rhetorik des Gesprächs (Rhetorik II) → Anmeldung bitte bis zum 15.04.2015 per E-Mail an haag-benjamin@web.de Haag |
Ü M23 P0 2st - 2 LP Fr 22.04.2016, 14.00 – 19.00 Sa 23.04.2016, 09.30 – 18.00 Fr 29.04.2016, 16.00 – 19.00 Sa 30.04.2016, 09.30 – 18.00 |
Ziele dieses Seminars sind - die Erweiterung eigener Gesprächskompetenzen (Verständlichkeit, strukturiertes Argumentieren, analytisches Zuhören, erkundendes Fragen, strukturiertes Moderieren) in unterschiedlichen Gesprächsformen (Klärungsgespräch; Pro-Contra-Diskussion; Debatte); - das Wissen um Elemente, Typen und Strukturen emanzipativer Argumentation sowie deren Anwendung in verschiedenen kommunikativen Kontexten, - die Belebung einer Gesprächskultur, die rhetorisches "Klären" und "Streiten" als notwendige Schlüsselkompetenzen in Wissenschaft und Gesellschaft versteht. Schwerpunkte: - Funktionen, Elemente und Formen von Argumentation im Gespräch; - aktives und analytisches Zuhören; - Aufbau von Statements; - Gesprächsformen wie Klärungsgespräch, Pro-Contra-Diskussion, Debatte unterscheiden, strukturieren und moderieren. Methoden: Theoretische Impulse, Übungen mit Auswertung und Analyse |
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Literatur | |||
Leistungsnachweis | Durch aktive Teilnahme kann ein Nachweis über die erfolgreiche Teilnahme erworben werden. |
Philosophie | 10 Thomas von Aquin. Wendepunkt der Philosophie im Mittelalter Berndt |
V G M5 P1 2st - 3 LP Mo 16.15 – 17.45 |
Thomas von Aquin (+ 1274) ist unstrittig nicht nur einer der größten Denker des Christentums, sondern auch der abendländischen Philosophiegeschichte. Sein Werk versammelt in sich die wesentlichen Strömungen vorausgegangener Fragen und Antworten und ordnet sie neu im Kontext seiner Zeit. Die Einführung in die Philosophiegeschichte des Mittelalters möchte ich nicht genetisch-chronologisch strukturieren, sondern historisch-systematisch. Ausgehend von ausgewählten Textpassagen aus dem thomasischen Werk, die zunächst gedeutet werden, werden die von Thomas vorgefundenen, traditionellen Problemstellungen erläutert, so daß der Genius seiner Lösungen bzw. seiner neuen Fragestellungen aufgrund neuer Gesprächspartner unter seinen Zeitgenossen klar hervortritt. Wenn die Zeit es zuläßt, könnte gelegentlich auch ein Wort zur Wirkungsgeschichte gesagt werden. Thematisch wird die Vorlesung etwa die großen Themen Gott, Mensch, Universum, Denken, Tun behandeln. Zur Vorbereitung empfehlen sich die neuen Einführungen von Jean-Pierre Torrell, und Volker Leppin. |
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Literatur | Jean-Pierre Torrell: Magister Thomas - Leben und Werk des Thomas von Aquin, Freiburg 1995. Volker Leppin: Thomas von Aquin (Zugänge zum Denken des Mittelalters 5), Münster 2009. Volker Leppin (Hg.): Thomas-Handbuch, Tübingen 2016. Alain de Libera: Denken im Mittelalter, München 2003. Albert Zimmermann: Thomas lesen, Stuttgart-Bad Cannstatt 2000. Thomas von Aquin: Kommentar zum Trinitätstraktat des Boethius I+II, übersetzt und eingeleitet von Peter Hoffmann (Herders Bibliothek der Philosophie des Mittelalters 3), Freiburg 2006, 2007. |
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Leistungsnachweis | Mag. Theol.: Klausur in M5 zusammen mit Sprachphilosophie oder Erkenntnistheorie BA Phil.: mdl. Prüfung in P1 - wahlweise zusammen mit Antike (20 Min) oder als Einzelstoff (15 Min) (s. Modulhandbuch) |
11 Geschichte der Philosophie: Philosophie des 19./20. Jahrhunderts Disse |
V G M19 P1 2st - 3 LP Di 14.30 – 16.00 |
Die Philosophie des 19./20. Jahrhunderts bzw. die Philosophie der Moderne wird mit Blick auf vier philosophische Themen dargestellt, die diese Epoche besonders prägen: Freiheit, Intersubjektivität, Naturwissenschaften als Paradigma und Endlichkeit.Von Kant bis Foucault werden eine Auswahl grundlegender Ansätze zu diesen Themen behandelt. |
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Literatur | |||
Leistungsnachweis | Bachelorstudium Philosophie: P1, wahlweise mündliche Prüfung (15 min) oder Kommissionsprüfung zusammen mit Philososphiegeschichte der Neuzeit (20 min). Magister Theologie M 19: Mündliche Prüfung (15 min). |
12 Sprachphilosophie, analytisch und hermeneutisch Watzka |
V G M5 P2 2st - 3 LP Do 16.15 – 17.45 |
Die Sprache ist das nicht hintergehbare Medium der Reflexion. Dies hat die Philosophie lange Zeit nicht davon abgehalten, dem systematischen Nachdenken über die Sprache eine nachgeordnete Bedeutung beizulegen. Sprachphilosophie als selbständige philosophische Disziplin ist eine Erfindung des 20. Jahrhunderts, wobei die so genannte Wende zur Sprache (linguistic turn) keine Affäre war, die auf die analytische Philosophie beschränkt blieb, auch Denker wie Heidegger, Derrida oder Ricoeur haben sie vollzogen. Was macht Sprache aber zu einem bemerkenswerten und lohnenden Gegenstand der Philosophie? Die moderne Sprachphilosophie begann als Kritik an der Bewusstseinsphilosophie und am Mentalismus, wonach der Geist über bedeutungstragende innere Vehikel des Denkens verfügt, mittels derer er äußere Gegenstände oder Sachverhalte repräsentieren kann. Die ´Verstoßung der Gedanken aus dem Bewusstsein´ (Michael Dummett) führte zu der Auszeichnung eines Bereichs geteilter Bedeutungen und deren Bindung an die Institution einer gemeinsamen Sprache. Gedanken werden durch die Sprache nicht nur übertragen, sondern auch erzeugt. Im Zentrum der zu einer Grundlagendisziplin aufgerückten Sprachphilosophie steht die Bedeutungstheorie, die vom Vorrang des Satzes vor den Wortbedeutungen und dem Zusammenhang von Bedeutung und Wahrheit ausgeht. Der sprachanalytische Konsens, wonach eine Analyse der Gedanken durch eine Analyse der Sprache und nur durch sie zu haben ist, ist durch neuere Trends in der Philosophie des Geistes im Schwinden begriffen. In der Vorlesung wird es darum gehen, die neuere Geschichte des Fachs Revue passieren zu lassen und These zu verteidigen, dass nur Wesen, die sich an diskursiven Praktiken des Behauptens und Begründens beteiligen und in diesem Sinn Sprache haben, über begriffliche Gehalte verfügen, d.h. im anspruchsvollen Sinn denken. |
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Literatur | Jonas Pfister (Hg.): Texte zur Sprachphilosophie, Stuttgart: Reclam 2011 Georg W. Bertram: Sprachphilosophie zur Einführung, Hamburg: Junius 2011 Albert Newen, Markus A. Schrenk: Einführung in die Sprachphilosophie, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2008 Wolfgang Detel: Philosophie des Geistes und der Sprache (Grundkurs Philosophie 3), Stuttgart: Reclam 2007 Heinrich Schmidinger: Der Mensch - ein “animal symbolicum”? Sprache - Dialog - Ritual, Darmstadt: Wissenschaft. Buchgesellschaft 2007 Ernst Tugendhat, Ursula Wolf: Logisch-semantische Propädeutik, Stuttgart: Reclam 1983 Heinrich Watzka: Sprachphilosophie (Grundkurs Philosophie Bd. 11), Stuttgart: Kohlhammer 2014 |
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Leistungsnachweis | Bachelorstudium Philosophie (P2): Kommissionsprüfung (20 min) zusammen mit Erkenntnistheorie oder Einzelprüfung (15 min) Magisterstudium Theologie (M5): Teil einer schriftlichen Klausur, zusammen mit Geschichte der Philosophie im Mittelalter, oder Teil einer Kommissionsprüfung (20 min) zusammen Geschichte der Philosophie im Mittelalter |
13 Philosophische Theologie Wiertz |
V G M14 P3 2st - 3 (für P3) / 4.5 (für M14)) LP Mi 16.15 – 17.45 |
Der theistische Gottesbegriff hat in der Geschichte der philosophischen Reflexion auf den Gottesbegriff eine wichtige Rolle gespielt und ist auch für die philosophische Auseinandersetzung mit der Vielfalt der Religionen bedeutsam. Die Vorlesung soll mit dem theistischen Gottesbegriff und dessen philosophischer Bedeutung und Schwierigkeit bekanntmachen. Dazu wird nach der Möglichkeit von Aussagen über ein transzendentes Wesen gefragt, wesentliche Eigenschaften des theistischen Gottes behandelt, verschiedene Positionen zum Verhältnis zwischen religiösem Glauben und Vernunft vorgestellt und Argumente für und gegen die Wahrheit der Überzeugung von der Existenz des theistischen Gottes behandelt. |
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Literatur | Beckermann, A., Glaube, Berlin 2013. Craig, W.L. (Hg.), Philosophy of Religion. A Reader and Guide, Edinburgh 2002. Kreiner, A., Das wahre Antlitz Gottes - oder was wir meinen, wenn wir Gott sagen, Freiburg 2006 Löffler, W., Einführung in die Religionsphilosophie, Darmstadt 2006. Murray, M.J.; Rea, M., An Introduction to the Philosophy of Religion, Cambridge 2008. Perry, J., Dialog über das Gute, das Böse und die Existenz Gottes, Stuttgart 2012. Perry, J., Dialog über personale Identität und Unsterblichkeit, Stuttgart 2013. Ricken, F., Religionsphilosophie, Stuttgart 2003. Swinburne, R., Glaube und Vernunft, Würzburg 2009. Tetens, H., Gott denken: Ein Versuch über rationale Theologie, Stuttgart 2015. Zagzebski, L., The Philosophy of Religion. An Historical Introduction, Malden/MASS, Oxford 2007 |
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Leistungsnachweis | Leistungsnachweise: Bachelorstudium Philosophie: Mündliche Kommissionsprüfung (20 Min.) gemeinsam mit Metaphysik (P3) oder Einzelprüfung (15 Min.). Die Teilnahme am Lektürekurs zur Vorlesung Philosophische Theologie und das Verfassen eines Essays über einen vereinbarten Text ist verpflichtend. Magisterstudium Theologie: Mündliche Kommissionsprüfung gemeinsam mit Fundamentaltheologie (M14). Ergänzend zur Vorlesung wird eine Lektüreveranstaltung angeboten. |
14 Aristoteles, De anima Herzberg |
HS / ProS (BA Phil.) G M15 M23 P1 2st - 4 LP Mi 14.30 – 16.00 Beginn: 20.04.2016 |
In seiner kurzen und sehr schwierigen Abhandlung "Über die Seele" (Peri psychês) entwickelt Aristoteles eine philosophische Theorie über das Wesen der Seele. Ganz allgemein versteht Aristoteles unter der Seele das Prinzip des Lebens. Ausgehend von den verschiedenen Phänomenen des Lebendigen (Ernährung, Wahrnehmen, Denken, Fortbewegen) untersucht Aristoteles die verschiedenen seelischen Vermögen, die jenen Lebensvollzügen ursächlich zugrunde liegen. Es handelt sich um einen Text von enormer Wirkungsgeschichte, der auch systematisch für die gegenwärtige Philosophie des Geistes von höchstem Interesse ist, insofern Aristoteles hier eine zu Materialismus wie Dualismus alternative Position, den Hylemorphismus, entwickelt. Im Seminar werden vor allem folgende Themen behandelt: (1) Die Frage nach Ziel, Status und Methode von Aristoteles' philosophischer Psychologie; (2) Aristoteles' Theorie der Wahrnehmung (Verhältnis zwischen Bewußtsein und organischen Veränderungen; Wahrnehmungsgehalt); (3) Aristoteles' Theorie des Intellekts. Schließlich wollen wir versuchen, (4) auf der Grundlage des studierten Textes so präzise wie möglich zu verstehen, was mit 'Hylemorphismus' gemeint ist. Von den Teilnehmern wird erwartet, sich auf einen schwierigen Text einzulassen! Uns geht es nicht um einen groben Überblick, sondern um eine möglichst präzise Erfassung des Gedankengangs. Wir werden ausgewählte Kapitel Zeile für Zeile studieren. |
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Literatur | Übersetzung: Aristoteles, Über die Seele (gr./dt.). Übersetzt und herausgegeben von Gernot Krapinger, Stuttgart 2011. Griechischer Text: Aristotle, De Anima. Edited, with introduction and commentary, by W. D. Ross, Oxford 1961 [editio maior mit Paraphrasen und Anmerkungen]. Hilfsmittel: Höffe, O. (Hg.): Aristoteles-Lexikon, Stuttgart 2005. Rapp, Chr./Corcilius, K. (Hg.): Aristoteles-Handbuch, Stuttgart 2011. Zur Einführung: Höffe, O.: Aristoteles, München 3.Aufl. 2006. Rapp, Chr.: Aristoteles zur Einführung, Hamburg 4.Aufl. 2012. Kommentare zu De Anima: Hicks, R. D.: Aristotle. De Anima, Cambridge 1907. Polansky, R.: Aristotle's De anima, Cambridge 2007. Wichtige Forschungsliteratur: Barnes, J./Schofield, M./Sorabji, R. (Hg.): Articles on Aristotle, Bd. 4: Psychology and Aesthetics, New York 1979. Caston, V.: Aristotle's Psychology, in: Gill, M.L./Pellegrin, P. (Hg.): A Companion to Ancient Philosophy, Oxford 2006. Frede, D./Reis, B. (Hg.): Body and Soul in Ancient Philosophy, Berlin/New York 2009. Gregoric, P.: Aristotle on the Common Sense, Oxford 2007. Lloyd, G.E.R./Owen, G.E.L. (Hg.): Aristotle on Mind and the Senses, Cambridge 1978. Nussbaum, M./Oksenberg Rorty, A. (Hg.): Essays on Aristotle's De Anima, Oxford 1992. Wedin, M.: Mind and Imagination in Aristotle, New Haven 1988. |
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Leistungsnachweis | Bachelorstudium Philosophie: Durch regelmäßige aktive Teilnahme, Lektüre aller Texte, Anfertigen einer einführenden Textpräsentation und Abfassen einer Hausarbeit kann ein Nachweis über ein Proseminar (P1, Klassikerlektüre) erworben werden. Magisterstudium Theologie: Durch regelmäßige aktive Teilnahme, Lektüre aller Texte, Anfertigen einer einführenden Textpräsentation und Abfassen einer Hausarbeit kann ein Nachweis über ein Hauptseminar in Philosophie (M15, M 23) erworben werden. |
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Besondere Hinweise | Die Veranstaltung beginnt erst in der zweiten Semesterwoche! |
15 Immanuel Kant, Kritik der reinen Vernunft - Lektüre und Interpretation ausgewählter Abschnitte Watzka |
HS / ProS (BA Phil.) M15 M23 P1 2st - 4 LP Do 08.45 – 10.20 |
Mit seiner "Kritik der reinen Vernunft" (1. Auflage 1781, 2. Auflage 1787) verknüpft Kant das Projekt einer Erneuerung der Metaphysik mit einer Fundamentalkritik des menschlichen Erkenntnisvermögens (Vernunft, Verstand, Urteilskraft, Sinnlichkeit), wobei das Originelle seines Beitrags darin besteht, dass die Reform der Metaphysik nur um den Preis der Kritik, d.h. der Begrenzung unserer Wissensansprüche zu haben ist. Kant wäre als „Alleszermalmer“ (Moses Mendelssohn) der traditionellen Metaphysik missverstanden, geht es ihm doch um eine Sicherung von deren Inhalten (Gott, Freiheit, Unsterblichkeit) unter spezifisch modernen Bedingungen. Insbesondere die Unterscheidung von 'Ding für uns' und 'Ding an sich' ist geeignet, die Ansprüche einer im Gewand des Naturalismus und Szientismus auftretenden Metaphysik zu begrenzen und einen Gesichtspunkt zu benennen, unter dem die Freiheit des Subjekts widerspruchsfrei zu denken, wenngleich nicht zu beweisen ist. Das Ziel des Seminars ist, durch Lektüre und Diskussion in zentrale Theoriestücke und Argumente der Kritik der reinen Vernunft einzuführen. Textgrundlage ist die 2. Auflage von 1787. |
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Literatur | A) Quellentext: Immanuel Kant, Kritik der reinen Vernunft, Werkausgabe Band III und IV, hg. v. Wilhelm Weischedel, Frankfurt am Main: Suhrkamp 101988 (Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft 55,1-2) Immanuel Kant, Kritik der reinen Vernunft, 2. Auflage von 1787, hg. v. Ingeborg Heidemann, Stuttgart: Reclam 1966 B) Einführungen und Kommentare: Hans Michael Baumgartner, Kants „Kritik der reinen Vernunft“. Anleitung zur Lektüre, Freiburg (Breisgau): Alber 2. Aufl. 1988 Otfried Höffe, Kants Kritik der reinen Vernunft. Die Grundlegung der modernen Philosophie, München: Beck 4. Aufl. 2004 Georg Mohr (Hg.), Immanuel Kant, Kritik der reinen Vernunft, Klassiker auslegen Bd. 17/18, Berlin : Akademie-Verlag 1998 Georg Mohr, Kants Grundlegung der kritischen Philosophie: Werkkommentar und Stellenkommentar zur Kritik der reinen Vernunft, zu den Prolegomena und zu den Fortschritten der Metaphysik, Frankfurt am Main: Suhrkamp 2004 (Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft 1518,3) Holm Tetens, Kants “Kritik der reinen Vernunft”. Ein systematischer Kommentar, Stuttgart: Reclam 2006 |
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Leistungsnachweis | Bachelorstudium Philosophie: Durch ein Kurzreferat (Einführung in einen Lektüreabschnitt der Kritik der reinen Vernunft) und eine Hausarbeit kann ein Nachweis über ein Proseminar Klassikerlektüre (P1) erworben werden. Magisterstudium Theologie: Durch ein Kurzreferat (Einführung in einen Lektüreabschnitt der Kritik der reinen Vernunft) und eine Hausarbeit kann ein Nachweis über ein Hauptseminar in Philosophie (M15 oder 23) erworben werden. |
16 Wissenschaft, Intellektuelle Redlichkeit und Religion Wiertz |
HS G M15 M23 P6 2st - 6 (für P6) / 4 (für M15 u. M23) LP Fr 06.05.2016, (geänderter Beginn!) 16.00 – 18.00 Sa 07.05.2016, 09.30 – 18.00 Fr 20.05.2016, 17.00 – 21.00 Sa 21.05.2016, 09.30 – 18.00 (zweiter Block im Erbacher Hof, Mainz) |
Das Thema der intellektuellen Redlichkeit, v.a. der intellektuellen Redlichkeit religiösen Glaubens unter den Bedingungen der Moderne, wurde in den letzten Jahren durch mehrere Publikationen Ernst Tugendhats Gegenstand philosophischer Diskussionen. Tugendhat versteht unter intellektueller Redlichkeit eine Tugend, die einerseits die Fähigkeit zur Selbsterkenntnis und -kritik voraussetzt („sich selbst durchsichtig sein“) und andererseits die Offenheit für das Geben von Gründen für und Berücksichtigen von Gründen gegen die eigene Meinung beinhaltet. Aber intellektuellen Redlichkeit wird nicht erst bei Ernst Tugendhat zum Thema. Bei Max Weber etwa ist unbedingte intellektuelle Redlichkeit v.a. der leitenden Wert des Wissenschaftlers und wird dem religiösen Opfer des Intellekts gegenüberstellt. Damit kommt ein wesentliches Kriterium für intellektuelle Redlichkeit von religiösem Glauben in der Moderne ins Spiel: das Verhältnis zu den Ergebnissen der Naturwissenschaften. Aber entgegen einem weiterverbreiteten (Miss-)Verständnis haben die Erkenntnisse der modernen Wissenschaften weder jede Form von Religion widerlegt noch besteht ein unaufhebbarer Krieg zwischen Religion und Wissenschaft. Im Seminar soll den Beziehunen zwischen intellektueller Redlichkeit, Wissenschaft und religiösem Glauben anhand der Diskussion einschlägiger Texte und am zweiten Wochenende im Rahmen einer Tagung der Akademie des Bistums Mainz "Erbacher Hof" nachgegangen werden. |
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Literatur | - V. Gerhardt, Der Sinn des Sinns. Versuch über das Göttliche, München 2014. - G. Hartung; M. Schlette (Hg.), Religiosität und intellektuelle Redlichkeit, Tübigen 2012. - W. Löffler, Brüchige Demarkationsformeln. Über "methodischen Naturalismus", "NOMA" und "POMA" als Deutungen des Verhältnisses von Religion und Wissenschaft. In: C. Tapp; C. Breitsameter (Hgg.), Theologie und Naturwissenschaften, Berlin 2014, 95-120. - O.L. Müller, Misstrauen oder Hoffnung? Protestnote gegen eine pessimistische Regel von Ernst Tugendhat.In: ZphF 63 (2009), 5-32. - T. Nagel, Secular Philosophy and the Religious Temperament, Oxford, New York 2010. - H. Schnädelbach, Religion in der modernen Welt, Frankfurt/Main 2009. - H. Tetens, Die Möglichkeit Gottes. Ein religionsphilosophischer Versuch. In: S. Roedl, H. Tegtmeyer (Hgg.), Sinnkritisches Philosophieren, Berlin 2013. - H. Tetens, Gott denken. Ein Versuch über rationale Theologie, Stuttgart 2015. - E. Tugendhat, Egozentrizität und Mystik. Eine anthropologische Studie, München 2003. - E. Tugendhat, Anthropologie statt Metaphysik, München 2007. - P. Stekeler-Weithofer, Sinn, Berlin 2011. - M. Weber, Wissenschaft als Beruf. In: MWS I/17, 1-23. - N. Wolterstorff, On being entitled to beliefs about God. In: Ders., Practices of Belief. Selected Essays 2, Cambridge 2010, 313-333. |
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Leistungsnachweis | Durch die Teilnahme an den beiden Wochenenden, die Lektüre der unter Moodle aufgeführten Texte, die Beteiligung an der Diskussion und eine schriftliche Arbeit kann ein Leistungsnachweis über ein Hauptseminar für die Module M 15 bzw. 23 oder die Module P 6 bzw. 7 erworben werden. | ||
Besondere Hinweise | Anmeldung per E-Mail bis spätestens 25.4. bei Oliver J. Wiertz (wiertz@sankt-georgen.de) erforderlich. Das zweite Wochenende des Blockseminars findet in Kooperation mit der Akademie des Bistums Mainz "Erbacher Hof" in Mainz im Bildungshaus Erbacher Hof statt. |
17 John Rawls, Eine Theorie der Gerechtigkeit Herzberg |
HS G M15 M23 P9 2st - 6 (für P 9). 4 (für M15 u. M23)) LP Fr 10.35 – 12.10 Beginn: 22.04.2016 |
Die 'Theorie der Gerechtigkeit' ist ein Klassiker der Politischen Ethik des 20.Jahrhunderts. Die Grundidee ist, dass gerechtfertigte und objektiv verbindliche Prinzipien der Gerechtigkeit solche sind, die freie und rationale Personen wählen würden, wenn sie sich in einem ursprünglichen Zustand der Gleichheit befinden würden und die Aufgabe hätten, die grundlegenden Normen ihrer zukünftigen Gesellschaft zu bestimmen. Von den Teilnehmern wird erwartet, sich auch auf größere Textmengen einzulassen. |
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Literatur | Textgrundlage: John Rawls, Eine Theorie der Gerechtigkeit, Frankfurt a.M. 10.Aufl. 1998. Daniels, N. (Hg.), Reading Rawls. Critical Studies on Rawls' A Theory of Justice, New York 1975. Höffe, O. (Hg.), Über John Rawls' Theorie der Gerechtigkeit, Frankfurt a.M. 1977. Höffe, O., Politische Gerechtigkeit. Grundlegung einer kritischen Philosophie von Recht und Staat, Frankfurt a.M. 4.Aufl. 2003. Höffe, O., Ethik und Politik, Frankfurt a.M. 6.Aufl. 2008. Höffe, O. (Hg.), Eine Theorie der Gerechtigkeit, Berlin 3.Aufl. 2013. Kersting, W., John Rawls zur Einführung, Hamburg 1993. Pogge, Th. W., John Rawls, München 1994. Auf weitere Literatur wird im Seminar hingewiesen. |
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Leistungsnachweis | Bachelorstudium Philosophie (P9): Durch regelmäßige aktive Teilnahme, Lektüre aller Texte, Anfertigen eines einführenden Referats sowie durch Abfassung einer Hausarbeit kann ein Nachweis über ein Hauptseminar erworben werden. Magisterstudium Theologie (M15 oder M 23): Durch regelmäßige aktive Teilnahme, Lektüre aller Texte, Anfertigen eines einführenden Referats sowie durch Abfassung einer Hausarbeit kann ein Nachweis über ein Hauptseminar in Philosophie erworben werden. |
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Besondere Hinweise | Die Veranstaltung beginnt erst in der zweiten Semesterwoche! |
18 Biomedizinische Ethik in klinischer Praxis → Anmeldung bitte bis zum 17.05.2016 per E-Mail an KKlother@caritas-os.de Klother |
HS P10 P9 2st - 6 (für P9 u. P10) / 4 (für M15 u. M23)) LP Fr 27.05.2016, 14.00 – 18.00 Sa 28.05.2016, 09.30 – 18.00 Fr 01.07.2016, 16.00 – 20.00 Sa 02.07.2016, 09.30 – 18.00 |
Ethik ist eine praktische Wissenschaft, das heißt sie ist auf Anwendung ausgerichtet. Im klinischen Alltag – im Krankenhaus oder in der stationären Pflege – geht es darum, die theoretischen Erkenntnisse philosophischer, theologischer und medizinischer Ethik umzusetzen, wenn sie mir in Gestalt von Patienten, Angehörigen oder KollegInnen begegnen. Im Seminar werden neben Grundlagen der philosophischen und theologischen Ethik (Begriffe von Krankheit und Gesundheit sowie das Gewissen) und medizinethischen Anwendungsfeldern (Herausforderungen am Lebensende, postkoitale Antikonzeption, Enhancement und humangenetische Diagnostik) auch Möglichkeiten zur strukturellen Ethikarbeit in Krankenhaus oder Pflegeeinrichtung (klinische Ethik) besprochen. | |||
Literatur | DANZER, Gerhard, Personale Medizin, Bern 2012 DÖRRIES, Andrea u.a. (Hg.), Klinische Ethikberatung. Ein Praxisbuch für Krankenhäuser und Einrichtungen der Altenpflege, Stuttgart 22010 HEINEMANN, Wolfgang/MAIO, Giovanni (Hg.), Ethik in Strukturen bringen. Denkanstöße zur Ethikberatung im Gesundheitswesen, Freiburg 2010 HILPERT, Konrad/MIETH, Dietmar (Hg.), Kriterien biomedizinischer Ethik. Theologische Beiträge zum gesellschaftlichen Diskurs, Freiburg u.a. 2006 MAIO, Giovanni, Mittelpunkt Mensch: Ethik in der Medizin, Stuttgart 2012 MARCKMANN, Georg (Hg.), Praxisbuch Ethik in der Medizin, Berlin 2015 SCHOCKENHOFF, Eberhard, Ethik des Lebens. Grundlagen und neue Herausforderungen, Freiburg i.Br. ²2009 WIESING, Urban (Hg.), Ethik in der Medizin. Ein Studienbuch, Stuttgart 32008 |
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Leistungsnachweis | BA Phil. P 9 und P 10: HS in "angewandter Ethik" durch Referat und Hausarbeit Mag. Theol.: Eines der erforderlichen Seminar in M 15 und M 23 durch Referat und Hausarbeit |
19 Einführung in die Aussagen- und Prädikatenlogik (Logik I) Watzka |
Ü M5 P2 1st - 1.5 LP Di 08.45 – 09.30 |
Logik als wissenschaftliche Disziplin begann mit der Entdeckung des Aristoteles, dass sich ein gültiges Argument als Spezialfall eines gültigen Argument-Schemas ansehen lässt. Ihren Aufstieg zur Wissenschaft verdankte die Logik der Methode der Formalisierung zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die Grundlagen der Formalisierung werden in der Übung vermittelt. Einfachere Schemata werden auf konkrete Textbeispiele angewandt und auf ihre Relevanz für das tatsächliche Argumentieren in Philosophie und Theologie hin durchsichtig gemacht. | |||
Literatur | Jörg Hardy, Christoph Schamberger: Logik der Philosophie. Einführung in die Logik und Argumentationstheorie, Göttingen: Vandenhoek und Ruprecht 2012 Winfried Löffler: Einführung in die Logik, Stuttgart: Kohlhammer 2008 Sven Rosenkranz: Einführung in die Logik, Stuttgart: Metzler 2006 Niko Strobach: Einführung in die Logik, Darmstadt: Wissenschaftl. Buchgesellschaft 2005 Paul Hoyningen-Huene: Formale Logik, Stuttgart: Reclam 1998 |
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Leistungsnachweis | Bachelorstudium Philosophie: Durch regelmäßige Teilnahme an den Übungen und die Lösung von Testaufgaben kann ein benoteter Leistungsnachweis in Logik I (P2) erworben werden. Magisterstudium Theologie: Durch regelmäßige Teilnahme an den Übungen und die Lösung von Testaufgaben kann ein benoteter Leistungsnachweis in Logik (M5) erworben werden. |
20 Lektürekurs zur Vorlesung "Philosophische Theologie" Felician Gilgenbach |
L G P3 1st - 1.5 LP Di 09.35 – 10.20 |
Es werden ausgewählte Texte zu Argumenten für die Existenz Gottes gelesen. |
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Literatur | Die Literatur wird in der Veranstaltung bekanntgegeben. | ||
Leistungsnachweis | BA Phil. P 3: Durch regelmäßige aktive Teilnahme kann ein Teilnahmeschein erworben werden. |
21 Einführung in die Mediävistik Berndt |
Ü G P11 2st - 3 LP Vorbesprechung: Mi 13.04.2016, 08.45 Weitere Termine nach Vereinbarung |
Die Übung im Modul P 11 bietet eine Einführung in die Mediävistik an. Darunter wird heute allgemein die Wissenschaft verstanden, die vom Mittelalter, d.h. über den Zeitraum von ca. dem Jahr 800 bis zum Jahre 1500, handelt. Grundsätzlich wenden alle mediävistischen Disziplinen geschichtswissenschaftliche Methoden an. Denn es handelt sich dabei insgesamt um eine kultur- und religionsgeschichtliche Disziplin. Aufgrund des spezifischen Schwerpunktes unserer Hochschule beschränke ich mich aber auf philosophische und theologische Mediävistik. Diese Einführung umfaßt mehrere Gebiete: Paläographie, Kodikologie, Editionstechnik, Heuristik. Die Kenntnis der lateinischen Sprache ist unabdingbare Voraussetzung für die Teilnahme an dieser Übung. |
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Literatur | Wird in der Vorbesprechung angegeben. | ||
Leistungsnachweis | BA Phil. P 11: Die erfolgreiche Teilnahme wird bestätigt, wenn in jedem der o.g. Teilbereiche ein Essay angefertigt wird. |
22 Einführung in die Psychologie und Pädagogik → Anmeldung bitte per E-Mail bis zum 08.04.2016 an wagener@sankt-georgen.de Wagener |
L/Ü P11 2st - 3 LP Di 14.30 – 16.00 |
In pädagogisch und psychologisch relevanten Fragen gibt es in der Regel nicht eine einzige anerkannte Position, sondern eine Vielzahl unterschiedlicher, oft sogar auch entgegengesetzter Ansichten, die alle mit mehr oder weniger guten Gründen vorgetragen werden. Es genügt also nicht, sich einfach einer Ansicht anzuschließen. Vielmehr kommt es darauf an, die unterschiedlichen Vorstellungen zu prüfen und durch Abwägen der Argumente zu einem eigenen Urteil zu gelangen. Dazu werden wir nach einem kurzen Abriss über die Geschichte der Pädagogik uns auch mit den (geisteswissenschaftlichen, kritisch-rationalen und konstruktivistischen) Richtungen der Erziehungswissenschaft beschäftigen. Wir werden die Methoden der Erziehungswissenschaft (klassische Hermeneutik, empirische Methode, methodischer Ansatz der Kritischen Erziehungswissenschaft) kennenlernen. Schließlich stellt sich die Frage, ob und warum der Mensch auf (religiöse) Erziehung angewiesen ist? Im Anschluss daran wenden wir uns der Allgemeinen Psychologie zu, wie sie Wahrnehmung, Gedächtnis, Lernen und Denken, Emotionen und Motivationen sowie Sprechen verstehen. Unabdingbar ist die Beschäftigung mit der Entwicklungspsychologie (anhand von Piaget und Erikson), der Persönlichkeits-, Sozial- und Tiefenpsychologie. Abschließend thematisieren wir die Religionspsychologie. |
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Literatur | H. Gudjons, Pädagogisches Grundwissen, Bad Heilbrunn 2008. S. Heine, Grundlagen der Religionspsychologie, Göttingen 2005. K. Kießling, „Nützlich und notwendig“. Psychologisches Grundwissen in Theologie und Praxis, Freiburg Schweiz 2002. H.-Chr. Koller, Grundbegriffe, Theorien und Methoden der Erziehungswissenschaft. Eine Einführung, 2009. |
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Leistungsnachweis | BA Phil. P 11: Es kann ein Leistungsnachweis (aktive Teilnahme und Präsentation) erworben werden. |
24 Repetitorium Philosophie: Vorlesungsbezogene Vertiefung von Themen der Systematischen Philosophie (Themen nach Absprache) Fauth |
R G 2st Erste Sitzung: Di 19.04.2016,13.30 Weitere Termine nach Vereinbarung (Di zwischen 13.00 und 16.00) |
Das philosophische Repetitorium soll Studierenden Gelegenheit bieten, offene Fragen zur systematischen Philosophie zu besprechen. Themenauswahl und Arbeitsweise sollen sich aus den Fragen der Studierenden ergeben. Die Festlegung erfolgt in der ersten Sitzung am 19.4. |
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Literatur | |||
Leistungsnachweis |
60 Politische Ethik Koller |
V G M20 P9 2st - 4.5 LP Mi 09.35 – 11.20 |
Bereits die antiken Philosophen sahen den Menschen als politisches Wesen. In der modernen Gesellschaft gilt Politik als ein notwendiges und zentrales soziales Teilsystem, somit als ein bedeutsamer Handlungsbereich des Menschen und der Gemeinschaft. In diesem Feld stellen sich gewichtige ethische Themen, die auf Reflexion drängen: der Zusammenhang von Ethik und Politik, der Aufgabe ethischer Begründungen bei der Suche nach dem Rechten und Guten angesichts der Pluralismen moderner Gesellschaften, der Umgang mit Macht und Verantwortung, die systematische Gewichtung der demokratischen Teilhabe, die Frage der politischen Bedeutung von Religion. Einen Schwerpunkt bilden Grundthemen der Friedens- und Umweltethik, die für die Konzeption der gegenwärtigen politischen Ethik fundamental sind. | |||
Literatur | Bock, Veronika u.a. (Hg.), Christliche Friedensethik vor den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts, Münster 2015 Bohrmann, Thomas / Küenzlen, Gottfried (Hg.), Religion im säkularen Verfassungsstaat, Berlin 2012. Furger, Franz, Politik oder Moral?, Grundlagen einer Ethik der Politik, Solothurn – Düsseldorf 1994. Kühnlein, Michael (Hg.), Das Politische und das Vorpolitische. Über die Wertgrundlagen der Demokratie, Baden-Baden 2014. Kühnlein, Michael (Hg.), Kommunitarismus und Religion, Berlin 2010. Meyer, Thomas, Was ist Demokratie? Eine diskursive Einführung, Wiesbaden 2009. Meyer, Thomas, Was ist Politik? 3. akt. u. ergänzte Aufl., Wiesbaden 2010. Rawls, John, Eine Theorie der Gerechtigkeit, Frankfurt a.M. 1975 [1971]. Rawls, John, Politischer Liberalismus, Frankfurt a.M. 1998. Schaupp, Walter, Gerechtigkeit im Horizont des Guten, Freiburg i.Ue. – Freiburg i.Br. 2003. Sutor, Bernhard, Politische Ethik. Gesamtdarstellung auf der Basis der Christlichen Gesellschaftslehre, Paderborn u.a. 1991. |
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Leistungsnachweis | Mag. Theol. M 20: Bestandteil der Schlussprüfung; BA Phil. P 9: Mündliche Prüfung (15 Min.) |
61 Kolloquium zur Vorlesung "Politische Ethik" Koller |
Koll G M20 P9 1st Mo 15.15 – 16.00 |
Die Lehrveranstaltung dient der Klärung von Fragen der Studierenden zu den Inhalten der zugehörigen Vorlesung. | |||
Literatur | siehe Vorlesung | ||
Leistungsnachweis | Dieses „Kolloquium zur Vorlesung“ ist eine freiwillige Ergänzung zur Vorlesung – ohne Möglichkeit zum Erwerb eines eigenständigen Leistungsnachweises. | ||
Besondere Hinweise | Das Kolloquium beginnt am Montag nach Vorlesungsbeginn: 18.4. |
84 Kelche, Kreuzweg, Kaselstab – Themen zur Glaubensästhetik. Übungen vor Originalen mit Exkursionen → Anmeldung bitte bis zum 08.04.2016 per E-Mail an g.hefele@bistumlimburg.de Hefele |
Ü G M23 P11 2st - 3 LP Vorbesprechung: Mi 13.04.2016, 14.30 – 16.00 Weitere Termine nach Vereinbarung |
Die Übung versteht sich als fundierte Hinführung zum Betrachten und Verstehen kirchlicher Architektur und Ausstattungskunst. Sie ist der Versuch einer Sensibilisierung zum tieferen Eindringen in diese Thematik. Es geht um das Erkennen und Begreifen stilistischer, inhaltlicher und liturgischer Zusammenhänge sowie um das Gespür für ästhetische Qualitäten. Dabei sind nicht so sehr fertige Antworten zu erwarten, eher werden richtige und gezielte Fragestellungen gesucht. Drei ganztägige Exkursionen innerhalb von Frankfurt, in das Rhein-Main Gebiet und nach Limburg werden mit einer Reihe kirchlicher Denkmäler unterschiedlicher Zeit, Art und Intention bekannt machen. | |||
Literatur | wird in der Vorbesprechung am 13.04.2016 ausgegeben | ||
Leistungsnachweis | Bei regelmäßiger Teilnahme BA Phil. P 11: Christliche Kunst Mag. Theol. M 23: Teinahmeschein (Liturgiewissenschaft - Christliche Kunst) |
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Besondere Hinweise | Vorbesprechung: Mittwoch, 13. April 2016, 14:30 Uhr — 16:00 Uhr, mit Vereinbarung der Veranstaltungstermine (3 Blocktage) |
Einleitung in die Heilige Schrift | 30 Biblische Einleitungswissenschaften II Peetz |
V G M1 2st - 3 LP Di 10.35 – 12.10 |
Wie die Vorlesung im letzten Wintersemester beschäftigt sich auch diese Lehrveranstaltung mit den beiden Größen „Geschichte“ und „Literatur“. Im Vordergrund steht diesmal die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den neutestamentlichen Schriften der „Zwei- Einen Bibel“. Nach einer Einführung in die Zeitgeschichte von Alexander dem Großen bis Bar Kochba werden diese hinsichtlich ihrer literarischen Form und Gattungszugehörigkeit, ihrer Quellen und vermutlichen Entstehungssituationen, ihrer Aussageabsichten und theologischen Grundlinien hin untersucht. Exemplarisch wird dies an einigen Texten durchgeführt, erläutert und aufgezeigt. | |||
Literatur | wird in der Vorlesung bekannt gegeben | ||
Leistungsnachweis | Magisterstudium: mündliche Prüfung, M1 Biblische Einleitungswissenschaften Diplomstudium: sbl ENT II |
31 Religionsgeschichtliche Umwelt der Heiligen Schrift II Peetz |
V G M14 2st - 3 LP Do 10.35 – 12.10 |
Der Vorlesungszyklus zur religionswissenschaftlichen Umwelt der Bibel umfasst zwei Lehrveranstaltungen, die den Einfluss der jeweiligen geistigen und religiösen Strömungen auf die biblische Literatur aufzeigen und reflektieren wollen: Inwieweit und inwiefern waren die biblischen Autoren von Kultur und Religion ihrer Umwelt beeinflusst und welche Auswirkungen haben diese Einflüsse auf die Entstehung des Juden- und Christentums? Anhand der Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu den „benachbarten“ Religionen soll das Spezifische des Juden- und Christentums herausgearbeitet und schließlich auch reflektiert werden, in welchem Beziehungsverhältnis das Judentum zum Christentum selbst steht. Die zweite in diesem Sommersemester stattfindende Lehrveranstaltung „religionsgeschichtliche Umwelt der Heiligen Schrift II“ untersucht schwerpunktmäßig die religiösen und kulturellen Transformationsprozesse der Antike, die für die Entstehung des heutigen Juden- und Christentums maßgeblich geworden sind. Das heißt es geht um das spannende Beziehungsverhältnis von Juden, Griechen, Römern und Christen in Anpassung und Abgrenzung von einander: Wie sieht das Frühjudentum zur Zeit Jesu aus und welche Relevanz hat es für die neutestamentlichen Schriften? Welche Rolle spielen hellenistisch- römische Strömungen für das Frühjudentum und für das Neue Testament und wie genau sieht die wechselseitige Beeinflussung aus? Mit Fragen dieser und ähnlicher Art werden wir uns in dieser Lehrveranstaltung beschäftigen, insbesondere auf der Grundlage biblischer und außerbilischer Textzeugnissen. Nach einer kurzen Einführung in die Welt der Antike zur Zeit Jesu und des Neuen Testaments behandelt die Vorlesung vor allem drei Themenfelder: I Das Frühjudentum zu Zeit Jesu (z.B. jüdische Religionsparteien, Qumran, Tempel und Synagoge) II Der hellenistisch- römische Kontext des Neuen Testaments (z.B. Hellenistisch- römische Götterwelt, Kaiserkult, Mysterienkulte, Gnosis) III Die deuterokanonische und apokryphe Literatur |
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Literatur | wird in der Vorlesung bekannt gegeben | ||
Leistungsnachweis | Magisterstudiengang: mündliche Prüfung, M14 Religionsgeschichtliche Umwelt der Heiligen Schrift Diplomstudiengang: sbl ENT I |
Exegese des Alten Testaments | 32 Qohelet Böhler |
V G M16 2st - 4 LP Di 08.45 – 10.20 |
Was ist Glück? Kann Leben als cursus ad mortem überhaupt glücken? Wenn ja, wie ist das Glück zu finden in all dem Unglück und Missglücken? Der Philosoph Kohelet geht der Frage in Auseinandersetzung mit der zeitgenössischen hellenistischen Philosophie nach und gibt eine genuin israelitische Antwort. Der Kirchenvater Hieronymus (Koheletkommentar = Commentarius in Ecclesiasten, CCL 72, I 1) sieht in den drei salomonischen Büchern des hebräischen Kanons (Spr, Koh, Hld) einen Parallel- oder gar Gegenentwurf zum hellenistischen Bildungsprogramm: Griechische Philosophie lehrt zuerst Ethik (wie man leben soll), dann Physik (wie die Welt ist), dann Theologie (Gotteserkenntnis). Ebenso lehren die salomonischen Sprichwörter zuerst den jugendlichen Menschen (Spr 1,4.8.10) „de officiis per sententias“, in Kohelet den erwachsenen gewordenen (Koh 11,9) „ne quidquam in mundi rebus putet esse perpetuum, sed caduca et brevia universa quae cernimus“, bevor im Hohenlied der Gipfel dieses geistlich-sittlichen Weges erreicht wird: die Begegnung mit dem Bräutigam. Damit der letzte Schritt gelingen kann, ist für den Erwachsenen der mittlere, den Kohelet lehrt, der entscheidende: desillusioniert erkennen, was diese Welt gibt und was nicht und woher das wahre Glück kommt. | |||
Literatur | N. Lohfink, Kohelet (NEB); L. Schwienhorst-Schönberger, Kohelet (HThKAT); E. Birnbaum, L. Schwienhorst-Schönberger, Das Buch Kohelet (NSK). | ||
Leistungsnachweis | Magistertstudium M 16: Teil der mündlichen Kommissionsprüfung, Exegese eines prophetischen oder sapientialen Texts Diplomstudiengang: sbL ExAT (Sapientialien) |
33 Hebräische Lektüre Böhler |
L G M16 1st Mi 13.30 - 14.15 |
Der Lesekurs baut auf dem Hebraicum auf und soll die Hebräischkenntnissee der Teilnehmer lebendig erhalten und vertiefen. Eine persönliche Vorbereitung jeder Lesestunde wird nicht erwartet. Die Auswahl der zu lesenden Texte wird in der ersten Stunde vereinbart. | |||
Literatur | |||
Leistungsnachweis | Teilnahmebestätigung |
34 Oberseminar Altes Testament Böhler |
OS A Mo 25.04.2016, 09.30 – 15.00 Mo 23.05.2016, 09.30 – 15.00 Mo 20.06.2016, 09.30 – 15.00 |
Die Arbeiten der teilnehmenden Doktoranden und Lizentianden werden besprochen. | |||
Literatur | |||
Leistungsnachweis | Teilnahmebestätigung |
Exegese des Neuen Testaments | 35 Jesus Christus im Neuen Testament Wucherpfennig |
V G M8 2st - 3 LP Di 08.45 – 10.20 |
Wer ist Jesus Christus? Auf diese Frage bieten die Schriften des Neuen Testaments keine fertigen Lösungen, sondern suchen stets nach neuen Antworten und Ausdrücken. In der Person Jesu konzentriert sich die vielfältige Gottesbeziehung Israels, daher bilden das Alte Testament und die Schriften des zeitgenössischen Judentums einen ersten Bezugspunkt für das Verständnis Jesu. Gleichzeitig finden die Christen in der hellenistisch-römischen Umwelt Anknüpfungspunkte, um die Person Jesu zu verstehen. In dieser Vorlesung lernen Sie, das Neue Testament als Zeugnis der vielfältigen Entwicklung der ersten gemeindlichen Verkündigung von Jesus zu lesen. Dazu verstehen wir das Neue Testament als Teil der frühjüdischen und frühchristlichen Literaturgeschichte. Wir beginnen mit den neutestamentlichen Zeugnissen der Auferstehung Jesu, fragen in einem zweiten Schritt nach der Bedeutung seines Sterbens und nähern uns von da aus dem irdischen Wirken Jesu an. |
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Literatur | (in Auswahl) Alois Grillmeier, Jesus der Christus im Glauben der Kirche, Band 1: Von der Apostolischen Zeit bis zum Konzil von Chalkedon (451). Mit einem Nachtrag aktualisiert, Freiburg 2004. Martin Karrer, Jesus Christus im Neuen Testament, NTD, Erg. 11, Göttingen 1998. Angelika Strotmann, Der historische Jesus: eine Einführung, Paderborn 2012 |
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Leistungsnachweis | Mag. Theol. M 8: Exegese NT durch Klausur zusammen mit Christologie I und Eschatologie Diplom Theologie: SbL in Synoptiker (nach Absprache) |
36 Hebräerbrief Portalatin |
V G M16 2st - 4 LP Mo 10.35 – 12.10 |
Der Hebräerbrief ist, mit dem Römerbrief, eine der beiden längsten Briefe des Neuen Testaments, und im heutigen biblischen Kanon eröffnet der Römerbrief das Corpus Paulinum und der Hebräerbrief schließt es ab. Die Theologie des Hebräerbriefes "ergänzt" nicht nur die paulinische Theologie, sondern sie steht auch als eine der wichtigsten theologischen Säulen der ersten Kirche für die Lehre über den Glauben und das Hohepriestertum Christi, daher auch ein christlich verstandenes Priestertum. Außerdem gehört der Hebräerbrief sprachlich und rhetorisch mit zu den besten Schriften Neuen Testament. In dieser Vorlesungen führen wir die Exegese von ausgewählten Texten des Briefes durch, mit Akzenten auf seine literarische Struktur, seine semantische Konstruktion von Zeit und Raum, seine Inter-texte im Alten Testament, seine möglichen Verbindungen mit der mittel-platonischen Philosophie, und seine theologische Bedeutung für die Christologie und Ekklesiologie heute. | |||
Literatur | Text: Novum Testamentum Graece (Nestle-Aland). Auf. 28. Stuttgart: Deutsche Bibelgesellschaft, 2013. Fachbuch: Backhaus, Knut. Der Hebräerbrief. Regensburg: Friedrich Pustet Verlag, 2009. Regensburger Neues Testament. |
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Leistungsnachweis | Mag. Theol. M 16: Teil der mündlichen Kommissions-Prüfung (Exegese zum Corpus Paulinum - Apg) Diplom Theologie: sbL Briefe |
37 Griechische Lektüre: Ausgewählte Texte aus dem lukanischen Doppelwerk Wucherpfennig / Hühne |
L / Sprachkurs G M16 1st geänderter Termin: Di 10.35 - 11.20 |
Lukas kann mit seinem Doppelwerk von Evangelium und Apostelgeschichte als erster Kirchenhistoriker des Christentums gelten. Sein Werk ist außerdem neben dem Hebr im NT durch das versierteste Griechisch gekennzeichnet. Dabei ahmt Lukas sprachlich häufig die Septuaginta, die griechische Übersetzung des AT, nach. Durch diese Anlehnung markiert er, dass er "heilige Geschichte" schreibt. Gleichzeitig öffnet Lukas die Sprache der christlichen Verkündigung für die Welt des Hellenismus und der Kaiserzeit. Der Lektürekurs versucht stichprobenartig die wichtigsten sprachlichen und theologischen Merkmale des lukanischen Doppelwerks zu zeigen. Zu studierende Texte: Lk 24 und Apg 1, Lk 1, Apg 17 ... |
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Literatur | Marius Reiser, Sprache und literarische Formen des Neuen Testaments, Paderborn 2001 (besonders S. 51-55) |
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Leistungsnachweis | Teilnahmenachweis (bei regelmäßiger Teilnahme) | ||
Besondere Hinweise | Die Griechisch-Lektürekurse begleiten die vier Semester der Fundierungsphase im 2. und 3. Jahr des Magister-Theologie-Studiums jeweils mit einem Textstudium der vier Evangelien (Mt, Mk, Lk/Apg, Joh). Studierenden des Magister-Studiums wird geraten, diese Kurse für eine Grundlegung ihrer Kenntnisse im NT begleitend zu den Vorlesungen zu besuchen. |
38 Neutestamentliches Oberseminar Wucherpfennig |
OS A nach Vereinbarung |
Das Oberseminar kombiniert die Arbeit an griechischen Texten im Umfeld des Neuen Testaments (in Zusammenarbeit mit Hühne) und das Vorstellen von Problemen und Themen der jeweiligen Abschlussarbeiten. 18. 6. Gemeinsamer Oberseminartag Frankfurt (Goethe-Uni und Sankt Georgen), Gießen und Mainz, an der Goethe-Uni. Weitere Termine und genauere Angaben folgen. |
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Literatur | |||
Leistungsnachweis | Teilnahmenachweis |
Kirchengeschichte | 40 Grundzüge der Kirche in den ersten Jahrhunderten Weckwerth |
V G M9 2st - 3 LP Do 13.30 – 15.00 |
In dieser Vorlesung wird ein kompakter Überblick über die Geschichte der Alten Kirche von den Anfängen bis zum Beginn des fünften Jahrhunderts gegeben. Neben einführenden Bemerkungen zum Fach Alte Kirchengeschichte / Patrologie werden Themen wie Mission und Ausbreitung des Christentums, Verhältnis der frühen Christen zur religiösen Umwelt und zum römischen Staat, Entwicklung innerkirchlicher Strukturen (Sakramente und Liturgie, Herausbildung des kirchlichen Amtes) u. ä. im Vordergrund stehen. | |||
Literatur | N. BROX, Kirchengeschichte des Altertums = Leitfaden Theologie 8 (Düsseldorf 41992). – K. S. FRANK, Lehrbuch der Geschichte der Alten Kirche. (Paderborn 32002). A. WECKWERTH, Leitfaden Studium Alte Kirchengeschichte (http://www.kirchengeschichte.uni-mainz.de/downloads-id-104/). Weitere Literatur wird in der Vorlesung genannt. |
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Leistungsnachweis | Mag. Theol. M 9: Mündliche Vorlesungsprüfung |
41 Grundzüge der Geschichte der Bibelauslegung. Von der Alten Kirche bis zum II. Vaticanum Berndt |
V G M17 2st - 4.5 LP Do 08.45 – 10.20 |
Diese Überblicksvorlesung will in die Geschichte der Kirche einführen, die seit ihrer Gründung kontinuierlich die eine Heilige Schrift des Alten und Neuen Testaments auslegt. Diese Geschichte der kirchlichen Bibelauslegung rückt infolge der vielfältigen Forschungen der vergangenen Jahrzehnte mehr und mehr in das Zentrum der Historischen Theologie, denn die Geschichte der Kirche und des Christentums in Europa sind zu einem nicht unmaßgeblichen Teil unter der genannten Rücksicht zu verstehen. Dabei kommt die Geschichte des Bibeltextes ebenso zur Sprache wie die Rezeption im Rahmen der unterschiedlichen Lebensordnungen, die sich in der Kirche entwickelt haben. Insbesondere jedoch werden die Methoden der Exegese vorgestellt, so daß in der Zusammenschau mit den jeweils zeitgenössischen theologisch-politischen Herausforderungen an die Kirche (Liturgie, Institutionen und Recht der Kirche) und die Christen (theologische Argumentation, geistliche Lesung) die Auslegung einer biblischen Passage verständlich wird. | |||
Literatur | |||
Leistungsnachweis | Mag. Theol. M 17: mdl. Prüfung (15 Min.) |
42 Übung zur Vorlesung "Grundzüge der Geschichte der Bibelauslegung. Von der Alten Kirche bis zum II. Vaticanum" Berndt |
Ü G M17 1st - 1.5 LP Do 13.30 – 14.15 |
In dieser begleitend zur Vorlesung stattfindenden Veranstaltungen werden exemplarisch ausgewählte Texte gelesen: zu Personen (z.B. Origenes, Augustinus, Hugo von Sankt Viktor, Vaticanum II), zu Themenfeldern (Liturgie, Kirchenrecht, Predigt), zu spezifischen Fragestellungen (Textgeschichte, Methodenreflexion, exegetische Gattungen). | |||
Literatur | |||
Leistungsnachweis | Der unbenotete Schein wird erteilt aufgrund regelmäßiger Teilnahme und nach Vorlage eines Essays am Ende des Semesters. |
Fundamentaltheologie | 50 Theologie der Religionen Löffler |
V G M14 2st - 3 LP Mi 09.35 – 11.20 |
Die Vorlesung bietet einen Überblick über die Einstellung der Kirche zu den anderen religiösen Traditionen im Laufe ihrer 2000jährigen Geschichte und stellt im Anschluss daran exemplarische Ansätze einer zeitgenössischen christlichen Theologie der Religionen bzw. des religiösen Pluralismus vor. Besondere Beachtung wird dabei die Israel- und Religionstheologie des Zweiten Vatikanischen Konzils finden. | |||
Literatur | ANDREAS RENZ, Die katholische Kirche und der interreligiöse Dialog. 50 Jahre "Nostra aetate". Vorgeschichte, Kommentar, Rezeption. Stuttgart 2014. KLAUS VON STOSCH, Komparative Theologie als Wegweiser in der Welt der Religionen. Paderborn 2012. KARL JOSEF BECKER & ILARIA MORALI (Hg.), Catholic Engagement with World Religions. A Comprehensive Study. Maryknoll 2010. CHRISTIAN DANZ, Einführung in die Theologie der Religionen. Wien 2005. EKKEHARD WOHLLEBEN, Die Kirchen und die Religionen. Perspektiven einer ökumenischen Religionstheologie. Göttingen 2004. JOHN HICK, An Interpretation of Religion. Human Responses to the Transcendent. Houndmills 1989. GAVIN D'COSTA & ROSS THOMPSON (Hg.), Buddhist-Christian Dual Belonging. Affirmations, Objections, Explorations. Aldershot 2016. PAUL KNITTER & ROGER HAIGHT (Hg.), Jesus & Buddha. Friends in Conversation. Maryknoll 2015. |
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Leistungsnachweis | Mag. Theol. M 14: Das Christentum in seinem Verhältnis zum Judentum und anderen Religionen, Leistungsnachweis durch Kommissionsprüfung (20 min, zusammen mit "Philosophische Gotteslehre") Diplomstudiengang: Teil des Diplomprüfungsstoffes (Thesen 42 und 43). |
Wer erzählt, hat Zeit. Nicht nur, weil die Erzählung immer ein Geschehen in der Zeit ist, sondern auch, weil sie ihre eigene Zeit bildet in sehr spezifischen Verwendungen von Tempora, syntaktischen Konstruktionen und größeren literarischen Strukturen. Christentum und Islam gehen beide mit Texten um, in denen auch narrative Strukturen eine Rolle spielen, sei es in ihren zentralen Bezugsdokumenten Bibel und Koran oder auch in Texten aus der Tradition. Darüber hinaus hat sich in der christlichen Theologie die Methode einer „narrativen Theologie“ gebildet, die davon ausgeht, dass nicht spekulative Konzeptualisierung, sondern erzählerische Verdichtung der Struktur der christlichen Offenbarung tiefer entspricht. Umgekehrt wird in der gegenwärtigen Koranforschung kritisch angemerkt, dass die differenzierte Wahrnehmung des Koran gerade durch die Übertragung von Erzählvorstellungen verstellt wird, die aus der Bibel gewonnen werden (Neuwirth). An die Seite dieser kritischen These tritt zudem die Analyse von koranischen Zeitbegriffen, anhand derer eine eigene Zeitvorstellung im Koran herausgearbeitet (Falaturi, Wielandt) sowie weitere Analysen des Zusammenhangs von narrativen Strukturen und Zeitlichkeit (Özsoy, Siddiqi, Shariati) unternommen werden sollen. Vor diesem Hintergrund bietet es sich an zu fragen, ob sich also der unterschiedliche Offenbarungsbegriff auch in einem unterschiedlichen Umgang mit Narrativität und der jeweiligen Konstruktion von Zeit niederschlägt? Tragen Überlegungen zur Erzähltheorie zu einem besseren Verständnis des koranischen Textes bei und wenn nicht, welche Kategorien sind angemessener und theologisch fruchtbarer? Mit welcher Darstellung von Zeit sind diese anderen Kategorien ggf. verbunden? Welche Beziehungen bestehen zwischen nachkoranischen Geschichtsdarstellungen und den narrativen und zeitlichen Mustern des Korans und der Bibel? Im Blick auf christliche Theologie ist umgekehrt zu fragen, ob die Reduktion des biblischen Textes auf narrative Strukturen nicht auch eine Einengung der sprachlichen Vielfalt der Bibel ist. Kann das Verstehen der Bibel wiederum von der Erfassung der sprachlichen Eigenheit des Koran profitieren? Hat die „narrative Theologie“ auch aus der christlich-islamischen Begegnung eine Bedeutung oder ist sie zu erweitern, um der jeweiligen literarischen Eigenart gerecht zu werden? Das Seminar möchte einen ersten Einblick in diese umfassenden Fragen geben. Es wird sich hierzu einerseits mit Theorien zur Narrativität befassen. Andererseits wird nach der Anwendbarkeit der Theorien auf Texte der beiden Religionen zu fragen und so die jeweilige Eigenart zu erfassen sein. Als gemeinsame Veranstaltung des Zentrums für Islamische Studien und der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen bietet das Seminar zudem grundlegend eine Möglichkeit zur Begegnung und zur wechselseitigen Befragung und Befruchtung der theologischen Forschung. |
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Literatur | Als erste Orientierung: Knut Wenzel: Zu einer theologischen Hermeneutik der Narration, in: Theologie und Philosophie 71(1996), 161–186. Sönke Finnern: Narratologie und biblische Exegese : eine integrative Methode der Erzählanalyse und ihr Ertrag am Beispiel von Matthäus 28. Tübingen 2010, 23-245. Claude Gilliot: Narratives. In: Encyclopaedia of the Qur'an (EQ). (Vol. III). Leiden 2003, 516-528. |
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Leistungsnachweis | Mag. Theol.: Seminar in Systematischer Theologie in M 15 und M 23 durch Seminararbeit und aktive Vorbereitung der Sitzungen | ||
Besondere Hinweise | Aufgrund einer gemeinsamen Verpflichtung beider Lehrenenden für die UK 10 der Deutschen Bischofskonferenz wird die Veranstaltung erst am 19.04. beginnen. Das Seminar beginnt zunächst an der Goethe-Universität, Campus Bockenheim (bitte beachten!), Neue Mensa Raum 126. Je nach Teinehmerzahl wird das Seminar auch in Sankt Georgen stattfinden. |
Dogmatik | 43 Konzil und Aggiornamento: Zur Geschichte und Theologie des II. Vaticanums (1962-1965) Vechtel / Schatz |
HS M15 M23 2st - 4 LP Di 16.15 – 17.45 |
„Aggiornamento“ – so lautet ein Programmwort Johannes XIII. bei der Eröffnung des II. Vatikanischen Konzils: dem Glauben soll eine zeitgemäße Fassung gegeben werden, ohne ihn dadurch dem Zeitgeist zu unterwerfen. Mehr als fünfzig Jahre nach der Eröffnung sind die Diskussionen um ein solches Aggiornamento, um die Zielsetzung und Bedeutung des II. Vatikanischen Konzils noch nicht beendet. Während die einen im Konzil einen radikalen Bruch mit der Überlieferung sehen, den es zu korrigieren gelte, fordern die anderen eine Einlösung noch ausstehender Reformen. Das Seminar möchte dazu beitragen, zentrale Anliegen und Texte des II. Vatikanischen Konzils in ihrem geschichtlichen Kontext und ihrer Entstehung einzuordnen und zu verstehen. Welche theologischen und pastoralen Grundoptionen werden durch das Konzil getroffen? Welches ekklesiologische Selbstverständnis gibt sich die katholische Kirche im II. Vatikanum? Wie positioniert sich die katholische Kirche gegenüber der Moderne und ihren Herausforderungen; wie innerhalb der Pluralität von Konfessionen, Religionen und Weltanschauungen? Wie sind die Entscheidungen des Konzils zustande gekommen? Welches Aggiornamento – welche „Verheutigung“ – des Glaubens wollten die Konzilsväter anzielen? Diesen und anderen Fragen soll im Seminar nachgegangen werden. Dabei soll in der Debatte um eine angemessene Hermeneutik des II. Vatikanums ein historisch und systematisch begründetes Verständnis der zentralen Konzilsaussagen gewonnen werden. |
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Literatur | Literatur (vorläufig): Kleines Konzilskompendium hrsg. v. K. Rahner u. H. Vorgrimler (verschiedene Auflagen). Das Zweite Vatikanische Konzil. Konstitutionen – Dekrete – Erläuterungen (3 Bände), Freiburg 1966f. Giuseppe Alberigo u. Klaus Wittstadt, Geschichte des Zweiten Vatikanischen Konzils (fünf Bände), Mainz – Leuven 1997f. Dirk Ansorge (Hg.), Das Vatikanische Konzil. Impulse und Perspektiven, Münster 2013. Otto Hermann Pesch, Das Zweite Vatikanische Konzil, Würzburg 2001. Klaus Schatz, Allgemeine Konzilien. Brennpunkte der Kirchengeschichte, Paderborn 2008, 263 – 332. Jan Heiner Tück, Erinnerungen an die Zukunft. Das Zweite Vatikanische Konzil, Freiburg 2012. Knut Wenzel, Das Zweite Vatikanische Konzil. Eine Einführung, Freiburg 2014. |
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Leistungsnachweis | Mag. Theol.: Regelmäßige Teilnahme, vorbereitende Lektüre (ca. 20 Seiten), aktive Mitarbeit. Ein benoteter Leistungsnachweis kann sowohl in Dogmatik/Systematische Theologie als auch in Kirchengeschichte erworben werden (M15; M23). Für einen benoteten Leistungsnachweis werden – in Absprache mit der Seminarleitung – die Vorbereitung einer Seminarsitzung und deren Moderation sowie die Abfassung einer Hausarbeit erwartet. |
52 Einführung in die großen Epochen der Theologiegeschichte Ansorge / Schneider |
V G M3 2st - 3 LP Mi 09.35 – 11.20 |
Das Nachdenken über Gott und sein Heilswirken vollzieht sich nicht voraussetzungslos, sondern immer in Auseinandersetzung mit bestehenden Begriffsformen und Problemkonstellationen. Die Vorlesung vermittelt einen Überblick über die großen Epochen der Theologiegeschichte, indem sie deren grundlegende und richtungsweisende Fragestellungen und Antwortversuche im Rahmen ihrer jeweiligen Zeit vorstellt und diskutiert. | |||
Literatur | Grundlegend: Gregor Maria Hoff / Ulrich H.J. Körtner (Hg.), Arbeitsbuch Theologiegeschichte. Diskurse. Akteure. Wissensformen, Bd. 1: 2.-15. Jahrhundert, Stuttgart u.a. 2012; Bd. 2: 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart, Stuttgart u.a. 2013. Alister E. McGrath, Der Weg der christlichen Theologie. Eine Einführung, München 1997. Wolfgang Pauly (Hg.), Geschichte der christlichen Theologie, Darmstadt 2008. Wolfgang Beinert, Das Christentum, Freiburg 2000. Michael Schneider, Geschichte der Theologie von der Neuzeit bis zur Gegenwart. Skizzen zu grundlegenden Fragen und Ansätzen in der katholischen Dogmatik, Köln 2011. Christian Danz (Hg.), Kanon der Theologie. 45 Schlüsseltexte im Portrait, Darmstadt 2009. Vertiefend: Wolf-Dieter Hauschild, Lehrbuch der Kirchen- und Dogmengeschichte, 2 Bde., Gütersloh 1995-1999. Carl Andresen (Hrsg.), Handbuch der Dogmen- und Theologiegeschichte, 3 Bde., Göttingen 1982-1988. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudium: mündliche Prüfung M3 (Einführung in die großen Epochen der Theologiegeschichte) |
53 Christologie I Schneider |
V G M8 1st - 3 LP Mi 08.45 – 09.30 |
Die Thematik wird im Detail bei der ersten Vorlesung angegeben, ebenso auch die Gliederung. | |||
Literatur | Die Literatur wird am Anfang der Vorlesung ausgeteilt. | ||
Leistungsnachweis | Mag. Theol. M 8: Gemeinsame Klausur mit Exegese NT, Eschatologie |
54 Eschatologie Vechtel |
V G M8 2st - 3 LP Mo 08.45 – 10.30 |
In der katholischen Eschatologie der letzten fünfzig Jahre hat ein wichtiger Perspektivenwechsel stattgefunden: Die Eschatologie informiert nicht über zukünftige Ereignisse und „letzte Dinge“ aus einer Zuschauerperspektive hinaus. Gegenstand der Eschatologie ist vielmehr das Ende im Sinne der Vollendung der Schöpfung, des Menschen und der Geschichte. Ausgangspunkt der Eschatologie ist das jetzt schon in Jesus Christus realisierte Heil, die mit Christus anbrechende Gottesherrschaft. Eschatologische Aussagen „prolongieren“ gewissermaßen die Aussagen der Christologie auf das Geschehen einer endgültigen Vollendung hin. Aus diesem Grund ist die Eschatologie Bestandteil von Modul 8 „Jesus Christus und die Gottesherrschaft“. Trotz des Perspektivenwechsels werden viele Fragenstellungen und Themen der Eschatologie kontrovers diskutiert: Kann man überhaupt etwas über das Jenseits „wissen“, wie es bestimmte säkulare Hoffnungskonzepte behaupten? Müssen die biblischen Aussagen über das Ende der Welt nicht völlig uminterpretiert werden? Ist die Seele des Menschen Subjekt der Unsterblichkeit? Vollzieht sich die Vollendung des Menschen im Tod oder an einem anderen „Zeitpunkt“, am „Jüngsten Tag“? Kann Gott den Sündern im Gericht vergeben ohne das Einverständnis der Opfer? Diese und andere Fragen werden in der Vorlesung behandelt. In diesem Zusammenhang werden unterschiedliche Lösungsansätze vorgestellt und diskutiert. Für einen theologisch begründeten Umgang mit eschatologischen Themen sollen Kriterien erarbeitet und eine Auskunftsfähigkeit zu eschatologischen Fragen ermöglicht werden. | |||
Literatur | Medard Kehl, Dein Reich komme: Eschatologie als Rechenschaft über unsere Hoffnung, Würzburg 2003. Hans Kessler, Was kommt nach dem Tod? Kevelaer 2014. Johanna Rahner, Einführung in die christliche Eschatologie, Freiburg im Breisgau 2010. Matthias Remenyi, Auferstehung denken: Anwege, Grenzen und Modelle personaleschatologischer Theoriebildung, Freiburg 2016. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudium: Die Vorlesung ist Teil von Modul 8 (Jesus Christus und die Gottesherrschaft) und wird im Rahmen einer Modulklausur geprüft. Diplomstudium: Die Vorlesung ist Stoff der Diplomprüfung (FA systematische Theologie) |
55 Theologie des Geistlichen Lebens Schneider / Vechtel |
V G M9 2st - 4.5 LP Do 16.15 – 17.45 |
Die Vorlesung wird gemeinsam mit Pater K. Vechtel durchgeführt. Im ersten Teil geht es um die Grundlegung der "Geistlichen Theologie", sodann um einen Überblick zur Geschichte der christlichen Spiritualität und schließlich werden einige grundsätzliche Themen der christlichen Spiritualität behandelt; sie wird Pater Vechtel in seinen Ausführungen besonders zur Theologie des Gebetes weiterführen. | |||
Literatur | M. Schneider, Geschichte der christlichen Spiritualität. Köln 2001. ders., Theologie des christlichen Gebets. Würzburg 2015. |
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Leistungsnachweis | Mag. Theol. M 9: Theologie des geistlichen Lebens durch Essay |
56 Ekklesiologie II Ansorge |
V G M18 2st - 3 LP Di 10.35 – 12.10 |
Nicht zuletzt die pastoralen Impulse, die Papst Franziskus in seinen lehramtlischen Äußerungen gesetzt haben, lassen danach fragen, was "Kirche" im katholischen Verständnis ist, wozu sie dient und welche Gestalt ihr im 21. Jahrhundert angemessen ist. Die Vorlesung behandelt aktuelle Fragestellungen der Ekklesiologie im Licht der Lehrüberlieferung und lotet zeitgemäße Perspektiven aus. | |||
Literatur | Medard Kehl, Die Kirche. Eine katholische Ekklesiologie, 4. Aufl., Würzburg 1993. Walter Kasper, Katholische Kirche: Wesen, Wirklichkeit, Sendung, Freiburg – Basel – Wien 2011. Karl Heinz Menke, Sakramentalität. Wesen und Wunde des Katholizismus, Regensburg 2012. Georg Kraus, Die Kirche – Gemeinschaft des Heils, Regensburg 2012. Gregor Maria Hoff, Ekklesiologie (Gegenwärtig – Glauben - Denken), Paderborn 2011. Dorothea Sattler, Kirche(n), UTB, Paderborn 2013. Otto-Hermann Pesch, Katholische Dogmatik aus ökumenischer Erfahrung, Bd. 2, Mainz 2010. Achim Buckenmaier, Die sieben Zeichen des Messias. Das eine Volk Gottes als Sakrament für die Welt, Regensburg 2012. Michael Böhnke, Kirche in der Glaubenskrise. Eine pneumatologische Skizze zur Ekklesiologie und zugleich eine theologische Grundlegung des Kirchenrechts, Freiburg u.a. 2013. Eva Harasta, Die Bewahrheitung der Kirchen durch Jesus Christus. Eine christologische Ekklesiologie, Leipzig 2011. Jürgen Werbick, Grundfragen der Ekklesiologie, Freiburg u.a. 2009. Jürgen Werbick, Kirche – ein ekklesiologischer Entwurf für Studium und Praxis, Freiburg – Basel – Wien 1994. Wolfgang Klausnitzer, Kirche, Kirchen und Ökumene, Regensburg 2010. Miguel Garijo-Guembe, Gemeinschaft der Heiligen. Grund, Wesen und Struktur der Kirche, Düsseldorf 1988. Johannes A. von der Ven, Kontextuelle Ekklesiologie, Düsseldorf 1995. Döring, Grundriss der Ekklesiologie. Zentrale Aspekte des katholischen Selbstverständnisses und ihre ökumenische Relevanz, Darmstadt 1986. Jürgen Moltmann, Kirche in der Kraft des Geistes. Ein Beitrag zur messianischen Ekklesiologie, München 1975. Walter Simonis, Die Kirche Christi. Ekklesiologie, Düsseldorf 2005. Miroslav Volf, Trinität und Gemeinschaft. Eine ökumenische Ekklesiologie, Mainz / Neukirchen-Vluyn 1996. Ralf Miggelbrink, Einführung in die Lehre von der Kirche, Darmstadt 2003. Sven Grosse, Ich glaube an die eine Kirche. Eine ökumenische Ekklesiologie, Paderborn 2015. Justinus C. Pech (Hg.), Zeitgenössische Kirchenverständnisse, Heiligenkreuz, 2. Aufl. 2015. |
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Leistungsnachweis | Mag. Theol.: Teil der Schlussprüfung M18 (Ekklesiologie II) Diplomstudium: Schlussprüfung (Kommission) |
57 Sakramententheologie Ansorge |
V G M18 1st - 1.5 LP Fr Geänderte Uhrzeit: 09.35 - 11.20 Termine: 22.04.2016, 29.04.2016, 13.05.2016, 20.05.2016, 03.06.2016, 10.06.2016 |
Das Zweite Vatikanische Konzil begreift die Kirche als Sakrament, aus dem sich die einzelnen Sakramente wie Taufe, Firmung, Eucharistie usw. entfalten. Auf dieser Grundlage steht jede zeitgemäße theologische Reflexion über die einzelnen Sakramente der Kirche. Mit Ausnahme der Eucharistie stellt die Vorlesung die Theologie der Sakramente nach katholischem Verständnis dar. Vorausgeschickt werden Überlegungen zum Begriff des "Sakramentalen" und des "Sakraments", wie er sich symboltheoretisch herleiten und religionsgeschichtlich profilieren lässt. |
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Literatur | Peter McGrail, The rite of Christian initiation. Adult rituals and Roman Catholic ecclesiology, Farnham 2013. Eva-Maria Faber, Einführung in die katholische Sakramentenlehre, Darmstadt 2011. Joseph Ratzinger, Künder des Wortes und Diener eurer Freude. Theologie und Spiritualität des Weihesakramentes, Freiburg (u.a.) 2010. Krzysztof Gasecki, Das Profil des Geistes in den Sakramenten. Pneumatologische Grundlagen der Sakramentenlehre. Darstellung und Reflexionen ausgewählter katholischer Entwürfe (MBTh 66), Münster 2009. Franz Courth, Die Sakramente. Ein Lehrbuch für Studium und Praxis, Freiburg u.a. 1995. Alexandre Ganoczy, Einführung in die katholische Sakramentenlehre, Darmstadt 3. Aufl. 1991. Günter Koch, Sakramentenlehre - Das Heil aus den Sakramenten, in: Wolfgang Beinert (Hg.), Glaubenszugänge, Bd. 3, Paderborn u.a. 1995, 309-523. Gerhard Ludwig Müller, Katholische Dogmatik, Freiburg u.a. 1995, 628-768. H. Ottmar Meuffels, Kommunikative Sakramententheologie, Freiburg u.a. 1995. Franz-Josef Nocke, Allgemeine/Spezielle Sakramentenlehre, in: Theodor Schneider (Hg.), Handbuch der Dogmatik, Bd. 2, Düsseldorf 1992, 188-225. 226-376. Franz-Josef Nocke, Sakramententheologie. Ein Handbuch, Düsseldorf 1997. Herbert Vorgrimler, Sakramententheologie (Leitfaden Theologie) Düsseldorf, 3. Aufl. 1992. Theodor Schneider, Zeichen der Nähe Gottes. Grundriss der Sakramententheologie (Welt der Theologie), Mainz 7. Aufl. 1998. Norbert Scholl, Sakramente - Anspruch und Gestalt, Regensburg 1995. Benedetto Testa, Die Sakramente der Kirche (AMATECTA. Lehrbücher zur katholischen Theologie 9), Paderborn 1997. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudium (M18): Teil der mündlichen Abschlussprüfung Diplomstudium: Teil der Fachabschlussprüfung Systematische Theologie (Diplomschlussprüfung) |
58 Theologische Anthropologie II Schneider |
V G M18 1st - 1.5 LP Fr 08.45 – 09.30 |
Im zweiten Teil der Theologischen Anthropologie werden die bisherigen Überlegungen in den Kontext der Gnadenlehre gestellt. Abschließend soll es um einige Spezialfragen einer theologischen Anthropologie gehen. | |||
Literatur | Die Bibliographie der Vorlesung wurde schon ausgeteilt, aber wird am Anfang des Semesters nochmals zur Verfügung gestellt. | ||
Leistungsnachweis | Mag. Theol. M 18: Teil der Schlussprüfung |
59 Oberseminar für Studierende im postgradualen Studium Ansorge / Vechtel |
OS G nach Vereinbarung |
Das Oberseminar richtet sich an Lizenzianden und Lizenziandinnen sowie an Doktoranden und Doktorandinnen der Systematischen Theologie, vorzugsweise der Dogmatik. Gemeinsam werden aktuelle Texte der katholischen Glaubenslehre erarbeitet. Darüber hinaus werden Forschungsprojekte vorgestellt und zur Diskussion gestellt. Themen und Termine werden rechtzeitig bekannt gegeben. Es erfolgt eine gesonderte Einladung. | |||
Literatur | |||
Leistungsnachweis | Teilnahmenachweis |
Moraltheologie | 18 Biomedizinische Ethik in klinischer Praxis → Anmeldung bitte bis zum 17.05.2016 per E-Mail an KKlother@caritas-os.de Klother |
HS M15 M23 2st - 4 LP Fr 27.05.2016, 14.00 – 18.00 Sa 28.05.2016, 09.30 – 18.00 Fr 01.07.2016, 16.00 – 20.00 Sa 02.07.2016, 09.30 – 18.00 |
Ethik ist eine praktische Wissenschaft, das heißt sie ist auf Anwendung ausgerichtet. Im klinischen Alltag – im Krankenhaus oder in der stationären Pflege – geht es darum, die theoretischen Erkenntnisse philosophischer, theologischer und medizinischer Ethik umzusetzen, wenn sie mir in Gestalt von Patienten, Angehörigen oder KollegInnen begegnen. Im Seminar werden neben Grundlagen der philosophischen und theologischen Ethik (Begriffe von Krankheit und Gesundheit sowie das Gewissen) und medizinethischen Anwendungsfeldern (Herausforderungen am Lebensende, postkoitale Antikonzeption, Enhancement und humangenetische Diagnostik) auch Möglichkeiten zur strukturellen Ethikarbeit in Krankenhaus oder Pflegeeinrichtung (klinische Ethik) besprochen. | |||
Literatur | DANZER, Gerhard, Personale Medizin, Bern 2012 DÖRRIES, Andrea u.a. (Hg.), Klinische Ethikberatung. Ein Praxisbuch für Krankenhäuser und Einrichtungen der Altenpflege, Stuttgart 22010 HEINEMANN, Wolfgang/MAIO, Giovanni (Hg.), Ethik in Strukturen bringen. Denkanstöße zur Ethikberatung im Gesundheitswesen, Freiburg 2010 HILPERT, Konrad/MIETH, Dietmar (Hg.), Kriterien biomedizinischer Ethik. Theologische Beiträge zum gesellschaftlichen Diskurs, Freiburg u.a. 2006 MAIO, Giovanni, Mittelpunkt Mensch: Ethik in der Medizin, Stuttgart 2012 MARCKMANN, Georg (Hg.), Praxisbuch Ethik in der Medizin, Berlin 2015 SCHOCKENHOFF, Eberhard, Ethik des Lebens. Grundlagen und neue Herausforderungen, Freiburg i.Br. ²2009 WIESING, Urban (Hg.), Ethik in der Medizin. Ein Studienbuch, Stuttgart 32008 |
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Leistungsnachweis | BA Phil. P 9 und P 10: HS in "angewandter Ethik" durch Referat und Hausarbeit Mag. Theol.: Eines der erforderlichen Seminar in M 15 und M 23 durch Referat und Hausarbeit |
60 Politische Ethik Koller |
V G M20 P9 2st - 4.5 LP Mi 09.35 – 11.20 |
Bereits die antiken Philosophen sahen den Menschen als politisches Wesen. In der modernen Gesellschaft gilt Politik als ein notwendiges und zentrales soziales Teilsystem, somit als ein bedeutsamer Handlungsbereich des Menschen und der Gemeinschaft. In diesem Feld stellen sich gewichtige ethische Themen, die auf Reflexion drängen: der Zusammenhang von Ethik und Politik, der Aufgabe ethischer Begründungen bei der Suche nach dem Rechten und Guten angesichts der Pluralismen moderner Gesellschaften, der Umgang mit Macht und Verantwortung, die systematische Gewichtung der demokratischen Teilhabe, die Frage der politischen Bedeutung von Religion. Einen Schwerpunkt bilden Grundthemen der Friedens- und Umweltethik, die für die Konzeption der gegenwärtigen politischen Ethik fundamental sind. | |||
Literatur | Bock, Veronika u.a. (Hg.), Christliche Friedensethik vor den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts, Münster 2015 Bohrmann, Thomas / Küenzlen, Gottfried (Hg.), Religion im säkularen Verfassungsstaat, Berlin 2012. Furger, Franz, Politik oder Moral?, Grundlagen einer Ethik der Politik, Solothurn – Düsseldorf 1994. Kühnlein, Michael (Hg.), Das Politische und das Vorpolitische. Über die Wertgrundlagen der Demokratie, Baden-Baden 2014. Kühnlein, Michael (Hg.), Kommunitarismus und Religion, Berlin 2010. Meyer, Thomas, Was ist Demokratie? Eine diskursive Einführung, Wiesbaden 2009. Meyer, Thomas, Was ist Politik? 3. akt. u. ergänzte Aufl., Wiesbaden 2010. Rawls, John, Eine Theorie der Gerechtigkeit, Frankfurt a.M. 1975 [1971]. Rawls, John, Politischer Liberalismus, Frankfurt a.M. 1998. Schaupp, Walter, Gerechtigkeit im Horizont des Guten, Freiburg i.Ue. – Freiburg i.Br. 2003. Sutor, Bernhard, Politische Ethik. Gesamtdarstellung auf der Basis der Christlichen Gesellschaftslehre, Paderborn u.a. 1991. |
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Leistungsnachweis | M20: Bestandteil der Schlussprüfung; P9: Mündliche Prüfung |
61 Kolloquium zur Vorlesung "Politische Ethik" Koller |
Koll G M20 1st Mo 15.15 – 16.00 |
Die Lehrveranstaltung dient der Klärung von Fragen der Studierenden zu den Inhalten der zugehörigen Vorlesung. | |||
Literatur | siehe Vorlesung | ||
Leistungsnachweis | Dieses „Kolloquium zur Vorlesung“ ist eine freiwillige Ergänzung zur Vorlesung – ohne Möglichkeit zum Erwerb eines eigenständigen Leistungsnachweises. | ||
Besondere Hinweise | Das Kolloquium beginnt am Montag nach Vorlesungsbeginn: 18.4. |
62 Einführung in die Theologische Ethik Koller / Emunds |
ProS M3 2st - 4.5 LP Fr 10.35 – 12.10 |
Die Proseminare zur Moraltheologie und zur Christlichen Gesellschaftsethik finden zum ersten Mal als gemeinsames Proseminar zur Einführung in die Theologische Ethik statt. Am Beispiel der Umweltethik werden nicht nur die individual- und die sozialethische Perspektive und deren wechselseitige Bezogenheit verdeutlicht, sondern auch wichtige Strömungen der philosophischen Ethik (Utilitarismus, rechte-basierte Ethik, aristotelisch-thomistische Ethik, Tugendethik) vorgestellt. Schließlich geht es um spezifische Perspektiven der theologischen Ethik und deren (möglichen) Rückbezug auf biblische Texte. Jede Seminarsitzung wird von allen TeilnehmerInnen durch die Lektüre eines Basistextes vorbereitet. Darüber hinaus übernimmt jede(r) TeilnehmerIn bei einer der Seminarsitzungen ein Referat, dessen Thema sich auch als Gegenstand der verpflichtenden Seminararbeit eignet. Mit den Sitzungen des Proseminars (freitags) ist eine Übung (mittwochs) verbunden, die neben propädeutischen Hinweisen vor allem der Lektüre einschlägiger Texte gewidmet ist. |
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Literatur | Anzenbacher, Arno, Christliche Sozialethik. Einführung und Prinzipien, Paderborn 1997. Egan-Krieger, Tanja von, u.a., Die Greifswalder Theorie starker Nachhaltigkeit. Ausbau, Anwendung und Kritik, Marburg 2009. Ekardt, Felix, Das Prinzip Nachhaltigkeit. Generationengerechtigkeit und globale Gerechtigkeit, München 2010. Ekardt, Felix, Klimagerechtigkeit. Ethische, ökonomische, rechtliche und transdisziplinäre Zugänge, Marburg 2012. Ernst, Stephan, Grundfragen theologischer Ethik. Eine Einführung, München 2009. Krebs, Angelika (Hg.), Naturethik. Grundtexte der gegenwärtigen tier- und ökoethischen Diskussion, Frankfurt a.M. 1997. Lorenz, Ursula, Umweltethik. Ein evangelisch-katholischer Vergleich, Göttingen 2013. Ott, Konrad, Umweltethik zur Einführung, Hamburg 2010. Römelt, Josef, Christliche Ethik in moderner Gesellschaft. Bd. 2 Lebensbereiche, Freiburg – Basel – Wien 2009. Vogt, Markus, Prinzip Nachhaltigkeit. Ein Entwurf aus theologisch-ethischer Perspektive, München 2009. |
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Leistungsnachweis | Vorbereitung und Teilnahme an den Seminarsitzungen, Übernahme eines Referats und Verfassen einer wissenschaftlichen Seminararbeit |
63 Übung zum Proseminar "Einführung in die Theologische Ehtik" Koller / Emnds |
Ü M3 1st Mi 15.15 – 16.00 |
Die Übung ist mit dem Proseminar verbunden und widmet sich neben propädeutischen Hinweisen vor allem der Lektüre einschlägiger Texte. | |||
Literatur | Siehe Proseminar „Einführung in die Theologische Ethik“ | ||
Leistungsnachweis | Diese „Übung zum Proseminar“ ist eine freiwillige Ergänzung zum Proseminar – ohne Möglichkeit zum Erwerb eines eigenständigen Leistungsnachweises. |
Christliche Gesellschaftsethik | 62 Einführung in die Theologische Ethik Emunds / Koller |
ProS G M3 2st - 4.5 LP Fr 10.35 – 12.10 |
Die Proseminare zur Moraltheologie und zur Christlichen Gesellschaftsethik finden zum ersten Mal als gemeinsames Proseminar zur Einführung in die Theologische Ethik statt. Am Beispiel der Umweltethik werden nicht nur die individual- und die sozialethische Perspektive und deren wechselseitige Bezogenheit verdeutlicht, sondern auch wichtige Strömungen der philosophischen Ethik (Utilitarismus, rechte-basierte Ethik, aristotelisch-thomistische Ethik, Tugendethik) vorgestellt. Schließlich geht es um spezifische Perspektiven der theologischen Ethik und deren (möglichen) Rückbezug auf biblische Texte. Jede Seminarsitzung wird von allen TeilnehmerInnen durch die Lektüre eines Basistextes vorbereitet. Darüber hinaus übernimmt jede(r) TeilnehmerIn bei einer der Seminarsitzungen ein Referat, dessen Thema sich auch als Gegenstand der verpflichtenden Seminararbeit eignet. Mit den Sitzungen des Proseminars (freitags) ist eine Übung (mittwochs) verbunden, die neben propädeutischen Hinweisen vor allem der Lektüre einschlägiger Texte gewidmet ist. |
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Literatur | Anzenbacher, Arno, Christliche Sozialethik. Einführung und Prinzipien, Paderborn 1997. Egan-Krieger, Tanja von, u.a., Die Greifswalder Theorie starker Nachhaltigkeit. Ausbau, Anwendung und Kritik, Marburg 2009. Ekardt, Felix, Das Prinzip Nachhaltigkeit. Generationengerechtigkeit und globale Gerechtigkeit, München 2010. Ekardt, Felix, Klimagerechtigkeit. Ethische, ökonomische, rechtliche und transdisziplinäre Zugänge, Marburg 2012. Ernst, Stephan, Grundfragen theologischer Ethik. Eine Einführung, München 2009. Krebs, Angelika (Hg.), Naturethik. Grundtexte der gegenwärtigen tier- und ökoethischen Diskussion, Frankfurt a.M. 1997. Lorenz, Ursula, Umweltethik. Ein evangelisch-katholischer Vergleich, Göttingen 2013. Ott, Konrad, Umweltethik zur Einführung, Hamburg 2010. Römelt, Josef, Christliche Ethik in moderner Gesellschaft. Bd. 2 Lebensbereiche, Freiburg – Basel – Wien 2009. Vogt, Markus, Prinzip Nachhaltigkeit. Ein Entwurf aus theologisch-ethischer Perspektive, München 2009. |
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Leistungsnachweis | Vorbereitung und Teilnahme an den Seminarsitzungen, Übernahme eines Referats und Verfassen einer wissenschaftlichen Seminararbeit |
63 Übung zum Proseminar „Einführung in die Theologische Ethik“ Emunds / Koller |
Ü M3 1st Mi 15.15 – 16.00 |
Die Übung ist mit dem Proseminar verbunden und widmet sich neben propädeutischen Hinweisen vor allem der Lektüre einschlägiger Texte. | |||
Literatur | siehe Proseminar „Einführung in die Theologische Ethik“ | ||
Leistungsnachweis | Die „Übung zum Proseminar“ ist eine freiwillige Ergänzung des Proseminars – ohne Möglichkeit zum Erwerb eines eigenständigen Leistungsnachweises. |
64 Politische Theologien → Der Stoff der Vorlesung geht in die Schlussprüfung ein. Emunds |
V G M20 1st - 1.5 LP Mo 16.15 – 17.45 in der zweiten Semesterhälfte (ab dem 30.05.2016) |
Hat der christliche Glaube unter den Bedingungen einer modernen Gesellschaft eine politische Dimension? Worin besteht diese bzw. wie kann sie überzeugend auf den Punkt gebracht werden? Die Vorlesung bietet eine Einführung in nachkonziliare Politische Theologien. Dazu wird in jeder der sechs Doppelstunden ein Ansatz der Politischen Theologie vorgestellt. Vaticanum II/Theologie der Welt; Johann Baptist Metz; Befreiungstheologie; Feministische Theologie Elizabeth A. Johnsons; Thomas Ruster; Hajo Sander | |||
Literatur | Duquoc, Christian (1987): Libération et progressisme Un dialogue théologique entre l'Amérique latine et l'Europe, Paris. Gruber, Franz u.a. Hg. (2015): Verstehen und Verdacht. Hermeneutische und kritische Theologie im Gespräch, Ostfildern. Hartlieb, Elisabeth, und Stefanie Schäfer-Bossert (Hg.) (2012): Feministische Theologie – Politische Theologie. Entwicklungen und Perspektiven, Sulzbach. Johnson, Elizabeth A. (2011): Quest for the Living God, New York. Kern, Bruno (2013): Theologie der Befreiung, Tübingen und Basel. Metz Johann-Baptist (1992): Glaube in Geschichte und Gesellschaft. Studien zu einer praktischen Fundamentaltheologie, 5. Aufl., Mainz. Nutt, Aurica (2011): Gott, Geschlecht und Leiden. Die feministische Theologie Elizabeth A. Johnsons im Vergleich mit den Theologien David Tracys und Mary Dalys, Berlin. Ruster, Thomas (2000): Der verwechselbare Gott. Theologie nach der Entflechtung von Christentum und Religion, Freiburg/Br. u.a. Sander, Hans-Joachim (2006): Einführung in die Gotteslehre, Darmstadt. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudium (M20): Der Stoff der Vorlesung ist Teil der Schlussprüfung. |
65 Ethik der Migration Emunds |
L G M20 1st - 3 LP Mo 16.15 – 17.45 in der ersten Semesterhälfte (bis zum 23.05.2016) |
Im Zentrum des Lektürekurses steht die Auseinandersetzung mit dem Buch „Die Rechte der Anderen“, in dem Seyla Benhabib Fragen des Rechtes auf Zugehörigkeit zu einem Staat aus der Perspektive einer kosmopolitischen Ethik beleuchtet. Die Lektüre dieses philosophisch-ethischen Buchs wird ergänzt durch Rückfragen nach der aktuellen "Flüchtlingskrise" und nach Konvergenzen zwischen der Benhabibschen Ethik und theologischen Positionen. | |||
Literatur | Benhabib (2008): Die Rechte der Anderen. Ausländer, Migranten, Bürger, Frankfurt/Main. Groody, Daniel G., und Gioacchino Campese Hg. (2008): Promised land, a perilous journey. Theological perspectives on migration, Notre Dame. Heimbach-Steins: Grenzverläufe gesellschaftlicher Gerechtigkeit. Migration - Zugehörigkeit - Beteiligung, Paderborn. Ott, Konrad (2016): Zuwanderung und Moral (Was bedeutet das alles?), Stuttgart. |
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Leistungsnachweis | Magistersuidum (M20 Internationale Ethik): Erwerb des Leistungsnachweises durch wöchentliche Lektüre und Vorbereitung der Seminarsitzung sowie durch die Übernahme eines Impulsreferates. |
66 Aktuelle Themen der Christlichen Gesellschaftsethik → Termin wird noch bekannt gegeben Emunds / Hengsbach / Mandry |
Koll AG 1st - 1.5 LP Termin wird noch bekannt gegeben |
Das Kolloquium wird im Sommersemester als Lektürekurs zu Axel Honneths Buch „Das Recht der Freiheit“ stattfinden. Nicht nur Gerechtigkeitstheorien, sondern auch neuere Ansätze der Christlichen Gesellschaftsethik schließen vor allem an die universalistischen Ethiktheorien kantischer Prägung an. Honneth möchte mit seiner Sozialphilosophie dagegen die Hegelsche Betonung konkreter Sittlichkeit aktualisieren. In „Recht der Freiheit“ versucht er, aus den grundlegenden Institutionen moderner Gesellschaften sittliche Ansprüche an die Regelung sozialer Verhältnisse zu erheben, an denen er dann kritisch die gesellschaftliche Realität misst. Welche Anregungen für die Christliche Gesellschaftsethik sind mit diesem Ansatz einer Gesellschaftstheorie mit normativem Anspruch verbunden? Wir werden uns an vier Donnerstag-Nachmittagen jeweils für vier Stunden (14.00 bis 18.00 Uhr) an der Goethe-Uni treffen und längere Auszüge aus dem Buch lesen und diskutieren: 19.5., 2.6., 9.6. und 30.6. Es lohnt sich der Erwerb des Buches von Honneth. Im Nell-Breuning-Institut wird aber auch eine Kopiervorlage für die ausgewählten Abschnitte bereitliegen. |
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Literatur | Axel Honneth: Das Recht der Freiheit. Grundriß einer demokratischen Sittlichkeit, Berlin: Suhrkamp 2011. | ||
Leistungsnachweis | Aufbaustudierende, die das Kolloquium gemeinsam mit dem Oberseminar "Aktuelle Forschungen" belegen, können einen Seminar-SbL (2 SWS, 3 LP) erwerben. |
Literatur | Aufbaustudierende, die das Oberseminar gemeinsam mit dem Kolloquium "Aktuelle Themen" belegen, können einen Seminar-SbL (2 SWS, 3 LP) erwerben. | ||
Leistungsnachweis |
Pastoraltheologie | 70 Die Lust am Risiko. Zur Selbstfindung der Theologie im Außen. Beck |
V G M4 1st - 1.5 LP Do 10.35 – 12.10 in der ersten Semesterhälfte (bis zum 09.06.2016) |
In der Pastoralkonstitution "Gaudium et spes" hat sich die katholische Kirche lehramtlich zu einer Verschiebung ihres eigenen Schwerpunktes verpflichtet: sie verortet sich nicht mehr bloß als Religionsgemeinschaft im Gegenüber zur Welt, sondern überwindet mit dem Modus der Pastoralgemeinschaft (Hans-Joachim Sander) die verschiedenen Ansätze einer Kontrastidentität. Sie wird Weltkirche im eigentlichen Sinn und findet in ihrem Außen nicht nur ihre Gesprächspartner oder Verkündigungsadressaten, sondern vor allem auch sich selbst und ihre eigene Identität. Mit diesem Überschreiten eines konfessionalistisch verengten Kirchenbildes erfolgt eine umfassende Entgrenzung, in der kirchliche und religiöse Praktiken immer wieder pastoraltheologisch zu reflektieren sind. Hier liegen die Grundlagen universitärer Pastoraltheologie, denen in der Vorlesung als Einführung nachgegangen werden soll. Die Termine finden in der ersten Hälfte des Semesters statt: 14.04. / 21.04. / 28.04. / 12.05. / 19.05. / 02.06. / 09.06.2016 jeweils 10.35-12.10 Uhr |
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Literatur | Bucher, Rainer: Theologie im Risiko der Gegenwart. Studien zur kenotischen Existenz der Pastoraltheologie zwischen Universität, Kirche und Gesellschaft, Stuttgart 2010. Haslinger, Herbert: Praktische Theologie. Grundlegungen (Handbuch 1), Mainz 1999. Haslinger, Herbert: Praktische Theologie. Durchführungen (Handbuch 2), Mainz 2000. Haslinger, Herbert: Pastoraltheologie, Paderborn 2015. Sander, Hans-Joachim: Theologischer Kommentar zur Pastoralkonstitution über die Kirche in der Welt von heute. Gaudium et spes, in: Hünermann, Peter / Hilberath, Bernd Jochen (Hg.): Herders Theologischer Kommentar zum Zweiten Vatikanischen Konzil, Bd. 4, Freiburg i.B. 2005, 581-869. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudium Theologie, M4, zwei Essays |
Pastoraltheologische Qualitifikationsarbeiten (Promotion-, Lizentiat-, Diplom- und Masterarbeiten) zu unterschiedlichen Themen werden besprochen. Der Termin wird abgesprochen. |
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Literatur | |||
Leistungsnachweis |
72 Sinus-Milieustudie, Mikrom-Daten und Ansätze für milieusensible Pastoral → Anmeldung bitte bis zum 15.04.2016 per E-Mail an beck@sankt-georgen.de Beck / G. Buballa |
Koll / Tagesworkshop Sa 09.07.2016, 10.00 – 17.00 |
Mit dem MDG-Milieuhandbuch, besser bekannt als "Sinus Milieustudie" ist seit 2005 erstmals eine soziologische Analyse entstanden, die jenseits oberflächlicher Krisenphänomene auch eine tiefergehende Beschäftigung mit der kirchlichen Situation ermöglicht. Mit Hilfe des Milieumodells können spezifische kirchliche Entwicklungen bis hin zu Milieuverengungen veranschaulicht und und auf ihrer Grundlage Bemühungen um milieusensible Pastoral konkretisiert werden. Der Workshop mit dem ausgewiesenen Spezialisten Dr. Gerhard Buballa bietet eine fachkundige Einführung den aktuellen Stand der Studie und das kirchliche Arbeiten mit ihren Erkenntnissen dar. Der Workshop findet als spezielles Angebot und Ergänzung zur pastoraltheologischen Vorlesung am Samstag, 09.07.2016 von 10.00 bis 17.00 Uhr statt. Um Anmeldung wird bis zum 25.06.2016 unter beck@sankt-georgen.de gebeten. |
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Literatur | KAMP: Milieus fordern heraus. Pastoraltheologische Deutungen zum MDG-Milieuhandbuch "Religiöse und kirchliche Orientierungen in den Sinus-Milieus® 2013", Erfurt 2013. KAMP: Nähe und Weite statt Enge und Ferne. Zu den Chancen großer pastoraler Räume für eine missionarische Pastoral, Erfurt 2015. MDG-Milieuhandbuch 2013: Religiöse und kirchliche Orientierungen in den Sinus-Milieus, Heidelberg 2013. Sellmann, Matthias: Vom Sehen zum Handeln in der pastoralen Arbeit, Würzburg 2009. Sellmann, Matthias: Zuhören - Austauschen - Vorschlagen. Entdeckungen pastoraltheologischer Milieuforschung, Würzburg 2012. |
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Leistungsnachweis |
Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik | 73 Grundoptionen zukunftsfähiger Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik Kießling / Fröhling |
ProS M4 1st - 1.5 LP Mi 16.15 – 17.45 in der ersten Semesterhälfte (bis zum 08.06.2016) Termine Kießling: 20.04. / 11.05. / 18.05. / 25.05. / 01.06. / 08.06. Termine Fröhling: 20.04. / 25.05. / 01.06. / 08.06. / 15.06. / 22.06. |
Die Lehrveranstaltung will mit zentralen Fragen zeitgenössischer Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik vertraut machen. Angesichts der Breite des damit gegebenen inhaltlichen Spektrums konzentriert sich das Seminar auf das Kindesalter – unter Verweis auf Mk 10,15: „Wer das Reich Gottes nicht annimmt wie ein Kind …“. Zu den Seminarthemen gehören: ● Religionspädagogik: Verortung im Fächerkanon Praktischer Theologie ● Kindertheologie: Entwicklung in Stufen und / oder in Mustern ● Katechetik: Wege der Initiation ● Didaktik: Religionsunterricht in der Grundschule Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmer lernen Grundoptionen zukunftsfähiger Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik kennen und entwickeln in der Auseinandersetzung damit ihre je eigene Position. |
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Literatur | Boschki, Reinhold, Kießling, Klaus, Kohler-Spiegel, Helga, Scheidler, Monika & Schreijäck, Thomas (Hrsg.), Religionspädagogische Grundoptionen. Elemente gelingender Glaubenskommunikation, Freiburg i.Br. 2008. Porzelt, Burkard & Schimmel, Alexander (Hrsg.), Strukturbegriffe der Religionspädagogik, Bad Heilbrunn 2015. |
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Leistungsnachweis | Mag. Theol. M 4: Religionspädagogik, Katechetik, Didaktik durch aktive Teilnahme und Präsentation / im Bedarfsfall alternativ zur Präsentation: mündliche Prüfung | ||
Besondere Hinweise | verpflichtende Vorbesprechung zur Koordination der beiden Proseminare sowie Beginn: Mittwoch, 20. April 2016, 16.15 Uhr. Veranstaltungstermine: 20.04. / 11.05. / 18.05. / 25.05. / 01.06. / 08.06. |
74 Post-Doc-Forschungskolloquium Praktische Theologie Kießling |
Koll A 1st Fr 08.07.2016, 10.00 – 16.00 sowie nach Vereinbarung |
Diese Lehrveranstaltung versteht sich als Forum für den wissenschaftlichen Diskurs unter Praktischen Theologinnen und Theologen in der Post-Doc-Phase. Das Angebot richtet sich zum einen an Habilitandinnen und Habilitanden in Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik sowie in Pastoralpsychologie und Spiritualität, zum anderen an Forscherinnen und Forscher, die nach Abschluss ihrer Promotion jenseits des Oberseminars zur praktisch-theologischen Theoriebildung am fachlichen Austausch interessiert sind, ohne damit weitere Qualifizierungsabsichten zu verbinden. | |||
Literatur | Aigner, Maria Elisabeth, Bucher, Rainer, Hable, Ingrid & Ruckenbauer, Hans-Walter (Hrsg.), Räume des Aufatmens. Pastoralpsychologie im Risiko der Anerkennung. Festschrift zu Ehren von Karl Heinz Ladenhauf (Werkstatt Theologie. Praxisorientierte Studien und Diskurse; Bd. 17), Wien 2010. Dinter, Astrid, Heimbrock, Hans-Günter & Söderblom, Kerstin (Hrsg.), Einführung in die Empirische Theologie. Gelebte Religion erforschen, Göttingen 2007. Porzelt, Burkard & Schimmel, Alexander (Hrsg.), Strukturbegriffe der Religionspädagogik, Bad Heilbrunn 2015. |
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Leistungsnachweis | Ein qualifizierter Leistungsnachweis kann bei Bedarf erworben werden – je nach persönlicher Schwerpunktsetzung sowohl für Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik als auch für Pastoralpsychologie und Spiritualität. | ||
Besondere Hinweise | Eine persönliche Anmeldung ist bis spätestens 15. April 2016 erforderlich; dies gilt jedoch nur für diejenigen, die nicht schon bisher an dieser Veranstaltung teilgenommen haben. |
75 Praktisch-theologische Theoriebildung als interdisziplinärer Prozess I Kießling |
OS A 2st Fr 13.05.2016, 14.00 – 21.00 Sa 14.05.2016, 09.00 – 16.00 sowie nach Vereinbarung |
In der Pastoralkonstitution „Gaudium et spes“ des Zweiten Vatikanischen Konzils heißt es unmissverständlich: „Durch ihr Geschaffensein selber … haben alle Einzelwirklichkeiten … ihre Eigengesetzlichkeit und ihre eigenen Ordnungen, die der Mensch unter Anerkennung der den einzelnen Wissenschaften und Techniken eigenen Methode achten muss.“ (GS 36) Und ganz ausdrücklich sollen in der Seelsorge „nicht nur die theologischen Prinzipien, sondern auch die Ergebnisse der profanen Wissenschaften, vor allem der Psychologie und der Soziologie, wirklich beachtet“ (GS 62) werden. Auch die „Grundsätze christlicher Erziehung sollen … durch die neueren Erkenntnisse einer gesunden Psychologie und Pädagogik ergänzt werden“ (OT 11), wobei das Dekret „Optatam totius“ über die Ausbildung der Priester allerdings offen lässt, was eine Psychologie oder eine Pädagogik zu einer gesunden macht. Einen Wink gibt Karl Rahner mit seiner Forderung, dass Wissenschaften, „sowohl wo sie empirisch feststellen … als auch wo sie normativ werden, sich von der Theologie hinsichtlich des sie bestimmenden Menschenbildes kritisch befragen lassen sollen“ (a.a.O., 102). Rahner geht davon aus, dass trotz des Pluralismus der auf Autonomie bedachten Wissenschaften zu jeder von ihnen – uneingestanden und doch für sie selbst lebensnotwendig – ein Verweis auf „das gemeinsam Humane“ (a.a.O., 93) gehöre, welches in jeder Wissenschaft walte, aber von ihr selbst nicht verwaltet werde – und das interdisziplinäre Gespräch letztlich trage. Dieses ist also sowohl auf solche Kriterien angewiesen, die den Eigenstand der daran beteiligten Wissenschaften sichern, als auch auf Kriterien, die ihre Beziehungen und ihren Austausch fördern. Welche Kriterien können ein Gespräch von zueinander eigenständigen Wissenschaften begünstigen, so dass ein interdisziplinärer Prozess in Gang und praktisch-theologischer Theoriebildung zugute kommt? Zu den Teilnahmebedingungen gehören (1) das Interesse an wissenschaftstheoretischen Fragen, mit denen sich auseinanderzusetzen praktisch-theologische Disziplinen herausgefordert sind, (2) die Bereitschaft, sich exemplarisch einer laufenden praktisch-theologischen Forschungsarbeit zu widmen und diese kritisch-konstruktiv daraufhin zu prüfen, ob damit interdisziplinäre Prozesse einhergehen, die praktisch-theologischer Theoriebildung dienen, (3) die Chance, eigene Forschungsarbeiten zur Diskussion stellen und auf diese Weise vorantreiben zu können, sowie (4) die Teilnahme am gesamten Oberseminar. |
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Literatur | Rahner, Karl, Die Theologie im interdisziplinären Gespräch der Wissenschaften, in: ders., Schriften zur Theologie, Bd. 10, Zürich – Einsiedeln – Köln 1972, 89 – 103. Rahner, Karl, Zum Verhältnis zwischen Theologie und heutigen Wissenschaften, in: ders., Schriften zur Theologie, Bd. 10, Zürich – Einsiedeln – Köln 1972, 104 – 112. Kießling, Klaus, Interdisziplinarität als Konstitutivum einer nachkonziliaren Praktischen Theologie, in: Reinhold Boschki & Matthias Gronover (Hrsg.), Junge Wissenschaftstheorie der Religionspädagogik (Tübinger Perspektiven zur Pastoraltheologie und Religionspädagogik; Bd. 31), Münster 2008, 67 – 87. für Pastoralpsychologie und Spiritualität: Kießling, Klaus, Seelsorge bei Seelenfinsternis. Depressive Anfechtung als Provokation diakonischer Mystagogie, Freiburg i.Br. 2002, 117 – 278. für Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik: Kießling, Klaus, Zur eigenen Stimme finden. Religiöses Lernen an berufsbildenden Schulen (Zeitzeichen; Bd. 16), Nachauflage, Ostfildern 2004, 238 – 342. |
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Leistungsnachweis | Ein qualifizierter Leistungsnachweis kann erworben werden – je nach persönlicher Schwerpunktsetzung sowohl für Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik als auch für Pastoralpsychologie und Spiritualität. | ||
Besondere Hinweise | Das Oberseminar richtet sich an Studierende, die ein Lizentiat oder ein Doktorat anstreben. Eine persönliche Anmeldung – schriftlich oder mündlich – ist bis spätestens 15. April 2016 erforderlich; dies gilt jedoch nur für diejenigen, die nicht bereits an einem Oberseminar teilgenommen haben. |
Pastoralpsychologie und Spiritualität | 74 Post-Doc-Forschungskolloquium Praktische Theologie Kießling |
Koll A 1st Fr 08.07.2016, 10.00 – 16.00 sowie nach Vereinbarung |
Diese Lehrveranstaltung versteht sich als Forum für den wissenschaftlichen Diskurs unter Praktischen Theologinnen und Theologen in der Post-Doc-Phase. Das Angebot richtet sich zum einen an Habilitandinnen und Habilitanden in Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik sowie in Pastoralpsychologie und Spiritualität, zum anderen an Forscherinnen und Forscher, die nach Abschluss ihrer Promotion jenseits des Oberseminars zur praktisch-theologischen Theoriebildung am fachlichen Austausch interessiert sind, ohne damit weitere Qualifizierungsabsichten zu verbinden. | |||
Literatur | Aigner, Maria Elisabeth, Bucher, Rainer, Hable, Ingrid & Ruckenbauer, Hans-Walter (Hrsg.), Räume des Aufatmens. Pastoralpsychologie im Risiko der Anerkennung. Festschrift zu Ehren von Karl Heinz Ladenhauf (Werkstatt Theologie. Praxisorientierte Studien und Diskurse; Bd. 17), Wien 2010. Dinter, Astrid, Heimbrock, Hans-Günter & Söderblom, Kerstin (Hrsg.), Einführung in die Empirische Theologie. Gelebte Religion erforschen, Göttingen 2007. Porzelt, Burkard & Schimmel, Alexander (Hrsg.), Strukturbegriffe der Religionspädagogik, Bad Heilbrunn 2015. |
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Leistungsnachweis | Ein qualifizierter Leistungsnachweis kann bei Bedarf erworben werden – je nach persönlicher Schwerpunktsetzung sowohl für Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik als auch für Pastoralpsychologie und Spiritualität. | ||
Besondere Hinweise | Eine persönliche Anmeldung ist bis spätestens 15. April 2016 erforderlich; dies gilt jedoch nur für diejenigen, die nicht schon bisher an dieser Veranstaltung teilgenommen haben. |
75 Praktisch-theologische Theoriebildung als interdisziplinärer Prozess I Kießling |
OS A 2st Fr 13.05.2016, 14.00 – 21.00 Sa 14.05.2016, 09.00 – 16.00 sowie nach Vereinbarung |
In der Pastoralkonstitution „Gaudium et spes“ des Zweiten Vatikanischen Konzils heißt es unmissverständlich: „Durch ihr Geschaffensein selber … haben alle Einzelwirklichkeiten … ihre Eigengesetzlichkeit und ihre eigenen Ordnungen, die der Mensch unter Anerkennung der den einzelnen Wissenschaften und Techniken eigenen Methode achten muss.“ (GS 36) Und ganz ausdrücklich sollen in der Seelsorge „nicht nur die theologischen Prinzipien, sondern auch die Ergebnisse der profanen Wissenschaften, vor allem der Psychologie und der Soziologie, wirklich beachtet“ (GS 62) werden. Auch die „Grundsätze christlicher Erziehung sollen … durch die neueren Erkenntnisse einer gesunden Psychologie und Pädagogik ergänzt werden“ (OT 11), wobei das Dekret „Optatam totius“ über die Ausbildung der Priester allerdings offen lässt, was eine Psychologie oder eine Pädagogik zu einer gesunden macht. Einen Wink gibt Karl Rahner mit seiner Forderung, dass Wissenschaften, „sowohl wo sie empirisch feststellen … als auch wo sie normativ werden, sich von der Theologie hinsichtlich des sie bestimmenden Menschenbildes kritisch befragen lassen sollen“ (a.a.O., 102). Rahner geht davon aus, dass trotz des Pluralismus der auf Autonomie bedachten Wissenschaften zu jeder von ihnen – uneingestanden und doch für sie selbst lebensnotwendig – ein Verweis auf „das gemeinsam Humane“ (a.a.O., 93) gehöre, welches in jeder Wissenschaft walte, aber von ihr selbst nicht verwaltet werde – und das interdisziplinäre Gespräch letztlich trage. Dieses ist also sowohl auf solche Kriterien angewiesen, die den Eigenstand der daran beteiligten Wissenschaften sichern, als auch auf Kriterien, die ihre Beziehungen und ihren Austausch fördern. Welche Kriterien können ein Gespräch von zueinander eigenständigen Wissenschaften begünstigen, so dass ein interdisziplinärer Prozess in Gang und praktisch-theologischer Theoriebildung zugute kommt? Zu den Teilnahmebedingungen gehören (1) das Interesse an wissenschaftstheoretischen Fragen, mit denen sich auseinanderzusetzen praktisch-theologische Disziplinen herausgefordert sind, (2) die Bereitschaft, sich exemplarisch einer laufenden praktisch-theologischen Forschungsarbeit zu widmen und diese kritisch-konstruktiv daraufhin zu prüfen, ob damit interdisziplinäre Prozesse einhergehen, die praktisch-theologischer Theoriebildung dienen, (3) die Chance, eigene Forschungsarbeiten zur Diskussion stellen und auf diese Weise vorantreiben zu können, sowie (4) die Teilnahme am gesamten Oberseminar. |
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Literatur | Rahner, Karl, Die Theologie im interdisziplinären Gespräch der Wissenschaften, in: ders., Schriften zur Theologie, Bd. 10, Zürich – Einsiedeln – Köln 1972, 89 – 103. Rahner, Karl, Zum Verhältnis zwischen Theologie und heutigen Wissenschaften, in: ders., Schriften zur Theologie, Bd. 10, Zürich – Einsiedeln – Köln 1972, 104 – 112. Kießling, Klaus, Interdisziplinarität als Konstitutivum einer nachkonziliaren Praktischen Theologie, in: Reinhold Boschki & Matthias Gronover (Hrsg.), Junge Wissenschaftstheorie der Religionspädagogik (Tübinger Perspektiven zur Pastoraltheologie und Religionspädagogik; Bd. 31), Münster 2008, 67 – 87. für Pastoralpsychologie und Spiritualität: Kießling, Klaus, Seelsorge bei Seelenfinsternis. Depressive Anfechtung als Provokation diakonischer Mystagogie, Freiburg i.Br. 2002, 117 – 278. für Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik: Kießling, Klaus, Zur eigenen Stimme finden. Religiöses Lernen an berufsbildenden Schulen (Zeitzeichen; Bd. 16), Nachauflage, Ostfildern 2004, 238 – 342. |
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Leistungsnachweis | Ein qualifizierter Leistungsnachweis kann erworben werden – je nach persönlicher Schwerpunktsetzung sowohl für Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik als auch für Pastoralpsychologie und Spiritualität. | ||
Besondere Hinweise | Das Oberseminar richtet sich an Studierende, die ein Lizentiat oder ein Doktorat anstreben. Eine persönliche Anmeldung – schriftlich oder mündlich – ist bis spätestens 15. April 2016 erforderlich; dies gilt jedoch nur für diejenigen, die nicht bereits an einem Oberseminar teilgenommen haben. |
76 Führen mit Verantwortung II → Anmeldung bitte per E-Mail an froehling@sanktgeorgen.de Bernreiter |
HS A 2st Fr 24.06.2016, 16.00 – 21.00 Sa 25.06.2016, 09.00 – 16.00 Fr 08.07.2016, 16.00 – 21.00 Sa 09.07.2016, 09.00 – 16.00 |
Einzelne Menschen zu führen ist eine überaus komplexe und verantwortliche Aufgabe. Ganze Organisationen oder Unternehmen, d.h. Systeme von vielen Menschen, zu führen, ist folglich eine Herausforderung und bedarf bestimmter Gesetzmäßigkeiten. Was ist der Unterschied zwischen Management und Leadership? Welche Werte hat ein Unternehmen und welche Ziele sind förderlich? Kann man Werte implementieren? Sind Vision und Mission für ein verantwortliches Führen notwendig? Wie baue ich Vertrauen auf? Wächst Vertrauen oder stelle ich es her? Woran erkenne ich werteorientiertes Führen? Was kann ich als Theologe in diese Managementprozesse förderlich einbringen um dem Unternehmen UND den Menschen zu dienen? Wie im Teil 1 bleibt: Gute und wirksame Menschenführung nutzt die individuellen Stärken, Erfahrungen und Interessen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für den gemeinsamen Erfolg. Inhalte: (1) Führung und Werte • Selbst-Verantwortung als Schlüssel zu erfolgreicher Führung und Leitung verstehen • persönliches Führungsverhalten reflektieren und optimieren • Kompetenzen für das tägliche berufliche Handeln erschließen • Christliche Werte als Kompetenzen verstehen lernen (2) Führung und Zusammenarbeit (3) Führung mit Leitbilder: Mission und Vision Teilnahmebedingungen und Zielgruppe: Die Lehrveranstaltung steht Studierenden im Diplom- und im Aufbaustudium ebenso offen wie Gasthörerinnen und Gasthörern. Voraussetzung ist die Teilnahme am gesamten Kurs. Ein benoteter Seminarschein (Lizentiat und Doktorat „Pastoralpsychologie und Spiritualität“) kann erworben werden; die Bewertung resultiert aus einer zu vereinbarenden mündlichen Prüfung. Auch der Erwerb eines Teilnahmescheins für Praktische Theologie ist möglich. Eine Anmeldung zum Seminar ist erforderlich, bitte bis spätestens 30. April 2016 bei Christian Fröhling (froehling@sankt-georgen.de / 069/6061562). |
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Literatur | Robert u. Edward Skidelsky, Wie viel ist genug? Verlag Antje Kunstmann, 2013 Berkel, Karl, Unternehmenskultur und Ethik, Heidelberg: Sauer, 1997. Buckingham, Markus & Coffman, Curt, Erfolgreiche Führung gegen alle Regeln. Wie sie wertvolle Mitarbeiter gewinnen, halten und fördern, Frankfurt am Main: Campus, 2001. Bernreiter, Christian, Persönlichkeitsentwicklung und Supervision, Duschl-Verlag, Winzer 2001 Doppler, Claus & Lauterburg, Christoph, Change Management. Den Unternehmenswandel gestalten, 11. Auflage, Frankfurt am Main: Campus, 2005. Langmaack, Barbara, Soziale Kompetenz. Verhalten steuert den Erfolg, Weinheim: Beltz, 2004. Sprenger, Reinhard K., Das Prinzip Selbstverantwortung. Wege zur Motivation, Frankfurt am Main: Campus, 2000. Sprenger, Reinhard K., Vertrauen führt. Worauf es im Unternehmen wirklich an-kommt, Frankfurt am Main: Campus, 2002. Sprenger, Reinhard K., Das anständige Unternehmen. Was richtige Führung aus-macht und was sie weglässt, DVA 2015. |
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Leistungsnachweis |
77 Analytische Psychologie und Seelsorge → Anmeldung bitte per E-Mail an froehling@sankt-georgen.de L. Müller / Verst |
HS AG 2st Fr 17.06.2016, 14.00 – 21.00 Sa 18.06.2016, 09.00 – 16.00 Fr 01.07.2016, 14.00 – 21.00 Sa 02.07.2016, 09.00 – 16.00 |
Die von C.G. Jung begründete Analytische Psychologie steht inzwischen seit fast hundert Jahren in interdisziplinärem Austausch mit fast allen Bereichen von Wissenschaft, Kunst und Kultur. In diesem Zusammenhang trifft die Analytische Psychologie auch auf die Theologie, insbesondere in ihrer symbolischen Betrachtungsweise religiöser Inhalte und ihrer praktischen Anwendbarkeit auf die konkrete Seelsorge. Sie kann überall dort angewendet werden, wo Menschen sich der Sinnfrage des Lebens zu stellen suchen. Das Blockseminar bietet Studierenden im Aufbaustudium sowie Beschäftigten in seelsorglich orientierten Berufen tiefenpsychologisch ausgerichtete Theorie- und Praxiskenntnisse. Im ersten Veranstaltungsblock (Leitung: Müller) erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Einführung in die Grundlagen der Analytischen Psychologie. Die Theoriebeiträge werden unterstützt von Filmdokumenten. Im zweiten Block (Leitung: Verst) werden seelsorgliche und katechetische Aufgaben und auch die Erfahrungen der Teilnehmenden zur Sprache kommen, um die Anliegen und Grundgedanken Analytischer Psychologie in ihrem Bezug zu Religiosität und Spiritualität zu untersuchen und so in (zukünftige) berufliche Praxisfelder einbeziehen zu können. |
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Literatur | Biser, Eugen (1985): Theologie als Therapie. Zur Wiedergewinnung einer verlorenen Dimension. Heidelberg: Verlag für Medizin Dr. Ewald Fischer. - Zur Einführung: Biser, Eugen. Aufriss einer therapeutischen Theologie - http://gul.echter.de/component/docman/doc_download/3546-70-1997-3-199-209-biser-0.html.) Frick, Eckhard (2012): Spiritual Care zwischen Kirche, Theologie und Medizin, in: Epistula (Herzogliches Georgianum) 61, 20-26. Müller, Lutz / Knoll, Dieter (2012): Ins Innere der Dinge schauen. Selbst-Erfahrung und schöpferisches Leben mit Symbolen. Stuttgart: opus magnum Müller, Lutz / Müller, Anette (2003): Wörterbuch der Analytischen Psycholo-gie. Düsseldorf: Patmos Nauer, Doris (2005): Pastoral der Präsenz unter den Anderen, in: Theologi-sche Quartalschrift 185, Heft 3, 204-213. Obrist, Willy (2002): Tiefenpsychologie und Theologie. Stuttgart: opus magnum Obrist, Willy (2009): Religiosität ohne Religion. Stuttgart: opus magnum Reuter, Wolfgang (2013): Vermitteln und Begegnen – Relationale Seelsorge. Eine Innenansicht, in: Lebendige Seelsorge 64, Heft 6, 388–393. Wehr, Gerhard (2009): Christentum und Analytische Psychologie: Die Nachfolge Christi als Verwirklichung des Selbst. Stuttgart: opus magnum Wehr, Gerhard (2009): Selbst-Werdung und religiöse Erfahrung: Analytische Psychologie und Spiritualität. Stuttgart: opus magnum |
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Leistungsnachweis | Die Veranstaltung richtet sich im Schwerpunkt an Studierende im Aufbaustudiengang. Für einen qualifizierten Leistungsnachweis sind die Präsenz an beiden Seminarwochenenden sowie eine mündliche Prüfung oder eine Präsentation mit schriftlicher Ausarbeitung erforderlich. Bei Gasthörern ist durchgehende Präsenz Voraussetzung für eine Teilnahmebescheinigung. |
78 Supervision als diakonischer Prozess Kießling |
Ü A 2st Termin und Ort in Absprache mit den Teilnehmenden |
Supervision bezeichnet ein Arbeitsverfahren, das der Reflexion professioneller Beziehungen von Menschen sowie der Erweiterung berufspraktischer Kompetenzen dient. Supervision lässt sich als ein Lernprozess beschreiben, der Arbeitsbeziehungen in unterschiedlichen Professionen nachdenkt und sich seinerseits in Beziehungen vollzieht. Dieser Prozess geht von der Problematik und dem spezifischen Anliegen aus, das eine Supervisandin, ein Supervisand schriftlich oder mündlich einbringt, möglicherweise mittels Audio- oder Videoaufnahme eines Gesprächsausschnitts, der beispielsweise typische Schwierigkeiten dokumentiert, mit denen eine in Ausbildung befindliche Beraterin im Umgang mit ihrer Klientel kämpft. Daneben tauchen zahlreiche andere Themen auf, etwa der Umgang mit Kolleginnen und Kollegen, Rollenkonflikte, Überforderung und Ausbrennen, personbezogene ebenso wie strukturelle Probleme am Arbeitsplatz. Dabei erheben sich folgende Fragen: Wann und wo entspinnt sich die Geschichte der Supervision? Wie stellen sich wissenschaftliche Konzepte von Supervision heute dar? In welcher Weise zeigen sich solche Konzepte als zukunftsträchtig, als theologieträchtig? Supervision als diakonischer Prozess? Zu den Teilnahmebedingungen gehören (1) das Interesse an Supervision in Praxis und Theorie, (2) die Bereitschaft, eigene Gesprächssituationen in Einzel- oder Gruppensupervision einzubringen sowie sich auf Themen anderer Supervisandinnen und Supervisanden einzulassen, (3) die Chance, diese Prozesse wissenschaftlich zu dokumentieren und sowohl pädagogisch, psychologisch und soziologisch als auch theologisch zu reflektieren, sowie (4) die Teilnahme an der gesamten Übung. |
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Literatur | Aach, Jürgen, Das Spezifikum pastoraler beziehungsweise pastoralpsychologischer Supervision. Zusammenschau und kritische Würdigung von drei Entwürfen, in: Transformationen. Pastoralpsychologische Werkstattberichte 11 (2009) 3 – 29. Jetzschke, Meinfried, Supervision – Schule – Religion. Religionslehrerinnen und Religionslehrer wirkungsvoll unterstützen, Neukirchen-Vluyn 2006. Kießling, Klaus, Supervision als Lernprozess unter offenem Himmel, in: Transformationen. Pastoralpsychologische Werkstattberichte 5 (2005) 69 – 112. Klessmann, Michael & Lammer, Kerstin (Hrsg.), Das Kreuz mit dem Beruf. Supervision in Kirche und Diakonie, Neukirchen-Vluyn 2007. Rost, Ulrich, Supervision und Meditation, in: Transformationen. Pastoralpsychologische Werkstattberichte 9 (2008) 67 – 114. Themenhefte Personzentriertes Coaching, in: Gesprächspsychotherapie und Personzentrierte Beratung 45 (2014) Hefte 1 und 2. |
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Leistungsnachweis | Ein qualifizierter Leistungsnachweis für Pastoralpsychologie und Spiritualität kann erworben werden – zwar nicht im Rahmen der Übung als solcher, jedoch auf der Basis einer zu vereinbarenden schriftlichen Arbeit. | ||
Besondere Hinweise | Diese Übung richtet sich an diejenigen, die im Laufe ihres Aufbaustudiums ein Praktikum absolvieren. Eine persönliche – schriftliche oder mündliche – Anmeldung ist bis spätestens 15. April 2016 erforderlich; dies gilt jedoch nur für diejenigen, die nicht schon bisher an dieser Veranstaltung teilgenommen haben. |
Homiletik | 79 Homiletik II → Anmeldung bitte bis zum 11.04.2016 per E-Mail an beck@sankt-georgen.de Beck |
Ü M22 2st - 3 LP Do 14.30 – 16.00 |
Ziel der Übung ist die Ausarbeitung einer Predigt für eine Hl. Messe sonntags in einer der Innenstadtkirchen Frankfurts. Nach einer kurzen theologischen Grundlegung der Homiletik und der Skizzierung einiger Koordinaten aus der homiletischen Praxis stellen die ÜbungsteilnehmerInnen ihre Predigt im Seminar vor, die auf der Grundlage einer exegetisch-bibeltheologischen Beschäftigung mit einer Perikope erstellt wird. Sie wird nach Form und Inhalt mit Hilfe von Kameratechnik besprochen. In einem zweiten Durchgang haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre ggf. modifizierte Predigt noch einmal zur Diskussion zu stellen. Den Abschluss bildet das Predigen in einem Sonntagsgottesdienst. | |||
Literatur | Aigner, Maria Elisabeth / Pock, Johann / Wustmanns, Hildegard (Hg.), Wie heute predigen? Einblicke in die Predigtwerkstatt, Würzburg 2014. Engemann, Winfried, Einführung in die Homiletik, Tübingen² 2011. Grözinger, Albrecht, Homiletik. Lehrbuch Praktische Theologie, Gütersloh 2008. Herbst, Michael / Schneider, Matthias, ...wir predigen nicht uns selbst. Ein Arbeitsbuch für Predigt und Gottesdienst, Neukirchen-Vluyn8 2008. Karle, Isolde, Das Evangelium kommunizieren, in: Charbonnier, Lars / Merzyn, Konrad / Meyer, Peter (Hg.), Homiletik. Aktuelle Konzepte und ihre Umsetzung, Göttingen 2012, 19-33. Lehnert, Volker A., Kein Blatt vor'm Mund. Frei predigen lernen in sieben Schritten. Kleine praktische Homiletik, Neukirchen-Vluyn³ 2010. Nicol, Martin / Deeg, Alexander: Im Wechselschritt zur Kanzel. Praxisbuch Dramaturgische Homiletik, Göttingen 2005. Nicol, Martin: Einander ins Bild setzen. Dramaturgische Homiletik, Göttingen² 2005. Zerfaß, Rolf: Grundkurs Predigt. Spruchpredigt, Bd.1, Düsseldorf 1987. Schneider, Wolf: Deutsch für Profis. Wege zu gutem Stil, München19 2001. Pock, Johann / Feeser-Lichterfeld, Ulrich (Hg.), Trauerrede in postmoderner Trauerkultur, Münster 2011. Zerfass, Rolf, Grundkurs Predigt, Bd.1, Spruchpredigt, Düsseldorf 1987. Zerfass, Rolf, Grundkurs Predigt, Bd.2, Textpredigt, Düsseldorf 1992. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudium: Durch regelmäßige Teilnahme an den Übungen, dem Erstellen eines Predigttextes und dem Präsentieren im gottesdienstlichen Kontext kann der Nachweis über die erfolgreiche Teilnahme an der Übung "Homiletische Übungen mit Predigten in Gemeindegottesdiensten"(M 22) erworben werden. Diplomstudium: Durch regelmäßige Teilnahme an den Übungen, dem Erstellen eines Predigttextes und dem Präsentieren im gottesdienstlichen Kontext kann der Nachweis über die erfolgreiche Teilnahme an der Übung erworben werden. |
Liturgiewissenschaft | 82 Grundlegung der Liturgie Schneider |
V G M4 1st - 1.5 LP Di 09.35 – 10.20 |
Anhand aktueller Fragestellungen werden Wesen und Inhalt der christlichen Liturgie erarbeitet, vor allem mit folgenden Themenschwerpunkten: Rückfrage nach den Grundlagen der Liturgie Die Problemlage gegenwärtiger Liturgie Verortung des Fachs »Liturgiewissenschaft« Das Wesen von »Liturgie« Die Bedeutung des liturgischen Ausdrucks |
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Literatur | wird zu Beginn der Vorlesung vorgestellt und ausgeteilt. | ||
Leistungsnachweis | Mag. Theol. M 4: Liturgiewissenschaft durch Klausur |
84 Kelche, Kreuzweg, Kaselstab – Themen zur Glaubensästhetik. Übungen vor Originalen mit Exkursionen → Anmeldung bitte bis zum 08.04.2016 per E-Mail an g.hefele@bistumlimburg.de Hefele |
Ü G M23 P11 2st - 3 LP Vorbesprechung: Mi 13.04.2016, 14.30 – 16.00 Weitere Termine nach Vereinbarung |
Literatur | |||
Leistungsnachweis | Bei regelmäßiger Teilnahme BA Phil. P 11: Christliche Kunst Mag. Theol. M 23: Teinahmeschein (Liturgiewissenschaft - Christliche Kunst) |
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Besondere Hinweise | Die Vorbesprechung am 13.04.2016 dauert 1,5 Stunden (von 14.30 - 16.00 Uhr). |
Kirchenrecht | 87 Theologische Grundlegung und Einführung in die Hermeneutik und Methodik der Kirchenrechtswissenschaft Meckel |
Ü G M4 1st - 1.5 LP Di 14.30 – 16.00 in der ersten Semesterhälfte (bis zum 07.06.2016) |
Was ist Kirchenrecht? Benötigt die Kirche ein Kirchenrecht? Wie unterscheidet sich das Kirchenrecht von staatlichem Recht und vom Staatskirchenrecht? In welchem Verhältnis steht die Kirchenrechtswissenschaft zu anderen theologischen Disziplinen? Welche Rechtsquellen zieht die Kirchenrechtswissenschaft heran? Wie werden kirchenrechtliche Normen begründet? Mit welchen Grundbegriffen arbeitet das Kirchenrecht? Welche Hermeneutik und Methodik ist bei der Auslegung der Rechtsquellen zu beachten? Die Übung beantwortet diese Fragen und führt in die theologische Grundlegung des Kirchenrechts sowie in Hermeneutik und Methodik der Kirchenrechtswissenschaft ein. Die Anwendung kirchenrechtlicher Normen wird anhand konkreter Fallbeispiele aus der Praxis verdeutlicht, sodass zugleich die Relevanz der kirchlichen Rechtsordnung für das Handeln der Kirche deutlich wird. | |||
Literatur | Handbuch des katholischen Kirchenrechts, hg. v. S. Haering – W. Rees – H. Schmitz, Regensburg 3. Auflage 2015; Lexikon für Kirchen- und Staatskirchenrecht, hg. v. A. v. Campenhausen – I. Riedel-Spangenberger – R. Sebott, 3 Bde., Paderborn – München – Wien – Zürich 2000-2004 [LKStKR]; Krämer, Peter, Braucht die Kirche eine rechtliche Ordnung? Anthropologische Voraussetzungen und theologische Grundlagen des kirchlichen Rechts: TrThZ 2002, 212-225; Pack, Heinz, Methodik der Rechtfindung im staatlichen und kanonischen Recht, Essen 2004 (Beihefte zum Münsterischen Kommentar 38); Riedel-Spangenberger, Ilona, Hermeneutik des Kirchenrechts: LKStKR Bd. 2, 235f.; Riedel-Spangenberger, Ilona, Kirchenrecht II. kath.: LKStKR Bd. 2, 503-505; Witsch, Norbert, Methode, kanonistische: LKStKR Bd. 2, 787f. | ||
Leistungsnachweis | Mag. Theol. M 4: Leistungsnachweis "Einführung in das Kirchenrecht" durch Hausaufgaben |
88 Von der Ermahnung bis zur Exkommunikation – Das kirchliche Strafrecht → Anmeldung bitte per E-Mail an meckel@sankt-georgen.de Meckel |
HS G M15 M23 2st - 4 LP Mi 14.30 – 16.00 |
„Priester mit sofortiger Wirkung suspendiert.“ „Pfarrer des Amtes enthoben.“ „Missionare der Barmherzigkeit mit besonderen Vollmachten zum Strafnachlass ausgestattet.“ Viele dieser Überschriften sind letzter Zeit häufiger zu lesen. Das kirchliche Strafrecht war lange Jahre nach Erscheinen des CIC/1983 mehr Theorie als Praxis. Die Fälle sexuellen Missbrauchs haben das Strafrecht der Kirche nicht nur in das Licht der Öffentlichkeit gehoben, sondern auch zur vermehrten Anwendung des Strafrechtes geführt. Zudem gab es eine Weiterentwicklung der strafrechtlichen Normen und es ist momentan eine komplette Überarbeitung des Strafrechts in Arbeit. Das Seminar widmet sich unter anderem folgenden Fragen: Was ist Sinn und Zweck des kirchlichen Strafrechts? Welche Arten von Strafen kennt das kirchliche Strafrecht? Welche Straftatbestände führen zu welchen Strafen? Wie läuft ein kirchlicher Strafprozess ab? Wie steht es um den Rechtsschutz im Verfahren? Wie wird im Fall von sexuellem Missbrauch vorgegangen? etc. Die Themenwünsche und -interessen gehen maßgeblich in die Gestaltung des Seminarplans ein. |
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Literatur | Althaus, Rüdiger – Lüdicke, Klaus, Der kirchliche Strafprozess nach dem Codex Iuris Canonici und Nebengesetzen. Normen und Kommentar, Essen 2011 (Beihefte zum Münsterischen Kommentar zum Codex Iuris Canonici 61); Rees, Wilhelm, Die Strafgewalt der Kirche. Das geltende kirchliche Strafrecht dargestellt auf der Grundlage seiner Entwicklungsgeschichte, Berlin 1993 (Kanonistische Studien und Texte 41); Der Strafanspruch der Kirche in Fällen von sexuellem Missbrauch, hg. v. H. Hallermann – T. Meckel – M. Pulte – S. Pfannkuche, Würzburg 2011 (Würzburger Theologie 8). | ||
Leistungsnachweis | Mag. Theol.: Für eines der erforderlichen Seminare in M 15 und M 23 durch aktive Teilnahme/Lektüre sowie schriftliche Hausarbeit. |
89 Aktuelle kirchenrechtliche und religionsrechtliche Arbeiten Meckel |
OS A nach Vereinbarung |
Das Oberseminar dient der gemeinsamen Diskussion und Besprechung aktueller kirchenrechtlicher und religionsrechtlicher Themen und Arbeiten. |
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Literatur | |||
Leistungsnachweis |
Griechisch | 37 Griechische Lektüre: Ausgewählte Texte aus dem lukanischen Doppelwerk Hühne / Wucherpfennig |
SK / Lektüre G 1st geänderter Termin: Di 10.35 - 11.20 |
Lukas kann mit seinem Doppelwerk von Evangelium und Apostelgeschichte als erster Kirchenhistoriker des Christentums gelten. Sein Werk ist außerdem neben dem Hebr im NT durch das versierteste Griechisch gekennzeichnet. Dabei ahmt Lukas sprachlich häufig die Septuaginta, die griechische Übersetzung des AT, nach. Durch diese Anlehnung markiert er, dass er "heilige Geschichte" schreibt. Gleichzeitig öffnet Lukas die Sprache der christlichen Verkündigung für die Welt des Hellenismus und der Kaiserzeit. Der Lektürekurs versucht stichprobenartig die wichtigsten sprachlichen und theologischen Merkmale des lukanischen Doppelwerks zu zeigen. Zu studierende Texte: Lk 24 und Apg 1, Lk 1, Apg 17 ... | |||
Literatur | Marius Reiser, Sprache und literarische Formen des Neuen Testaments, Paderborn 2001 (besonders S. 51-55) | ||
Leistungsnachweis | Teilnahmebescheinigung |
100 Griechisch Ia Hühne |
SK G 3st Do geändere Uhrzeit: 13.00 - 15.00 |
Ziel des auf 2 oder wahlweise 3 Semester angelegten Sprachkurses ist das Erlernen des neutestamentlichen Griechisch bzw. des Griechisch der Heiligen Schrift und ihrer Umwelt (Koiné). Teil 1a dient ausschließlich dem Spracherwerb, d.h. es werden, dem unten genannten Lehrbuch weitgehend folgend, anhand von zunehmend originalgetreuen Einzelsätzen grundlegende grammatische Phänomene behandelt, um möglichst schnell den neutestamentlichen Sprachgebrauch kennen zu lernen. | |||
Literatur | Folgendes Lehrbuch wird von Beginn an benutzt: Bibelgriechisch leicht gemacht - Lehrbuch des neutestamentlichen Griechisch, hrsg. v. W. Stoy/K. Haag/W. Haubeck, Gießen: Brunnen Verlag, 5. Aufl., 2001 (ISBN 978-3-7655-9312-3). Weiterführende Literatur (z. Grammatik, Vokabular, Wörterbuch u.a.) wird in der Veranstaltung genannt; das griechische NT (Nestle-Aland) wird erst in Griechisch II verstärkt herangezogen. |
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Leistungsnachweis | |||
Besondere Hinweise | Es wird zwar eine kleine Einführung in das Schreiben und Lesen der griechischen Buchstaben geben, dennoch wird dringend empfohlen, sich damit vor Beginn des Sprachkurses (anhand des Lehrbuches o. Ä.) vertraut zu machen, um sofort zur Aussprache übergehen zu können. |
101 Griechisch II Hühne |
SK G 5st Mo 08.45 – 10.20 Do 08.45 – 10.20 Fr geänderte Uhrzeit: 08.45 - 10.20 Termine: 13.05.2016, 20.05.2016, 03.06.2016, 10.06.2016, 24.06.2016, 01.07.2016, 08.07.2016 |
Ziel des Sprachkurses Griechisch II ist es, die Unterrichtsthemen (bes. den Aorist und die Partizipien) der Spracherwerbsphase abzuschließen und erste Lektürekenntnisse zu erwerben, um mit Abschluss des Sommersemesters den u.g. Leistungsnachweis über neutestamentliche Griechischkenntnisse (Bibelgraecum) zu erhalten. Die Übungsintensität und -methodik soll durch zusätzliche Grammatik- und Übungsmaterialien (z. Formenlehre des Verbums u. Syntax) verstärkt und die Lesefähigkeit durch alt-, neu- und außertestamentarische Textpartien und Probeklausuren erhöht werden. |
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Literatur | Folgendes Lehrbuch wird von Beginn an benutzt: Hellenisti – Grundkurs der hellenistisch-griechischen Bibelsprache, hrsg. v. Joseph Lindauer, Rudolf und Michael Hotz, St. Otilien: EOS Verlag, 2005 (ISBN 978-3-8306-7231-9). Außerdem wird ziemlich von Beginn an benutzt: Nestle-Aland, Novum Testamentum Graece, Stuttgart: Dt. Bibelges., 1993, 27. Aufl. od. 28. rev. Aufl., ebend. 2012, sowie ein zur Klausur zugelassenes Wörterbuch (Gemoll/Menge/Benseler). |
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Leistungsnachweis | Durch schriftliche und mündliche Prüfung kann ein Nachweis über die für das Theologiestudium erforderlichen Sprachkenntnisse in Griechisch (nach § 6, 1 der Magisterprüfungsordnung) erworben werden. |
Latein | 102 Latein II Hühne |
SK G 4st Mo 10.35 – 12.10 geänderter Termin: Do 10.35 - 12.10 |
Ziel des auf zwei Semester angelegten Sprachkurses ist die schnelle systematisch-stringente Erarbeitung der für die Lektüre des klassischen und nachklassischen Lateins wichtigen sprachlichen Phänomene. In diesem zweiten Teil geht es um die gezielte Einübung komplexer Strukturen der lateinischen Syntax (best. Konstruktionen, Modi, Haupt-/Nebensatzeinteilung u.a.) durch zusammenhängende Texte unterschiedlicher Sorte; dafür ist eines der u.g. Wörterbücher notwendig. Ferner werden mit Blick auf die abschließende Prüfung 1-2 Probeklausuren geschrieben. | |||
Literatur | Folgendes Lehrbuch mit Zusatzmaterialien wird von Beginn an benutzt: Cursus Brevis – Texte und Übungen, hrsg. v. Gerhard Fink u. Friedrich Maier, Bamberg: Buchner, 2000 (ISBN: 978-3-7661-5305-0). Cursus Brevis – Systematische Begleitgrammatik, hrsg. v. Gerhard Fink u. Friedrich Maier, Bamberg: Buchner, 2000 (ISBN: 978-3-7661-5306-7). Cursus Brevis – Arbeitsheft, hrsg. v. Gerhard Fink u. Friedrich Maier, Bamberg: Buchner, 2001 (ISBN: 978-3-7661-5307-4). Wörterbücher von Pons, Langenscheidt oder der „Stowasser“. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudium: Durch schriftliche und mündliche Prüfung kann ein Nachweis über die für das Theologiestudium erforderlichen Sprachkenntnisse in Latein (nach § 6, 2 der Magisterprüfungsordnung) erworben werden. Bachelorstudium: Durch schriftliche und mündliche Prüfung kann ein Nachweis über die für das Philosophiestudium erforderlichen Sprachkenntnisse in Latein (nach § 5, 3 der Bachelorprüfungsordnung) erworben werden. |
103 Latein Lektüre Hühne |
SK G 2st Di 08.45 – 10.20 |
m Mittelpunkt der Lektüre steht Ciceros religionsphilosophisches Werk "De natura deorum", und zwar sollen in diesem Semester die naturphilosophischen Argumente zur Existenz der Götter (II, 32-39) abgeschlossen und anschließend die Providentia-Vorstellungen (II, 73ff.), gelesen werden. Dabei handelt es sich um eine Fortsetzung der begonnenen Lektüre, wobei es auch für Neueinsteiger möglich ist, mit Hilfe der kommentierten Textvorlagen zu folgen bzw. mitzuarbeiten. |
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Literatur | Die zuletzt ausgeteilte Textvorlage (m. sprachlichen Hilfen) ist beim Dozenten auf Anfrage erhältlich; sie beinhaltet Cicero, De natura deorum II, 32-39, bzw. 73ff. Weitere Textvorlagen werden in den einzelnen Sitzungen ausgeteilt. Die einschlägigen Übersetzungen von Gerlach/Bayer, Gigon und Blank-Sangmeister werden zur kritischen Bewertung i.A. hinzugezogen. |
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Leistungsnachweis | Teilnahmenachweis ist möglich. |
Hebräisch | 104 Einführung in die hebräische Sprache Herr |
SK G 2st Mo 14.30 – 16.00 |
Der zweistündige Kurs führt in die Grundlagen des Biblischen Hebräisch ein. |
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Literatur | Wir arbeiten mit S.Paganini / A.Gierke-Ungermann, Qiqajon. Bibelhebräisch-Lernen mit dem Jonabuch, Aachen 2014. | ||
Leistungsnachweis | Der Leistungsnachweis wird durch aktive Teilnahme und eine schriftliche Erfolgskontrolle erbracht. |
105 Hebräisch II Herr |
SK G 3st Mo 10.35 – 12.10 13.30 – 14.15 |
Der zweite Teil des zweisemestrigen Kurses befasst sich schwerpunktmäßig mit den unregelmäßigen Verben. Er befähigt zum selbständigen Erarbeiten hebräischer Texte. Kontinuierliche Präsenz ist erforderlich. | |||
Literatur | Zu Beginn des Semesters wird ein Skript ausgegeben. | ||
Leistungsnachweis | Der Leistungsnachweis wird durch eine schriftliche Klausur und eine mündliche Prüfung erbracht. |
Aramäisch | 106 Aramäisch Böhler |
SK G 1st Mo 14.15 - 15.15 |
Die Sprache Abrahams (Dtn 26,5) und Esras, Jesu und Mariens, Petri und Magdalenas ist neben Hebräisch und Griechisch die dritte biblische Sprache. In wenigen Stunden soll (ausgehend von dem im Hebräischunterricht bereits gelegten Fundament) die aramäische Grammatik erlernt werden, um möglichst bald zur Lektüre der biblischen Originaltexte aus Daniel 2-7 und Esra 4-6 zu kommen. | |||
Literatur | Materialien werden ausgegeben. | ||
Leistungsnachweis | Teilnahmebestätigung (oder auf Wunsch: Benoteter Leistungsnachweis nach Prüfung) |
Sanskrit | 107 Sanskrit X Hühne |
SK G 2st Fr 10.35 – 12.10 |
Zur Erweiterung der grammatischen Kenntnisse wird die bekannte Anfängerlektüre "Nala und Damayanti" aus dem 3. Buch des Epos "Mahabharata" betrieben und mit Hilfe der genannten Literatur bzw. durch Auszüge aus anderen Lehrwerken vertieft. Mit dieser Methode lassen sich, neben dem Hauptziel des Spracherwerbs, auch zahlreiche Aspekte der altindischen Lebenswelt an Originalquellen erschließen. | |||
Literatur | Grundlage des Unterrichts ist weiterhin: Eberhard Guhe, Einführung in das klassische Sanskrit - Ein Lehrbuch mit Übungen, Wiesbaden: Harrassowitz, 2008 (978-3-447-05807-0), wobei eine kommentierte Textvorlage sowie ergänzendes Material jeweils während der Sitzungen zur Verfügung gestellt wird. Die Lektüre wird bei Mbh. 3, 53, 3.06 mit dem Abschluss der Indra-Rede fortgesetzt. |
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Leistungsnachweis | Teilnahmenachweis ist möglich. |
Italienisch | 108 Italienisch für Anfänger → Anmeldung bitte bis zum 13.04.2016 per E-Mail an CBurgerPiovera@gmx.de Burger |
SK G 2st Fr 09.00 - 10.30 |
Man lernt einfach Kontakte zu knüpfen, einfachen Gesprächen zu folgen und Mitteilungen zu machen und zu verstehen. Man erwirbt dabei einen Grundwortschatz und wichtige Strukturen. | |||
Literatur | Linea Diretta 1 Hueber Verlag | ||
Leistungsnachweis | auf Wunsch Teilnahmezertifikat |
109 Italienisch für Fortgeschrittene → Anmeldung bitte bis zum 13.04.2016 per E-Mail an CBurgerPiovera@gmx.de Burger |
SK G 2st Fr 10.30 - 12.00 |
Für Teilnehmer mit (guten) Vorkenntnissen auch in einer anderen romanischen Sprache(Latein, Spanisch, Französisch). Man lernt neben grammatikalischen wichtigen Strukturen den Austausch von Informationen zu vertrauten Situationen wie Herkunft, Ausbildung, Familie, Einkaufen, Arbeit und unmittelbaren Bedürfnissen zu beschreiben. Im Kurs werden auch Texte gelesen und bearbeitet. | |||
Literatur | Linea Diretta 1 Hueber Verlag | ||
Leistungsnachweis | auf Wunsch Teilnahmezertifikat |
Spanisch | 110 Spanisch für Anfänger → Anmeldung bitte bis zum 10.04.2016 per E-Mail an a3arenas@gmx.de Arenas |
SK G 2st Vorbesprechung: Di 12.04.2016, 16.00 Weitere Termine nach Vereinbarung |
Die Spanischkurse für Anfänger sind für alle Studierenden, die Spanisch für das alltägliche Leben lernen möchten. Durch mündliche Übungen, Dialoge, Leseverstehen und grammatische Strukturen werden die Teilnehmer dazu imstande sein, sich sprachlich und thematisch situationsadäquat zu äußern. | |||
Literatur | Con gusto A1 Lehr- und Arbeitsbuch. Klett. Con gusto A2 Lehr- und Arbeitsbuch. Klett. Uso de la gramática española. Para principiantes (A1,A2). Editorial Edelsa |
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Leistungsnachweis |
111 Spanisch für Fortgeschrittene → Anmeldung bitte bis zum 10.04.2016 per E-Mail an a3arenas@gmx.de Arenas |
SK G 2st Di 15.00 - 16.30 Beginn: 26.04.2016 |
Die Spanischkurse für Fortgeschrittene sind für alle Studierenden, die sich in Spanisch zu anspruchsvollen Themen mündlich, schriftlich korrekt und situationsadäquat äußern möchten. Durch Zeitungsartikel, Kolloquiums und grammatische Strukturen werden die Studierenden imstande sen, sprachlich komplex und thematisch anspruchsvolle authentische Texte zu verstehen und zu diskutieren. | |||
Literatur | Con gusto B1 Lehr-und Arbeitsbuch. Klett Uso de la gramática española. Nivel intermedio. Editorial Edelsa Uso de la gramática española. Nivel avanzado. Editorial Edelsa Artículos periódicos de España y Latinoamérica Libros de escritores latinoamericanos y españoles escogidos en clase |
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Leistungsnachweis |
Französisch | 112 Französisch Grundkurs → Anmeldung bitte bis zum 11.04.2016 per E-Mail an janine.collins@t-online.de Bruchet Collins |
SK G 2st Niveau A2 Di 13.30 - 15.00 |
A1 oder A2 nach Bedarf | |||
Literatur | Die Literatur wird am Anfang des Kurses bekanntgegeben. | ||
Leistungsnachweis |
113 Französisch Aufbaukurs → Anmeldung bitte bis zum 11.04.2016 per E-Mail an janine.collins@t-online.de Bruchet Collins |
SK G 2st Niveau B1 Mi 13.30 - 15.00 |
B1-B2 |
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Literatur | Pour rafraîchir votre français et vous entraîner à prendre la parole à partir d'articles de la presse. | ||
Leistungsnachweis |
Chinesisch | 114 Mandarin II Einführung in die chinesische Sprache → Anmeldung bitte bis zum 11.04.2016 per E-Mail an Herrn Zhu: lateinisch1@gmail.com Zhu |
SK G 2st Fr 14.00 - 15.30 |
Kurs für Anfänger zur Einführung in das moderne Chinesisch in Word und Schrift (A1) | |||
Literatur | „Das neue praktische Chinesisch“, Verlag: Chinabooks E. Wolf; 3. Auflage (2012), ISBN: 9783905816006, Preis: EUR 16,60 (Broschiert) , gebraucht ab EUR 5,95 | ||
Leistungsnachweis | |||
Besondere Hinweise | Die Vorbesprechung findet im S3 statt. |
Neuhebräisch (Iwrit) | 116 Neuhebräisch (Iwrit) → Anmeldung bitte bis zum 12.04.2016 per E-Mail an Frau Muth: muth@sankt-georgen.de Kamil |
SK G 2st Do 15.30 - 37.00 |
Erlernen der hebräischen Buchstaben (Handschrift und Druckschrift) Erlernen der ersten Wörter und Formulierung einfacher Sätze Training von Hör- und Leseverständnis Durchführung kleiner Dialoge |
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Literatur | Lehrbuch "Baal-Peh VeBikhtav" , Teil 1, von Arieh Lifschitz und Sarah Jaakobovsky | ||
Leistungsnachweis |
Studienspezifische Inhalte wie z.B. das Lesen und Verfassen von wissenschaftlichen Texten oder die Präsentation von Seminararbeiten. Die genauen Inhalte werden zwischen den Teilnehmenden und dem Dozenten abgesprochen. |
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Literatur | |||
Leistungsnachweis |
Islam und christlich-muslimische Begegnung | 130 Geschichte der islamischen Religion Specker / Eschraghi |
V G M23 P11 2st - 3 LP Fr 16.00 – 19.00 Termine: 22.04.2016, 06.05.2016, 20.05.2016, 03.06.2016, 17.06.2016, 01.07.2016, 15.07.2016 |
Das Semester schließt an das vergangene an und setzt die Einführung in Religion und Geschichte des Islam fort. Im Mittelpunkt wird in diesem Semester zunächst der Koran stehen. Neben einer Einführung in seine Text- und Rezeptionsgeschichte werden die zentralen Inhalte sowie theologische, literarische und liturgische Aspekte des “Heiligen Buchs” der Muslime thematisiert. Im Anschluss wenden wir uns einem Überblick über die Geschichte der islamischen Religion vom Tod ihres Stifters bis zur Gegenwart zu. | |||
Literatur | Nicolai Sinai: Die heilige Schrift des Islam. Die wichtigsten Fakten zum Koran. Freiburg i.Br. (u.a.) 2012. Tilman Nagel: Der Koran. Einführung, Texte, Erläuterungen. München 1983. Ömer Özsoy: Zwischen Verteidigung und Anpassung. Koranhermeneutik im europäischen Kontext. In: HK Spezial (Die unbekannte Religion. Muslime in Deutschland) 2/2009, 35-38. David Marshall: Roman Catholic Approaches to the Qurʾān since Vatican II. In: http://berkleycenter.georgetown.edu/publications/campion-hall-seminar-papers-on-christian-theological-engagement-with-islam. |
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Leistungsnachweis | Einzelprüfung, wenn diese VL einzeln eingebracht werden soll: mündliche Prüfung. (3CP) Regelmäßige Anwesenheit. |
131 Tutorium Specker / Güzelmansur |
T G M23 P11 Di 26.04.2016 Do 02.06.2016 Di 05.07.2016 |
Terimne für das Sommersemester: 26.04. (18.00) 02.06. (18.00) 05.07. (18.30) in den Räumlichkeiten von CIBEDO (4. Stock im Lindenhaus), s.t. |
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Literatur | |||
Leistungsnachweis | Teilnahme an 2 der Termine, eine Präsentation des Praxisprojektes |