Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis
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Sommersemester 2015
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Einführung / Schlüsselqualifikationen - Philosophie - Einleitung in die Heilige Schrift - Exegese des Alten Testaments - Exegese des Neuen Testaments - Kirchengeschichte - Fundamentaltheologie - Dogmatik - Moraltheologie - Christliche Gesellschaftsethik - Pastoraltheologie - Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik - Pastoralpsychologie und Spiritualität - Homiletik - Liturgiewissenschaft - Kirchenrecht - Griechisch - Latein - Hebräisch - Arabisch - Sanskrit - Italienisch - Spanisch - Französisch - Deutsch - Medien und öffentliche Kommunikation - Islam und christlich-muslimische Begegnung - Evangelisierende Seelsorge
Einführung / Schlüsselqualifikationen | 01 Wissenschaftliches Lesen und Schreiben Haines |
Ü G P0 2st - 2 LP Mo 14.30 - 16.00 |
In der Übung werden allgemeine Grundlagen zu den Schlüsselkompetenzen „Wissenschaftliches Lesen und Schreiben“ vermittelt. Neben dem Erwerb von Lesestrategien und Schreibtechniken sollen die Studierenden die Fähigkeit erwerben, studienrelevante Textgattungen lesend zu identifizieren bzw. eigenständig schriftlich zu erstellen. Dazu wird der theoretisch vermittelte Lernstoff in Übungen und Gruppenarbeit vertieft sowie in gemeinsamer Erörterung verfestigt. | |||
Literatur | ECO, Umberto: Wie man eine wissenschaftliche Abschlußarbeit schreibt, UTB, ISBN 978-3-8252-1512-5. • KORNMEIER, Martin: Wissenschaftlich schreiben leicht gemacht, UTB, ISBN 978-3-8252-3154-5. • KRUSE, Otto: Lesen und Schreiben, UTB, ISBN 978-3-8252-3355-6. • LAY, Rupert: Die Macht der Wörter; bes. Kapitel 3 und 4, Langen-Müller, ISBN 3-7844-7173-0 (Buch in Bib. Sankt-Georgen vhd.; sonst nur noch antiquarisch zu erwerben). • STEIN, Sol: Über das Schreiben, Zweitausendeins, ISBN 978-3-86150-908-0. • STEINFELD, Thomas: Der Sprachverführer. Die deutsche Sprache: was sie ist, was sie kann, Hanser, ISBN 978-3-446-23416-1. |
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Leistungsnachweis | Bachelorstudium Philosophie: Durch aktive Mitarbeit und die Bereitschaft zur Erstellung kleinerer "Haus- bzw. Übungsarbeiten" kann der Nachweis über die Teilnahme an der Übung (P0, wissenschaftliches Lesen und Schreiben) erworben werden. |
02 Rhetorik des Gesprächs (Rhetorik II) → Anmeldung bitte bis zum 22.05.2015 per E-Mail an haag-benjamin@web.de Haag |
Ü M23 P0 2st - 2 LP Fr 05.06.2015, 14.00 – 19.00 Sa 06.06.2015, 09.30 – 18.00 Fr 12.06.2015, 14.00 – 19.00 Sa 13.06.2015, 09.30 - 18.00 |
Ziele dieses Seminars sind - die Erweiterung eigener Gesprächskompetenzen (Verständlichkeit, strukturiertes Argumentieren, analytisches Zuhören, erkundendes Fragen, strukturiertes Moderieren) in unterschiedlichen Gesprächsformen (Klärungsgespräch; Pro-Contra-Diskussion; Debatte); - das Wissen um Elemente, Typen und Strukturen emanzipativer Argumentation sowie deren Anwendung in verschiedenen kommunikativen Kontexten, - die Belebung einer Gesprächskultur, die rhetorisches "Klären" und "Streiten" als notwendige Schlüsselkompetenzen in Wissenschaft und Gesellschaft versteht. Schwerpunkte: - Funktionen, Elemente und Formen von Argumentation im Gespräch; - aktives und analytisches Zuhören; - Aufbau von Statements; - Gesprächsformen wie Klärungsgespräch, Pro-Contra-Diskussion, Debatte unterscheiden, strukturieren und moderieren. Methoden: Theoretische Impulse, Übungen mit Auswertung und Analyse |
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Literatur | |||
Leistungsnachweis | Durch aktive Teilnahme kann ein Nachweis über die erfolgreiche Teilnahme erworben werden. |
03 Einführung in das Studium der Philosophie Klinkosch |
Ü G P0 2st - 3 LP Mo 16.15 – 17.45 |
Die Übung dient der Einführung in grundlegende Fertigkeiten und Arbeitsweisen im Philosophiestudium. | |||
Literatur | Für einen Überblick besonders zu empfehlen sind: - Matthias Flatscher / Gerald Posselt / Anja Weiberg: Wissenschaftliches Arbeiten im Philosophiestudium, Wien 2011. - Dietmar Hübner: Zehn Gebote für das philosophische Schreiben, Göttingen 2012. Auf weitere Literatur wir in der Veranstaltung hingewiesen. |
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Leistungsnachweis | Durch aktive Teilnahme, ein Referat und das Lösen von Aufgaben kann ein Nachweis über die erfolgreiche Teilnahme erworben werden. | ||
Besondere Hinweise | Erste Sitzung am 27.04. (Zweite Woche der Vorlesungszeit) Sitzung am 04.05.: Bibliotheksführung, Treffpunkt vor der Bibliothek Sitzung am 11.05.: Geänderte Zeit: 16:00-18:00 Uhr, Einführung in den OPAC, Treffpunkt vor der Bibliothek |
04 Einführung in das Studium der Theologie Toepel |
Ü M0 2st - 3 LP Achtung, neue Termine: Sa 23.05.2015, 09.00 – 18.00 Sa 06.06.2015, 09.00 – 18.00 Sa 20.06.2015, 09.00 - 18.00 |
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Literatur | |||
Leistungsnachweis |
Philosophie | 10 Sein und Erkennen. Einführung in die Geschichte der Philosophie vom 5. bis zum 15. Jahrhundert Berndt / Zátonyi |
V G M5 P1 2st - 3 LP Di 08.45 – 10.20 |
Die Vorlesung will einige Grundlinien abendländischen Denkens im Zeitraum der zehn Jahrhunderte aufzeigen, indem sie ausgewählte Themen aus dem Spektrum von “Sein” und “Erkennen” thematisiert: z.B. Gott, der Mensch, das Gute, die Natur, Wahrheit, Irrtum. Dazu bedienen wir uns der geschichtlichen Repräsentanten der Philosophie: z.B. des Anicius Boethius, des Johannes Scotus Eriugena, Anselms von Canterbury, der Viktoriner, der Chartreser, Hildegards von Bingen, des Thomas von Aquin, des Nikolaus Cusanus. Es soll versucht werden, die individuelle Ausprägung des Denkens in den Institutionen der abendländischen Kultur zu lokalisieren: Bibliotheken, artes liberales, die Schulen, die Universitäten. Außerdem wollen wir diese Einführung als Auseinandersetzung mit den Quellen verhandeln. Literatur wird von Fall zu Fall angegeben werden. | |||
Literatur | Alain de Libera, Denken im Mittelalter, München 2003. Theo Kobusch: Die Philosophie des Hoch- und Spätmittelalters, München 2011. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudium: Modul 5, Klausur Bachelorstudium: Modul 1, wahlweise Kommissionsprüfung zusammen mit Antike (20 min) oder mündliche Prüfung (15 min) |
11 Geschichte der Philosophie: Philosophie des 19./20. Jahrhunderts Disse |
V G M19 P1 2st - 3 LP Di 10.35 – 12.10 |
Die Philosophie des 19./20. Jahrhunderts bzw. die Philosophie der Moderne wird mit Blick auf vier philosophische Themen dargestellt, die diese Epoche besonders prägen: Freiheit, Intersubjektivität, Naturwissenschaften als Paradigma und Endlichkeit.Von Kant bis Foucault werden eine Auswahl grundlegender Ansätze zu diesen Themen behandelt. |
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Literatur | |||
Leistungsnachweis | Bachelorstudium Philosophie: P1, wahlweise mündliche Prüfung (15 min) oder Kommissionsprüfung zusammen mit Philososphiegeschichte der Neuzeit (20 min). Diplomstudium Theologie: sbL Philosophiegeschichte der Gegenwart (mündliche Prüfung). |
12 Sprachphilosophie, analytisch und hermeneutisch Watzka |
V G M5 P2 2st - 3 LP Do 08.45 – 10.20 |
Die Sprache ist das nicht hintergehbare Medium der Reflexion. Dies hat die Philosophie lange Zeit nicht davon abgehalten, dem systematischen Nachdenken über die Sprache eine nachgeordnete Bedeutung beizulegen. Sprachphilosophie als selbständige philosophische Disziplin ist eine Erfindung des 20. Jahrhunderts, wobei die so genannte Wende zur Sprache (linguistic turn) keine Affäre war, die auf die analytische Philosophie beschränkt blieb, auch Denker wie Heidegger, Derrida oder Ricoeur haben sie vollzogen. Was macht Sprache aber zu einem bemerkenswerten und lohnenden Gegenstand der Philosophie? Die moderne Sprachphilosophie begann als Kritik an der Bewusstseinsphilosophie und am Mentalismus, wonach der Geist über bedeutungstragende innere Vehikel des Denkens verfügt, mittels derer er äußere Gegenstände oder Sachverhalte repräsentieren kann. Die ´Verstoßung der Gedanken aus dem Bewusstsein´ (Michael Dummett) führte zu der Auszeichnung eines Bereichs geteilter Bedeutungen und deren Bindung an die Institution einer gemeinsamen Sprache. Gedanken werden durch die Sprache nicht nur übertragen, sondern auch erzeugt. Im Zentrum der zu einer Grundlagendisziplin aufgerückten Sprachphilosophie steht die Bedeutungstheorie, die vom Vorrang des Satzes vor den Wortbedeutungen und dem Zusammenhang von Bedeutung und Wahrheit ausgeht. Der sprachanalytische Konsens, wonach eine Analyse der Gedanken durch eine Analyse der Sprache und nur durch sie zu haben ist, ist durch neuere Trends in der Philosophie des Geistes im Schwinden begriffen. In der Vorlesung wird es darum gehen, die neuere Geschichte des Fachs Revue passieren zu lassen und These zu verteidigen, dass nur Wesen, die sich an diskursiven Praktiken des Behauptens und Begründens beteiligen und in diesem Sinn Sprache haben, über begriffliche Gehalte verfügen, d.h. im anspruchsvollen Sinn denken. |
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Literatur | Jonas Pfister (Hg.): Texte zur Sprachphilosophie, Stuttgart: Reclam 2011 Georg W. Bertram: Sprachphilosophie zur Einführung, Hamburg: Junius 2011 Albert Newen, Markus A. Schrenk: Einführung in die Sprachphilosophie, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2008 Wolfgang Detel: Philosophie des Geistes und der Sprache (Grundkurs Philosophie 3), Stuttgart: Reclam 2007 Heinrich Schmidinger: Der Mensch - ein “animal symbolicum”? Sprache - Dialog - Ritual, Darmstadt: Wissenschaft. Buchgesellschaft 2007 Ernst Tugendhat, Ursula Wolf: Logisch-semantische Propädeutik, Stuttgart: Reclam 1983 Heinrich Watzka: Sprachphilosophie (Grundkurs Philosophie Bd. 11), Stuttgart: Kohlhammer 2014 |
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Leistungsnachweis | Bachelorstudium Philosophie (P2): Kommissionsprüfung (20 min) zusammen mit Erkenntnistheorie oder Einzelprüfung (15 min.) Magisterstudium Theologie (M5): Teil einer schriftlichen Klausur, zusammen mit Philosophiegeschichte des Mittelalters. |
13 Philosophische Theologie Wiertz |
V G M14 P3 2st - 3 (für P3) bzw. 4.5 (für M14) LP Fr 10.35 – 12.10 |
Der theistische Gottesbegriff hat in der Geschichte der philosophischen Reflexion auf den Gottesbegriff eine wichtige Rolle gespielt und ist auch für die philosophische Auseinandersetzung mit der Vielfalt der Religionen bedeutsam. Die Vorlesung soll mit dem theistischen Gottesbegriff und dessen philosophischer Bedeutung und Schwierigkeit bekanntmachen. Dazu wird nach der Möglichkeit von Aussagen über ein transzendentes Wesen gefragt, wesentliche Eigenschaften des theistischen Gottes behandelt, verschiedene Positionen zum Verhältnis zwischen religiösem Glauben und Vernunft vorgestellt und Argumente für und gegen die Wahrheit der Überzeugung von der Existenz des theistischen Gottes behandelt. Leistungsnachweis Bachelorstudium Philosophie: Mündliche Kommissionsprüfung gemeinsam mit Metaphysik (P3). Die Teilnahme am Lektürekurs zur Vorlesung Philosophische Theologie und das Verfassen eines Essays über einen vereinbarten Text ist verpflichtend. Magisterstudium Theologie: Mündliche Kommissionsprüfung gemeinsam mit Fundamentaltheologie (M14). Durch die Teilnahme am Lektürekurs zur Vorlesung Philosophische Theologie und das Verfassen eines Essays über einen vereinbarten Text besteht die Möglichkeit, den Prüfungsstoff der Vorlesung entsprechend zu vermindern. Die Essaynote geht zu 20% in die Benotung der Prüfung ein. Besondere Hinweise Ergänzend zur Vorlesung wird eine Lektüreveranstaltung angeboten. |
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Literatur | Literatur Craig, W.L. (Hg.), Philosophy of Religion. A Reader and Guide, Edinburgh 2002. Kreiner, A., Das wahre Antlitz Gottes - oder was wir meinen, wenn wir Gott sagen, Freiburg 2006 Löffler, W., Einführung in die Religionsphilosophie, Darmstadt 2006. Murray, M.J.; Rea, M., An Introduction to the Philosophy of Religion, Cambridge 2008. Ricken, F., Religionsphilosophie, Stuttgart 2003. Swinburne, R., Glaube und Vernunft, Würzburg 2009. Zagzebski, L., The Philosophy of Religion. An Historical Introduction, Malden/MASS, Oxford 2007 |
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Leistungsnachweis | Leistungsnachweise: Bachelorstudium Philosophie: Mündliche Kommissionsprüfung (20 Min.) gemeinsam mit Metaphysik (P3) oder Einzelprüfung (15 Min.). Die Teilnahme am Lektürekurs zur Vorlesung Philosophische Theologie und das Verfassen eines Essays über einen vereinbarten Text ist verpflichtend. Magisterstudium Theologie: Mündliche Kommissionsprüfung gemeinsam mit Fundamentaltheologie (M14). Ergänzend zur Vorlesung wird eine Lektüreveranstaltung angeboten. |
14 Religionsphilosophie Hanke |
V G M19 P7 2st - 3 LP Di 14.30 – 16.00 |
Die Frage nach Religion und Religionen erhitzt spätestens seit dem 11. September 2001 (wieder) die Gemüter. Bloß eine Apologie des eigenen nicht-religiösen oder religiösen (bzw. theologischen) Standpunkts bieten zu können, erscheint mir zu wenig. Aufgabe der Philosophie ist es, in dieser Frage Aufklärung zu fordern. Die Vorlesung gliedert sich in drei Teile: 1. erfolgt eine Sichtung des Phänomens der Religion in der globalisierten Gegenwart. Hier werden die Thesen von einer fortschreitenden Säkularisierung und vom Eintritt in ein post-säkulares Zeitalter überprüft und diskutiert werden. Ein Kristallisationspunkt ist die Debatte um die Rolle religiöser Gründe in politisch-öffentlichen Diskursen. 2. wird – als systematischer Kern der Vorlesung – ein philosophischer Begriff von Religion entwickelt. Mein Vorschlag wird sein, Religion als Bewusstsein, Gefühl und Deutung der Präsenz des Absoluten zu fassen. Dies geschieht im konstruktiven Gespräch mit klassischen Positionen aus Mittelalter und Moderne sowie mit zeitgenössischen Autoren. Nicht zuletzt wird dabei den religionskritischen Stimmen Rechnung getragen. 3. folgt die Diskussion der Konsequenzen, die sich aus dieser systematischen Bestimmung von Religion ergeben. Dazu gehört u.a. eine Neuvermessung des Verhältnisses von Naturalismus und Theismus sowie die Frage, was es mit einer in der Geschichte von verschiedenen Seiten vertretenen „Philosophie der Offenbarung“ auf sich haben könnte. |
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Literatur | BARTH, Ulrich, Religion in der Moderne, Tübingen 2003. GERHARDT, Volker, Der Sinn des Sinns. Versuch über das Göttliche, München 2014. HONNACKER, Ana, RUF, Matthias (Hgg.), Gott oder Natur. Perspektiven nach Spinoza, Berlin 2015. MÜLLER, Klaus, Glauben – Fragen – Denken. Band III: Selbstbeziehung und Gottesfrage, Münster 2010. RICKEN, Friedo, Religionsphilosophie, Stuttgart 2003. SCHMIDT, Thomas M., PITSCHMANN, Annette (Hgg.), Religion und Säkularisierung. Ein interdisziplinäres Handbuch, Stuttgart, Weimar 2014. WAIBEL, Violetta L. (Hg.), Affektenlehre und amor Dei intellectualis. Die Rezeption Spinozas im Deutschen Idealismus, in der Frühromantik und in der Gegenwart, Hamburg 2012. |
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Leistungsnachweis | B.A. Phil.: Klausur zusammen mit Philosophie der religiösen Vielfalt und östlicher Philosophie (P 7) Mag. Theol.: Teil der Schlussprüfung (M 19) |
15 Religiöse Vielfalt als Thema der Philosophie Wiertz |
V G M19 P7 2st - 3 LP Mi 14.30 – 16.00 |
In der Öffentlichkeit taucht das Thema religiöser Verschiedenheit vor allem im Zusammenhang mit gewalttätigen Auseinandersetzungen und politischen Konflikten auf. Aber auch für das religionsphilosophische Nachdenken stellt religiöse Verschiedenheit ein wichtiges Thema dar, wie in den letzten Jahren immer deutlicher wurde. In der Vorlesung steht im Mittelpunkt die Auswirkung der religiösen Verschiedenheit auf die Rationalität religiöser Glaubensbekenntnisse und deren Anspruch auf Wahrheit. Dabei werden solche Fragen behandelt, wie "Können heutzutage noch exklusive Wahrheitsansprüche erhoben werden oder erfordert religiöse Vielfalt nicht eine grundlegendes Neukonzeption religiöser Wahrheit?" und "Wie gehen prominente religionsphilosophische Richtungen, wie etwa die Reformierte Epistemologie, mit der Tatsache sich widersprechender religiöser Wahrheitsansprüche um?" Aber auch solche Fragen wie nach der Rationalität des Anspruchs einer einzigen Religion auf exklusvie Heilsvermittlung oder nach dem Zusammenhang zwischen religiösen Wahrheitsansprüchen und Gewalt/Intoleranz sollen untersucht werden. Die Behandlung solcher religionsphilosophischer Fragen setzt allerdings eine prinzipielle philosophische Klärung der Auswirkung von erkannten Meinungsverschiedenheiten auf die Rationalität eigener Überzeugungen voraus und eine Analyse des wichtigen Begriffs der Toleranz. |
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Literatur | J. Assmann, Monotheismus und die Sprache der Gewalt, Wien 2011. D. Basinger, Religious Diversity. A PHilosophical Assessment, Aldershot 2002. U. Beck, Der eigene Gott. Von der Friedensfähigkeit und dem Gewaltpotential der Religionen, Frankfurt/Main 2008. R. Feldman; T.A. Warfield (Hg.), Disagreement, Oxford 2010. P.J. Griffiths, Problems of Religious Diversity, Malden, Oxford 2001. J. Hick, Religion. Die menschlichen Antworten auf die Fragen nach Leben und Tod 1996. J. Kim, Reformed Epistemology and the Problem of Religious Diversity. Proper function, epistemic disagreement, and christian exlusivism , Eugene 2011. J. Kraft, The Epistemology of Religious Disagreement. A Better Understanding, New York 2012. M. Nussbaum, Die neue religiöse Intoleranz: Ein Ausweg aus der Politik der Angst, Darmstadt 2014. P.L. Quinn; K. Meeker, The Philosophical Challenge of Religious Diversity, Oxford, New York 2000. A. Renusch, Der eigene Glaube und der Glaube der anderen. Philosophische Herausforderungen religiöser Vielfalt, München 2014. P. Sloterdijk, Gottes Eifer. Vom Kampf der drei Monotheismen, Frankfurt/Main 2007. Ders., Im Schatten des Sinai. Fußnote über Ursprünge und Wandlungen totaler Mitgliedschaften, Berlin 2013 |
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Leistungsnachweis | Bachelorsstudium: Modulklausur zusammen mit Religionsphilosophie und Östlicher Philosophie (P 7) Magistertudium: Möglicher Prüfungsstoff in Philosophie für die Abschlussprüfung (M 19) |
16 Philosophischer Gehalt des Hinduismus und seine Herausforderung für die christliche Theologie Amaladass |
V G P7 2st - 3 LP Mo 08.45 – 10.20 (Termine: 20.04.2015, 27.04.2015, 04.05.2015, 11.05.2015 und 18.05.2015) Di 08.45 – 10.20 (Termine: 21.04.2015, 28.04.2015, 05.05.2015 und 12.05.2015) Do 08.45 – 10.20 (Termine: 23.04.2015, 30.04.2015, 07.05.2015 und 28.05.2015) |
In der Geschichte des Hinduismus gibt es einige Begriffe wie dharma, karma, atman brahman, moksha, avatara, advaita, usw., die inhaltlich ihre philosophische Orientierungen bestimmen. In diesen Vorlesungen wird es versucht, diese Begriffe interkulturell zu betrachten, damit wir ihre Relevanz für die christliche Theologie wahrnehmen. Vielleicht entdeckt man dadurch einige Gemeinsamkeiten, die einander ergänzen oder herausfordern. Auf diese Weise werden einiges hindu-christlich (ost-westlich) gegenüber gestellt – wie christliche ‚Religion’ und hindu-dharma, avatara und Inkarnation usw. Bereitschaft für die Diskussion und offene Einstellung für die kritische Fragestellung sind die Voraussetzungen, um diese Vorlesungen zu besuchen. | |||
Literatur | Axel Michael, Der Hinduismus. Geschichte und Gegenwart, C. H. Beck, München, 1998 Francis X. D’Sa, Gott der Dreieine und der Gott der All-Ganze, Patmos, Düsseldorf, 1987 Francis X. D’Sa, Regenbogen der Offenbarung. Das Universum des Glaubens und das Pluriversum der Bekenntnisse, IKO, Frankfurt am Main, 2006 Paul Hacker, Grundlagen indischer Dichtung und indischen Denkens, Wien, 1985 Wilhelm Halbfass, Indien und Europa. Perspektiven ihrer Geistige Begegnung, Schwabe & Co AG. Verlag Basel/Stuttgart, 1981 Raimon Panikkar, Gott Mensch und Welt, Die Dreieinheit der Wirklichkeit, (Hrg.) Roland R. Ropers, Verlag Via Nova, Petersberg, 1999. Raimon Panikkar, Religionen und Religion, Max Hueber Verlag, München, 1965 |
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Leistungsnachweis | Bachelorsstudium Philosophie: Modulklausur zusammen mit Philosophie der religiösen Vielfalt und Östlicher Philosophie (P 7) |
17 Werte schaffen und Verteilen. Wirtschaftsethik in der Tradition kirchlicher Sozialverkündigung Emunds |
V G M13 P9 P10 2st - 3 (für P9 und P10) / 4.5 (für M13) LP Mi 09.35 – 11.20 |
Die Geldwirtschaft ist als Positivsummenspiel angelegt: Auf Märkten nutzen Verkäufer und Käufer Chancen, sich durch Herausgabe und Erwerb von Gütern besser zu stellen. Unternehmen sind Organisationen der Wertschöpfung durch Kooperation. Im Schaffen von Werten ist die Geldwirtschaft also sehr effizient! Aber was bleibt dabei auf der Strecke? Welche Bedarfe bleiben ungedeckt? Wer hat zu wenig, um menschenwürdig zu leben? Wer begrenzt die Nutzung nicht regenierbarer Ressourcen? Wessen Leistungen werden (aus-)genutzt aber nicht entgolten? Die Vorlesung führt in die Grundlagen und Methoden der Christlichen Gesellschaftsethik und hier vor allem der Wirtschaftsethik ein. |
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Literatur | Anzenbacher, Arno: Christliche Sozialethik. Einführung und Prinzipien, 1998. Bundesverband der KAB (Hg.): Texte zur katholischen Soziallehre. Die sozialen Rundschreiben der Päpste und andere kirchliche Dokumente, 9. Aufl., 2007. Emunds, Bernhard: Politische Wirtschaftsethik globaler Finanzmärkte, 2014. Hengsbach, Friedhelm: Die andern im Blick. Christliche Gesellschaftsethik in den Zeiten der Globalisierung 2001. Laux, Bernhard: Exzentrische Sozialethik. Zur Präsenz und Wirksamkeit christlichen Glaubens in der modernen Gesellschaft, 2007 Oermann, Nils Ole: Wirtschaftsethik. Vom freien Markt bis zur Share Economy, 2015. Wilhelms, Günter: Christliche Sozialethik, 2010. |
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Leistungsnachweis | Bachelorstudium: P10 (ggf. auch P9) (Ethik gesellschaftlicher Institutionen/ Wirtschaftsethik), Leistungsnachweis durch mündliche Prüfung, wenn gewünscht: mit einer Debatte zu einem Fallbeispiel. Magisterstudium: M13 (Ethik gesellschaftlicher Institutionen), Leistungsnachweis durch mündliche Prüfung zusammen mit Liturgie. |
18 Anselm von Canterbury, Über die Wahrheit Hanke |
ProS / HS (Mag. Theol.) M15 M23 P1 2st - 4 LP Mi 16.15 – 17.45 |
Anselm von Canterbury (1033-1109) gilt als einer der brillantesten Denker des Mittelalters. Sein Dialog De veritate / Über die Wahrheit, in dem ein Lehrer und ein Schüler gemeinsam nach einer Definition der Wahrheit suchen, bietet auf relativ wenigen Seiten einen Überblick über wichtige Bereiche der Philosophie: von der Sprach- und Erkenntnistheorie über die Ethik bis hin zur Gotteslehre – mit teils frappierenden Einsichten. Dieses Proseminar zur Klassikerlektüre hat zwei Ziele: anhand eines exemplarischen Textes einen wichtigen Teilbereich der Philosophie des Mittelalters zu erschließen und zugleich die Anschlussfähigkeit zu aktuellen systematischen Fragen zu verdeutlichen. |
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Literatur | Textgrundlage ist: ANSELM VON CANTERBURY, Über die Wahrheit. Lateinisch-Deutsch. Übersetzt, mit einer Einleitung und Anmerkungen herausgegeben von Markus Enders, Hamburg: Meiner 2001. (In der ersten Sitzung werden Kopiervorlagen zur Verfügung gestellt) Zur Vertiefung Philosophie des Mittelalters: Alain DE LIBERA, Die mittelalterliche Philosophie, München 2005 (140 Seiten). Peter SCHULTHESS, Ruedi IMBACH, Die Philosophie im lateinischen Mittelalter. Ein Handbuch mit einem bio-bibliographischen Repertorium, Zürich, Düsseldorf 1996 (605 Seiten). Zur Vertiefung Anselm von Canterbury: Brian DAVIES, Brian LEFTOW (Edd.), The Cambridge Companion to Anselm, Cambridge 2004 (323 Seiten). Rolf SCHÖNBERGER, Anselm von Canterbury, München 2004 (176 Seiten). Eileen SWEENEY, Anselm of Canterbury and the Desire for the Word, Washington D.C. 2012 (403 Seiten). |
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Leistungsnachweis | B.A. Phil.: Hausarbeit (P 1) Mag. Theol.: Hausarbeit (M 15, M 23) |
19 Gottfried Wilhelm Leibniz, Versuch der Theodizee über die Güte Gottes, die Freiheit der Menschen und den Ursprung des Übels Wiertz |
ProS / HS (Mag. Theol.) G M15 M23 P1 2st - 4 LP Di 16.15 – 17.45 |
Über kaum ein philosophisches Werk wurden so viel Hohn und Spott ausgegossen wie über Leibniz' Theodizee und ihre These von der besten aller möglichen Welten. Aber Leibniz war ein bedeutender Philosoph und seine "Theodizee" prägte für lange Zeit den philosophischen (und theologischen) Diskurs über das Problem des Übels - angefangen von der Einführung des Begriffes Theodizee. Allein schon diese Umstände sprechen dafür, dass Leibniz' Theodizee ein wichtiges philosophisches Werk ist, mit dem auseinanderzusetzen sich immer noch lohnt und sich viele der ironischen Kommentare wohl eher Missverständnissen verdanken als philosophischen Schwäche von Leibniz Buch. In dem Seminar sollen Auszüge aus Leibniz'werk gelesen und diskutiert werden. |
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Literatur | Adams, Robert, Leibniz. Determinist, Theist, Idealist, Oxford 1995. Brown, Gregory, “Leibniz's Theodicy and the Confluence of Worldly Goods,” Journal of the History of Philosophy, 26 (1988), 571–91. C.F. Geyer, Das Jahrhundert der Theodizee. In: Kant-Studien 73 (1982),393-405. Jolley, Nicholas (Hg.),The Cambridge Companion to Leibniz, Cambridge 1994. Jorgensen, Larry M.; Newlands,Samuel (Hg.), New Essays on Leibniz's Theodicy Oxford 2014 Kant, I., Über das Misslingen aller philosophischen Versuche in der Theodizee (Berlinische Monatsschrift 1791; WW XI, 105-124. Leibniz, G.W., Die Theodizee I und II (Philosophische Schriften 2.1 und 2.2) [ed. H. Herring]; Frankfurt/Main 1996. H. Poser, Von der Zulassung des Übels in der besten Welt. Über Leibnizens Theodizee. In: T. Brose (Hg.), Religionsphilosophie. Europäische Denker zwischen philosophischer Theologie nd Religionskritik, Würzburg 1998,113-130. Sleigh, R.C., Leibniz's First Theodicy. In: Noûs 30 (1996) Supplement: Philosophical Perspectives 10, 481-499. Voltaire, Candide oder: Der Optimismus. |
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Leistungsnachweis | Mit der regelmäßigen Teilnahme, der Lektüre der im Seminar behandelten Texte und einer schriftlichen Seminararbeit können Leistungsnachweise erworben werden für: Bachelorstudium Philosophie: P 1 (Klassikerlektüre Neuzeit) Magisterstudium Theologie: M 15 und M 23. |
20 Das Körper-Personen-Problem in der neueren Philosophie des Geistes Watzka |
HS G M15 M23 P8 2st - 6 (für P8) / 4 (für M15 bzw. M23) LP Mi 16.15 – 17.45 |
Die Frage, in welcher Beziehung Personen zu dem Körper stehen, der ihr Körper ist, wird in der analytischen Philosophie für gewöhnlich unter dem Titel des ‚Leib-Seele-Problems' bzw. des ‚Gehirn-Geist-Problems‘ diskutiert. Die Termini ‚Seele' oder ‚Geist' (‚mind‘) werden dabei meist als Chiffren oder Platzhalter für Eigenschaftsfamilien (mentale Eigenschaften), Ereignistypen (mentale Zustände) oder Gruppen von Prädikaten (mentale Prädikate) benutzt, aber in den seltensten Fällen als Bezeichnungen für Sortale (substantielle Individuen). Die Frage der Träger mentaler Eigenschaften wird entweder umschifft, als obsolet angesehen (weil in der Ontologie der betreffenden Autoren die Unterscheidung von Dingen und Eigenschaften nicht vorgesehen ist) oder im Sinn einer naturalistischen Ontologie beantwortet. Die große Mehrheit der an der Debatte beteiligten Philosophen teilt die naturalistische Annahme, dass mentale Eigenschaften, sofern ihre Instantiierungen überhaupt eines Trägers bedürfen, von materiellen Trägern instantiiert werden. Es wird freilich selten ausgesprochen, dass es in der Logik dieser Sichtweise liegt, dass die Frage unserer Identität, d.h. unseres ‚Was'-Seins, unseres Wesens oder unserer Natur, dahingehend zu beantworten ist, dass wir Organismen oder Säugetiere aus der Ordnung der Primaten sind, wobei das Zeitwort ‚ist' (bzw. der Plural ‚sind‘) entweder Identität oder Konstitution ausdrücken kann. Unter ‚Identität' wird numerische Identität zweier Individuen verstanden, unter ‚Konstitution' Beinahe-Identität, d.h. raum-zeitliche Koinzidenz bei realer Verschiedenheit. Nach der einen Auffassung ist jeder von uns numerisch identisch mit einem Organismus, der empfindet, wahrnimmt, denkt und willentlich Dinge tut, und der sich bewusst ist, dass er empfindet, wahrnimmt, denkt und willentlich Dinge tut (= Animalismus). Nach der anderen Auffassung sind Wesen, die empfinden, wahrnehmen, denken und handeln, und die darum wissen, durch einen materiellen Körper bzw. Organismus konstituiert (= materielle Konstitution). Anhänger des Animalismus und der materiellen Konstitution verstehen sich als Materialisten. In der Philosophiegeschichte wurden jedoch auch nicht-materialistische Auffassungen menschlicher Personen vertreten, z.B. bei Aristoteles, Thomas von Aquin, René Descartes, John Locke. – Wir wollen in dem Seminar die Argumente der Animalisten und der Anhänger der materiellen Konstitution überprüfen, aber auch der Frage nachgehen, ob der Dualismus Descartes' oder der Hylemorphismus des Thomas von Aquin als alternative Ontologien menschlicher Personen mit den Einsichten der modernen Naturwissenschaften kompatibel sind. | |||
Literatur | Lynne Rudder Baker: Persons and Bodies. A Constitution View, Cambridge: Cambridge University Press 2000 Jasper Liptow: Philosophie des Geistes zur Einführung, Hamburg: Junius 2013 E. J. Lowe: Non-Cartesian Substance Dualism, in: Benedikt Paul Göcke (Hg.): After Physicalism, Notre Dame, Indiana: University of Notre Dame Press 2012, 48-71 David S. Oderberg: Real Essentialism, New York: Routledge 2007 Eric Olson: The Human Animal. Personal Identity Without Psychology, New York: Oxford University Press, 1999 |
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Leistungsnachweis | Bachelorstudiengang Philosophie (P8): Durch Referat und Hausarbeit kann ein Nachweis über ein Hauptseminar erworben werden, das verpflichtender Bestandteil des Aufbaumoduls "Natur und Kultur" (P8) ist. Magisterstudiengang Theologie (M15 oder M23): Durch Referat und Hausarbeit kann ein Nachweis über ein Hauptseminar in Philosophie erworben werden. |
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Besondere Hinweise | Da der größere Teil der Literatur nur in englischer Sprache vorliegt, ist die Fähigkeit, englische Texte zu lesen, eine unverzichtbare Voraussetzung für die Teilnahme. |
21 Politische Wirtschaftsethik globaler Finanzmärkte Emunds |
HS G M15 M23 P10 2st - 6 (für P9 u. P10) / 4 (für M15 u. M23) LP Mo 14.30 – 17.45 Termine: 18.05.2015, 22.06.2015, 29.06.2015, 06.07.2015, 13.07.2015, 20.07.2015 Vorbesprechung: Mi 22.04.2015, 13.30 |
Das Seminar ist vor allem als Lektürekurs zu der gleichnamigen finanzethischen Monografie des Dozenten angelegt. Die Teilnehmer erhalten jeweils die Seiten, die zu lesen sind, als pdf. Das Seminar endet mit einem Blick auf andere Neuerscheinungen zur Finanzethik. Die Teilnahme an dem Seminar ist nur möglich bei einer Teilnahme an der Vorbesprechung am 22. Mai oder bei vorheriger Anmeldung durch eine Mail an nbi@sankt-georgen.de | |||
Literatur | Emunds, Bernhard: Politische Wirtschaftsethik globaler Finanzmärkte, 2014. Sven Grzebeta, Ethik und Ästhetik der Börse, 2014. Heinemann, Simone: Ethik der Finanzmarktrisiken am Beispiel des Finanzderivatehandels, 2014. Hendry, John: Ethics and Finance. An Introduction, 2013. |
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Leistungsnachweis | Diplomstudiengang Theologie: Durch aktive Mitarbeit und Schreiben einer Seminararbeit kann ein Nachweis über ein Hauptseminar in Systematischer Theologie (Christliche Gesellschaftsethik, Aktuelle Problemfelder) erworben werden. Magisterstudiengang Theologie: Durch aktive Mitarbeit und Schreiben einer Seminararbeit kann ein Nachweis über ein Hauptseminar in Systematischer Theologie, M15 oder M23, erworben werden. Bachelorstudiengang Philosophie: Durch aktive Mitarbeit und Schreiben einer Seminararbeit kann ein Nachweis über ein Hauptseminar in Angewandter Ethik, P9 oder P10, erworben werden. |
22 Lektürekurs zur Vorlesung "Philosophische Theologie" Klinkosch |
L G P3 1st - 1.5 LP Do 16.15 – 17.00 |
Die Veranstaltung dient der Auseinandersetzung mit Themen der Vorlesung Philosophische Theologie. Wir werden uns auf Texte zum sog. Kosmologischen Argument für die Existenz Gottes konzentrieren. | |||
Literatur | Eine Kopiervorlage des Readers liegt nach der ersten Sitzung aus. Die Materialien der ersten Sitzung werden in dieser bereitgestellt. | ||
Leistungsnachweis | Durch aktive Teilnahme und das Bearbeiten von Fragen kann ein Nachweis über die erfolgreiche Teilnahme erworben werden. |
23 Kolloquium zur Vorlesung "Werte schaffen und Verteilen. Wirtschaftsethik in der Tradition kirchlicher Sozialverkündigung" → für Studierende im Magisterstudiengang nicht verpflichtend Emunds / Wolff |
Koll G M13 P10 P9 1st - 1.5 LP Mi 13.30 – 14.15 Beginn: 29.04.2015 |
Im Kolloquium werden Texte zu den Themen der Vorlesung gelesen. | |||
Literatur | |||
Leistungsnachweis |
24 Einführung in die Aussagen- und Prädikatenlogik Watzka |
Ü M5 P2 1st - 1.5 LP Fr 09.35 – 10.20 |
Logik als wissenschaftliche Disziplin begann mit der Entdeckung des Aristoteles, dass sich ein gültiges Argument als Spezialfall eines gültigen Argument-Schemas ansehen lässt. Ihren Aufstieg zur Wissenschaft verdankte die Logik der Methode der Formalisierung zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die Grundlagen der Formalisierung werden in der Übung vermittelt. Einfachere Schemata werden auf konkrete Textbeispiele angewandt und auf ihre Relevanz für das tatsächliche Argumentieren in Philosophie und Theologie hin durchsichtig gemacht. | |||
Literatur | Jörg Hardy, Christoph Schamberger: Logik der Philosophie. Einführung in die Logik und Argumentationstheorie, Göttingen: Vandenhoek und Ruprecht 2012 Winfried Löffler: Einführung in die Logik, Stuttgart: Kohlhammer 2008 Sven Rosenkranz: Einführung in die Logik, Stuttgart: Metzler 2006 Niko Strobach: Einführung in die Logik, Darmstadt: Wissenschaftl. Buchgesellschaft 2005 Paul Hoyningen-Huene: Formale Logik, Stuttgart: Reclam 1998 |
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Leistungsnachweis | Bachelorstudium Philosophie (P2): Durch regelmäßige Teilnahme an den Übungen und die Lösung von Testaufgaben kann ein benoteter Leistungsnachweis in Logik I (P 2) erworben werden. Magisterstudium Theologie (M5): Durch regelmäßige Teilnahme an den Übungen und die Lösung von Testaufgaben kann ein benoteter Leistungsnachweis in Logik erworben werden. |
25 Ökonomische Denkstile → Anmeldung bitte per E-Mail an nbi@sankt-georgen.de Emunds |
L/Ü G P11 2st - 3 LP Fr 14.00 – 18.00 Termine: 24.04.2015, 15.05.2015, 05.06.2015, 19.06.2015, 17.07.2015 |
Die Veranstaltung ist als Lektürekurs zu verschiedenen Paradigmen des ökonomischen Denkens konzipiert. Gemeinsam wird ein Verständnis der vorgestellten Positionen, ihrer expliziten und impliziten Voraussetzungen (Menschenbild, Gesellschaftsbild) und der sich aus ihnen ergebenden politischen bzw. betriebswirtschaftlichen Konsequenzen erarbeitet. Der Lektürekurs wird ergänzt durch eine Exkursion. Die wöchentlichen Sitzungen beginnen am 3.Mai. | |||
Literatur | Bitz, Michael, Michel Domsch, Ralf Ewert und Franz W. Wagner: Vahlens Kompendium der Betriebswirtschaftslehre, 2 Bände, 5. Aufl., 2005. Heine, Michael, und Hansjörg Herr: Volkswirtschaftslehre. Paradigmenorientierte Einführung in die Mikro- und Makroökonomie, 4. Aufl., 2012. Rogall, Holger: Volkswirtschaftslehre für Sozialwissenschaftler. Eine Einführung, 2006. Ward, Benjamin: Die Idealwelten der Ökonomen. Liberale, Radikale, Konservative, 1986 |
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Leistungsnachweis | Bachelorstudium: P11 (Ökonomie): Durch Ausarbeiten einer Präsentation kann ein Nachweis über erfolgreiche Teinahme erworben werden. |
26 Einführung in die Methoden der Geschichtswissenschaften Berndt |
Ü G P11 2st - 3 LP Do 14.30 – 16.00 |
Bei dieser Übung handelt es sich um eine erste Begegnung mit der Geschichtswissenschaft. Anhand der Lektüre und Diskussion des u.g. Werkes soll die Auseinandersetzung, die ja wissenschaftlicher Natur ist, verlaufen. Im Fortgang des Semesters können je nach Bedarf und Wunsch weitere exemplarische Werke gelesen werden. | |||
Literatur | Joachim Ehlers: Otto von Freising. Ein Intellektueller im Mittelalter. Eine Biographie, München 2013. | ||
Leistungsnachweis | Bachelorstudium Philosophie P 11: Die aktive Teilnahme besteht zunächst in regelmäßiger Teilnahme. Für jede Sitzung ist darüber hinaus die entsprechende mündliche Vorbereitung der Texte zu leisten. Schließlich sind 2 Essays jeweils im Umfang von bis zu 5 Seiten zu verfassen. |
27 Berufsorientierung → Anmeldung bitte bis zum 14.05.2015 per E-Mail an t.wagner@bistum-limburg.de Wagner |
Ü P13 1st - 2 LP Do 28.05.2015, 16.15 – 19.30 Sa 20.06.2015, 10.00 – 16.30 Do 16.07.2015, 16.15 – 19.30 |
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Literatur | |||
Leistungsnachweis | Bachelorstudium Philosophie P 13 |
29 Repetitorium Philosophie → Vorlesungsbezogene Vertiefung von Themen der Systematischen Philosophie (Themen nach Absprache) Fauth |
R G 2st Erste Sitzung: Di 05.05.2015, 14.30 Weitere Termine nach Vereinbarung (Di zwischen 13.00 und 16.00) |
Das philosophische Repetitorium soll Studierenden, denen philosophische Fragestellungen und Arbeitsweisen nicht vertraut sind, und die sich auf eine Prüfung vorbereiten, Gelegenheit bieten, offene Fragen zu besprechen. Themenauswahl und Arbeitsweise sollen sich aus den Fragen der Studierenden ergeben. Die Festlegung erfolgt in der ersten Sitzung am 5.5. |
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Literatur | |||
Leistungsnachweis |
97 800 Jahre europäische Kunstgeschichte. Ein Gang in Frankfurter Kirchen und Sammlungen → Anmeldung bitte bis zum 15.04.2015 per E-Mail an stephan.mann@goch.de Mann |
Ü G M23 P11 2st - 3 LP Do 13.30 – 15.30 Termine: 23.04.2015, 07.05.2015, 28.05.2015, 18.06.2015, 25.06.2015 und 02.07.2015 |
Gemeinsam werden wir 800 Jahre europäische Kunstgeschichte im Zeitraffer an uns vorüberziehen lassen. Wir beschäftigen uns mit der Entwicklung der Malerei an ausgesuchten Meisterwerken des Städel, ebenso wie mit der Skulptur im benachbarten Liebieghaus. Auch die zeitgenössische Kunstentwicklung haben wir im Blick mit einem Besuch des MMK sowie einem Atelierbesuch bei der Frankfurter Künstlerin Kathrin Paul. Die architektonische Entwicklung zwischen Gotik und Moderne werden wir an ausgewählten Bespielen beleuchten und im jeweiligen stadtgeschichtlichen Kontext verstehen. Das Seminar lädt zum Sehen ein und aus der gemeinsamen Betrachtung versuchen wir zu einem vertieften Verständnis der Kunst zu kommen. Uhrzeit: jeweils 13:30 -15:30 Uhr 23.04.2015 – Treffpunkt: Städel, Schaumainkai, Foyer: "800 Jahre europäische Malerei" 7. Mai 2015 – Treffpunkt: Karmeliterkloster (Stadtarchiv): Karmeliterkloster: "Die Ratgeb Fresken" Dom: "Das Grundgerüst der gotischen Architektur" 28. Mai 2015 – Treffpunkt: Liebieghaus, Schaumainkai: "Ein Gang durch das Museum für Skulptur und Bildhauerei" 18. Juni 2015 - Treffpunkt: MMK Eingang Brauchbachstraße: "Kunst der Gegenwart" 25. Juni 2015 – Treffpunkt: St. Michael, Nordend: St. Michael Nordend – Rudolf Schwarz: "Aufbruch Architektur: Gemeinde verabschiedet sich" Wartburg Gemeinde - Werner Neumann: "Erneuerung und Bekräftigung" 2. Juli 2015 – Treffpunkt: Cantate Domino, Ernst-Kahn-Str. 20: "Ernst May und seine Erben Atelierbesuch bei Katrin Paul, Heddernheim" |
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Literatur | |||
Leistungsnachweis | Bachelorstudium Philosophie P 11: TN Christliche Kunst Magisterstudium Theologie M 23: TN Christliche Kunst (Liturgiewissenschaft) |
Einleitung in die Heilige Schrift | 40 Biblische Einleitungswissenschaften II Peetz |
V G M1 2st - 3 LP Di 10.35 – 12.10 |
Wie die Vorlesung im letzten Wintersemester beschäftigt sich auch diese Lehrveranstaltung mit den beiden Größen „Geschichte“ und „Literatur“. Im Vordergrund steht diesmal die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den neutestamentlichen Schriften der „Zwei- Einen Bibel“. Nach einer Einführung in die Zeitgeschichte von Alexander dem Großen bis Bar Kochba werden diese hinsichtlich ihrer literarischen Form und Gattungszugehörigkeit, ihrer Quellen und vermutlichen Entstehungssituationen, ihrer Aussageabsichten und theologischen Grundlinien hin untersucht. Exemplarisch wird dies an einigen Texten durchgeführt, erläutert und aufgezeigt. | |||
Literatur | wird in der Vorlesung bekannt gegeben | ||
Leistungsnachweis | Diplomstudium: sbl ENT II Magisterstudium: mündliche Prüfung, M1 Biblische Einleitungswissenschaften |
Exegese des Alten Testaments | 41 Das Volk Gottes aus Israel und den Völkern Böhler |
V G M10 2st - 3 LP Do 08.45 – 10.20 |
Nach theoretischen Vorbemerkungen über den Bibelkanon als ganzen gehen wir die Heilige Schrift der Reihe nach durch, von der Genesis über Jesaja und Tobit zum Evangelium und den Paulusbriefen, um zu sehen, wie Gott sich ein besonderes Volk, Israel, auserwählt um sich schließlich durch Israel ein Gottesvolk aus allen Nationen, die Catholica, zu schaffen. | |||
Literatur | D. Böhler, Der Kanon als hermeneutische Vorgabe biblischer Theologie, TheoPhil 77 (2002) 161-178; G. Lohfink, Braucht Gott die Kirche?, Freiburg 1998 | ||
Leistungsnachweis | M10: Leistungsnachweis durch Kommissionsprüfung. |
42 Jesaja Böhler |
V G M16 2st - 4 LP Di 08.45 – 10.20 |
Die kanonischen Prophetenbücher sind keine Privatschriften einzelner Personen, sondern literarische und theologische Werke, in denen Israel meist mehrere Prophetenaktivitäten zusammenfasst. Das ist ganz offensichtlich beim Zwölfprophetenbuch. Das gilt aber ebenso für das Buch Jeremia, das wenigstens in den Kapp. 36-45 ein Werk Baruchs integriert (die altkirchliche Tradition schloss dem Buch Jeremia auch noch das griechische Baruchbuch und die Klagelieder an). Und das ist unübersehbar auch beim Jesajabuch der Fall, das sozusagen eine literarische Kathedrale darstellt, die romanisch begonnen, frühgotisch weitergeführt, spätgotisch beendet und dann noch barock bearbeitet wurde – in klar von einander abhebbaren Teilen, die doch auch ein Ganzes bilden wollen. Im vorderen Teil agiert ein Prophet des 8. Jh. v. Chr., der einen Namen hat: Jesaja. Er hat die Bedrängnis durch die Assyrer erlebt, d.h. Samarias Fall (722/21) und die Belagerung Jerusalems (701). Sein Buchteil wird abgeschlossen mit einer aus 2Kön 18-20 entliehenen Erzählung, die von der assyrischen Bedrohung, der Juda entkommt, zur babylonischen überleitet, der Juda zum Opfer fallen wird (Jes 36-39 = 2Kön 18-20). In Jes 40-55 spricht ein namenloser Prophet 160 Jahre später. Behelfsmäßig nennt man ihn den „Zweiten Jesaja“ (Deuterojesaja). Seine Texte werden wir vor allem studieren. Der Prophet sieht bereits das Ende des babylonischen Exils. Der Gott Israels wird sich in Israels Heimführung als das offenbaren, was Er ist: der alleinige Gott. Alle anderen Völker, auch die mächtigsten Reiche, haben nur selbstgemachte Götzen. Wenn der Gott des schwächsten aller Völker gezeigt haben wird, dass Er und nur Er die Geschichte regiert, werden die Nationen erkennen, dass bei diesem unbedeutendsten von allen Völkern der wahre Gott wohnt, der sich am liebsten dort zeigt, wo es, menschlich gesehen, am unwahrscheinlichsten erscheint. Deuterojesaja (Jes 40-55) deutet die Konsequenz dieser monotheistischen Offenbarung nur an, die nach dem Exil „Tritojesaja“ (Jes 56-66) entfalten wird: Eines Tages werden Angehörige aller Völker zum Gott dieses kleinen Volkes pilgern und Israels Glaube wird universal. |
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Literatur | H.-W. Jüngling, Das Buch Jesaja, in: Zenger, Einleitung, 7. Aufl., 2008, 427-451. | ||
Leistungsnachweis | M 16: Kommissionsprüfung |
43 Hebräische Lektüre: Jesaja Böhler |
L G M16 1st Di 10.35 - 11.20 |
Der Lesekurs baut auf dem Hebraicum auf und soll die Hebräischkenntnissee der Teilnehmer lebendig erhalten und vertiefen. Eine persönliche Vorbereitung jeder Lesestunde wird nicht erwartet. | |||
Literatur | |||
Leistungsnachweis | Teilnahmebestätigung |
Exegese des Neuen Testaments | 44 Der Erste Korintherbrief Wucherpfennig |
V G M16 2st - 4 LP Mo 08.45 – 10.20 |
Im Ersten Korintherbrief antwortet Paulus auf Fragen aus der Gemeinde in Korinth. Sein Brief lässt erkennen, wie die erste christliche Theologie entsteht: als Antwort auf seelsorgliche und politische Fragen, die sich aus der Lebenspraxis der neuen Anhängerinnen und Anhänger Jesu ergeben. Dabei beziehen sich die Fragen der Gemeinde in Korinth auf Bereiche, die für ein christliches Leben bis heute relevant sind: Umgang mit kirchlichen Parteiungen, Ehe und Sexualität, Abgrenzung und Beziehung zu anderen Religionen und Kulten, Charismen in der Gemeinde, Tod und Auferstehung. Paulus entwirft in seinem Brief eine christliche Bildung und Menschenführung, d. h. eine erste christliche Paideia, die auf diese Themen eingeht. Die Vorlesung gibt einen Überblick über den Brief und erörtert exemplarisch Fragen an ausgewählten Textbeispielen. | |||
Literatur | Hans-Josef Klauck, Erster Korintherbrief, Neue Echter-Bibel, Würzburg 1992 Norbert Baumert, Sorgen des Seelsorgers. Übersetzung und Auslegung des ersten Korintherbriefes, Würzburg 2007. Dieter Zeller, Der erste Brief an die Korinther, KEK Band 5, Göttingen 2010 Michael Wolter, Paulus. Ein Grundriss seiner Theologie, Neukirchen-Vluyn 2011 |
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Leistungsnachweis | Magister Theologie Modul 16: Exegese zum Corpus Paulinum (oder Apg) (Teil der Kommissionsprüfung) Diplom Theologie: SbL über Paulus / Briefe |
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Besondere Hinweise | Die Vorlesungen am 22. Juni, am 29. Juni und am 6. Juli über 1 Kor 12–14 hält Dr. Antonio Portalatin |
46 Neutestamentliches Oberseminar Wucherpfennig / Hühne |
OS AG Fr 08.05.2015, 16.00 – 18.00 Sa 09.05.2015, 10.00 – 12.00 Sa 27.06.2015, 10.00 – 16.00 |
Das Oberseminar kombiniert die Arbeit an griechischen Texten im Umfeld des Neuen Testaments (in Zusammenarbeit mit Hühne) und das Vorstellen von Problemen und Themen der jeweiligen Abschlussarbeiten. | |||
Literatur | Postgraduales Studium: In Absprache kann ein Leistungsnachweis erworben werden. | ||
Leistungsnachweis |
Kirchengeschichte | 50 Konzeptionen von Kirche im Mittelalter (10.-15. Jahrhundert) Berndt |
V G M10 2st - 3 LP Mo 08.45 – 10.20 |
Literatur | Peter Bruns/Georg Gresser (Hg.): Vom Schisma zu den Kreuzzügen 1054-1204, Paderborn 2005. | ||
Leistungsnachweis | Magisterstudium: M 10 (Kommissionsprüfung zusammen mit Exegese AT und Kirchenrecht) |
51 Konziliengeschichte J. Arnold |
V G M17 2st - 4.5 LP Mi 09.35 – 11.20 |
Die von der katholischen Kirche als ‚ökumenisch‘ (im Sinn von ‚allgemein‘) bezeichneten Konzilien vom Ersten Nicaenum bis zum Zweiten Vaticanum sind Kristallisationspunkte der Kirchen- und Theologiegeschichte; sie spiegeln die Wandlungen im Verhältnis zwischen Kirche und Staat ebenso wie die Entwicklung innerkirchlicher Strukturen und die Ausbreitung des christlichen Glaubens. So unterscheiden sich die kaiserlichen Reichskonzilien, die Generalversammlungen der mittelalterlichen Christenheit und die Bischofskonzilien der katholischen Konfessionskirche in der Neuzeit in Struktur, Zusammensetzung und Thematik. Der Blick auf die Geschichte der Konzilien kann einen Überblick über die Geschichte der Kirche insgesamt vermitteln. Der Schwerpunkt der Vorlesung liegt auf denjenigen Konzilien, die sich als richtungsweisend für den Glauben, die Struktur und das Leben der Kirche erwiesen. Nach einer Einführung, in der u.a. die Frage nach einer angemessenen Definition des ‚ökumenischen Konzils‘ zu behandeln sein wird, sollen exemplarisch behandelt werden: die ersten ökumenischen Konzilien von Nikaia I (325) bis Nikaia II (787), das IV. Laterankonzil (1215), die spätmittelalterlichen Konzilien von Konstanz (1414-18) und Basel (1431-49), das Konzil von Trient (1545-63) sowie Vaticanum I (1869/70) und Vaticanum II (1962-65). |
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Literatur | KLAUS SCHATZ, Allgemeine Konzilien - Brennpunkte der Kirchengeschichte, 2. Auflage, Paderborn (UTB Schöningh) 2008. Literatur zu Einzelthemen wird im Verlauf der Vorlesung angegeben. |
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Leistungsnachweis | Durch eine mündliche Prüfung kann erworben werden: a) im Diplomstudiengang Theologie der sbL Kirchengeschichte Überblick; b) im Magisterstudiengang Theologie der Leistungsnachweis für M 17 ("Vertiefung im Bereich der Alten und der Mittleren und Neueren Kirchengeschichte"). Voraussetzung für die Prüfungsanmeldung ist im Magisterstudiengang die durchgehende aktive Teilnahme an der Übung zur Vorlesung und die Anfertigung eines Essays! |
Innerhalb der theologischen und soziologischen Entwicklungen der Spätantike entsteht die Bewegung des christlichen Mönchtums. Das asketische Lebensmodell erhält darin geordnete Formen und kirchliche Funktionen. Unter den zahlreichen regulativen Texten dieser vielschichtigen Bewegung nehmen die unter dem Namen Benedikts überlieferte Mönchsregel und eine ihm zugeordnete Lebensbeschreibung aus der Feder Gregors des Großen eine außerordentliche Stellung ein: Beide Textdokumente haben im lateinischen Westen die weitere Gestalt von Theologie und Spiritualität und gleichzeitig auch die Kultur- bzw. Organisationsentwicklung – keineswegs nur in kirchlichen Bereichen – nachhaltig geprägt. Das Seminar wird durch Studium der literarischen Quellen und die Interpretation einschlägiger Stellen den „benediktinischen Entwurf“ entfalten. Einzelne Topoi des christlichen bzw. des mönchischen Lebens sollen hinsichtlich der Grundlagen bzw. Grundhaltungen untersucht werden: die Glaubensbiographie Benedikts, der Umgang mit Autorität, Gästen, Kontingenz, Arbeit u.a. Dabei gilt es, Gemeinsames wie Unterschiedliches an den Quellen zu erarbeiten und in die ideengeschichtlichen Zusammenhänge der spätantiken Tradition mit ihrer monastisch-asketischen Literatur einzuordnen. Davon ausgehend wird dann die Fähigkeit vermittelt, geistlich-theologische bzw. organisatorische Grundlinien des christlichen Mönchtums herausarbeiten und in den Kontext heutiger Lebensumstände transponieren zu können. |
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Literatur | Quellen: Die Benediktusregel (Regula Benedicti Benedicti Regula (CSEL 75; Die Benediktsregel (Reclams Universal-Bibliothek 18600; La Règle de S. Benoît (SC 181-186; Gregor der Große, Der hl. Benedikt (Dialogi de vita et miraculis patrum Italicorum, lib. II Grégoire le Grand, Dialogues (SC 251, 260, 261; Dialogi de vita et miraculis patrum Italicorum, lib. I-IV La Règle du Maître (SC 105-107; Die Magisterregel (Regula Magistri Literatur: Böckmann, Aquinata, Christus hören. Exegetischer Kommentar zur Regel Benedikts (Teil 1: Prolog bis Kapitel 7), Sankt Ottilien 2011; dies., Geeint in Christus. Exegetischer Kommentar zur Regel Benedikts (Teil 2: Kapitel 8 bis 52), Sankt Ottilien 2013. Clark, Francis, The “Gregorian” Dialogues and the Origins of Benedictine Monasticism, Leiden/Boston 2003 (Rez.: StK, THPh 79 [2004]). Fried, Johannes, Wer war Benedikt von Nursia?, in: ders., Der Schleier der Erinnerung. Grundzüge einer historischen Memorik, München 2012, 344-357. Herwegen, Ildefons; Severus, Emmanuel von, Der heilige Benedikt, Düsseldorf 1980. Kessler, Stephan Ch., Das Rätsel der Dialoge Gregors des Großen, in: ThPh 65 (1990) 566-578. Müller, Barbara, Gregory the Great and Monasticism, in: A Companion to Gregory the Great (Brill’s Companion to the Christian Tradition 47), B. Neil - M. Dal Santo (Hg.), Leiden 2013, 83-108. Puzicha, Michaela, Kommentar zur Benediktusregel, St. Ottilien 2002. dies. (Hg.), Quellen und Texte zur Benediktusregel, Sankt Ottilien 2007. dies., Kommentar zur ‚Vita Benedicti‘. Gregor der Große: Das zweite Buch der Dialoge – Leben und Wunder des ehrwürdigen Abtes Benedikt, Sankt Ottilien 2012. Schellenberger, Bernardin, Benedikt von Nursia. Der Werdegang eines spirituellen Meisters - eine Inspiration für heute, Würzburg 2015. Vogüé, Adalbert de, Die ‚Regula Benedicti‘: theologisch-spiritueller Kommentar (Regulae Benedicti Studia. Supplementa 16), Hildesheim 1983. ders., Benedikt von Nursia. Ein Lebensbild, München 2006. ders., Le monachisme vu par Grégoire le Grand, in: Gregorio Magno e le origini dell’Europa, Claudio Leonardi (Hg.), Firenze 2014, 159-169. Wollasch, Joachim, Benedikt von Nursia. Person der Geschichte oder fiktive Gestalt, in: SMGBO 118 (2007) 7-30. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudium Theologie: Seminarschein in historischer Theologie für M 15 oder M 23 | ||
Besondere Hinweise | Latein vorausgesetzt, Griechisch hilfreich. |
53 Übung zur Vorlesung "Konziliengeschichte" J. Arnold |
Ü M17 1st - 1.5 LP Mi 13.30 – 14.15 |
Durch Analyse von Quellentexten und Diskussion strittiger Fragen und Meinungen zu den jeweils in der Vorlesung behandelten Konzilien dient die Übung der Vertiefung des Stoffes sowie der gezielten Vorbereitung auf die mündliche Prüfung. |
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Literatur | s. Vorlesung "Konziliengeschichte" | ||
Leistungsnachweis | Durchgehende aktive Teilnahme an der Übung sowie die Anfertigung eines Essays sind Voraussetzungen für die Anmeldung zur mündlichen Prüfung in M 17. |
Fundamentaltheologie | 60 Christliche Mission als "Übersetzung" des Christentums. Epochen, Konzeptionen, aktuelle Entwicklungen Sievernich |
V G M10 2st Do 10.35 – 12.10 |
In Zeiten der Globalisierung wird die Übersetzung des Christentums in die verschiedenen “Sprachen” und Kulturen der Welt dringlicher, darunter auch die Neuübersetzung in die Kultur der späten Moderne. Daher ist nach längerer postkolonialer Skepsis das Grundwort „Mission“ wieder in die theologische und interdisziplinäre Diskussion der Gegenwart zurückgekehrt. Die Vorlesung (Modul 10) befasst sich mit den Epochen und Räumen der Mission, diskutiert ihre Begründungen, Konzeptionen und Praktiken von den biblischen Anfängen bis zum konziliaren Neustart und zu den heutigen Überlegungen zu einer “neuen Evangelisierung” und einer “missio inter gentes”. Dabei finden nachhaltig wirkende Protagonisten, systematische Fragestellungen wie die “Übersetzung” des Glaubens in andere Sprachen und Kulturen, neuere Kategorien (Inkulturation), kirchliche Dokumente sowie die Praktiken einer missionarischen Kirche ein besonderes Augenmerk. | |||
Literatur | Allen Völkern Sein Heil. Die Mission der Weltkirche (Die deutschen Bischöfe 76), Bonn 2004. Sievernich, Michael: Die christliche Mission. Geschichte und Gegenwart, Darmstadt 2009. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudium Theologie: Klausur zusammen mit Ekklesiologie I und Eucharistie (M 10) |
61 Glaube und Vernunft K. Wenzel |
V G M19 1st - 3 LP Do 10.35 – 12.10 in der ersten Semesterhälfte geändert: bis zum 18.06.2015 |
Diese Lehrveranstaltung wird sich mit vier Themenkreisen der Fundamentaltheologie beschäftigen, die sowohl ineinandergreifend das Gesamtgebiet der Fundamentaltheologie exemplarisch repräsentieren als auch Tiefenbohrungen in Grundlagenfragen der Fundamentaltheologie vornehmen: - Offenbarung und Vernunft: Mit Paul Ricœur wird nach einem philosophisch verantwortbaren Begriff von Offenbarung gefragt. - Vernunft und Poesie: Die von Ricœur der Sprache selbst zugesprochene offenbarende Dimension führt zur Frage nach dem Stellenwert der poetischen neben der begrifflich-diskursiven Dimension der Sprache für die Theologie. - Glaube und Religion: Die Begründung der poetischen Kraft der Sprache in der Expressivität des Subjekts führt theologisch zur Frage nach dem Differenzverhältnis von Glaube und Religion. - Subjekt und Kirche: Die im Horizont der „anthropologischen Wende“ (in) der Theologie situierte Rückverankerung des Glaubens als personaler Akt im menschlichen Subjekt lässt schließlich nach dem Verhältnis von Subjekt und Kirche fragen. |
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Literatur | W. Kern u.a. (Hg.), Handbuch der Fundamentaltheologie, 4Bde., Tübingen 22000. K. Rahner, Grundkurs des Glaubens. Studien zum Begriff des Christentums, Freiburg 1976. P. Ricœur, Hermeneutik der Idee der Offenbarung (1977), in: Ders., An den Grenzen der Hermeneutik. Philosophische Reflexionen über die Religion, Freiburg-München 2008, 41–83. K. Wenzel, Kritik – Imagination – Offenbarung. Zur theologischen Hermeneutik nach Paul Ricœur (1913–2005), in: TheoPhil 88 (2013), 560–574. K. Wenzel, Kirche als lebendige Überlieferung, in: Ferdinand R. Prostmeier/Knut Wenzel (Hg.), Zukunft der Kirche – Kirche der Zukunft. Bestandsaufnahmen – Modelle – Perspektiven, Regensburg 2004, 185–210. K. Wenzel, The other Language. Religion in Modernity, in: Ulrich Schmiedel/ James M. Matarazzo Jr., Dynamics of Difference. Christianity and Alterity (FS Werner G. Jeanrond), London 2015, 137–144. K. Wenzel, Europa. Archipel der Moderne - und eines melancholischen Glaubens, in: Gregor Maria Hoff (Hg.), Europa. Entgrenzungen (Salzburger Hochschulwochen 2014), Innsbruck 2015, 11–48. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudium Theologie: M 19 (Teil der Schlussprüfung) - genauere Absprache folgt |
Dogmatik | 63 Einführung in die großen Epochen der Theologiegeschichte Ansorge / Schneider |
V G M3 2st - 3 LP Mi 09.35 – 11.20 |
Das Nachdenken über Gott und sein Heilswirken vollzieht sich nicht voraussetzungslos, sondern immer in Relation auf bestehende Begriffsformen und Problemkonstellationen. Die Vorlesung vermittelt einen Überblick über die großen Epochen der Theologiegeschichte, indem sie deren grundlegende und richtungsweisende Fragestellungen und Antwortversuche im Rahmen ihrer jeweiligen Zeit vorstellt und diskutiert. | |||
Literatur | Grundlegend: Gregor Maria Hoff / Ulrich H.J. Körtner (Hg.), Arbeitsbuch Theologiegeschichte. Diskurse. Akteure. Wissensformen, Bd. 1: 2.-15. Jahrhundert, Stuttgart u.a. 2012; Bd. 2: 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart, Stuttgart u.a. 2013. Alister E. McGrath, Der Weg der christlichen Theologie. Eine Einführung, München 1997. Wolfgang Pauly (Hg.), Geschichte der christlichen Theologie, Darmstadt 2008. Wolfgang Beinert, Das Christentum, Freiburg 2000. Michael Schneider, Geschichte der Theologie von der Neuzeit bis zur Gegenwart. Skizzen zu grundlegenden Fragen und Ansätzen in der katholischen Dogmatik, Köln 2011. Christian Danz (Hg.), Kanon der Theologie. 45 Schlüsseltexte im Portrait, Darmstadt 2009. Vertiefend: Wolf-Dieter Hauschild, Lehrbuch der Kirchen- und Dogmengeschichte, 2 Bde., Gütersloh 1995-1999. Carl Andresen (Hrsg.), Handbuch der Dogmen- und Theologiegeschichte, 3 Bde., Göttingen 1982-1988. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudium: mündliche Prüfung M3 (Einführung in die großen Epochen der Theologiegeschichte) |
64 Die Lehre von der Kirche (Ekklesiologie I) Ansorge |
V G M10 2st - 3 LP Di 10.35 – 12.10 |
Für ein katholisches Glaubensverständnis ist die Lehre von der Kirche in mehrfacher Hinsicht grundlegend. Erwächst doch der Glaube nach katholischer Überzeugung nicht nur aus der Begegnung mit der Heiligen Schrift, sondern wesentlich auch aus dem Zeugnis derer, die uns im Glauben vorangegangen sind. In der Kraft des Heiligen Geistes geeint, versteht sich die Kirche als hervorgegangen aus der Initiative des dreifaltigen Gottes. Die Menschwerdung des göttlichen Sohnes verdeutlicht, dass Gott das Heil der Menschen in konkreter geschichtlicher Vermittlung wirkt. Hieraus resultiert der sakramentale Charakter der Kirche, die durch Zeugnis, Gottesdienst und Nächstenliebe den Heilswillen Gottes in der Geschichte real werden lässt. Die Vorlesung erläutert die biblischen Grundlagen des katholischen Kirchenverständnisses, zeichnet dessen Entwicklung in der Geschichte nach und diskutiert aktuelle Perspektiven der Ekklesiologie. | |||
Literatur | Karlheinz Menke, Sakramentalität. Wesen und Wunde des Katholizismus, Regensburg 2012. Walter Kasper, Katholische Kirche. Wesen – Wirklichkeit – Sendung, Freiburg – Basel – Wien 2011. Jürgen Werbick, Kirche. Ein ekklesiologischer Entwurf für Studium und Praxis, Freiburg – Basel – Wien 1994. Georg Kraus, Die Kirche - Gemeinschaft des Heils. Ekklesiologie im Geist des Zweiten Vatikanischen Konzils, Regensburg 2012. Gregor Maria Hoff, Ekklesiologie. Gegenwärtig - Glauben - Denken, Paderborn 2011. Walter Simonis, Die Kirche Christi. Ekklesiologie, Düsseldorf 2005. Miroslav Volf, Trinität und Gemeinschaft. Eine ökumenische Ekklesiologie, Mainz/Neukirchen-Vluyn 1996. Jürgen Moltmann, Kirche in der Kraft des Geistes. Ein Beitrag zur messianischen Ekklesiologie, München 1975. Ralf Miggelbrink, Einführung in die Lehre von der Kirche, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2003. Medard Kehl, Die Kirche. Eine katholische Ekklesiologie, 4. Auflage, Würzburg 1993. Michael Böhnke, Kirche in der Glaubenskrise. Eine pneumatologische Skizze zur Ekklesiologie und zugleich eine theologische Grundlegung des Kirchenrechts, Freiburg u.a. 2013. Alex Stock, Poetische Dogmatik. Ekklesiologie, Paderborn 2014. Joseph Schumacher, Die Kirche Christi, ihre Genese und ihr Anspruch, Aachen 2015. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudium: M10 (Ekklesiologie I), Leistungsnachweis durch Modulklausur zusammen mit Weltkirche/Mission und Eucharistie Diplomstudium: Teil des FA systematische Theologie (Diplomschlussprüfung) |
65 Eucharistie Vechtel |
V G M10 1st - 1.5 LP Mi 08.45 – 09.30 |
Die Feier der Eucharistie ist für das II. Vatikanische Konzil „Quelle und Höhepunkt des ganzen christlichen Lebens“ (LG 11). Entspricht diese Aussage der kirchlichen Realität? Die Zahl der Gottesdienstbesucher geht in unseren Breitengraden aufs Ganze gesehen zurück. Zugleich sind in den vergangenen Jahren die kritischen Stimmen lauter geworden, die den Grund für die Krise der Eucharistie in den konzialiaren und nachkonziliaren Entwicklungen sehen und aus diesem Grund eine „Reform der Reform“ fordern. Für traditionalistische Kreise ist durch das II. Vatikanische Konzil nicht zuletzt der Opfercharakter der Eucharistie fundamental in Frage gestellt. Die Vorlesung will auf diese Problemstellungen und Anfragen eingehen. Ziel und Anliegen der Vorlesungen ist es, den theologischen Sinngehalt der Eucharistie zu bestimmen und sein Verhältnis zur Feiergestalt der Eucharistie zu klären. Der ekklesiologische Charakter der Eucharistie soll gegenüber einer verengenden Sichtweise, die allein auf die Präsenz Christi in den eucharistischen Gaben abhebt, herausgearbeitet werden. Die Frage nach der Gegenwart Christi in der Eucharistie ist angesichts der Tatsache, dass der klassische Substanzbegriff einen erheblichen Bedeutungswandel durchgemacht hat, ebenso zu klären wie die Vorstellung der Eucharistie als Opfer. | |||
Literatur | Literatur: Johannes Betz, Eucharistie als zentrales Mysterium, in: J.Feiner u. Magnus Löhrer, Mysterium Salutis Bd. 4/2, Einsiedeln 1973, 185–313. Alexander Gerken, Theologie der Eucharistie, München 1973. Cesare Giraudo, In unum Corpis. Trattato mistagogico sull’ eucaristia, Milano 2011. Veronika Hoffmann, Skizzen zu einer Theologie der Gabe. Rechtfertigung – Opfer – Eucharistie –Gottes- und Nächstenliebe, Freiburg 2013. Helmut Hoping, Mein Leib für Euch gegeben: Geschichte und Theologie der Eucharistie, Freiburg 2011. Lothar Lies, Mysterium fidei. Annäherungen an das Geheimnis der Eucharistie, Würzburg 2005. Lothar Lies, Eucharistie in ökumenischer Verantwortung, Graz 1996. Henri de Lubac, Corpus Mysticum. Kirche und Eucharistie im Mittelalter, Einsiedeln 1969. Franz-Josef Nocke, Spezielle Sakramentenlehre, in: Th. Schneider, Handbuch der Dogmatik Bd.2, Düsseldorf 1992. Joseph Ratzinger, Das Fest des Glaubens, Einsiedeln 1981. Theodor Schneider, Zeichen der Nähe Gottes, Mainz 1984. Jan-Heiner Tück, Gabe der Gegenwart, Theologie und Dichtung der Eucharistie bei Thomas von Aquin, Freiburg 2009. Herbert Vorgrimler, Sakramententheologie, Düsseldorf 1992. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudium Theologie: Klausur zusammen mit Ekklesiologie I und Weltkirche/Mission in M 10 |
66 Schöpfungstheologie II Specker |
V G M18 1st - 1.5 LP Mi 08.45 – 09.30 |
In dieser Vorlesung geht es um das Ganze. Bringt die Lehre von der Schöpfung doch alles was ist, in seiner unauflöslichen Beziehung zu dem von ihm grundsätzlich unterschiedenen Gott als Geschaffenes in den Blick. In diesem Blick kommen christliche und islamische Theologie überein – und zeigen damit sofort, dass das Ganze niemals in einem Standpunkt allein sich abbilden lässt. So steht die Schöpfungslehre in besonderer Weise für Einheit und Vielfalt: In ihrem Gegenstand – der geschaffenen Wirklichkeit, die in ihrer bunten und divergierenden Unterschiedlichkeit gewürdigt werden muss und doch zugleich niemals in eine vollkommene Unvergleichlichkeit auseinanderfallen darf. In ihren theologischen Konzepten, die die Einheit von Welt und Menschheit in immer neuen Anwegen denken und dabei zugleich die unterschiedlichen Perspektiven aus Natur- und Geisteswissenschaften einbeziehen müssen. Und in ihren interreligiösen Bezügen, in denen Christentum und Islam in besonderer Nähe und mit sich vielfältig überschneidenden Traditionen, aber auch mit unterschiedlichen Interpretationshorizonten deutlich werden. „Nirgends sind Christentum und Islam einander so nahe wie beim Thema der Schöpfung“ (Heine, 108) und zugleich erlaubt gerade die Nähe den respektvollen tieferen Blick auf den Unterschied, denn „die Wahrnehmung von Unterschieden ist der Königsweg zur Begegnung mit anderen und dafür, sich ernsthaft miteinander zu befassen“ (Heine, 17). Die Vorlesung wird im Sinne einer „katholischen Theologie im Angesicht des Islam“ den eigenständigen koranischen und systematisch-theologischen Horizont der Schöpfungslehre umreißen und von ihm her einige spezifische Akzente der christlichen Schöpfungslehre erläutern. Thematisch werden auch Fragen nach dem Zeit- und Geschichtsverständnis mit einbezogen sowie die oft stereotyp verhandelte Frage nach der Ebenbildlichkeit des Menschen als Spezifikum des biblischen Menschenbildes in Auseinandersetzung mit einer koranischen ḫalīfa-Theologie diskutiert. Schließlich sollen auch Fragen zur Evolutionstheorie und zur Ökologie im Kontext des christlich-islamischen Dialogs angesprochen werden. |
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Literatur | Dirk Ansorge/ Hamideh Mohagheghi: Ursprung und Ziel: Gott als Schöpfer und Richter. In Meißner, Volker (u.a.): Handbuch christlich-islamischer Dialog. Grundlagen – Themen – Praxis – Akteure. Freiburg 2014, 93-106. Medard Kehl: Christlicher und muslimischer Schöpfungsglaube. In: Ders.: Und Gott sah, dass es gut war. Eine Theologie der Schöpfung. Freiburg 2006, 346-357. Susanne Heine/ Ömer Özsoy/ Christoph Schwöbel/ Abdulla Takim (Hg.): Christen und Muslime im Gespräch. Eine Verständigung über Kernthemen der Theologie. Gütersloh 2014, v.a. 82-108. |
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Leistungsnachweis | für das Masterstudium: Modul 18 Teil der Schlussprüfung |
67 Maria – nicht nur für "Fromme". Aktuelle Perspektiven der Mariologie Vechtel |
HS M15 M23 2st - 4 LP Di 16.15 – 17.45 |
Das Anliegen dieses Seminars besteht nicht darin, die Marienfrömmigkeit in Sankt Georgen zu „steigern“ oder zu „verbessern“. Wenn auch die Mariologie in den letzten Jahrzehnten nicht im Zentrum der theologischen Aufmerksamkeit stand, so sammeln sich in ihr doch viele wichtige Themen der Theologie (Christologie, theologische Anthropologie, Ekklesiologie bis hin zu ökumenischen u. schöpfungstheologischen Fragestellungen). Ausgehend von der Mariologie sollen wie durch eine Art „Brennglas“ hindurch einige der großen theologischen und dogmatischen Themen angeschaut und behandelt werden: Wie „marianisch“ muss die Christologie sein? Welche Rolle spielt Maria für das Verständnis des erbsündlich bestimmten Menschseins? Ist Maria „Mutter der Kirche“ und sogar „Vermittlerin“ von Gnade? Wie sähe die (katholische) Kirche aus, wenn sie sich an stärker an Maria orientieren würde? Ist Maria „kirchentrennend“ oder gibt es einen Konsens mit der evangelischen Kirche bezüglich der Mariologie? Kann man ausgehend von der Mariologie eine „Theologie der Religionen“ betreiben? Wie lässt sich das Phänomen der Marienerscheinungen im 20. Jhdt. verstehen und bewerten? Diesen und anderen Fragen soll im Seminar nachgegangen werden, um zu einer begründeten Stellungnahme zur Rolle Marias für die dogmatische Theologie, den christlichen Glauben und das Leben der Kirche zu kommen. Die Funktion eines Leitfadens wird dabei Gisbert Greshakes jüngst veröffentlichte Studie „Maria – Ecclesia. Perspektiven einer marianisch grundierten Theologie und Kirchenpraxis “ einnehmen: Wir werden einige Abschnitte aus diesem Werk, aber auch eine Reihe anderer Texte lesen, um uns den oben genannten Fragestellungen in Gruppenarbeit und gemeinsamer Diskussion anzunähern (die Texte werden in Moodle eingestellt werden). Darüber hinaus soll zu einigen Themen auch die Expertise von theologischen „Gästen“ eingeholt werden. |
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Literatur | Literatur (vorläufig): Wolfgang Beinert (Hg.), Handbuch der Marienkunde (2 Bände); Regensburg 1996. Wolfgang Beinert, Maria im Spiegel der Erwartungen Gottes und der Menschen, Regensburg 2001. Wolfgang Beinert, Maria heute ehren. Eine theologisch-pastorale Handreichung, Freiburg 1977. Bilaterale Arbeitsgruppe der Deutschen Bischofskonferenz und der Kirchenleitung der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands, Communio Sanctorum, Paderborn 2000. Christiane Eilrich, Gott zur Welt bringen: Maria: Von den Möglichkeiten und Grenzen einer protestantischen Verehrung der Mutter Gottes, Regensburg 2011. Andreas Fuchs, Mariologie und "Wunderglaube": Ein kritischer Beitrag zur spiritualitätstheologischen Valenz der Mariophanie im Kontext humanwissenschaftlicher Fragestellungen, Regensburg 2009. Bruno Forte, Maria – Mutter und Schwester des Glaubens, Zürich 1990. Gisbert Greshake, Maria – Ecclesia. Perspektiven einer marianisch grundierten Theologie und Kirchenpraxis, Regensburg 2014. Gruppe von Dombes, Maria in Gottes Heilsplan und in der Gemeinschaft der Heiligen, Frankfurt – Paderborn 1999. Pia Gyger, Maria – Tochter der Erde, Königin des Alls, Düsseldorf 2005. Kongregation für die Glaubenslehre, Die Botschaft von Fatima, Bonn 2000. Gerhard Lohfink u. Ludwig Weimer, Maria – nicht ohne Israel, Freiburg 2008. Dominik Matuschek, Konkrete Dogmatik. Die Mariologie Karl Rahners, Innsbruck – Wien 2012. Andreas Mayer, Karl Rahners Mariologie im Kontext seiner transzendentalsymbolischen Theologie, Aschendorff 2015. Karl-Heinz Menke, Fleisch geworden aus Maria, Regensburg 1999. Gerhard Ludwig Müller, Maria – die Frau im Heilsplan Gottes, Regensburg 2002. Josef Pfammater u. Eduard Christen (Hg.), Was willst Du von mir Frau? Freiburg/Schweiz 1995. Karl Rahner, Sämtliche Werke Bd. 9. Maria, Mutter des Herrn, Freiburg 2004. Joseph Kardinal Ratzinger u. Hans Urs von Balthasar, Maria. Kirche im Ursprung, Einsiedeln 1997. Joseph Ratzinger, Die Tochter Zion, Einsiedeln 1977. Walter Schöpsdau (Hg.), Mariologie und Feminismus, Göttingen 1985. Thomas A. Seidel u. Ulrich Schacht (Hg.), Maria. Evangelisch, Leipzig 2014. Anton Ziegenaus (Hg.), „Geboren aus der Jungfrau Maria“. Klarstellungen, Regensburg 2007. |
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Leistungsnachweis | Regelmäßige Teilnahme, vorbereitende Lektüre (ca. 20 Seiten), aktive Mitarbeit. Für einen benoteten Leistungsnachweis (M15; M23) werden - in Absprache mit der Seminarleitung - die Vorbereitung einer Seminarsitzung und deren Moderation sowie die Abfassung einer Hausarbeit erwartet. |
68 Oberseminar für Studierende im postgradualen Studium Ansorge / Vechtel |
OS nach Vereinbarung |
Doktorandinnen und Doktoranden, Lizenziandinnen und Lizenzianden im Fach Dogmatik, die von Prof. Klaus Vechtel SJ oder von Prof. Dr. Dirk Ansorge begleitet werden, haben im Rahmen des Oberseminars die Möglichkeit, ihre jeweiligen Projekte vorzustellen und gemeinsam darüber zu diskutieren. Darüber hinaus werden aktuelle Fragen der Theologie erörtert. | |||
Literatur | Eco, Umberto, Wie man eine wissenschaftliche Abschlussarbeit schreibt. Doktor-, Diplom- und Magisterarbeit in den Geistes- und Sozialwissenschaften (UTB 1512), Heidelberg, 6. Aufl. 1993. Poenicke, Klaus, Wie verfasst man wissenschaftliche Arbeiten? Ein Leitfaden vom 1. Studiensemester bis zur Promotion (Duden Taschenbücher 21), Mannheim-Wien-Zürich, 2. Aufl. 1988. Wolfsberger, Judith, Frei geschrieben. Mut, Freiheit und Strategie für wissenschaftliche Abschlussarbeiten, Wien 2007. |
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Leistungsnachweis | Ein Leistungsnachweis kann nicht erworben werden. | ||
Besondere Hinweise | Termine: jeweils Di., ca. 17:00 bis 19:00 Uhr, erstmalig am 5. Mai, im Hochschulgebäude. Weitere Termine werden bei der ersten Sitzung vereinbart. |
Moraltheologie | 69 Einführung in die Moraltheologie Koller |
ProS M3 1st - 3 LP 14täglich Di 14.30 – 16.00 Termine: 21.04.2015, 05.05.2015, 19.05.2015, 02.06.2015, 16.06.2015, 30.06.2015, 14.07.2015 |
Wie können in einer pluralistischen Gesellschaft sittliche Urteile begründet werden? Welche Bedeutung haben die Heilige Schrift und der christliche Glaube für ethisches Urteilen und Handeln? Das Proseminar führt in die Methoden und Argumentationstypen der Moraltheologie ein: Begriff und Aufgaben der Moraltheologie, Anliegen und Fragestellungen der Norm- und Tugendethik, Ansätze der Normbegründung. Eine Betonung erfährt die Frage, welche Bedeutung der Bibel für die Moraltheologie hat. | |||
Literatur | (Auswahl:) Düwell, Marcus u.a. (Hg.), Handbuch Ethik. 3. akt. Aufl., Stuttgart 2011. Ernst, Stephan, Grundfragen theologischer Ethik. Eine Einführung, München 2009. Schockenhoff, Eberhard, Grundlegung der Ethik. Ein theologischer Entwurf. 2. überarb. Aufl., Freiburg i. B. u.a.2014. Weber, Helmut, Allgemeine Moraltheologie. Ruf und Antwort, Graz u.a. 1991. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudium Theologie: Für einen Leistungsnachweis in Moraltheologie (M 3) sind die folgenden Leistungen (alle!) erforderlich: a) Mitarbeit bei den Lehrveranstaltungsterminen b) Vor- und Nachbereitung der Proseminareinheiten (Lektüre mit Leitfragen, Aufgabenstellungen zur Reflexion und Diskussion) c) 3 Essays Die Note ergibt sich aus dem Notenschnitt der 3 Essays. |
70 Übungen zum Proseminar "Einführung in die Moraltheologie" Koller |
Ü M3 1st 14täglich Di 14.30 - 16.00 Termine: 28.04.2015, 12.05.2015, 09.06.2015, 23.06.2015, 07.07.2015, 21.07.2015 |
Die Lehrveranstaltung vertieft die Inhalte des dazugehörigen Proseminars. Sie ermöglicht das Üben moraltheologischen Argumentierens im Hinblick auf lebens- und berufsrelevante Teilfragen zu den behandelten Themen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Förderung von Grundfähigkeiten: Formulieren einer moraltheologischen Fragestellung, Verarbeitung von moraltheologisch relevanter Literatur, Erarbeitung qualitätsvoller Essays. Damit soll insbesondere die Erstellung von moraltheologischen Essays (= eine Leistungsanforderung im Proseminar) unterstützt werden. |
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Literatur | (s. Proseminar:) Düwell, Marcus u.a. (Hg.), Handbuch Ethik. 3. akt. Aufl., Stuttgart 2011. Ernst, Stephan, Grundfragen theologischer Ethik. Eine Einführung, München 2009. Schockenhoff, Eberhard, Grundlegung der Ethik. Ein theologischer Entwurf. 2. überarb. Aufl., Freiburg i. B. u.a.2014. Weber, Helmut, Allgemeine Moraltheologie. Ruf und Antwort, Graz u.a. 1991. |
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Leistungsnachweis | Diese „Übung zum Proseminar“ ist eine freiwillige Ergänzung zum Proseminar – ohne Möglichkeit zum Erwerb eines eigenständigen Leistungsnachweises. |
Christliche Gesellschaftsethik | 17 Werte schaffen und Verteilen. Wirtschaftsethik in der Tradition kirchlicher Sozialverkündigung Emunds |
V G M13 P9 P10 2st - 4.5 (für M13) / 3 (für P9 und P10) LP Mi 09.35 – 11.20 |
Die Geldwirtschaft ist als Positivsummenspiel angelegt: Auf Märkten nutzen Verkäufer und Käufer Chancen, sich durch Herausgabe und Erwerb von Gütern besser zu stellen. Unternehmen sind Organisationen der Wertschöpfung durch Kooperation. Im Schaffen von Werten ist die Geldwirtschaft also sehr effizient! Aber was bleibt dabei auf der Strecke? Welche Bedarfe bleiben ungedeckt? Wer hat zu wenig, um menschenwürdig zu leben? Wer begrenzt die Nutzung nicht regenierbarer Ressourcen? Wessen Leistungen werden (aus-)genutzt aber nicht entgolten? Die Vorlesung führt in die Grundlagen und Methoden der Christlichen Gesellschaftsethik und hier vor allem der Wirtschaftsethik ein. |
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Literatur | Anzenbacher, Arno: Christliche Sozialethik. Einführung und Prinzipien, 1998. Bundesverband der KAB (Hg.): Texte zur katholischen Soziallehre. Die sozialen Rundschreiben der Päpste und andere kirchliche Dokumente, 9. Aufl., 2007. Emunds, Bernhard: Politische Wirtschaftsethik globaler Finanzmärkte, 2014. Hengsbach, Friedhelm: Die andern im Blick. Christliche Gesellschaftsethik in den Zeiten der Globalisierung 2001. Laux, Bernhard: Exzentrische Sozialethik. Zur Präsenz und Wirksamkeit christlichen Glaubens in der modernen Gesellschaft, 2007 Oermann, Nils Ole: Wirtschaftsethik. Vom freien Markt bis zur Share Economy, 2015. Wilhelms, Günter: Christliche Sozialethik, 2010. |
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Leistungsnachweis | Bachelorstudium: P10 (ggf. auch P9) (Ethik gesellschaftlicher Institutionen/ Wirtschaftsethik), Leistungsnachweis durch mündliche Prüfung, wenn gewünscht: mit einer Debatte zu einem Fallbeispiel. Magisterstudium: M13 (Ethik gesellschaftlicher Institutionen), Leistungsnachweis durch mündliche Prüfung zusammen mit Liturgie. |
21 Politische Wirtschaftsethik globaler Finanzmärkte Emunds |
HS G M15 M23 P10 2st - 4 bzw. 6 LP Mo 14.30 – 17.45 Termine: 18.05.2015, 22.06.2015, 29.06.2015, 06.07.2015, 13.07.2015, 20.07.2015 Vorbesprechung: Mi 22.04.2015, 13.30 |
Das Seminar ist vor allem als Lektürekurs zu der gleichnamigen finanzethischen Monografie des Dozenten angelegt. Die Teilnehmer erhalten jeweils die Seiten, die zu lesen sind, als pdf. Das Seminar endet mit einem Blick auf andere Neuerscheinungen zur Finanzethik. Die Teilnahme an dem Seminar ist nur möglich bei einer Teilnahme an der Vorbesprechung am 22. Mai oder bei vorheriger Anmeldung durch eine Mail an nbi@sankt-georgen.de | |||
Literatur | Emunds, Bernhard: Politische Wirtschaftsethik globaler Finanzmärkte, 2014. Sven Grzebeta, Ethik und Ästhetik der Börse, 2014. Heinemann, Simone: Ethik der Finanzmarktrisiken am Beispiel des Finanzderivatehandels, 2014. Hendry, John: Ethics and Finance. An Introduction, 2013. |
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Leistungsnachweis | Diplomstudiengang Theologie: Durch aktive Mitarbeit und Schreiben einer Seminararbeit kann ein Nachweis über ein Hauptseminar in Systematischer Theologie (Christliche Gesellschaftsethik, Aktuelle Problemfelder) erworben werden. Magisterstudiengang Theologie: Durch aktive Mitarbeit und Schreiben einer Seminararbeit kann ein Nachweis über ein Hauptseminar in Systematischer Theologie, M15 oder M23, erworben werden. Bachelorstudiengang Philosophie: Durch aktive Mitarbeit und Schreiben einer Seminararbeit kann ein Nachweis über ein Hauptseminar in Angewandter Ethik, P9 oder P10, erworben werden. |
23 Kolloquium zur Vorlesung "Werte schaffen und Verteilen. Wirtschaftsethik in der Tradition kirchlicher Sozialverkündigung" → (nicht verpflichtend für Studierende im Magisterstudiengang) Emunds / Wolff |
Koll G M13 P9 P10 1st - 1.5 (nur für P9 u. P10) LP Mi 13.30 – 14.15 Beginn: 29.04.2015 |
Im Kolloquium werden Texte zu den Themen der Vorlesung gelesen. | |||
Literatur | |||
Leistungsnachweis |
71 Einführung in die Christliche Gesellschaftsethik Emunds |
ProS M3 1st - 1.5 LP Fr 10.35 – 12.10 Doppelstunde in einer Semesterhälfte Vorbesprechung am 29.04.2015, 10.35 |
Das Proseminar führt in die Perspektive sowie in grundlegende Begriffe und Methoden der Christlichen Gesellschaftsethik ein. Das geschieht anhand der aktuellen Nahrungsmittelkrise und der ethischen Debatten über ein Recht auf Nahrung. Anhand dieses Beispiels erarbeiten sich die Seminarteilnehmer/-innen und die Lehrenden gemeinsam ein Verständnis des Zusammenhangs von Glauben und politischem Engagement und des Verhältnisses von säkularer und theologischer Ethik. | |||
Literatur | Haas, Hans-Dieter, Simon Martin Neumair und Dieter Matthew Schlesinger (2012): Internationale Wirtschaft. Unternehmen und Weltwirtschaftsraum im Globalisierungsprozess, München. Mieth, Corinna (2012): Positive Pflichten. Über das Verhältnis von Hilfe und Gerechtigkeit in Bezug auf das Weltarmutsproblem, Berlin. Nussbaum, Martha C. (2014) Die Grenzen der Gerechtigkeit. Behinderung, Nationalität und Spezieszugehörigkeit, Berlin. Sachverständigengruppe „Weltwirtschaft und Sozialethik“ (2012): Den Hunger bekämpfen. Unsere gemeinsame Verantwortung für das Menschenrecht auf Nahrung. Herausgegeben von der Wissenschaftlichen Arbeitsgruppe für weltkirchliche Aufgaben der Deutschen Bischofskonferenz, Bonn 2012. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudium: M3 (Einführung in die Christliche Gesellschaftsethik), Leistungsnachweis durch aktive Teilnahme, Präsentation und Ausarbeitung eines Seminarthemas. |
72 Aktuelle Themen der Christlichen Gesellschaftsethik → Anmeldung bitte perE-Mail an nbi@sanklt-georgen.de Emunds / Hengsbach |
Koll AG 1st - 1.5 LP nach Vereinbarung |
Das Kolloquim ist der Ethik der Migration gewidmet und wird zusammen mit Prof. Dr. Christof Mandry von der Goethe-Universität (Fachbereich Kathol. Theologie) angeboten. Der Termin wird noch bekanntgegeben. Interessenten wenden sich bitte per Mail an nbi@sankt-georgen.de | |||
Literatur | Sassen, Saskia: Das Paradox des Nationalen. Territorium, Autorität und Rechte im globalen Zeitalter, 2008. Cassee, Andreas (Hg.): Migration und Ethik, 2012 Heyer, Kristin: Kinship Across Borders: A Christian Ethic of Immigration, 2012. Ahn, Ilsup: Religious Ethics and Migration: Doing Justice to Undocumented Workers. 2013. Koudissa, Jonas: Ethik und Migration. Das afrikanische Flüchtlings- und Migrationsproblem. Eine Herausforderung für Europa und Afrika, 2014. Menke, Christoph (Hg.): Die Revolution der Menschenrechte. Grundlegende Texte zu einem neuen Begriff des Politischen, 2011. |
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Leistungsnachweis | Aufbaustudenten/-innen können einen SbL erwerben, wenn Sie zugleich das Oberseminar besuchen. | ||
Besondere Hinweise | Gemeinsame Veranstaltung mit dem Lehrstuhl für Moraltheologie und Sozialethik der Goethe-Universität. |
73 Aktuelle Forschungen in der Christlichen Gesellschaftsethik → Anmeldung bitte per Mail an nbi@sankt-georgen.de Emunds |
OS A 1st - 1.5 LP nach Vereinbarung |
In dem Oberseminar stellen Studierende ihre Qualifikationsarbeiten (Diplom, Magister, Lizentiat, Promotion) zur Diskussion. Termin wird noch bekanntgegeben. Interessenten wenden sich bitte per Mail an nbi@sankt-georgen.de | |||
Literatur | |||
Leistungsnachweis | Aufbaustudenten/-innen können einen SbL erwerben, wenn Sie zugleich das Kolloquium zur Ethik der Migration besuchen. |
Pastoraltheologie | 80 Grundriss der Pastoraltheologie → Anmeldung bitte bis zum 07.04.2015 per E-Mail an hoyer@sankt-georgen.de Hoyer |
V G M4 1st - 1.5 LP Mo 10.55 – 12.25 Termine: 27.04.2015, 18.05.2015, 01.06.2015, 08.06.2015, 15.06.2015, 22.06.2015 |
Ziel der Pastoraltheologie ist es, die Aufgaben der Kirche in den Lebenssituationen der jeweiligen Zeit zu entdecken und zu klären, wie Kirche ihre Aufgaben in den Kontexten, in denen sie sich befindet, erfüllen kann und soll. Dabei ist immer wieder neu zu bestimmen, wo Kirche sich befindet. Grundlage dafür ist die Pastoralkonstitution "Gaudium et spes" des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965). Die pastorale Verfassung der Katholischen Kirche sieht alle getauften und gefirmten Gläubigen als Basis der Pastoral der Kirche. Aber nicht nur der Personenkreis der Pastoral erweitert sich, sondern auch der Inhalt: pastorales Handeln beinhaltet nicht nur Verkündigung und Gottesdienst, sondern alle Bereiche der Nächstenliebe und der Diakonie. Pastoral und Pastoraltheologie werden verpflichtet, sich den Lebenssituationen der Menschen auszusetzen, sich verletzbar zu machen. Die Vorlesung befasst sich mit pastoraltheologischen Grundbegriffen, Arbeitsweisen und Entwicklungen. Sie findet in Blöcken statt und ist interaktiv angelegt. Termine jeweils montags von 10.55-12.25 Uhr: 27.4; 18.5.; 1.6.; 8.6.; 15.6. und 22.6. von 16-20 Uhr |
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Literatur | BUCHER, Rainer, Theologie im Risiko der Gegenwart. Studien zur kenotischen Existenz der Pastoraltheologie zwischen Universität, Kirche und Gesellschaft, Stuttgart 2010. FUCHS, Ottmar, Glaubenspastoral zwischen Innen- und Außen. Gnadentheologische Überlegungen zum Weltdienst der Kirche, in: Jan-Heiner Tück (Hg.), Erinnerung an die Zukunft. Das Zweite Vatikanische Konzil, Freiburg i. B. 2012, 493-536 HOYER, Birgit, Seelsorge auf dem Land. Räume verletzbarer Theologie, Stuttgart 2011. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudium Theologie: M 4 Pastoraltheologie, durch zwei Essays |
81 Gemeinde werden mit Vision → Anmeldung bitte bis zum 07.04.2015 per E-Mail an hoyer@sankt-georgen.de Hoyer |
V G M13 1st - 1.5 LP Mo 04.05.2015, 10.55 – 12.25 Mo 11.05.2015, 10.55 – 12.25 Mo 18.05.2015, 16.00 – 20.00 Mo 22.06.2015, 16.00 – 20.00 |
Die Vorlesung ist mit der Methode des forschenden Lernens als Veranstaltung zur Erkundung und Reflexion der aktuellen gemeindlichen Praxis und der dahinter stehenden Theorien am Beispiel von St. Ursula - Katholische Kirche in Oberursel und Steinbach angelegt. Nach einführenden Vorlesungen am Montag, den 4.5. und am Montag, den 11.5. jeweils von 10.55 bis 12.25 Uhr in St. Georgen findet am Montag, den 18.5. von 16-20 Uhr ein Studientag mit Ortsbegehung in Oberursel statt. Ein ExpertInnengespräch mit Prof. Rainer Bucher, Graz und Verantwortlichen des Bistums wie der Gemeinde sowie Ihnen und Ihren Präsentationen schließt die Veranstaltung am Montag, den 22.6.ab. Für die Präsentation gehen Sie in Interviews Forschungsfragen nach, die zusammen mit den Verantwortlichen der Gemeinde erarbeitet werden. Zusätzlich begleitet wird Ihre empirische Arbeit durch Herrn Dr. Wagener in der Einführung in empirische Methoden. Bitte melden Sie sich zur Besprechung der Forschungsfrage bereits vor der ersten Vorlesung unter: hoyer@sankt-georgen.de. |
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Literatur | Material zu sinus-Milieus im Bistum Limburg - Bitte melden Sie sich auf https://www.comm-uni-care.de an und mailen Sie mir unter welcher Adresse Sie sich angemeldet haben, um Ihnen den Zugang zum Material zu ermöglichen. Bucher, Rainer, Gemeinde nach dem Scheitern der Gemeindetheologie. Perspektiven einer zentralen Sozialform der Kirche, in: Matthias Sellmann (Hg.), Gemeinde ohne Zukunft? Theologische Debatte und praktische Modelle, Freiburg i. Br. 2013, 19-54. Bucher, Rainer, Jenseits der Idylle. Wie weiter mit den Gemeinden?, in: Bucher, Rainer (Hg., Die Provokation der Krise. Zwölf Fragen und Antworten zur Lage der Kirche, Würzburg 2005,106-130. Feiter, Reinhard; Müller Hadwig (Hg.), Was wird jetzt aus uns, Herr Bischof? Ermutigende Erfahrungen der Gemeindebildung in Poitiers, Ostfildern 2009, 5. Aufl. 2012. Feiter, Reinhard, Von der Pfarrei zur Pfarrgemeinde zum „größeren pastoralen Raum“. Pastoraltheologische Überlegungen zur Zukunft der Pfarrei in der Stadt, in: Werner Freitag (Hg.), Die Pfarre in der Stadt. Siedlungskern – Bürgerkirche – Urbanes Zentrum (Städteforschungen A/82), Köln-Weimar-Wien 2011, 245-263. Hoyer, Birgit, Seelsorge auf dem Land,Räume verletzbarer Theologie, Stuttgart 2011. Sellmann, Matthias (Hg.), Gemeinde ohne Zukunft? Theologische Debatte und praktische Modelle, Freiburg i. Br. 2013. Unfried, Andreas u.a., XXL Pfarrei. Monster oder Werk des Heiligen Geistes, Würzburg 2012. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudium Theologie: M 13 durch Präsentation empirischer Arbeit, siehe unter Besondere Hinweise! |
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Besondere Hinweise | Achtung! Änderung der Prüfungsstruktur Modul M13, um den Prüfungsaufwand für die Studierenden zu reduzieren und die Möglichkeiten, Lern- und Prüfungsinhalte fächerübergreifend aufeinander abzustimmen, zu nutzen. Die Lehrveranstaltung in Pastoraltheologie findet als eine kombinierte Vorlesung und Übung statt. Bei der Übung geht es darum, empirische Methoden auf Fragen der Gemeindeentwicklung anzuwenden. Die Lehrveranstaltung Pastoraltheologie/Christliche Gemeinde im Wandel wird mit der Einführung in empirische Methoden von Herrn Dr. Hermann-Josef Wagener (2 SWS mit Präsentationen) im Rahmen der Lehrveranstaltung Religionspädagogik /Empirische Forschung in der Praktischen Theologie verbunden. Die Studierenden in Pastoraltheologie absolvieren KEINE Kommissionsprüfung, sondern erstellen EINE Präsentation – entweder in der Lehrveranstaltung Religionspädagogik /Empirische Forschung in der Praktischen Theologie bei Herrn Dr. Wagener ODER in der Lehrveranstaltung Pastoraltheologie/Christliche Gemeinde im Wandel bei Frau PD Dr. Hoyer. |
82 Kirchliche Verkündigung in säkularer Gesellschaft → Anmeldung bitte per E-Mail an w.g.beck@arcor.de Beck |
HS G M15 M23 2st - 4 LP Vorbereitungstreffen: Mo 27.04.2015, 14.30 - 15.30 im S4 Fr 29.05.2015, 16.00 – 20.00 Sa 30.05.2015, 09.00 – 18.00 Fr 12.06.2015, 16.00 – 20.00 Sa 13.06.2015, 09.00 – 18.00 |
Die Glaubensverkündigung gehört zu den zentralen Aufgaben der Kirche und steht einerseits immer wieder neu vor der Herausforderung zeitgemäße Formen für ihren Auftrag zu finden. Andererseits hat die Pastoralkonstitution Gaudium et spes deutlich gemacht, dass die Kirche ihre eigene Botschaft je neu zu entdecken und zu lernen hat. Dies vollzieht sich insbesondere im Ringen um die Zeichen der Zeit. Das Seminar geht diesem Auftrag mit Blick auf eine als säkular beschriebene Gegenwartsgesellschaft nach. In Projekten und Referaten sollen dabei unterschiedliche Ansätze und Experimente vorgestellt werden, in denen nach zeitgemäßen Formen kirchlicher Verkündigungspraxis gesucht wird. Zugleich werden neue Formen spiritueller Kommunikationsangebote im außerkirchlichen Bereich in den Blick genommen. |
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Literatur | BUCHER, Rainer: Kirchenbildung in der Moderne. Eine Untersuchung der Konstitutionsprinzipien der deutschen katholischen Kirche im 20. Jahrhundert, Stuttgart 1998. JOAS, Hans: Glaube als Option. Zukunftsmöglichkeiten des Christentums, Freiburg i.B. ²2013. KAMP (Kath. Arbeitsstelle für missionarische Pastoral): Milieus fordern heraus. Pastoraltheologische Deutungen zum MDG-Milieuhandbuch „Religiöse und kirchliche Orientierungen in den Sinus-Milieus 2013“, Erfurt 2013. SEIP, Jörg: Der weiße Raum. Prolegomena einer ästhetischen Pastoraltheologie, Freiburg 2009. SÖDER, Joachim / Schönemann, Hubertus (Hg.): Wohin ist Gott? Gott erfahren im säkularen Zeitalter, Freiburg i.B. - Basel – Wien 2013. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudium Theologie: M 15 oder M 23 - Der Erwerb eines Leistungsnachweises ist durch aktive Teilnahme am Seminar, die Vorstellung eines Projektes (Referat) und die Erstellung einer Seminararbeit möglich. |
Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik | 84 Grundoptionen zukunftsfähiger Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik Fröhling / Rehberg-Schroth |
ProS M4 1st - 1.5 LP Vorbesprechung: Mo 20.04.2015, 09.35 – 11.20 Weitere Termine: Gruppe Fröhling, neue Termine: Mi 13.05.2015, 14.30 - 18.00 Mi 27.05.2015, 14.30 - 18.00 Gruppe Rehberg-Schroth: Mo 04.05.2015, 10.35 – 12.10 Mo 11.05.2015, 10.35 – 12.10 Mo 29.06.2015, 10.35 – 12.10 Mo 06.07.2015, 10.35 – 12.10 |
Die Lehrveranstaltung will mit zentralen Fragen zeitgenössischer Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik vertraut machen. Angesichts der Breite des damit gegebenen inhaltlichen Spektrums konzentriert sich das Seminar auf das Kindesalter – unter Verweis auf Mk 10,15: „Wer das Reich Gottes nicht annimmt wie ein Kind …“. Zu den Seminarthemen gehören: ● Religionspädagogik: Verortung im Fächerkanon Praktischer Theologie ● Kindertheologie: Entwicklung in Stufen und / oder in Mustern ● Katechetik: Wege der Initiation ● Didaktik: Religionsunterricht in der Grundschule Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmer lernen Grundoptionen zukunftsfähiger Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik kennen und entwickeln in der Auseinandersetzung damit ihre je eigene Position. |
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Literatur | Boschki, Reinhold, Kießling, Klaus, Kohler-Spiegel, Helga, Scheidler, Monika & Schreijäck, Thomas (Hrsg.), Religionspädagogische Grundoptionen. Elemente gelingender Glaubenskommunikation, Freiburg i.Br. 2008. | ||
Leistungsnachweis | Magisterstudium Theologie: M 4 durch aktive Teilnahme und Präsentation / im Bedarfsfall alternativ zur Präsentation: mündliche Prüfung Diplomstudium Theologie: als Teil des Fachabschlusses in Form einer mündlichen Prüfung möglich |
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Besondere Hinweise | Verpflichtende Vorbesprechung zur Koordination von Proseminar (MPO) und Hauptseminar (DPO) sowie Beginn: Mo 20.04.2015, 09.35 – 11.20 Uhr. Termine zur Vor- und Nachbesprechung der Sitzungsgestaltung werden in der Seminargruppe zusätzlich vereinbart. |
85 Grundoptionen zukunftsfähiger Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik Fröhling |
HS 2st - 4 LP entfällt |
Die Lehrveranstaltung will mit zentralen Fragen zeitgenössischer Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik vertraut machen. Angesichts der Breite des damit gegebenen inhaltlichen Spektrums konzentriert sich das Seminar auf das Kindesalter – unter Verweis auf Mk 10,15: „Wer das Reich Gottes nicht annimmt wie ein Kind …“. Zu den Seminarthemen gehören: ● Religionspädagogik: Verortung im Fächerkanon Praktischer Theologie ● Kindertheologie: Entwicklung in Stufen und / oder in Mustern ● Katechetik: Wege der Initiation ● Didaktik: Religionsunterricht in der Grundschule ● Interdisziplinarität: Religionspädagogik zwischen Pädagogik und Theologie Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmer lernen Grundoptionen zukunftsfähiger Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik kennen und entwickeln in der Auseinandersetzung damit ihre je eigene Position. |
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Literatur | Boschki, Reinhold, Kießling, Klaus, Kohler-Spiegel, Helga, Scheidler, Monika & Schreijäck, Thomas (Hrsg.), Religionspädagogische Grundoptionen. Elemente gelingender Glaubenskommunikation, Freiburg i.Br. 2008. | ||
Leistungsnachweis | |||
Besondere Hinweise | Termine zur Vor- und Nachbesprechung der Sitzungsgestaltung werden in der Seminargruppe zusätzlich vereinbart. |
86 Empirische Forschung in der Praktischen Theologie → Anmeldung bitte per Mail an: Wagener@sankt-georgen.de Wagener / Hark |
Ü M13 3st - 4.5 LP Do 14.30 – 16.00 (wöchentlich) Do 16.15 – 17.45 (Termine: 23.04.2015, 07.05.2015, 21.05.2015, 11.06.2015, 25.06.2015, 09.07.2015) |
Diese Lehrveranstaltung (Übung) zielt darauf ab, dass Studierende empirische Untersuchungen kritisch lesen und in ihren Grenzen würdigen können. Wir werden empirische Studien lesen und dabei Einblick finden in qualitative und quantitative Methoden empirischer Forschung. In diesem Zusammenhang lernen wir statistische Grundbegriffe kennen. Zudem machen wir uns mit Interviewtechnik und statistischen Tests in ihren Grundzügen vertraut. Ferner versuchen wir praktisch-theologische Fragestellungen daraufhin zu prüfen, welche empirischen Zugänge ihrer inhaltlichen Ausrichtung zugutekommen. Dabei lernen wir die Praktische Theologie als konzeptionelle und als empirische Wissenschaft sowie die Interdisziplinarität als Konstitutivum einer nachkonziliaren Praktischen Theologie verstehen. |
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Literatur | siehe Semesterapparat | ||
Leistungsnachweis | Magisterstudium Theologie: M 13 - Benotete Hausarbeiten im Bereich der Theorie zur Interdisziplinarität (bei Dr. Hark, 1 SWS) und Präsentation im Bereich der quantitativen und qualitativen Forschung (bei Dr. Dr. Wagener, 2 SWS) |
87 Identitätsentwicklung und religiöse Bildung → Anmeldung bitte per E-Mail an viera.pirker@pz-hessen.de Pirker |
HS AG 2st Vorbesprechung: Mi 20.05.2015, 14.30 – 17.30 Achtung, neue Termine: Mo 28.09.2015, 09.00 – 18.00 Di 29.09.2015, 09.00 – 18.00 Mi 30.09.2015, 09.00 – 18.00 |
Identitätstheorien gelten seit dem 20. Jahrhundert als Brennglas der Entwicklungen von Psychologie, Soziologie und Bildungswissenschaften. Sie entschlüsseln jeweils aktuell das Verhältnis von Individuen zu ihrer umgebenden Welt. Gegenwärtige Themen sind Anerkennung und Freiheit, multiple Identitäten und Patchwork-Konzepte, psychische Entwicklung und Zugehörigkeit zu Geschlecht, Ethnizität, Religion, Nation u.a.m. Die Religionspädagogik hat die Frage nach Identität schon in der Phase ihrer human- und sozialwissenschaftlichen Neuausrichtung in den 1970er Jahren rezipiert und seither kontinuierlich, aber auch eklektisch in subjektorientierten Konzepten angewendet. Das Seminar überprüft und erweitert die Rezeption des Identitätsbegriffs im Kontext religiöser Bildung. Ist Identitätsentwicklung allgemein eine religionspädagogische Aufgabe, oder konzentriert sich die Religionspädagogik auf die Ausbildung religiöser Identität? Wie bildet und zeigt sich Identität religionsbezogen in individueller Erfahrung und gemeinschaftlicher Praxis? Welches Menschenbild steht hinter Identitätstheorien? Was unterscheidet religiöse (christlich, jüdisch, muslimisch) und säkulare Identitätskonzeptionen? Wie greifen Curricula auf Identitätstheorien zurück? Wissenschaftliche Ansätze allgemeiner und praktisch-theologischer, v.a. religionspädagogischer Art werden von Studierenden beleuchtet und präsentiert, mit gegenwärtigen Medien (Film, Literatur) angereichert und mit den Erfahrungen der teilnehmenden Lehrer/innen in einen anregenden Austausch gebracht. |
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Literatur | Leseempfehlungen werden im Mai 2015 veröffentlicht. | ||
Leistungsnachweis | Die Veranstaltung in Kooperation mit dem PZ Hessen richtet sich im Schwerpunkt an Studierende im Aufbaustudiengang. Magister-Studierende (und auch Diplom) können nach Absprache einen qualifizierten Leistungsnachweis Religionspädagogik erwerben, nicht jedoch die Mitglieder im Limburger Bewerberkreis. Unter Umständen wird das Blockseminar außerhalb durchgeführt. Für einen qualifizierten Leistungsnachweis ist die Präsenz bei der Vorbesprechung (Mi, 20.05.2015, 14:30-17:30), sowie eine wissenschaftliche Präsentation mit schriftlicher Ausarbeitung erforderlich. |
Pastoralpsychologie und Spiritualität | 87 Identitätsentwicklung und religiöse Bildung. → Anmeldung bitte per E-Mail an viera.pirker@pz-hessen.de Pirker |
HS / vorranig für Studierende im Aufbaustudium. wird in Kooperation mit PZ Hessen ausgeschrieben (Lehrerf AG 2st Vorbesprechung: Mi 20.05.2015, 14.30 – 17.30 Achtung, neue Termine: Mo 28.09.2015, 09.00 – 18.00 Di 29.09.2015, 09.00 – 18.00 Mi 30.09.2015, 09.00 – 18.00 |
Identitätstheorien gelten seit dem 20. Jahrhundert als Brennglas der Entwicklungen von Psychologie, Soziologie und Bildungswissenschaften. Sie entschlüsseln jeweils aktuell das Verhältnis von Individuen zu ihrer umgebenden Welt. Gegenwärtige Themen sind Anerkennung und Freiheit, multiple Identitäten und Patchwork-Konzepte, psychische Entwicklung und Zugehörigkeit zu Geschlecht, Ethnizität, Religion, Nation u.a.m. Die Religionspädagogik hat die Frage nach Identität schon in der Phase ihrer human- und sozialwissenschaftlichen Neuausrichtung in den 1970er Jahren rezipiert und seither kontinuierlich, aber auch eklektisch in subjektorientierten Konzepten angewendet. Das Seminar überprüft und erweitert die Rezeption des Identitätsbegriffs im Kontext religiöser Bildung. Ist Identitätsentwicklung allgemein eine religionspädagogische Aufgabe, oder konzentriert sich die Religionspädagogik auf die Ausbildung religiöser Identität? Wie bildet und zeigt sich Identität religionsbezogen in individueller Erfahrung und gemeinschaftlicher Praxis? Welches Menschenbild steht hinter Identitätstheorien? Was unterscheidet religiöse (christlich, jüdisch, muslimisch) und säkulare Identitätskonzeptionen? Wie greifen Curricula auf Identitätstheorien zurück? Wissenschaftliche Ansätze allgemeiner und praktisch-theologischer, v.a. religionspädagogischer Art werden von Studierenden beleuchtet und präsentiert, mit gegenwärtigen Medien (Film, Literatur) angereichert und mit den Erfahrungen der teilnehmenden Lehrer/innen in einen anregenden Austausch gebracht. |
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Literatur | Leseempfehlungen werden im Mai 2015 veröffentlicht. | ||
Leistungsnachweis | Die Veranstaltung in Kooperation mit dem PZ Hessen richtet sich im Schwerpunkt an Studierende im Aufbaustudiengang. Magister-Studierende (auch Diplom) können nach Absprache einen qualifizierten Leistungsnachweis Religionspädagogik erwerben, nicht jedoch die Mitglieder im Limburger Bewerberkreis. Unter Umständen wird das Blockseminar außerhalb durchgeführt. Für einen qualifizierten Leistungsnachweis ist die Präsenz bei der Vorbesprechung (Mi, 20.05.2015, 14:30-17:30), sowie eine wissenschaftliche Präsentation mit schriftlicher Ausarbeitung erforderlich. |
Homiletik | 91 Homiletische Übungen mit Predigt im Gemeindegottesdienst → Anmeldung bitte bis zum 07.04.2015 per E-Mail an scholz.stefanscholz@web.de Hoyer / Scholz |
Ü M22 2st - 3 LP Mo 14.30 – 17.45 Termine: 20.04.2015, 27.04.2015, 04.05.2015, 11.05.2015, 01.06.2015, 08.06.2015, 15.06.2015 |
Ziel der Übung ist die Ausarbeitung einer Predigt für eine Hl. Messe sonntags im Dom St. Bartholomäus. Nach einer kurzen theologischen Grundlegung der Homiletik und der Skizzierung einiger Koordinaten aus der homiletischen Praxis stellt jeder Übungsteilnehmer seine Predigt in der Runde vor. Sie wird nach Form und Inhalt besprochen. In einem zweiten Duchgang haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre ggf. modifizierte Predigt noch einmal zur Diskussion zu stellen. Den Abschluß bildet das Predigen in einer Messe samtags oder sonntags im Dom. Anmeldung bitte bis 07.04.2015 per E-Mail an scholz.stefanscholz@web.de |
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Literatur | Nicol, Martin/ Heeg, Alexander, Im Wechselschritt zur Kanzel, Praxisbuch Dramaturgische Homiletik, Göttingen 2005. Zerfaß, Rolf; Grundkurs Predigt, Bd. 2 Textpredigt, Düsseldorf 1992. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudium: Durch regelmäßige Teilnahme an den Übungen und an den Predigten im Dom, dem Erstellen eines Predigttextes und dem Halten einer Statio im Dom kann der Nachweis über die erfolgreiche Teilnahme an der Übung "Homiletische Übungen mit Predigten in Gemeindegottesdiensten"(M 22) erworben werden. Diplomstudium: Durch regelmäßige Teilnahme an den Übungen und an den Predigten im Dom, dem Erstellen eines Predigttextes und dem Halten einer Statio im Dom kann der Nachweis über die erfolgreiche Teilnahme an der Übung erworben werden. |
Liturgiewissenschaft | 97 800 Jahre europäische Kunstgeschichte. Ein Gang in Frankfurter Kirchen und Sammlungen → Anmeldung bitte bis zum 15.04.2015 per E-Mail an stephan.mann@goch.de Mann |
Ü G M23 P11 2st - 3 LP Do 13.30 – 15.30 Termine: 23.04.2015, 07.05.2015, 28.05.2015, 18.06.2015, 25.06.2015 und 02.07.2015 |
Gemeinsam werden wir 800 Jahre europäische Kunstgeschichte im Zeitraffer an uns vorüberziehen lassen. Wir beschäftigen uns mit der Entwicklung der Malerei an ausgesuchten Meisterwerken des Städel, ebenso wie mit der Skulptur im benachbarten Liebieghaus. Auch die zeitgenössische Kunstentwicklung haben wir im Blick mit einem Besuch des MMK sowie einem Atelierbesuch bei der Frankfurter Künstlerin Kathrin Paul. Die architektonische Entwicklung zwischen Gotik und Moderne werden wir an ausgewählten Bespielen beleuchten und im jeweiligen stadtgeschichtlichen Kontext verstehen. Das Seminar lädt zum Sehen ein und aus der gemeinsamen Betrachtung versuchen wir zu einem vertieften Verständnis der Kunst zu kommen. Uhrzeit: jeweils 13:30 -15:30 Uhr 23.04.2015 – Treffpunkt: Städel, Schaumainkai, Foyer: "800 Jahre europäische Malerei" 7. Mai 2015 – Treffpunkt: Karmeliterkloster (Stadtarchiv): Karmeliterkloster: "Die Ratgeb Fresken" Dom: "Das Grundgerüst der gotischen Architektur" 28. Mai 2015 – Treffpunkt: Liebieghaus, Schaumainkai: "Ein Gang durch das Museum für Skulptur und Bildhauerei" 18. Juni 2015 - Treffpunkt: MMK Eingang Brauchbachstraße: "Kunst der Gegenwart" 25. Juni 2015 – Treffpunkt: St. Michael, Nordend: St. Michael Nordend – Rudolf Schwarz: "Aufbruch Architektur: Gemeinde verabschiedet sich" Wartburg Gemeinde - Werner Neumann: "Erneuerung und Bekräftigung" 2. Juli 2015 – Treffpunkt: Cantate Domino, Ernst-Kahn-Str. 20: "Ernst May und seine Erben Atelierbesuch bei Katrin Paul, Heddernheim" |
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Literatur | |||
Leistungsnachweis |
Kirchenrecht | 100 Das Volk Gottes (Buch II des CIC) und der Verkündigungsdienst der Kirche (Buch III des CIC) Meckel |
V G M10 2st - 3 LP Mi 14.30 – 16.00 |
Die Tria-Munera-Lehre, die Lehre von den drei Diensten Christi des Verkündigens, Heiligens und Leitens steht für die Gliederung der Bücher II bis IV des CIC/1983 Pate. Diese Vorlesung wendet sich dem munus regendi, dem Leitungsdienst sowie dem munus docendi, dem Verkündigungsdienst der Kirche und damit den Büchern II und III des CIC/1983 zu. Das zweite Buch des CIC/1983 wird mit der Überschrift „Volk Gottes“ versehen. Damit rezipiert der CIC/1983 einen der zentralen ekklesiologischen Bildbegriffe und gibt mit dieser Überschrift gleichsam das verfassungsrechtliche Programm bzw. Panorama vor. Die Vorlesung widmet sich der Rezeption der Ekklesiologie des II. Vatikanischen Konzils im CIC/1983 und damit der Frage nach der organischen Struktur der Kirche als Gemeinschaft der Gläubigen sowie der Frage nach der hierarchischen Struktur der Kirche auf den drei verfassungsrechtlichen Ebenen der Gesamtkirche, der Teilkirche und der Pfarrei. In diesem Kontext werden die verschiedenen Ämter und Dienste der Kirche erläutert. Ferner sind von der Verfassungsstruktur der Kirche die Vereinigungsstrukturen zu unterscheiden. Neben diesem ersten Teil der Vorlesung zum munus regendi der Kirche wendet sich die Vorlesung in einem zweiten Teil dem munus docendi zu. Im Rahmen des Verkündigungsdienstes der Kirche stellen sich insbesondere die Fragen der Verbindlichkeitsgrade lehramtlicher Äußerungen und dem entsprechenden Gehorsam, der rechtlichen Regelung des Predigtdienstes, der Missionstätigkeit, der Katechese und des Religionsunterrichts sowie die des kirchlichen Hochschulwesens. |
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Literatur | Hallermann, Heribert, Pfarrei und pfarrliche Seelsorge. Ein kirchenrechtliches Handbuch für Studium und Praxis, Paderborn – München – Wien – Zürich 2004 (KStKR 4); Krämer, Peter, Wer sind die Träger des kirchlichen Verkündigungsdienstes?: Communio in Ecclesiae Mysterio (FS W. Aymans), hg. v. K. Th. Geringer – H. Schmitz, St. Ottilien 2001, 247-267; Meckel, Thomas, Die Herde am Laufen halten. Lebendige Hirtensorge mit dem Kirchenrecht: Menschendiener – Gottesdiener. Anstöße – Ermutigungen – Reflexionen, hg. v. H. Hallermann, Würzburg 2010 (Würzburger Theologie 4), 181-211; Meckel, Thomas, Religionsunterricht im Recht. Perspektiven des katholischen Kirchenrechts und des deutschen Staatskirchenrechts, Paderborn – München – Wien – Zürich 2011 (KStKR 14); Ohly, Christoph, Der Dienst am Wort Gottes. Eine rechtssystematische Studie zur Gestalt von Predigt und Katechese im Kanonischen Recht, St. Ottilien 2008 (Münchener Theologische Studien III. Kanonistische Abteilung 63); Riedel-Spangenberger, Ilona, Die Communio als Strukturprinzip der Kirche und ihre Rezeption im CIC/1983: TrThZ 97 (1988), 217-238; Leitungsstrukturen der katholischen Kirche. Kirchenrechtliche Grundlagen und Reformbedarf, hg. v. I. Riedel-Spangenberger, Freiburg – Basel – Wien 2001 (QD 198); Rechtskultur in der Diözese. Grundlagen und Perspektiven, hg. v. I. Riedel-Spangenberger, Freiburg 2006 (QD 219). | ||
Leistungsnachweis | Magisterstudium Theologie: M 10 - Kommissionsprüfung (20 Min.) zusammen mit Exegese AT und Kirchengeschichte |
101 Einführung in das Kirchenrecht Meckel |
Ü G M4 1st - 1.5 LP Do 14.30 – 16.00 in der ersten Semesterhälfte (bis zum 18.06.2015) |
Was ist Kirchenrecht? Benötigt die Kirche ein Kirchenrecht? Wie unterscheidet sich das Kirchenrecht von staatlichem Recht und vom Staatskirchenrecht? In welchem Verhältnis steht die Kirchenrechtswissenschaft zu anderen theologischen Disziplinen? Welche Rechtsquellen zieht die Kirchenrechtswissenschaft heran? Wie werden kirchenrechtliche Normen begründet? Mit welchen Grundbegriffen arbeitet das Kirchenrecht? Welche Hermeneutik und Methodik ist bei der Auslegung der Rechtsquellen zu beachten? Die Übung beantwortet diese Fragen und führt in die theologische Grundlegung des Kirchenrechts sowie in grundlegende Strukturen der kirchlichen Rechtsordnung ein. Die Anwendung kirchenrechtlicher Normen wird anhand konkreter Fallbeispiele aus der Praxis verdeutlicht, sodass die Relevanz der kirchlichen Rechtsordnung für das Handeln der Kirche deutlich wird. | |||
Literatur | Heimerl, Hans – Pree, Helmuth, Allgemeine Normen und Eherecht, Wien 1983; Krämer, Peter, Braucht die Kirche eine rechtliche Ordnung? Anthropologische Voraussetzungen und theologische Grundlagen des kirchlichen Rechts: TrThZ 2002, 212-225; Pack, Heinz, Methodik der Rechtfindung im staatlichen und kanonischen Recht, Essen 2004 (Beihefte zum Münsterischen Kommentar 38); Puza, Richard, Katholisches Kirchenrecht, Heidelberg 2. Auflage 1993 (UTB 1395); Riedel-Spangenberger, Ilona, Grundbegriffe des Kirchenrechts, Paderborn 1992 (UTB 1618); Riedel-Spangenberger, Ilona, Hermeneutik des Kirchenrechts: LKStKR II, 235f.; Riedel-Spangenberger, Ilona, Kirchenrecht II. kath.: LKStKR Bd. 2, 503-505; Witsch, Norbert, Methode, kanonistische: LKStKR Bd. 2, 787f. | ||
Leistungsnachweis | Magisterstudium Theologie: M 4 durch aktive Teilnahme und Hausaufgaben |
102 Grundrechte in der Kirche → Anmeldung per Mail unter meckel@sankt-georgen.de Meckel |
HS M15 M23 2st - 4 LP Di 16.15 – 17.45 |
Welche Grundrechte gibt es in der Kirche? Wie sind diese Grundrechte begründet und rechtlich geschützt? Diese Frage tangiert jeden Gläubigen als auch spezifisch alle Berufsziele unserer Hochschule, ob als zukünftiger Priester oder als zukünftiger hauptamtlicher Laie. Die Frage nach den Grundrechten ist stets auch mit der Frage nach den Grundpflichten der Gläubigen in der Kirche verbunden. Während in der Entstehungsgeschichte des geltenden Gesetzbuchs ein diesem Gesetzbuch vorgeordnetes Grundgesetz der Kirche (Lex Ecclesiae Fundamentalis) geplant war, finden sich heute im Codex Iuris Canonici verschiedene Rechte- und Pflichtenkataloge der Gläubigen, der Laien und der Kleriker. Das Seminar wird sich der Frage der Grundrechte und Grundpflichten in der Kirche in ihrer Genese und Geltung widmen und deren Zusammenhang mit den unterschiedlichen Bereichen des Kirchenrechts als auch mit den verschiedenen Berufsbildern und Berufszielen unserer Hochschule (Priester und PastoralreferentInnen) aufzeigen. Das Seminar wird orientiert an den Schwerpunktinteressen der Studierenden. |
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Literatur | Aymans, Winfried, Kirchliche Grundrechte und Menschenrechte: AfkKR 149 (1980), 389-409; Hallermann, Heribert, Art. Grundrechte und Grundpflichten. II. Kath: LKStKR Bd. 2, 184-187; Heimerl, Hans, Menschenrechte und Christenrechte: ThPQ 139 (1991), 20-29; Hinder, Paul, Grundrechte in der Kirche. Eine Untersuchung zur Begründung der Grundrechte in der Kirche, Freiburg/Schweiz 1977 (Studia Friburgensia Kanonistische Abteilung 54); Luf, Gerhard, Grundrechte im CIC/1983: ÖAKR 35 (1985), 107-131; Reinhardt, Heinrich J. F., Art. Lex Ecclesiae Fundamentalis: LKStKR Bd. 2, 735-736; Torfs, Rik, A Healthy Rivalry, Human Rights in the Church, Leuven 1993 (Louvain theological & pastoral monographs 20). | ||
Leistungsnachweis | Magisterstudium Theologie: M 15 oder M 23; die genaueren Angaben zum Erwerb des Leistungsnachweises folgen am Anfang des Semesters. |
Griechisch | 45 Griechische Lektüre Hühne / Wucherpfennig |
SK / Lektüre G 1st Do 14.30 – 15.30 |
Der Erste Korintherbrief ist im typischen Griechisch des Paulus geschrieben: Koine mit einem eigenwilligen rhetorischem Schliff, gelegentlichen Brüchen in den Sätzen und Gedankensprüngen, ein Sprachstil, der Charakter und Bildung des ersten großen christlichen Theologen Paulus veranschaulicht. Der Lektürekurs beginnt am Anfang des Briefes und geht kursorisch die Passagen genauer durch, die in der Vorlesung exemplarisch ausgelegt werden. | |||
Literatur | Ausgabe des griechischen Neuen Testaments: Nestle-Aland oder Greek New Testament | ||
Leistungsnachweis | Bei regelmäßiger Teilnahme kann ein Teilnahmeschein erworben werden; der Lektürekurs versteht sich als Vorbereitung für die Prüfung. |
110 Griechisch Ia Hühne |
SK G 3st Mo 08.45 – 10.20 Do 13.30 – 14.15 |
Ziel des auf 2 oder wahlweise 3 Semester angelegten Sprachkurses ist das Erlernen des neutestamentlichen Griechisch bzw. des Griechisch der Heiligen Schrift und ihrer Umwelt (Koiné). Teil 1a dient ausschließlich dem Spracherwerb, d.h. es werden, dem unten genannten Lehrbuch weitgehend folgend, anhand von zunehmend originalgetreuen Einzelsätzen grundlegende grammatische Phänomene behandelt, um möglichst schnell den neutestamentlichen Sprachgebrauch kennen zu lernen. | |||
Literatur | Folgendes Lehrbuch wird von Beginn an benutzt: Hellenisti – Grundkurs der hellenistisch-griechischen Bibelsprache, hrsg. v. Joseph Lindauer, Rudolf und Michael Hotz, St. Otilien: EOS Verlag, 2005 (ISBN 978-3-8306-7231-9). Weiterführende Literaturangaben (z. Grammatik, Vokabular, Wörterbuch u.a.) werden in der Veranstaltung genannt; das griechische NT (Nestle- Aland) wird erst in Griechisch II verstärkt herangezogen. |
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Leistungsnachweis | |||
Besondere Hinweise | Es wird dringend empfohlen, sich vor Beginn des Sprachkurses mit dem Schreiben und Lesen der griechischen Buchstaben (anhand des Lehrbuches o. Ä.) vertraut zu machen, damit sofort die Aussprache behandelt werden kann. |
111 Griechisch II Hühne |
SK G 5st Achtung, geänderte Zeiten: Mo 13.30 - 14.15 Mi 13.00 – 14.30 Do 10.35 – 12.10 |
Ziel des Sprachkurses Griechisch II ist es, die Unterrichtsthemen (bes. den Aorist und die Partizipien) der Spracherwerbsphase abzuschließen und erste Lektürekenntnisse zu erwerben, um mit Abschluss des Sommersemesters den u.g. Leistungsnachweis über neutestamentliche Griechischkenntnisse (Bibelgraecum) zu erhalten. Die Übungsintensität und -methodik soll durch zusätzliche Grammatik- und Übungsmaterialien (z. Formenlehre des Verbums u. Syntax) verstärkt und die Lesefähigkeit durch alt-, neu- und außertestamentarische Textpartien und Probeklausuren erhöht werden. |
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Literatur | Zum Lehrbuch siehe Griechisch 1a. Außerdem wird ziemlich von Beginn an benutzt: Nestle-Aland, Novum Testamentum Graece, Stuttgart: Dt. Bibelges., 1993, 27. Aufl. od. 28. rev. Aufl., ebend. 2012, sowie ein zur Klausur zugelassenes Wörterbuch (Gemoll/Menge/Benseler). |
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Leistungsnachweis | Durch schriftliche und mündliche Prüfung kann ein Nachweis über die für das Theologiestudium erforderlichen Sprachkenntnisse in Griechisch (nach § 6, 1 der Magisterprüfungsordnung) erworben werden. |
Latein | 112 Latein II Hühne |
SK G 4st Achtung, geänderte Zeiten: Mo 10.35 – 12.10 Do 08.45 - 10.20 |
Ziel des auf zwei Semester angelegten Sprachkurses ist die schnelle systematisch-stringente Erarbeitung der für die Lektüre des klassischen und nachklassischen Lateins wichtigen sprachlichen Phänomene. In diesem zweiten Teil geht es um die gezielte Einübung komplexer Strukturen der lateinischen Syntax (best. Konstruktionen, Modi, Haupt-/Nebensatzeinteilung u.a.) durch zusammenhängende Texte unterschiedlicher Sorte; dafür ist eines der u.g. Wörterbücher notwendig. Ferner werden mit Blick auf die abschließende Prüfung 1-2 Probeklausuren geschrieben. | |||
Literatur | Folgendes Lehrbuch mit Zusatzmaterialien wird von Beginn an benutzt: Cursus Brevis – Texte und Übungen, hrsg. v. Gerhard Fink u. Friedrich Maier, Bamberg: Buchner, 2000 (ISBN: 978-3-7661-5305-0). Cursus Brevis – Systematische Begleitgrammatik, hrsg. v. Gerhard Fink u. Friedrich Maier, Bamberg: Buchner, 2000 (ISBN: 978-3-7661-5306-7). Cursus Brevis – Arbeitsheft, hrsg. v. Gerhard Fink u. Friedrich Maier, Bamberg: Buchner, 2001 (ISBN: 978-3-7661-5307-4). Wörterbücher von Pons, Langenscheidt oder der „Stowasser“. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudium: Durch schriftliche und mündliche Prüfung kann ein Nachweis über die für das Theologiestudium erforderlichen Sprachkenntnisse in Latein (nach § 6, 2 der Magisterprüfungsordnung) erworben werden. Bachelorstudium: Durch schriftliche und mündliche Prüfung kann ein Nachweis über die für das Philosophiestudium erforderlichen Sprachkenntnisse in Latein (nach § 5, 3 der Bachelorprüfungsordnung) erworben werden. |
113 Latein Lektüre Hühne |
SK G 2st Achtung, neue Zeit: Di 08.45 – 10.20 |
Im Mittelpunkt der Lektüre steht Ciceros religionsphilosophisches Werk "De natura deorum", bes. unter der Fragestellung "Was ist Religion?"; es sollen insb. die einschlägigen Fachtermini (religio u.a.) sowie zunächst, nach der Dialogeinleitung, die Göttervorstellung Epikurs behandelt werden (Buch 1, Kap. 43-56 i.A.). Dabei handelt es sich um eine Fortsetzung der im letzten Semester begonnenen Lektüre, wobei es auch für Neueinsteiger möglich ist, mit Hilfe der kommentierten Textvorlagen zu folgen bzw. mitzuarbeiten. |
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Literatur | Was ist Religion? Texte von Cicero bis Luhmann, hrsg. v. J. Schlieter, Stuttgart: Reclam, 2010. E. Feil: Religio. Die Geschichte eines neuzeitlichen Grundbegriffs vom Frühchristentum bis zur Reformation, Göttingen: V&R, 1986 (= Formen zur Kirchen- und Dogmengeschichte, Bd. 36). Die zuletzt ausgeteilte Textvorlage (m. sprachlichen Hilfen) ist beim Dozenten auf Anfrage erhältlich; sie beinhaltet Cicero, De natura deorum I, 51-53, d.h. Epikurs Vorstellungen von der Glückseligkeit der Götter. Weitere Textvorlagen werden in den einzelnen Sitzungen ausgeteilt. |
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Leistungsnachweis | Teilnahmenachweis ist möglich. |
Hebräisch | 114 Einführung in die hebräische Sprache Herr |
SK G 2st Mo 14.45 – 16.15 |
Der zweistündige Kurs führt in die Grundlagen des Biblischen Hebräisch ein. Materialien werden in der Veranstaltung ausgegeben. Zur Nachbearbeitung empfehle ich: H.-P. Stähli, Hebräisch-Kurzgrammatik, Göttingen / Zürich 1984 u.ö. |
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Literatur | Materialien werden in der Veranstaltung ausgegeben. Zur Nachbearbeitung empfehle ich: H.-P. Stähli, Hebräisch-Kurzgrammatik, Göttingen / Zürich 1984 u.ö. |
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Leistungsnachweis | Der Leistungsnachweis wird durch aktive Teilnahme und eine schriftliche Prüfung erbracht |
115 Hebräisch II Herr |
SK G 3st Mo 13.30 – 14.30 16.30 – 17.45 |
Der zweite Teil des zweisemestrigen Kurses befasst sich schwerpunktmäßig mit den unregelmäßigen Verben. Er befähigt zum selbständigen Erarbeiten hebräischer Texte. Kontinuierliche Präsenz ist unabdingbar. |
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Literatur | Wir arbeiten mit: H.-D. Neef, Arbeitsbuch Hebräisch (UTB 2429) Tübingen 2003 u.ö. | ||
Leistungsnachweis | Der Leistungsnachweis wird durch eine schriftliche Klausur und eine mündliche Prüfung erbracht. |
Arabisch | 116 Grundkurs Arabisch I → Anmeldung bitte bis zum 13.04.2015 per E-Mail an armin@eschraghi.de Eschraghi |
SK G 2st Fr 14.00 - 16.00 |
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Literatur | |||
Leistungsnachweis |
Sanskrit | 117 Sanskrit IX Hühne |
SK G 2st Di 10.35 - 12.10 |
Zur Erweiterung der grammatischen Kenntnisse wird die bekannte Anfängerlektüre "Nala und Damayanti" aus dem 3. Buch des Epos "Mahabharata" betrieben und mit Hilfe der genannten Literatur bzw. durch Auszüge aus anderen Lehrwerken vertieft. Mit dieser Methode lassen sich, neben dem Hauptziel des Spracherwerbs, auch zahlreiche Aspekte der altindischen Lebenswelt an Originalquellen erschließen. | |||
Literatur | Grundlage des Unterrichts ist weiterhin: Eberhard Guhe, Einführung in das klassische Sanskrit - Ein Lehrbuch mit Übungen, Wiesbaden: Harrassowitz, 2008 (978-3-447-05807-0), wobei eine kommentierte Textvorlage sowie ergänzendes Material jeweils während der Sitzungen zur Verfügung gestellt wird. Die Lektüre wird bei Mbh. 3, 53, 2.20 mit der Rede des Rischis Narada fortgesetzt. |
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Leistungsnachweis | Teilnahmenachweis ist möglich. |
Italienisch | 118 Italienisch für Anfänger → Anmeldung bitte bis zum 17.04.2015 per E-Mail an 130768@libero.it Burger |
SK G 2st Anfänger I: Fr 10.30 - 12.00 Anfänger II: Fr 09.00 - 10.30 |
Grundkenntnisse der italienischen Sprache für die Kompetenzstufen A1/B1 Die Teilnehmer lernen Grundsituationen des Alltags sprachlich zu meistern Grammatik und anhand von Textmaterial erarbeiten sie Aspekte der italienischen Landeskunde. |
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Literatur | Linea Diretta 1A und 1b Huber Verlag |
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Leistungsnachweis |
119 Italienisch für Fortgeschrittene → Anmeldung bitte bis zum 17.04.2015 per E-Mail an 130768@libero.it Burger |
SK G 2st Fr 12.00 - 13.30 |
Grundkenntnisse der italienischen Sprache für die Kompetenzstufen A1/B1 Die Teilnehmer lernen Grundsituationen des Alltags sprachlich zu meistern Grammatik und anhand von Textmaterial erarbeiten sie Aspekte der italienischen Landeskunde. |
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Literatur | Linea Diretta 1A und 1b Huber Verlag |
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Leistungsnachweis |
Spanisch | 120 Spanisch für Anfänger → Anmeldung bitte bis zum 14.04.2015 per E-Mail an cristinamendizabal@hotmail.com Mendizábal |
SK G 2st Neue Zeiten: Di 14.30 - 16.00 (Anfänger mit Grundkenntnissen, Niveaustufe A2) Di 16.00 – 17.30 (reine Anfänger, Niveaustufe A1) |
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Literatur | |||
Leistungsnachweis |
121 Spanisch für Fortgeschrittene → Anmeldung bitte bis zum 14.04.2015 per E-Mail an cristinamendizabal@hotmail.com Mendizábal |
SK G 2st Neue Zeit: Di 13.00 – 16.00 |
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Literatur | |||
Leistungsnachweis |
Französisch | 122 Französisch Grundkurs → Anmeldung bitte bis zum 15.04.2015 per E-Mail an janine.collins@t-online.de Bruchet Collins |
SK G 2st Mi 13.00 - 14.30 |
Niveau : A1/A2 | |||
Literatur | Perspectives A2 - Lektion 1 |
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Leistungsnachweis |
123 Französisch-Aufbaukurs → Anmeldung bitte bis zum 15.04.2015 per E-Mail an janine.collins@t-online.de Bruchet Collins |
SK G 2st Fortgeschrittene: Do 16.00 - 17.30 Konversation: Do 12.45 - 14.15 |
Pour rafraîchir vos connaissances et vous entraîner à prendre la parole à partir d'articles de la presse. | |||
Literatur | |||
Leistungsnachweis |
Deutsch | 124 Vertiefung der Deutschkenntnisse für das Studium der Theologie und Philosophie → Anmeldung bitte bis zum 07.04.2015 per E-Mail an muth@sankt-georgen.de Hopf |
SK 2st Di 18.30 – 20.00 |
Studienspezifische Inhalte wie z.B. das Lesen und Verfassen von wissenschaftlichen Texten oder die Präsentation von Seminararbeiten. Die genauen Inhalte werden zu Beginn des Kurses zwischen den Teilnehmenden und dem Dozenten abgesprochen. |
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Literatur | |||
Leistungsnachweis |
Medien und öffentliche Kommunikation | 131 Gruppentutorium → (= Nr. 136 Vor.Verz. WS 2014/15) Hipp |
Ü G Fr 08.05.2015, 14.00 – 16.00 |
Literatur | |||
Leistungsnachweis | |||
Besondere Hinweise | entspricht Nr. 136 Vorl.Verz. WS 2014/15 |
132 Kirche und Kommunikation → (= Nr. 137 Vorl.Verz. WS 2014/15) Hipp |
Ü G Fr 08.05.2015, 16.00 – 20.30 Sa 09.05.2015, 09.00 – 12.30 |
Literatur | |||
Leistungsnachweis | |||
Besondere Hinweise | entspricht Nr. 137 Vorl.Verz. WS 2014/15 |
134 Text 2 Hipp / Bieger |
Ü G Mo 14.09.2015, 18.00 – 19.30 Di 15.09.2015, 09.00 – 20.30 Mi 16.09.2015, 09.00 – 17.00 |
Literatur | |||
Leistungsnachweis | |||
Besondere Hinweise | entspricht Nr. 135 Vorl.Verz. WS 2014/15 |
135 Kurzvideo Fischer |
Ü G Mo 28.09.2015, 18.00 – 19.30 Di 29.09.2015, 09.00 – 20.30 Mi 30.09.2015, 09.00 – 17.00 |
Das Internet ist Plattform nicht nur für Youtube-Videos, sondern auch für die Sendungen der Fernsehanstalten (Mediatheken) geworden. Im WEB wird Kommunikation und multimedialer Content immer wichtiger für die authentische Präsenz, eigene Informationsleistung und attraktive Selbstdarstellung. „Bewegtbilder“ nehmen rasant zu, auch auf den Websites der Diözesen und kirchlichen Einrichtungen (Vgl. fernsehen.katholisch.de). Der Workshop vermittelt im theoretischen Teil einen Überblick über die aktuellen Präsenzen von Pfarreien, Bistümern, kirchlichen Werken und Medienarbeitsstellen. Es folgt eine systematische, zielgruppenorientierte Analyse und Kritik. Im zweiten, praktischen Teil, stehen eine Einführung in die Eigenproduktion von Videobeiträgen mit kostengünstigen technischen Geräten (Video-, Handy-)Kameras, interne, externe Mikros, etc.), die jede/r schnell, und effizient umsetzen kann im Vordergrund. Mit einfacher Videoschnittsoftware lassen sich problemlos Filme (vom „Aufsager“ über den Videoblog bis zum Kurzfilm) auf jedem modernen PC/LapTop produzieren. Das (technische) Wissen dafür wird in der Videowerkstatt vermittelt. Sie dient zur Qualifizierung eigener PR durch Bewegbild, aber auch zur Vorbereitung auf ein Praktikum bei einem Fernsehsender. |
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Literatur | |||
Leistungsnachweis |
Islam und christlich-muslimische Begegnung | 140 Christliche Theologie im Dialog mit dem Islam Specker / Eschraghi |
V G 2st - 3 LP Fr 16.00 – 19.00 14täglich Termine: 24.04.2015, 08.05.2015, 22.05.2015, 05.06.2015, 19.06.2015, 17.07.2015 |
Der vierte und letzte Teil des Vorlesungszyklus „Islam und christlich-muslimische Begegnung“ beschäftigt sich mit der Geschichte und Gegenwart christlicher Deutungen des Islam. Als Scharnier zu den zuvor erörterten muslimischen Perspektiven auf das Christentum dient ein Blick auf koranische Rezeption biblischer Figuren, die gerade im christlich-islamischen Dialog oft als Bindeglieder herangezogen werden. Sodann werden einige wichtige Epochen in der christlichen Bezugnahme auf den Islam dargestellt, durchaus auch mit Blick auf mögliche Inspirationen für die gegenwärtige Situation. Das Fundament für eine eigenständige Bezugnahme auf den Islam soll weiterhin durch einige ausgewählte Gestalten des 20. Jahrhunderts sowie die Darstellungen der lehramtlichen Texte gelegt werden. Die Gegenwart kommt schließlich durch eine differenzierende Auseinandersetzung mit islamkritischen Haltungen sowie einigen ausgewählten aktuellen Themen in den Blick. | |||
Literatur | Hans Werner Goetz: Die Wahrnehmung anderer Religionen und christlich-abendländisches Selbstverständnis im frühen und hohen Mittelalter (5.-12. Jahrhundert). Band 1. Akademie Verlag. Berlin 2013, 233-409. Ludwig Hagemann: Christentum contra Islam. Eine Geschichte gescheiterter Beziehungen. Darmstadt 1999. Samir Khalil Samir/ Michaela Koller: Muslime und Christen. Geschichte und Perspektiven einer Nachbarschaft. Augsburg 2011. Matthias Rohe, Hava Engin u.a. (Hg.): Handbuch Christentum und Islam in Deutschland. 2 Bd. Freiburg u.a. 2014. Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz: Christen und Muslime in Deutschland (Arbeitshilfe 173). Bonn 2003. |
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Leistungsnachweis |
141 Tutorium Specker |
T G nach Vereinbarung |
Das Tutorium beschäftigt sich mit den Praxisprojekten der TeilnehmerInnen und greift zugleich aktuelle Diskussionsfragen im christlich-islamischen Dialog auf. Termine: 06.05., 11.06., 07.07. jeweils 18.00 s.t. in den Räumen von CIBEDO |
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Literatur | |||
Leistungsnachweis | Grundsätzlich gehört die Teilnahme an 2 Tutorien inklusive einer Präsentation des eigenen Projektes pro Semester zur erfolgreichen Teilnahme am Zertifikatskurs. |
Evangelisierende Seelsorge | 151 Religionspsychologie - die Entwicklung des Gottesverhältnisses (Baustein 3) → (= Nr. 153 Vorl.Verz. WS 2014/15) Bieger |
Ü G Do 26.03.2015, 14.00 – 18.00 Fr 27.03.2015, 09.00 – 18.00 Sa 28.03.2015, 09.00 – 12.30 |
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Literatur | |||
Leistungsnachweis |
153 Gespräche führen durch Zuhören (Baustein 5) Bieger |
Ü G Do 24.09.2015, 14.00 – 18.00 Fr 25.09.2015, 09.00 – 18.00 Sa 26.09.2015, 09.00 – 12.30 |
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Literatur | |||
Leistungsnachweis |