Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis
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Sommersemester 2013
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Einführung / Schlüsselqualifikationen - Philosophie - Einleitung in die Heilige Schrift - Exegese des Alten Testaments - Exegese des Neuen Testaments - Kirchengeschichte - Fundamentaltheologie - Dogmatik - Moraltheologie - Christliche Gesellschaftsethik - Pastoraltheologie - Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik - Pastoralpsychologie und Spiritualität - Homiletik - Liturgiewissenschaft - Kirchenrecht - Griechisch - Latein - Hebräisch - Arabisch - Sanskrit - Italienisch - Spanisch - Französisch
Einführung / Schlüsselqualifikationen | 01 Einführung in das Studium der Philosophie Klinkosch |
Ü G P0 2st - 3 LP Mo 14.30 - 16.00 Die Sitzung am 06.05.2013 entfällt. Stattdessen findet die Sitzung am 08.05.2013, 14.30 - 16.00 statt. |
Die Übung dient der Einführung in grundlegende Arbeitsweisen und -methoden, wie sie im Studium der Philosophie begegnen. | |||
Literatur | Wird in der Veranstaltung angegeben. Eine Zusammenstellung von Literatur findet sich im Semesterapparat der Veranstaltung. | ||
Leistungsnachweis | Durch aktive Teilnahme und Übernahme eines Referates kann ein Leistungsnachweis über Teilnahme an der Übung erworben werden. |
02 Einführung in das Studium der Theologie Toepel |
Ü M0 2st - 3 LP Die Übungen entfallen im SS 2013. Stattdessen Zusammenlegung mit Veranstaltung Nr. 01 |
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Literatur | |||
Leistungsnachweis |
03 Wissenschaftliches Lesen und Schreiben Haines |
Ü P0 2st - 2 LP Mi 14.30 - 16.00 |
In der Übung werden allgemeine Grundlagen zu den Schlüsselkompetenzen „Wissenschaftliches Lesen und Schreiben“ vermittelt. Neben dem Erwerb von Lesestrategien und Schreibtechniken sollen die Studierenden die Fähigkeit erwerben, studienrelevante Textgattungen lesend zu identifizieren bzw. eigenständig schriftlich zu erstellen. Dazu wird der theoretisch vermittelte Lernstoff in Übungen und Gruppenarbeit vertieft sowie in gemeinsamer Erörterung verfestigt. | |||
Literatur | ECO, Umberto: Wie man eine wissenschaftliche Abschlußarbeit schreibt, UTB, ISBN 978-3-8252-1512-5. • KORNMEIER, Martin: Wissenschaftlich schreiben leicht gemacht, UTB, ISBN 978-3-8252-3154-5. • KRUSE, Otto: Lesen und Schreiben, UTB, ISBN 978-3-8252-3355-6. • LAY, Rupert: Die Macht der Wörter; bes. Kapitel 3 und 4, Langen-Müller, ISBN 3-7844-7173-0 (Buch in Bib. Sankt-Georgen vhd.; sonst nur noch antiquarisch zu erwerben). • STEIN, Sol: Über das Schreiben, Zweitausendeins, ISBN 978-3-86150-908-0. • STEINFELD, Thomas: Der Sprachverführer. Die deutsche Sprache: was sie ist, was sie kann, Hanser, ISBN 978-3-446-23416-1. |
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Leistungsnachweis | Bachelorstudium Philosophie: Durch aktive Mitarbeit und die Bereitschaft zur Erstellung kleinerer "Haus- bzw. Übungsarbeiten" kann der Nachweis über die Teilnahme an der Übung (P0, wissenschaftliches Lesen und Schreiben) erworben werden. |
04 Rhetorik des Gesprächs (Rhetorik II) → Anmeldung bitte per E-Mail an haag-benjamin@web.de Haag |
Ü P0 2st - 2 LP Fr 03.05.2013, 14.00 - 19.00 Sa 04.05.2013, 09.30 - 18.00 Fr 24.05.2013, 14.00 - 19.00 Sa 25.05.2013, 09.30 - 18.00 |
Ziele dieses Seminars sind - die Erweiterung eigener Gesprächskompetenzen (Verständlichkeit, strukturiertes Argumentieren, analytisches Zuhören, erkundendes Fragen, strukturiertes Moderieren) in unterschiedlichen Gesprächsformen (Klärungsgespräch; Pro-Contra-Diskussion; Debatte); - das Wissen um Elemente, Typen und Strukturen emanzipativer Argumentation sowie deren Anwendung in verschiedenen kommunikativen Kontexten, - die Belebung einer Gesprächskultur, die rhetorisches "Klären" und "Streiten" als notwendige Schlüsselkompetenzen in Wissenschaft und Gesellschaft versteht. Schwerpunkte: - Funktionen, Elemente und Formen von Argumentation im Gespräch; - aktives und analytisches Zuhören; - Aufbau von Statements; - Gesprächsformen wie Klärungsgespräch, Pro-Contra-Diskussion, Debatte unterscheiden, strukturieren und moderieren. Methoden: Theoretische Impulse, Übungen mit Auswertung und Analyse |
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Literatur | |||
Leistungsnachweis | Durch aktive Teilnahme kann ein Nachweis über die erfolgreiche Teilnahme erworben werden. |
05 Einführung in die gute wissenschaftliche Praxis R. Beck |
Ü A 1st Vorbesprechung: Fr 26.04.2013, 16.00 - 17.00 Sa 25.05.2013, 09.00 - 16.00 Sa 01.06.2013, 09.00 - 16.00 |
In diesem Seminar sollen Studierende einen Überblick über grundlegende Normen und Werte der Wissenschaft, über Definitionen von „guter wissenschaftlichen Praxis“ und „wissenschaftlichem Fehlverhalten“ gewinnen. Anhand zentraler Konfliktfelder, die während des Studiums oder der wissenschaftlichen Arbeit auftreten können (z.B. Plagiat, Datenfälschung bei Qualifikationsarbeiten), werden konkrete hochschulinterne und rechtliche Maßnahmen zur Verhinderung von „wissenschaftlichem Fehlverhalten“ kennen gelernt. Ein weiteres, aquivalentes Seminarziel ist es, ein verantwortliches Forscherbewusstsein durch Reflexion über ethische Aspekte des Studierens und wissenschaftlichen Arbeitens zu entwickeln. | |||
Literatur | wird in der Vorbesprechung bekannt gegeben. | ||
Leistungsnachweis | Nachweis über erfolgreiche Teilnahme |
Philosophie | 10 Geschichte der Philosophie im Mittelalter: Von Boethius bis Nikolaus von Cues Berndt / Zátonyi |
V G M5 P1 2st - 3 LP Do 08.45 - 10.20 |
Das philosophische Mittelalter lassen die Historiker gewöhnlich mit A.M.S. Boethius (+ 522) beginnen und mit Nikolaus von Kues (+ 1464) enden. Die Vorlesung will einige Grundlinien abendländischen Denkens in diesem Zeitraum aufzeigen, indem sie ausgewählte Themen (Erkenntnis, Sein, Gott, der Mensch, das Gute, die Natur) in ihren geschichtlichen Repräsentanten (Johannes Scotus Eriugena, Anselm von Canterbury, Peter Abailard, Viktoriner, Chartreser, Hildegard von Bingen, latinisierte Araber, Thomas von Aquin, Bonaventura) vorstellt. Es soll versucht werden, die individuelle Ausprägung des Denkens in den Institutionen der abendländischen Kultur zu lokalisieren (artes liberales,, Die Klöster, Die Schulen, Die Universitäten) und als Auseinandersetzung mit den Quellen zu verhandeln. | |||
Literatur | Alain de Libera, Denken im Mittelalter, München 2003. Theo Kobusch: Die PHilosophie des Hoch- und Spätmittelalters, München 2011. Weitere Literatur wird von Fall zu Fall angegeben. |
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Leistungsnachweis | Bachelorstudium Philosophie: wahlweise Kommissionsprüfung zusammen mit Antike (20 min) oder mündliche Prüfung (15 min) Magisterstudium Theologie: Modulklausur |
11 Geschichte der Philosophie: Philosophie des 19./20. Jahrhunderts Disse |
V G P1 2st - 3 LP Di 10.35 - 12.10 |
Die Philosophie des 19./20. Jahrhunderts bzw. die Philosophie der Moderne wird mit Blick auf vier philosophische Themen dargestellt, die diese Epoche besonders prägen: Freiheit, Intersubjektivität, Naturwissenschaften als Paradigma und Endlichkeit.Von Kant bis Foucault werden eine Auswahl grundlegender Ansätze zu diesen Themen behandelt. |
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Literatur | |||
Leistungsnachweis | Bachelorstudium Philosophie: P1, wahlweise mündliche Prüfung (15 min) oder Kommissionsprüfung zusammen mit Philososphiegeschichte der Neuzeit (20 min). Diplomstudium Theologie: sbL Philosophiegeschichte der Gegenwart (mündliche Prüfung). |
12 Sprachphilosophie Watzka |
V G M5 P2 2st - 3 LP Do 16.15 - 17.45 |
Die Sprachphilosophie des 20. Jahrhunderts wäre ohne die bahnbrechenden Leistungen einiger Logiker (Frege, Russell, Wittgenstein) nicht möglich gewesen. In der Vorlesung wird es darum gehen, sich auf der Grundlage elementarer Logikkenntnisse der Frage nach Sinn und Bedeutung von Termini, Sätzen und Sprechakten zuzuwenden. Die Formulierung einer Theorie der sprachlichen Bedeutung wurde lange als die Hauptaufgabe einer Philosophie des Geistes angesehen, - ein sprachfreies Denken wurde ins Reich der Fabeln verwiesen. Inzwischen hat es sich eingebürgert, unter dem Druck der Selbstnaturalisierung des Menschen das Verhältnis von Denken und sprachlichem Ausdruck eher als lockere Verbindung anzusehen. Selbst wenn man zugibt, dass der Inhalt unserer Gedanken neuronal codiert ist (was ich für falsch halte), kommt man bei der Analyse unserer Gedanken nicht umhin, Prinzipien anzuwenden, die in der Sprachphilosophie des 20. Jahrhunderts formuliert wurden. - Das Nachdenken über Sprache und sprachliche Bedeutung ist insbesondere für Theologinnen/ Theologen noch aus einem weiteren Grund interessant. Es hat den Anschein, als konstituiere sich das, wovon Offenbarung, Verkündigung, Gebet etc. sprechen, nämlich unser Gottesverhältnis, in und durch ebendieses Sprechen (oder Schreiben). Man streiche die Sprache, und man hat den Gegenstand verloren. Oder wie offenbart sich Gott? Ein weiterer Bezug zur Sprachphilosophie ergibt sich dadurch, dass das Handwerk der Theologin/ des Theologen fast zur Gänze der Umgang mit Texten ist. Was ist philosophisch gesehen ein Text im Unterschied zur Rede oder zu einem Sprechakt? Wie macht es der Text, dass er eine Welt bedeuten kann? | |||
Literatur | Jonas Pfister (Hg.): Texte zur Sprachphilosophie, Stuttgart: Reclam 2011 Georg W. Bertram: Sprachphilosophie zur Einführung, Hamburg: Junius 2011 Matthias Flatscher: Logos und Lethe. Zur phänomenologischen Sprachauffassung im Spätwerk von Heidegger und Wittgenstein, Freiburg i.Br.: Alber 2011 Albert Newen, Markus A. Schrenk: Einführung in die Sprachphilosophie, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2008 Wolfgang Detel: Philosophie des Geistes und der Sprache (Grundkurs Philosophie 3), Stuttgart: Reclam 2007 Heinrich Schmidinger: Der Mensch - ein “animal symbolicum”? Sprache - Dialog - Ritual, Darmstadt: Wissenschaft. Buchgesellschaft 2007 Ian Hacking: Die Bedeutung der Philosophie für die Sprache, Philo: Berlin 2002 Jean Grondin: Einführung in die philosophische Hermeneutik, Darmstadt: Wissenschaftl. Buchgesellschaft 2001 Edmund Runggaldier: Analytische Sprachphilosophie, Stuttgart: Kohlhammer 1990 Ernst Tugendhat, Ursula Wolf: Logisch-semantische Propädeutik, Stuttgart: Reclam 1983 |
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Leistungsnachweis | Bachelorstudium Philosophie: Kommissionsprüfung (20 min) zusammen mit Erkenntnistheorie (P2) Magisterstudium Theologie: Teil einer schriftlichen Klausur, zusammen mit Philosophiegeschichte des Mittelalters (M5) |
13 Philosophische Theologie Wiertz |
V G P3 2st - 3 LP Mo 10.35 - 12.20 |
Der theistische Gottesbegriff hat in der Geschichte der philosophischen Reflexion auf den Gottesbegriff eine wichtige Rolle gespielt und ist auch für die philosophische Auseinandersetzung mit der Vielfalt der Religionen bedeutsam. Die Vorlesung soll eine erste Bekanntschaft mit dem theistischen Gottesbegriff vermitteln. Dazu wird nach der Möglichkeit von Aussagen über ein transzendentes Wesen gefragt, wesentliche Eigenschaften des theistischen Gottes behandelt, verschiedene Positionen zum Verhältnis zwischen religiösem Glauben und Vernunft vorgestellt und Argumente für und gegen die Wahrheit der Überzeugung von der Existenz des theistischen Gottes behandelt. |
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Literatur | Craig, W.L. (Hg.), Philosophy of Religion. A Reader and Guide, Edinburgh 2002. Kreiner, A., Das wahre Antlitz Gottes - oder was wir meinen, wenn wir Gott sagen, Freiburg 2006 Löffler, W., Einführung in die Religionsphilosophie, Darmstadt 2006. Murray, M.J.; Rea, M., An Introduction to the Philosophy of Religion, Cambridge 2008. Ricken, F., Religionsphilosophie, Stuttgart 2003. Swinburne, R., Glaube und Vernunft, Würzburg 2009. Zagzebski, L., The Philosophy of Religion. An Historical Introduction, Malden/MASS, Oxford 2007 |
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Leistungsnachweis | Bachelorstudium Philosophie: Mündliche Kommissionsprüfung gemeinsam mit Metaphysik (P3). Die Teilnahme am Lektürekurs zur Vorlesung Philosophische Theologie und das Verfassen eines Essays über einen vereinbarten Text ist verpflichtend. Magisterstudium Theologie: Mündliche Kommissionsprüfung gemeinsam mit Fundamentaltheologie (M14). Durch die Teilnahme am Lektürekurs zur Vorlesung Philosophische Theologie und das Verfassen eines Essays über einen vereinbarten Text besteht die Möglichkeit, den Prüfungsstoff der Vorlesung entsprechend zu vermindern. Die Essaynote geht zu 20% in die Benotung der Prüfung ein. |
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Besondere Hinweise | Ergänzend zur Vorlesung wird eine Lektüreveranstaltung angeboten. |
14 Lektürekurs zur Vorlesung Philosophische Theologie Wiertz / Klinkosch |
L G P3 1st - 1.5 LP Mi 09.35 - 10.20 |
Wir lesen Primär- und Sekundärtexte zu unterschiedlichen Themen(bereichen) der Philosophischen Theologie. | |||
Literatur | Eine Kopiervorlage des Readers liegt im Semesterapparat aus. | ||
Leistungsnachweis | Studierende im Bachelor-Studiengang Philosophie: Durch aktive Teilnahme und das schriftliche Bearbeiten von Fragen kann ein Leistungsnachweis über die Teilnahme am Lektürekurs erworben werden. Studierende im Studiengang Magister Theologiae: Durch aktive Teilnahme und das schriftliche Bearbeiten von Fragen kann ein Leistungsnachweis über die Teilnahme am Lektürekurs erworben werden. Es besteht die Möglichkeit eines benoteten Essays über einen vereinbarten Text: die Essaynote geht zu 20% in die Schlussnote für Philosophische Theologie ein und vermindert den Prüfungsstoff. |
15 Religionsphilosophie: Gottesvorstellung im Hinduismus im Dialog mit dem Christentum Amaladass |
V G P7 2st - 3 LP Mi 16.15 - 17.45 Do 10.35 - 12.10 Fr 08.45 - 10.20 Termine: 17./18./19.04.2013, 24./25./26.04.2013, 19./20.21.06.2013, 26./27./28.06.2013 |
Der Erste Teil: Kurzer Überblick in die philosophische Tradition Indiens; Die Upanishaden und ihre philosophische Orientierungen; Vedantisches Denkmodel –wie Gott, Mensch und Welt miteinander verbunden sind - „Kosmotheandrische Vision“- am Beispiel von Sankara, Ramanuja und Madhva – drei wichtigste Denker Südindiens. Der zweite Teil: Im Dialog mit Christentum -Spezifische Themen: Avatara (Herabkommen) und Inkarnation (Fleischwerdung); Advaita und Trinität –eine funktionelle Entsprechung; Das Göttinnen-phänomen im Hinduismus und die Rolle Marias im Christentum. |
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Literatur | Raimon Panikkar, Der Dreiklang der Wirklichkeit. Die kosmotheandrische Offenbarung. Salzburg, 1995 Raimon Panikkar, The Rhythm of Being, Orbis, 2010 Anand Amaladass, Mein Gott ist ein Dieb. Vishnu-Hymnen der tamilischen Alvar Tradition, Verlag Mueller Speiser, Anif/Salzburg 2004 --------------- Siva, der tanzende Gott, Verlag Mueller Speise, 2004 ---------------- Abhirami Antati, die weibliche Dimension der Gottheit. 2004 --------------- Siva tanzt im Südindien, 2009 Francis X. Clooney, Divine Mother, Blessed Mother. Hindu Goddesses and the Virgin Mary, Oxford University Press, New York, 2005 Ignatius Puthiadam & Martin Kämpchen, Geist der Wahrheit. Christliche Exerzitien im Dialog mit dem Hinduismus, Butzen & Bercker, 1980 |
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Leistungsnachweis | Bachelorstudium Philosophie: M7 (Östliche Philosophie), Leistungsnachweis durch Modulklausur |
16 Religion bei Kant und Hegel Schmidt |
V G P7 2st - 3 LP Di 08.45 - 10.20 |
Literatur | Literaturhinweise werden in der Vorlesung gegeben! | ||
Leistungsnachweis | Bachelorstudium Philosophie: M7 (Religionsphilosophie), Leistungsnachweis durch Modulklausur | ||
Besondere Hinweise | Vorlesungsbeginn am Dienstag, 16. April 2013, 8.45 Uhr! |
17 Philosophie der religiösen Vielfalt Wiertz |
V G P7 2st - 3 LP Mi 16.15 - 17.45 Fr 08.45 - 10.20 Termine: 17.05.2013, 22./24.05.2013, 29.05.2013, 05./07.06.2013, 12./14.06.2013, 03./05.07.2013, 10./12.07.2013 |
In der Öffentlichkeit taucht das Thema religiöser Verschiedenheit vor allem im Zusammenhang von gewalttätigen Auseinandersetzungen und politischen Konflikten auf. Aber auch für das religionsphilosophische Nachdenken stellt religiöse Verschiedenheit ein wichtiges Thema dar, wie in den letzten Jahren immer deutlicher wurde. In der Vorlesung steht im Mittelpunkt die Auswirkung der religiösen Verschiedenheit auf die Rationalität religiöser Glaubensbekenntnisse und deren Anspruch auf Wahrheit. Dabei werden solche Fragen behandelt, wie "Können heutzutage noch exklusive Wahrheitsansprüche erhoben werden oder erfordert religiöse Vielfalt nicht eine grundlegendes Neukonzeption religiöser Wahrheit?" und "Wie gehen prominente religionsphilosophische Richtungen, wie etwa die Reformierte Epistemologie, mit der Tatsache sich widersprechender religiöser Wahrheitsansprüche um?" Aber auch solche Fragen wie nach der Rationalität des Anspruchs einer einzigen Religion auf exklusvie Heilsvermittlung oder nach dem Zusammenhang zwischen religiösen Wahrheitsansprüchen und Gewalt/Intoleranz sollen untersucht werden. Die Behandlung solcher religionsphilosophischer Fragen setzt allerdings eine prinzipielle philosophische Klärung der Auswirkung von erkannten Meinungsverschiedenheiten auf die Rationalität eigener Überzeugungen voraus und eine Analyse des wichtigen Begriffs der Toleranz. |
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Literatur | J. Assmann, Monotheismus und die Sprache der Gewalt, Wien 2011. D. Basinger, Religious Diversity. A PHilosophical Assessment, Aldershot 2002. U. Beck, Der eigene Gott. Von der Friedensfähigkeit und dem Gewaltpotential der Religionen, Frankfurt/Main 2008. R. Feldman; T.A. Warfield (Hg.), Disagreement, Oxford 2010. P.J. Griffiths, Problems of Religious Diversity, Malden, Oxford 2001. J. Hick, Religion. Die menschlichen Antworten auf die Fragen nach Leben und Tod 1996. J. Kim, Reformed Epistemology and the Problem of Religious Diversity. Proper function, epistemic disagreement, and christian exlusivism , Eugene 2011. J. Kraft, The Epistemology of Religious Disagreement. A Better Understanding, New York 2012. P.L. Quinn; K. Meeker, The Philosophical Challenge of Religious Diversity, Oxford, New York 2000 |
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Leistungsnachweis | Bachelorsstudium: Modulklausur zusammen mit Religionsphilosophie und Östlicher Philosophie |
18 Arbeit - Schlüssel der sozialen Gerechtigkeit. Wirtschaftsethik aus der Tradition der kirchlichen Sozialverkündigung Emunds |
V G P10 2st - 3 LP Mo 14.30 - 16.00 Mi 10.35 - 11.20 |
Die Vorlesung führt in die Grundlagen und Methoden der Christlichen Gesellschaftsethik ein. Mit Blick auf einige aktuelle wirtschafts-undsozialpolitische Herausforderungen werden wirtschaftsethische Reflexionen aus den Texten der Sozialverkündigung und aus der katholisch-sozialethischen Tradition vorgestellt und weiterentwickelt. | |||
Literatur | Anzenbacher, Arno: Christliche Sozialethik. Einführung und Prinzipien, Paderborn u.a.: Schöningh 1998. Hengsbach, Friedhelm: Die andern im Blick. Christliche Gesellschaftsethik in den Zeiten der Globalisierung, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2001. Heimbach-Steins, Marianne (Hg.): Christliche Sozialethik. Ein Lehrbuch, Bd. 1: Grundlagen/Bd. 2: Konkretionen, Regensburg: Pustet 2004/2005. Plonz, Sabine: Arbeit, Soziale Marktwirtschaft und Geschlecht. Studienbuch Feministische Sozialethik, Neukirchen-Vluyn: Neukirchener 2006. Bundesverband der KAB (Hg.): Texte zur katholischen Soziallehre. Die sozialen Rundschreiben der Päpste und andere kirchliche Dokumente, 9. Aufl., Köln – Kevelaer: Ketteler – Butzon & Bercker 2007. Papst Benedikt XVI.: Enzyklika Caritas in Veritate (2009). |
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Leistungsnachweis | Bachelorstudium: P10 (ggf. auch P9) (Ethik gesellschaftlicher Institutionen/ Wirtschaftsethik), Leistungsnachweis durch mündliche Prüfung mit einer Debatte zu einem Fallbeispiel. Magisterstudium: M13 (Ethik gesellschaftlicher Institutionen), Leistungsnachweis durch mündliche Prüfung zusammen mit Pastoraltheologie und Liturgie. |
19 Arbeit - Schlüssel der sozialen Gerechtigkeit. Kolloquium zur Vorlesung Emunds / Stühler |
Koll G P10 1st - 1.5 LP Mo 15.15 - 16.00 |
Im Kolloquium werden Texte zu den Themen der Vorlesung gelesen. | |||
Literatur | |||
Leistungsnachweis |
20 Thomas von Aquin, Über das Glück (STh I-II q.1-5) Herzberg |
HS / ProS (BA Phil.) M15 P1 2st - 4 LP Di 16.15 - 17.45 |
Der Glückstraktat (de beatitudine) der Summa Theologiae bildet zusammen mit der Abhandlung über die Tugenden und der Abhandlung über das Gesetz die Grundlage der Ethik des Thomas von Aquin. In diesem Seminar geht es uns darum, die hier entwickelte Glückskonzeption sowohl historisch in Bezug auf ihre Quellen (Aristoteles, Augustinus, Boethius) als auch systematisch (Glück und Transzendenz: Gott als "finis ultimus" des Menschen; die Tragweite der zentralen Unterscheidung zwischen "finis cuius" und "finis quo"; die Unterscheidung zwischen vollkommener und unvollkommener Glückseligkeit; natürliches Streben und übernatürliches Ziel) genauer zu untersuchen. | |||
Literatur | Textgrundlage (zur Anschaffung empfohlen): Thomas von Aquin, Über das Glück. De beatitudine. Übersetzt, mit einer Einleitung und einem Kommentar herausgegeben von Johannes Brachtendorf, Hamburg 2012. Literatur: Elders, L., The Ethics of St. Thomas Aquinas. Happiness, Natural Law and the Virtues, Frankfurt a.M. 2005. Kleber, H., Glück als Lebensziel. Untersuchungen zur Philosophie des Glücks bei Thomas von Aquin, Münster 1988. Kluxen, W., Philosophische Ethik bei Thomas von Aquin, Hamburg 2.Aufl. 1980. Kluxen, W., Glück und Glücksteilhabe. Zur Rezeption der aristotelischen Glückslehre bei Thomas von Aquin, in: Bien, G. (Hg.), Die Frage nach dem Glück, Stuttgart 1978, 77-91. Leonhardt, R., Glück als Vollendung des Menschseins. Die beatitudo-Lehre des Thomas von Aquin im Horizont des Eudämonismus-Problems, Berlin/New York 1998. McInerny, R., Ethics, in: Kretzmann, N./Stump, E. (ed.), The Cambridge Companion to Aquinas, Cambridge 1993, 196-216. Speer, A., Das Glück des Menschen (S.th. I-II, qq. 1-5), in: ders. (Hg.), Thomas von Aquin: Die Summa theologiae. Werkinterpretationen, Berlin/New York 2005, 141-167. Szaif, J./Lutz-Bachmann, M. (Hg.), Was ist das für den Menschen Gute? / What is Good for a Human Being? Berlin/New York 2004, 191-208. |
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Leistungsnachweis | Bachelorstudium Philosophie: Durch regelmäßige aktive Teilnahme, Lektüre aller Texte, Anfertigen eines Ergebnisprotokolls und Abfassen einer Hausarbeit kann ein Nachweis über ein Proseminar (P1, Klassikerlektüre) erworben werden. Magisterstudium Theologie: Durch regelmäßige aktive Teilnahme, Lektüre aller Texte, Anfertigen eines Ergebnisprotokolls und Abfassen einer Hausarbeit kann ein Nachweis über ein Hauptseminar in Philosophie (M15) erworben werden. |
21 Martin Heidegger: Sein und Zeit Watzka |
HS / ProS (BA Phil.) M15 P1 2st - 4 LP Mo 16.15 - 17.45 |
Ohne Heideggers Fragment gebliebenes frühes Hauptwerk "Sein und Zeit" (1927) lässt sich weder die Philosophie des 20. Jahrhunderts noch die gegenwärtige Kontroverse um "analytische" und "kontinentale" Philosophie verstehen. Vor dem Hintergrund einer tief ansetzenden Kritik der traditionellen Metaphysik und Erkenntnistheorie arbeitet Heidegger sein neues Verständnis von Zeit und Geschichte, Alltäglichkeit und Verstehen, Sorge und Tod heraus. Ohne Sein und Zeit hätte es keinen Existenzialismus gegeben, nicht Sartres "Das Sein und das Nichts", keine hermeneutische Transformation der phänomenologischen Schule, keinen Gadamer ("Wahrheit und Methode") und keinen Ricoeur, keine anthropologische Wende der modernen Theologie, kein Entmythologierungsprojekt Rudolf Bultmanns, keine katholische Heidegger-Schule mit Karl Rahner an der Spitze, keine systematische Kierkegaard- und Nietzsche-Rezeption, keine wirkungsgeschichtliche und rezeptionsästhetische Methode der Literaturwissenschaft. Eine Lektüre ausgewählter Abschnitte dieses Werks ist für künftige Theologen/innen und Philosoph/innen eine lohnende Beschäftigung. | |||
Literatur | Martin Heidegger: Sein und Zeit, Tübingen: Niemeyer, 19. Auflage 2006 Michael Steinmann: Martin Heideggers "Sein und Zeit", Darmstadt: Wissensch. Buchgesellschaft 2010 (Serie Werkinterpretationen) Norbert Fischer (Hg.): Heidegger und die christliche Tradition. Annäherungen an ein schwieriges Thema, Hamburg: Meiner 2007 Michael Inwood: Heidegger, Freiburg: Herder 2004 Dieter Thomä (Hg.): Heidegger-Handbuch. Leben - Werk - Wirkung, Stuttgart: Metzler 2003 Thomas Rentsch (Hg.): Martin Heidegger. Sein und Zeit, Berlin: Akademie Verlag 2001 (Klassiker Auslegen Bd. 25) Otto Pöggeler: Heidegger in seiner Zeit, München: Fink 1999 Rüdiger Safranski: Ein Meister aus Deutschland. Heidegger und seine Zeit, Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch-Verlag 2001 Victor Farias: Heidegger und der Nationalsozialismus, Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch-Verlag 1989 |
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Leistungsnachweis | Bachelorstudium Philosophie: Durch regelmäßige aktive Teilnahme, Lektüre aller ausgewählten Textabschnitte, Einführung in einen Textabschnitt und Schreiben einer Hausarbeit kann ein Nachweis über ein Proseminar (P1, Klassikerlektüre) erworben werden. Magisterstudium Theologie: Durch regelmäßige aktive Teilnahme, Lektüre aller ausgewählten Textabschnitte, Einführung in einen Textabschnitt und Schreiben einer Hausarbeit kann ein Nachweis über ein Hauptseminar in Philosophie (M15) erworben werden. |
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Besondere Hinweise | Mangels Nachfrage kann das Seminar im Sommersemester nicht stattfinden! |
22 "Die Zeit, die ist ein sonderbar Ding" (Hoffmannsthal/Strauss). Philosophische Theorien der Zeit Wiertz / Klinkosch |
HS G M15 P8 2st - 6 (für P8) bzw. 4 (für M15) LP Fr 03.05.2013, 14.00 - 18.00 Sa 04.05.2013, 09.00 - 18.00 Fr 24.05.2013, 14.00 - 18.00 Sa 08.06.2013, 09.00 - 18.00 |
“Die Zeit, die ist ein sonderbar Ding” singt die Marschallin in der Oper “Der Rosenkavalier”. Wenn man so hinlebe, sei sie rein gar nichts. Aber dann auf einmal, spüre man nichts als sie. Auch in den Gesichtern riesele sie, wie sich beim Blick in den Spiegel zeige. Aber auch abseits von der existenziellen Auseinandersetzung mit der eigenen Vergänglichkeit bringt die Reflexion auf Zeit einige Probleme mit sich. Bereits 1500 Jahre vor Hoffmannsthals und Strauss Oper schlug sich der heilige Augustinus mit der Reflexion auf die Zeit herum. “Was also ist die Zeit? Wenn niemand mich danach fragt, weiß ich’s will ich’s aber einem Fragenden erklären, weiß ich’s nicht.” In dem Seminar soll das Thema der Zeit unter metaphysischer Perspektive betrachtet werden. Dabei werden soche Fragen behandelt, wie "Was ist Zeit?", "Ist Zeit real?", "Gibt es eine absolute Zeit", "Hat die Gegenwart gegenüber Vergangenheit und Zukunft einen ontologischen Vorrang?" "Lässt sich der Zeitpfeil umkehren?". |
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Literatur | M. Carrier, Raum-Zeit, Berlin, New York 2009. T. Müller (Hg.), Philosophie der Zeit. Neue analytische Ansätze, Frankfurt/Main 2007. R. Le Poidevin, Wie die Schildkröte Achilles besiegte oder Die Rätsel von Raum und Zeit, Leipzig 2003. J. Lowe, A Survey of Metaphysics, Oxford 1999, 307-345. N. Markosian, Artikel „time“. In: Stanford Encyclopedia of Philosophy. W.C. Zimmerli, M. Sandbothe (Hg.), Klassiker der modernen Zeitphilosophie, Darmstadt 2007. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudium Theologie: Durch aktive Teilnahme (einschließlich der Lektüre alle behandelten Texte) und eine schriftliche Arbeit kann ein Leistungsnachweis über ein Hauptseminar in Philosophie (M 15) erworben werden. Bachelorstudium Philosophie: Durch aktive Teilnahme einschließlich der Lektüre alle behandelten Texte) und eine schriftliche Arbeit kann ein Nachweis über ein Hauptseminar in den Wahlpflichtmodulen P6 oder P8 erworben werden. |
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Besondere Hinweise | Englischkenntnisse sind Voraussetzung für die Teilnahme an dem Seminar. Eine Vorbesprechung findet zu Beginn der Vorlesungszeit im Sommersemester statt. |
23 Einführung in die Aussagen- und Prädikatenlogik Watzka |
Ü M5 P2 1st - 1.5 LP Mi 08.45 - 09.30 |
Logik als wissenschaftliche Disziplin begann mit der Entdeckung des Aristoteles, dass sich ein gültiges Argument als Spezialfall eines gültigen Argument-Schemas ansehen lässt. Ihren Aufstieg zur Wissenschaft verdankte die Logik der Methode der Formalisierung zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die Grundlagen der Formalisierung werden in der Übung vermittelt. Einfachere Schemata werden auf konkrete Textbeispiele angewandt und auf ihre Relevanz für das tatsächliche Argumentieren in Philosophie und Theologie hin durchsichtig gemacht. | |||
Literatur | Jörg Hardy, Christoph Schamberger: Logik der Philosophie. Einführung in die Logik und Argumentationstheorie, Göttingen: Vandenhoek und Ruprecht 2012 Winfried Löffler: Einführung in die Logik, Stuttgart: Kohlhammer 2008 Sven Rosenkranz: Einführung in die Logik, Stuttgart: Metzler 2006 Niko Strobach: Einführung in die Logik, Darmstadt: Wissenschaftl. Buchgesellschaft 2005 Paul Hoyningen-Huene: Formale Logik, Stuttgart: Reclam 1998 Jürgen Walther: Philosophisches Argumentieren, Freiburg: Alber 1990 |
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Leistungsnachweis | Bachelorstudium Philosophie: Durch regelmäßige Teilnahme an den Übungen und durch Lösung wöchentlicher Übungsaufgaben kann ein benoteter Leistungsnachweis in Logik I (P 2) erworben werden. Magisterstudium Theologie: Durch regelmäßige Teilnahme an den Übungen und durch Lösung wöchentlicher Übungsaufgaben kann ein benoteter Leistungsnachweis in Logik (M 5) erworben werden. |
24 Einführung in ökonomische Denkstile Emunds |
L/Ü G P11 2st - 3 LP Fr 10.35 - 12.10 |
Die Veranstaltung ist als Lektürekurs zu verschiedenen Paradigmen des ökonomischen Denkens konzipiert. Gemeinsam wird ein Verständnis der vorgestellten Positionen, ihrer expliziten und impliziten Voraussetzungen (Menschenbild, Gesellschaftsbild) und der sich aus ihnen ergebenden politischen bzw. betriebswirtschaftlichen Konsequenzen erarbeitet. Der Lektürekurs wird ergänzt durch eine Exkursion. Die wöchentlichen Sitzungen beginnen am 3.Mai. | |||
Literatur | Rogall, Holger: Volkswirtschaftslehre für Sozialwissenschaftler. Eine Einführung, VS Verlag für Sozialwissenschaften 2006. Michael Heine und Hansjörg Herr: Volkswirtschaftslehre. Paradigmenorientierte Einführung in die Mikro- und Makroökonomie, 4. Aufl., München: Oldenbourg Wissenschaftsverlag 2012. Tomas Sedlacek: Die Ökonomie von Gut und Böse, München: Hanser 2012. Michael Bitz, Michel Domsch, Ralf Ewert und Franz W. Wagner: Vahlens Kompendium der Betriebswirtschaftslehre, 2 Bände, 5. Aufl., München: Vahlen 2005. |
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Leistungsnachweis | Bachelorstudium: P11 (Ökonomie): Durch Ausarbeiten einer Präsentation kann ein Nachweis über erfolgreiche Teinahme erworben werden. |
25 Berufsorientierung Wagner |
Ü P13 1st - 2 LP Fr 10.05.2013, 16.15 - 19.30 Sa 18.05.2013, 10.00 - 16.30 Fr 07.06.2013, 16.15 - 19.30 |
Ziel dieser Übung ist, Studierenden eine Grundorientierung über mögliche Berufsfelder als Theologe/Philosoph zu vermitteln und selbstreflexiv eigene Kompetenzen und Potentiale einschätzen zu lernen. | |||
Literatur | - Patrick Becker/Georg Pelzer: Berufschancen für Theologinnen und Theologen, Herder - Richard Bolles: Durchstarten zum Traumjob, Campus-Verlag - Maria Kräuter, Willi Oberländer, Frank Wießner: Arbeitsmarktchancen für Geisteswissenschaftler, W.Bertelsmann Verlag |
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Leistungsnachweis | Die aktive Teilnahme an der Übung ist Voraussetzung für den erfolgreichen Abschluss von Modul P 13 (Berufsorientierung mit Praktikum). |
27 Philosophisches Repetitorium Fauth |
Koll G 2st Erste Sitzung: Di 23.04.2013, 14.30 Weitere Termine nach Vereinbarung |
Das philosophische Repetitorium soll Studierenden Gelegenheit bieten offene Fragen zu den Vorlesungen „Sprachphilosophie“ und „ Philosophisches Theologie“ zu besprechen. Terminplanung, Themenauswahl und Arbeitsweise sollen sich aus den Fragestellungen der Studierenden ergeben. |
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Literatur | |||
Leistungsnachweis |
28 Thomas de Aquino: Summa Theologiae. Kursorische Lektüre → Teilnahme nur nach Anmeldung beim Dozenten Berndt |
Ü G 2st Do 16.30 - 18.00 |
Als freies Angebot biete ich die kursorische Lektüre der Summa heologica des hl. Thomas von Aquin an. Wir beginnen mit der Quaestio 1 der Prima Pars. Wöchentlich findet eine Sitzung von 90 Minuten statt. Wir lesen den lateinischen Text und versuchen, die Argumentation und die These zu verstehen. |
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Literatur | Als Textgrundlage dient folgender Titel: Thomas von Aquin: Gottes Dasein und Wesen, I, 1-13 (Die Deutsche Thomasausgabe, 1. Band), Verlag Styria, Graz-Wien-Köln 1982. |
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Leistungsnachweis | kein Leistungsnachweis, nur Teilnahmebestätigung erhältlich | ||
Besondere Hinweise | Teilnahme nur nach vorheriger Rücksprache mit dem Dozenten |
Einleitung in die Heilige Schrift | 30 Biblische Einleitungswissenschaften II Peetz |
V G M1 2st - 3 LP Do 10.35 - 12.10 |
Wie die Vorlesung im letzten Wintersemester beschäftigt sich auch diese Lehrveranstaltung mit den beiden Größen „Geschichte“ und „Literatur“. Im Vordergrund steht diesmal die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den neutestamentlichen Schriften der „Zwei- Einen Bibel“. Nach einer Einführung in die Zeitgeschichte von Alexander dem Großen bis Bar Kochba werden diese hinsichtlich ihrer literarischen Form und Gattungszugehörigkeit, ihrer Quellen und vermutlichen Entstehungssituationen, ihrer Aussageabsichten und theologischen Grundlinien hin untersucht. Exemplarisch wird dies an einigen Texten durchgeführt, erläutert und aufgezeigt. | |||
Literatur | wird in der Vorlesung bekannt gegeben | ||
Leistungsnachweis | Diplomstudium: sbl ENT II Magisterstudium: mündliche Prüfung, M1 Biblische Einleitungswissenschaften |
Exegese des Alten Testaments | 31 Das Gottesvolk aus Israel und den Völkern Böhler |
V G M10 2st - 3 LP Mi 08.45 - 10.20 |
Nach theoretischen Vorbemerkungen über den Bibelkanon als ganzen gehen wir die Heilige Schrift der Reihe nach durch, von der Genesis über Jesaja und Tobit zum Evangelium und den Paulusbriefen, um zu sehen, wie Gott sich ein besonderes Volk, Israel, auserwählt um sich schließlich durch Israel ein Gottesvolk aus allen Nationen, die Catholica, zu schaffen. | |||
Literatur | D. Böhler, Der Kanon als hermeneutische Vorgabe biblischer Theologie, TheoPhil 77 (2002) 161-178; G. Lohfink, Braucht Gott die Kirche?, Freiburg 1998 | ||
Leistungsnachweis | Magisterstudium: M10 (Das Volk Gottes aus Israel und den Völkern), Leistungsnachweis durch Modulklausur. Diplomstudium: sbL (Grundthemen alttest. Theologie) oder Bestandteil des FA ExAT. |
32 Micha Böhler |
V G 2st - 3 LP Mo 08.45 - 10.20 |
Das „Buch“ Micha stellt das Handeln Gottes an Israel als Offenbarung Gottes vor der ganzen Welt dar. Indem Gott Zion in Leiden und Untergang gibt, dann aber wunderbar wieder zum Leben erweckt und erhöht, zeigt er allen Völkern der Welt, wo der wahre Gott wohnt. Durch dieses Handeln an Israel, wird er einst, wenn Zion erhöht sein wird, alle an sich ziehen und durch das auserwählte Volk sich ein Volk aus allen Völkern erwerben. Die Vorlesung will in einer Auslegung des Michabüchleins in seiner kanonisch gewordenen Endgestalt dessen Theologie von „Israel und den Völkern“, von „Offenbarung durch Passion und Erhöhung“ herausarbeiten. |
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Literatur | E. Zenger, Einleitung in das Alte Testament, Stuttgart 31998, 503-508; R. Kessler, Micha, HThKAT, Freiburg i. Br. 1999; J.L. Mays, Micah. A Commentary (OTL), Philadelphia 1976; H.W. Wolff, Dodekapropheton 4. Micha (BK AT XIV 4), Neukirchen-Vluyn 1982. | ||
Leistungsnachweis | Diplomstudium: sbL ExAT II (Propheten) oder im FA ExAT |
33 Hebräische Lektüre Böhler |
L G 1st - 1 LP Mo 13.30 - 14.15 |
In dem einstündigen Lesekurs werden wir Texte zur Hauptvorlesung „Micha“ lesen. Hebräischkenntnisse werden erwartet, eine jeweilige Vorbereitung der Stunde nicht. Die Auswahl der zu lesenden Texte wird in der ersten Stunde vereinbart. | |||
Literatur | |||
Leistungsnachweis | auf Wunsch Teilnahmebestätigung |
Exegese des Neuen Testaments | 34 Römer 1-5 in Humanismus und Reformation → Diplomstudiengang: Briefe Wucherpfennig |
V G 2st - 3 LP Do 08.45 - 10.20 |
Der Römerbrief ist eine der meistdiskutiertesten Schriften im Zeitalter von Humanismus und Reformation. Die Reformatoren fragen mit dem Römerbrief die herkömmliche scholastische Theologie an; die Jesuiten legen mit dem Römerbrief die christliche Lehre dar. Schon Paulus hat den Römerbrief geschrieben, um in der Krise der 60er Jahre die Identität der Anhänger Jesu neu in den Wurzeln des Evangeliums zu gründen. Die Vorlesung konzentriert sich auf die wichtigen Kapitel 1-5 des Briefes. Sie fragt mit den einflussreichen Auslegungen Luthers, Bullingers und Salmeróns nach den ursprünglichen Perspektiven des Römerbriefs für eine christliche Theologie des Evangeliums. | |||
Literatur | Michael Theobald, Römerbrief, Kapitel 1-11, Stuttgarter Kleiner Kommentar 6 / 1, Stuttgart 1992. Martin Luther, Vorlesung zum Römerbrief 1515 / 1516. Susi Hausammann, Römerbriefauslegung zwischen Humanismus und Reformation. Eine Studie zu Heinrich Bullingers Römerbriefvorlesung von 1525. Alfonso Salmerón, Kommentar zum Römerbrief, 2. Band. |
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Leistungsnachweis | Diplomstudium: sbL Exegese NT (Briefliteraur) durch mündliche oder schriftliche Prüfung. Generell gilt: Leistungsnachweise in Exegese NT (Briefliteratur) können künftig nur noch mit dem Stoff dieser Vorlesung erworben werden! Magisterstudium: Nach Absprache kann ein Leistungsnachweis für Exegese NT in Modul 16 durch mündliche oder schriftliche Prüfung erworben werden. |
35 Das Abendmahl: Entstehung und Bedeutung im frühen Christentum → Diplomstudiengang: Synoptiker Wucherpfennig |
HS G 2st - 4 LP Mo 14.30 - 16.00 |
Bruce Chilton hat für das frühe christliche Abendmahl festgehalten, dass es ein "feast of meanings" gewesen sei, ein Fest mit unterschiedlichen Sinnakzenten: messianische Freudenfeier, Abschiedsmahl, Gedächtnis des Leidens und der Auferstehung Jesu, Feier der Versöhnung, kommunikatives Zentrum der Jesusbewegung. Das Seminar untersucht die neutestamentliche Abendmahlsüberlieferung zusammen mit den Überlieferungen verschiedener Mähler im frühen Judentum und Christentum und fragt nach ihren Räumen, Zeiten, Teilnehmenden und Ausschlusskriterien, Hintergründen und Bedeutungen. | |||
Literatur | Nestle / Aland, Novum Testamentum Graece 27. oder 28. Auflage In Auswahl: Martin Ebner (Hrsg.), Herrenmahl und Gruppenidentität, QD 221, Freiburg 2006. Schröter, Jens, Das Abendmahl. Frühchristliche Deutungen und Impulse für die Gegenwart, SBS 210, Stuttgart 2006. Christian Grappe, Le repas de Dieu - Das Mahl Gottes, WUNT 169, Tübingen 2004 (deutsch-französische Aufsatzsammlung). |
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Leistungsnachweis | Diplomstudium: Durch ein Referat und eine schriftliche Hausarbeit (ca. 15-20 Seiten) kann ein Nachweis über ein Hauptseminar in Exegese NT (nach Absprache in den Bereichen Synoptiker/ Johannes/ Briefe) erworben werden. Bei regelmäßiger Teilnahme kann ein Nachweis über Teilnahme erworben werden. Magisterstudium: Nach Absprche kann ein Leistungsnachweis für Exegese NT in Modul 16 erworben werden. |
36 Griechische Lektüre Wucherpfennig / Hühne |
L G 1st - 1 LP Do 15.15 - 16.15 |
Der Römerbrief ist eine der faszinierendsten und zugleich sprachlich vielfältigsten Briefe des Paulus. Im Lektürekurs übersetzt die entscheidenden Passagen von Römer 1-5, deren Auslegung auch in der Vorlesung behandelt wird. | |||
Literatur | Nestle-Aland, Novum Testamentum Graece, 27. oder 28. Auflage. | ||
Leistungsnachweis | Durch regelmäßige Teilnahme kann ein entsprechender Nachweis erworben werden. |
37 Neutestamentliches Oberseminar Wucherpfennig / Hühne / Reiser |
OS A Fr 26.04.2013, 16.00 - 18.00 Sa 27.04.2013, 10.00 - 12.00 Fr 07.06.2013, 16.00 - 18.00 Sa 08.06.2013, 10.00 - 12.00 Fr 28.06.2013, 16.00 - 18.00 Sa 29.06.2013, 09.30 - 17.00 |
Freitag, 26. April: 16.00 – 18.00 Griech. Lektüre: Jüdisch-hellenistische Texte zum Thema Berufung Samstag, 27. April 10.00 – 12.00 N. N. Freitag, 7. Juni 16.00 – 18.00 Griech. Lektüre: noch offen Samstag, 8. Juni 10.00 – 12.00 Patrick Irankunda: Berufung des Paulus (Heidesheim) Freitag, 28. Juni 16.00 – 18.00 Griech. Lektüre: noch offen Samstag, 29. Juni 9.30 – 17.00 Gemeinsamer Oberseminartag mit Prof. Dr. Thomas Schmeller, Frankfurt, und Prof. Dr. Konrad Huber, Mainz: Referenten Huber, Schmeller, Kramp, Czech |
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Literatur | |||
Leistungsnachweis | Postgraduales Studium: In Absprache kann ein Leistungsnachweis erworben werden. |
Kirchengeschichte | 40 Ekklesiogie des Mittelalters und der Frühen Neuzeit Berndt |
V G M10 2st - 3 LP Di 10.35 - 12.10 |
Einen Reformstau hat es in der lateinischen Kirche des Mittelalters nicht gegeben. Die Entwicklung der Kirche Roms von Gregor VII. (+1085) bis etwa zu Pius II. (+1464) war geprägt von einem kontinuierlichen Ringen mit den Repräsentanten der weltlichen Mächte um eigenständige Positionen in allen Lebensbereichen. Im Gegenüber zur institutionellen Entwicklung des Reiches hat die Christenheit eigene Ausdrucksformen der Kirche entwickelt: in ihrer rechtlichen Verfassung, im liturgischen Ausdruck ihres Glaubens, in der theologischen Reflexion, in den Schönen Künsten. Kirche und Reich waren wechselseitig jedoch nicht nur um Abgrenzung bemüht, auf vielen Gebieten standen sie vielmehr in engstem Verhältnis zueinander, so daß es heute im Rückblick schwerfällt, jeweilige Verantwortlichkeiten - in Form von Initiativen oder Behinderungen - in Konfliktfällen (z.B. in der Beziehung zwischen Rom und Byzanz, Antijudaismus, Begegnung und Auseinandersetzung mit dem Islam, Kreuzzüge, Heterodoxie, Inquisition, Konziliarismus) angemessen zu differenzieren. | |||
Literatur | Peter Bruns/Georg Gresser (Hg.): Vom Schisma zu den Kreuzzügen 1054-1204, Paderborn 2005. | ||
Leistungsnachweis | Magisterstudium: Modulklausur, M10 Kirchengeschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit |
41 Origenes, Contra Celsum J. Arnold |
HS M15 2st - 4 LP Di 16.15 - 17.45 |
Origenes (ca. 185-253 n. Chr.) setzt sich in seinem großen Spätwerk Contra Celsum mit dem Alethes Logos des philosophisch gebildeten Heiden Celsus auseinander. Dieser hatte versucht, sowohl Judentum als auch Christentum argumentativ sowie mit Mitteln der Satire und Polemik ad absurdum zu führen und die ‚einsichtigeren‘ unter den Christen zur Vernunft ‒ genauer: zur platonischen Philosophie ‒ und zur Loyalität gegenüber dem Kaiser zu bringen. Origenes greift jeden Einwand des paganen Autors auf, um ihn seinerseits mit Hilfe philosophischer und religionsgeschichtlicher Argumente sowie allegorischer Bibelinterpretation zu widerlegen. | |||
Literatur | Zur Einführung: Origenes, Contra Celsum. Gegen Celsus. Griechisch-deutsch. Eingeleitet und kommentiert von Michael Fiederowicz. Übersetzt von Claudia Barthold. 5 Teilbände (Fontes christiani 50/1-5), Freiburg i. Br. 2011/12. (S. v. a. die Einleitung, Teilband 1, S. 9-122; ebd. 136-179: Bibliographie). Die ‚Wahre Lehre‘ des Kelsos. Übersetzt und erklärt von Horacio E. Lona (Kommentar zu frühchristlichen Apologeten. Ergänzungsband 1), Freiburg u. a. 2005. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudium: Durch regelmäßige Vorbereitung und aktive Mitarbeit, fortgesetzte Einarbeitung in ein Spezialthema sowie Anfertigung einer Seminararbeit kann ‒ je nach deren Thema ‒ ein Nachweis über ein Hauptseminar in Kirchengeschichte oder Dogmatik (M 15) erworben werden. Diplomstudium: Durch regelmäßige Vorbereitung und aktive Mitarbeit, fortgesetzte Einarbeitung in ein Spezialthema sowie Anfertigung einer Seminararbeit kann ‒ je nach deren Thema ‒ ein Nachweis über ein Hauptseminar in Alter Kirchengeschichte oder Dogmatik erworben werden. |
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Besondere Hinweise | Griechischkenntnisse sind erwünscht! Um Anmeldung wird gebeten unter arnold@sankt-georgen.de |
42 Besprechung laufender Arbeiten und mediävistischer Neuerscheinungen → Teilnahme nur nach Anmeldung beim Dozenten Berndt |
OS A nach Vereinbarung |
Das Programm der Veranstaltung umfaßt zwei Teile: 1. Jeder Teilnehmer stellt sein eigenes Arbeitsprojekt (eien Dissertation) zur Diskussion. 2. Gemeinsam diskutieren wir Themen und Methoden des neuesten Werkes von Gert Melville: Die Welt der mittelalterlichen Klöster - Geschichte und Lebensformen, München: Beck 2012. |
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Literatur | - | ||
Leistungsnachweis | - | ||
Besondere Hinweise | Teilnahme nur aufgrund von Einladung durch den Dozenten. |
Fundamentaltheologie | 50 Die Mission der Kirche in geschichtlicher Entfaltung und systematischer Begründung Sievernich |
V G M10 2st - 3 LP Do 10.35 - 12.10 |
Nach der Ekklesiologie des Zweiten Vatikanischen Konzils gehören Sammlung (communio) und Sendung (missio) untrennbar zusammen. Was das Konzil für die Gegenwart formulierte, gilt für die ganze Christentumsgeschichte, die man auch als “Missionsgeschichte” beschreiben kann. Nach längerer Zeit theologischer Abstinenz und postkolonialer Skepsis ist das Grundwort „Mission“ in den letzten Jahren wieder in den theologischen Diskurs zurückgekehrt. Die Vorlesung (Modul 10) diskutiert Begründungen und Konzeptionen eines kontextuellen Missionsverständnisses, von den biblischen Anfängen bis zur heutigen “neuen Evangelisierung”. Die Reflexion auf das Missionsthema wird also in die Geschichte und die Gegenwart eingebettet, wobei große, nachhaltig wirkende Protagonisten, systematische Fragestellungen wie die “Übersetzung” des Glaubens in andere Sprachen und Kulturen, neuere Kategorien (Inkulturation) und kirchliche Dokumente sowie die Praktiken einer missionarischen Kirche besonderes Augenmerk finden. | |||
Literatur | Allen Völkern Sein Heil. Die Mission der Weltkirche (DDB 76), Bonn 2004. Collet, Giancarlo: “...bis an die Grenzen der Erde”. Grundfragen heutiger Missionswissenschaft, Freiburg 2002. Sievernich, Michael: Die christliche Mission. Geschichte und Gegenwart, Darmstadt 2009. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudium: M10 (Weltkirche und Mission), Leistungsnachweis durch Modulklausur |
Dogmatik | 41 Origenes, Contra Celsum J. Arnold |
HS M15 2st - 4 LP Di 16.15 - 17.45 |
Origenes (ca. 185-253 n. Chr.) setzt sich in seinem großen Spätwerk Contra Celsum mit dem Alethes Logos des philosophisch gebildeten Heiden Celsus auseinander. Dieser hatte versucht, sowohl Judentum als auch Christentum argumentativ sowie mit Mitteln der Satire und Polemik ad absurdum zu führen und die ‚einsichtigeren‘ unter den Christen zur Vernunft ‒ genauer: zur platonischen Philosophie ‒ und zur Loyalität gegenüber dem Kaiser zu bringen. Origenes greift jeden Einwand des paganen Autors auf, um ihn seinerseits mit Hilfe philosophischer und religionsgeschichtlicher Argumente sowie allegorischer Bibelinterpretation zu widerlegen. | |||
Literatur | Zur Einführung: Origenes, Contra Celsum. Gegen Celsus. Griechisch-deutsch. Eingeleitet und kommentiert von Michael Fiederowicz. Übersetzt von Claudia Barthold. 5 Teilbände (Fontes christiani 50/1-5), Freiburg i. Br. 2011/12. (S. v. a. die Einleitung, Teilband 1, S. 9-122; ebd. 136-179: Bibliographie). Die ‚Wahre Lehre‘ des Kelsos. Übersetzt und erklärt von Horacio E. Lona (Kommentar zu frühchristlichen Apologeten. Ergänzungsband 1), Freiburg u. a. 2005. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudium: Durch regelmäßige Vorbereitung und aktive Mitarbeit, fortgesetzte Einarbeitung in ein Spezialthema sowie Anfertigung einer Seminararbeit kann ‒ je nach deren Thema ‒ ein Nachweis über ein Hauptseminar in Kirchengeschichte oder Dogmatik (M 15) erworben werden. Diplomstudium: Durch regelmäßige Vorbereitung und aktive Mitarbeit, fortgesetzte Einarbeitung in ein Spezialthema sowie Anfertigung einer Seminararbeit kann ‒ je nach deren Thema ‒ ein Nachweis über ein Hauptseminar in Alter Kirchengeschichte oder Dogmatik erworben werden. |
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Besondere Hinweise | Griechischkenntnisse sind erwünscht! Um Anmeldung wird gebeten unter arnold@sankt-georgen.de |
51 Einführung in die Theologiegeschichte Ansorge / Schneider |
V G M3 2st - 3 LP Di 10.35 - 12.10 |
Theologie – die vernunftgeleitete „Rechenschaft über die Hoffnung, die Christen erfüllt“ (vgl. 1 Petr 3,15) – präsentiert sich nicht erst heute vielgestaltig. Vielmehr gibt es seit den Anfängen der Christentumsgeschichte sehr unterschiedliche Wege, sich der einen und einzigartigen Offenbarung Gottes im Denken, Beten und Handeln anzunähern. Von Anfang an haben Christen diese Vielfalt sowohl als legitim wie auch als notwendig anerkannt – Versuche etwa, eine „Evangelienharmonie“ zusammenzustellen, wurden zurückgewiesen. Unvermeidlich ist die Vielfalt nicht nur der Nachfolge, sondern auch der Theologie deshalb, weil Gottes Wort nie anders als in Menschenwort begegnet: es wird von Menschen bezeugt, von Menschen bedacht, von Menschen gelebt. Und da Menschen immer zutiefst mit ihrer jeweiligen Zeit und Geschichte, Sprache und Kultur verwoben sind, begegnet auch Theologie stets als eine geschichtliche Größe. Konkret heißt das, dass sich christliche Theologie in der Spätantike, im Mittelalter, in Neuzeit und Moderne in je unterschiedlichen Gestalten darbietet. Die Vorlesung skizziert diese Gestalten und vermittelt so ein erstes begriffliches Raster, das im weiteren Verlauf des Studiums verfeinert werden kann. |
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Literatur | - Wolfgang Pauly (Hrsg.), Geschichte der christlichen Theologie, Darmstadt 2008. - Hansjürgen Verweyen, Vom Mythos zum Logos zum Mythos, Darmstadt 2005. - Wolf-Dieter Hauschild, Lehrbuch der Kirchen- und Dogmengeschichte, 2 Bde., Gütersloh 1995-1999. - Alister McGrath, Der Weg der christlichen Theologie. Eine Einführung, München 1997. - Carl Andresen (Hrsg.), Handbuch der Dogmen- und Theologiegeschichte, 3 Bde., Göttingen 1982-1984. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudiengang Theologie: regelmäßige Teilnahme und mündliche Prüfung, M3 |
52 Ekklesiologie Ansorge |
V G M10 2st - 3 LP Di 14.30 - 16.00 |
Für ein katholisches Glaubensverständnis ist die Lehre von der Kirche in mehrfacher Hinsicht grund-legend. Erwächst doch der Glaube nach katholischer Überzeugung nicht allein aus der Begegnung mit der Heiligen Schrift, sondern wesentlich auch aus dem Zeugnis derer, die uns im Glauben vorangegangen sind. In der Kraft des Heiligen Geistes geeint, weiß sich die Kirche nicht bloß als ein äußerer Zusammenschluss glaubender Menschen, sondern als das Resultat einer Initiative des dreifaltigen Gottes. Die Menschwerdung des göttlichen Sohnes verdeutlicht, dass Gott das Heil der Menschen nicht bloß innerlich, sondern in konkreter geschichtlicher Vermittlung wirkt. Hieraus resultiert der sakramentale Charakter der Kirche, die durch Zeugnis, Gottesdienst und Nächstenliebe den Heilswillen Gottes in der Geschichte real werden lässt. Die Vorlesung erläutert die biblischen Grundlagen des katholischen Kirchenverständnisses, zeichnet dessen Entwicklung in der Geschichte nach und diskutiert aktuelle Perspektiven der Ekklesiologie. | |||
Literatur | - Walter Kasper, Katholische Kirche. Wesen – Wirklichkeit – Sendung, Freiburg – Basel – Wien 2011. - Medard Kehl, Die Kirche. Eine katholische Ekklesiologie, Würzburg, 4. Auflage 1993. - Ralf Miggelbrink, Einführung in die Lehre von der Kirche, Darmstadt 2003. - Jürgen Moltmann, Kirche in der Kraft des Geistes. Ein Beitrag zur messianischen Ekklesiolo-gie, München1975. - Walter Simonis, Die Kirche Christi. Ekklesiologie, Düsseldorf 2005. - Karl-Heinz Menke, Sakramentalität. Wesen und Wunde des Katholizismus, Regensburg 2012. - Jürgen Werbick, Kirche. Ein ekklesiologischer Entwurf für Studium und Praxis, Freiburg – Ba-sel – Wien 1994. - Georg Kraus, Die Kirche – Gemeinschaft des Heils. Ekklesiologie im Geist des Zweiten Vatikanischen Konzils, Regensburg 2012. - Gregor Maria Hoff, Ekklesiologie. Gegenwärtig – Glauben – Denken, Paderborn 2011. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudium: M10 (Ekklesiologie I), Leistungsnachweis durch Modulklausur Diplomstudium: Teil des FA systematische Theologie (Diplomschlussprüfung) |
53 Theologie der Eucharistie Schneider |
V G M10 1st - 1.5 LP Do 09.35 - 10.20 |
In der Vorlesung wird zunächst eine Definition des Skraments der Eucharistie in dogmatischer Fragestellung erarbeitet. Danach werden Einzelthemen behandelt, vor allem auch aus ökumenischer Sicht. | |||
Literatur | Das Skriptum ist in Moodle abrufbar. | ||
Leistungsnachweis | Leistungsnachweis durch Modulklausur (M10) |
54 Christologie II Schneider |
V G 1st - 1.5 LP Di 16.15 - 17.45 in der ersten Semesterhälfte (bis zum 28.05.2013) |
In der Vorlesung dieses Semesters wenden wir uns dem dritten Teil unserer Überlegungen zu einer Theologie der Großen Mysterien des Lebens Jesu zu, indem wir die Grundfragen der Christologie aus mehr systematischer Sicht angehen. Die Fragen, die es aufzugreifen gilt, stammen aus den ersten ökumenischen Konzilien mit ihren christologischen Definitionen, aber es werden auch Einzelprobleme zu behandeln sein: das Selbstbewußtsein Jesu, seine Willensfreiheit, das Wissen bzw. der Glaube Jesu u.a.m. | |||
Literatur | M. Schneider, Christologie I und II. | ||
Leistungsnachweis | Diplomstudium: Teil des FA systematische Theologie (Diplomschlussprüfung) |
55 Schöpfungstheologie II Ansorge |
V G 1st - 1.5 LP Di 16.15 - 17.45 in der zweiten Semesterhälfte (ab dem 04.06.2013) |
Im Horizont einer durch die Naturwissenschaften geprägten Weltsicht ist ein theologischer Zugang zur Welt begründungspflichtig. Denn angesichts von Evolutionstheorie, Biologie oder Psychologie erscheinen die Inhalte des Glaubens als überflüssige, ja schädliche „Hinterwelt“ (Nietzsche). Die „Hypothese Gott“ lenkt die Aufmerksamkeit des Menschen von der ihn unmittelbar beanspruchenden Welt ab. Vor diesem Hintergrund steht die Schöpfungstheologie vor der Aufgabe, ihr geläufige Begriffe wie „Vorsehung“, „Seele“ oder „Erbsünde“ verständlich zu machen. Sie muss die Erwartung einer „übernatürlichen“ Vollendung der Welt oder etwa die Existenz von Engeln nicht bloß als theologisch sinnvolle, sondern auch als philosophisch verantwortbare Gedanken ausweisen. Umfassender Rahmen dieses Bemühens ist das biblisch begründete Verständnis der Welt als des „Anderen Gottes“. Als solches wurde die Welt der Fürsorge des Menschen anvertraut, um eine wechselseitige Beziehung freier Anerkennung von Gott und Mensch zu ermöglichen. Die Vorlesung strebt eine Vermittlung zwischen Naturwissenschaften, Philosophie, Religion und Theologie an, in dem sie Spezialfragen des christlichen Schöpfungsglaubens erörtert und zur Diskussion stellt. | |||
Literatur | - Thomas Pröpper, Theologische Anthropologie, 2. Bde., Freiburg – Basel – Wien 2012. - Hermann Stinglhammer, Einführung in die Schöpfungstheologie, Darmstadt 2011. - Ulrich Lüke (Hrsg.), Evolution der Offenbarung – Offenbarung der Evolution (QD 249), Freiburg – Basel – Wien 2012. - Hans Kessler, Evolution und Schöpfung in neuer Sicht, Kevelaer, 3. Aufl. 2010. - Ulrich H. Körtner, Lasset uns Menschen machen. Christliche Anthropologie im biotechnologischen Zeitalter, München 2005. - Franz Gruber, Im Haus des Lebens. Eine Theologie der Schöpfung, Regensburg 2001. - Medard Kehl, Und Gott sah, dass es gut war. Eine Theologie der Schöpfung, Freiburg – Basel – Wien, 2. Aufl. 2008. - Wolfhart Pannenberg, Anthropologie in theologischer Perspektive, Göttingen 1983. - Jürgen Moltmann, Gott in der Schöpfung. Ökologische Schöpfungslehre, München 1985. |
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Leistungsnachweis | Diplomstudium: Teil des FA systematische Theologie (Diplomschlussprüfung) |
56 Was ist Dogmatik? Vechtel |
HS M15 2st - 4 LP Mo 16.15 - 17.45 |
Das Seminar ist eine Art „Klassiker“ im Lehrangebot von Sankt Georgen. Es versteht sich als „Grundkurs“ in Dogmatik und wendet sich an Studierende im Magisterstudiengang und im theologischen Hauptstudium. Das Seminar versucht, innerhalb der Vielfalt der einzelnen dogmatischen Traktate und Themen die Einheit der Dogmatik in ihren Inhalten und ihren Methoden in den Blick zu bekommen. Folgende Themen sollen dabei behandelt werden: Was versteht man unter Dogma und Dogmatik? Ist Dogmatik eine Wissenschaft? Wie lassen sich Wissenschaftlichkeit und Kirchlichkeit der Dogmatik miteinander verbinden? Wie lassen sich theologische und dogmatische Aussagen (letzt)begründen? Zwei prägende Ansätze in der Dogmatik des 20. Jh.: Karl Rahners transzendentaltheologischer Ansatz und Hans Urs von Balthasars Theodramatik Der Kreuzestod Jesu im Konflikt der Interpretationen Versöhnung von Tätern und Opfern im Gericht? Die Option für die Armen und die Befreiungstheologie Gibt es spezifische Merkmale des Katholischen im Unterschied zu anderen Konfessionen? Dogmatik und Spiritualität Zur Methode: Jeweils alle lesen vorbereitend einen Text (ca. 15 Seiten) und bearbeiten diesen Text anhand von Leitfragen. |
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Literatur | |||
Leistungsnachweis | Magisterstudium: Durch regelmäßige Abgabe schriftlicher Arbeiten (was empfohlen wird) oder durch Anfertigen einer Seminararbeit über eines der behandelten Themen kann ein Nachweis über ein Hauptseminar in Systematischer Theologie/ Dogmatik (M 15) erworben werden. Diplomstudium: Durch regelmäßige Abgabe schriftlicher Arbeiten (was empfohlen wird) oder durch Anfertigen einer Seminararbeit über eines der behandelten Themen kann ein Nachweis über ein Hauptseminar in Systematischer Theologie (Dogmatik) erworben werden. |
57 Praeparatio islamica? Christentum auf der Arabischen Halbinsel vor dem Islam → Anmeldung bitte per E-Mail an hainthaler@sankt-georgen.de Hainthaler |
OS AG 2st - 4 LP Di 10.35 - 12.10 |
Welches Christentum konnte Muhammad kennen lernen? Der Islam selbst betrachtet die Zeit vor dem Auftreten des Propheten als die Zeit der "Unwissenheit" (Ǧāhilīya); erst Muhammad habe den ursprünglichen Monotheismus wieder hergestellt und die Verfälschungen der Offenbarung durch Judentum und Christentum beseitigt. Andererseits sind die Vorstellungen im Qur'an über die Trinität und Jesus Christus oft sehr verschieden von dem, was christliche Dogmatik sagt. Gibt es hierfür Anknüpfungspunkte in den uns bekannten patristischen Quellen? Welche christologischen Vorstellungen waren auf der Arabischen Halbinsel vor dem Auftreten des Propheten tatsächlich präsent? Auch in der Koran-Exegese setzt jüngst das Bemühen ein, den Kontext und das Umfeld, in dem der Qur'an entstand, in den Blick zu nehmen. Das Seminar soll sich mit den einschlägigen Quellen beschäftigen, um so das ideelle wie ideologische Umfeld des frühen Islam besser zu verstehen sowie einen Einblick in das soziale Umfeld und die dogmatische Prägung der arabischen Christen zu bekommen. Sie lebten vor allem im Schatten der christologischen Streitigkeiten des 5.-7. Jh., die in diesem Seminar eingehend zur Sprache kommen. | |||
Literatur | Zur Einführung: T. Hainthaler, Arabisches Christentum vor dem Islam, Theologie der Gegenwart 56 (1/2013) 15–29. Ausführlich: T. Hainthaler, Christliche Araber vor dem Islam. Verbreitung und konfessionelle Zugehörigkeit. Eine Hinführung = Eastern Christian Studies 7 (Louvain 2007); English: Christian Arabs before Islam. A Short Overview, in: People from the Desert. Pre-Islamic Arabs in History and Culture. Selected Essays, hg. Nader Al Jallad = Textualia. Jews, Christians and Muslims in their texts 2 (Wiesbaden 2012) 29-44. A. Neuwirth, Der Koran als Text der Spätantike. Ein europäischer Zugang, Frankfurt am Main 2010. Für die dogmatischen Fragen wird Spezial-Literatur zu den einzelnen Themen in der Veranstaltung angegeben. Zum Überblick über vorislamisches arabisches Christentum überhaupt ist hilfreich: J. S. Trimingham, Christianity Among the Arabs in Pre-Islamic Times (London, Beirut 1979). Vgl. auch die Bände von I. Shahid, Byzantium and the Arabs in the Fourth/Fifth/Sixth Century (Washington 1984, 1989, 1995, 2002). |
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Leistungsnachweis | Postgraduale Studien: Durch ein Referat und eine Seminararbeit kann ein Nachweis über ein Oberseminar (Dogmatik) erworben werden. | ||
Besondere Hinweise | Wenn die Teilnehmenden es wünschen, kann die Veranstaltung als Blockseminar abgehalten werden. Bitte um Anmeldung bei hainthal@sankt-georgen.de bis 13.4.2013. |
Moraltheologie | 60 Einführung in die Moraltheologie Schuster / Patenge |
ProS M3 2st - 3 LP Mo 08.45 - 10.20 |
Anhand von Gruppenarbeit, Kurzreferaten und "Plenumsdiskussion" soll in zentrale Themen und Methoden theologischer Ethik eingeführt werden: Philosophische und theologische Ethik - Was ist gemeinsam, was unterscheidet sie? Grundlegende meta-ethische Positionen: Kognitivismus und Nonkognitivismus; Typen ethischer Argumentation (deontologische, konsequentialistische bzw. teleologische Ansätze, Paränese); andere Theorien normativer Ethik wie Utilitarismus, Diskursethik und Tugendethik, die es ihrerseits jeweils nur im Plural gibt. Das Thema "Heilige Schrift und theologische Ethik" wird eigens thematisiert, obgleich es bei der Erörterung der übrigen Themen stets präsent ist. | |||
Literatur | Textbuch "Einführung in die Moraltheologie" (zusammengestellt von Patenge/Schuster) | ||
Leistungsnachweis | Magisterstudium: Durch folgende Leistungen kann ein benoteter Leistungsnachweis in Moraltheologie (M 3) erworben werden: - mündliches Referat zu einem Text (Leitfragen sind vorgegeben); - mündliche Mitarbeit im Seminar; - 3 kurzen Essays (Notenschnitt). Die Note setzt sich zu je einem Drittel aus den drei angebenen Leistungen zusammen. |
62 Sexualität und Lebensform Schuster |
HS M15 2st - 4 LP Mi 14.30 - 16.00 |
Es stimmt: Die weitaus größte Zahl der Kinder wird auch im Zeitalter der Fortpflanzungsmedizin noch auf natürliche Weise gezeugt. Der enge Zusammenhang von Sexualität und Fortpflanzung ist aber dennoch nicht mehr gegeben. Waren in der so genannten „bürgerlichen Ära“ Liebe und Liebe, Sexualität und Fortpflanzung, Ehe und Elternschaft, biologische und soziale Elternschaft eng miteinander verbunden, so können die aufgeführten Beziehungsmuster in postmodernen Gesellschaften unabhängig voneinander miteinander kombiniert werden. Soziologen sprechen von einer Pluralisierung der Lebensformen: Liebe, Sexualität, Elternschaft, Ehe, biologische Elternschaft und soziale Elternschaft stehen allenfalls noch in einem losen Verbund miteinander. In diese Entwicklung passt sich die öffentliche und rechtliche Anerkennung und Regelung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften ein. Abschließend ist auf das nach wie vor bedrängende Thema „Sexueller Missbrauch“ einzugehen. | |||
Literatur | - Konrad Hilpert (Hg.), Zukunftshorizonte katholischer Sexualethik, Freiburg u.a. 2011. - Martin M. Lintner, Den Eros entgiften. Plädoyer für eine tragfähige Sexualmoral und Beziehungsethik, Brixen 2011. - Klaus Kießling (Hg.), Sexueller Missbrauch. Fakten-Folgen-Fragen, Ostfildern 2011. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudium: Durch die inhaltliche Vorbereitung einer Seminarsitzung, die Abgabe eines schriftlichen Referats und die Protokollierung aller Seminarsitzungen kann ein Nachweis über ein Haupsteminar in Moraltheologie (M15) erworben werden. |
63 In Search of (Social and Political Ethical) Principles for Good Governance in the Developing Countries Chummar Chittilappilly |
OS / HS G M15 2st - 4 LP Mo 16.15 - 17.45 |
Aim of the Course: The search and exploration for ethical principles for politics which constitute an ethically genuine politics in the Developing countries. Content of the Course: Disparities in governments and coalitions, disagreements, lack of principles, incredibility, accumulation of power and riches, …, the list of accusations against politics and politicians is endless. In short, the ordinary people say: “Politics is a dirty business!” But is politics, in essence and structure so bad and non-ethical? Should politics be guided only by the opinion pollster? Though politics and ethics are not identical they are interwoven. For good politics, an ethical basis is unavoidable and crucial. The Theologians of today and tomorrow are not politicians by vocation. But they have a serious responsibility to help their people form morally sound consciences, thereby promoting good citizenship along with strong Christian beliefs. The purpose of this Common Seminar Course is to gain a deeper understanding of the ethical principles found in the traditions of ethics that are necessary for ethically sustainable politics and not simply for analysing newspaper politics or the contributions of the media alone! |
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Literatur | B. Kempen/K. Naumann (Hrsg).: Demokratie und Religionen – (Deutsche Bischofskonferenz, Bonn) 2011. A. Macintyre: Ethics and Politics. – (Cambridge: Cambridge University Press) 2006. T. Bochorishvili/W. Sweet/D. Ahern (ed.): Politics, Ethics and Chanllenges to Democracy in ‘New Independent States’. – (Washington DC: Council for Research in Values and Philosophy) 2005. K. Boulding: Three faces of Power. – (California: Newbury Park) 1989. J. Crauford: The Rights of Peoples. – (Oxford: Claredon Press) 1988. |
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Leistungsnachweis | Postgraduales Studium (Lizentiat, Doktorat): Durch eine Seminararbeit kann ein Nachweis über ein Hauptseminar in Systematischer Theologie erworben werden. | ||
Besondere Hinweise | Die Präsentation sowie die Seminararbeiten können sowohl auf Englisch als auch auf Deutsch gehalten und geschrieben werden |
Christliche Gesellschaftsethik | 18 Arbeit - Schüssel der sozialen Gerechtigkeit. Wirtschaftsethik aus der Tradition der kirchlichen Sozialverkündigung Emunds |
V G M13 2st - 3 LP Mo 14.30 - 16.00 Mi 10.35 - 11.20 |
Die Vorlesung führt in die Grundlagen und Methoden der Christlichen Gesellschaftsethik ein. Mit Blick auf einige aktuelle wirtschafts-undsozialpolitische Herausforderungen werden wirtschaftsethische Reflexionen aus den Texten der Sozialverkündigung und aus der katholisch-sozialethischen Tradition vorgestellt und weiterentwickelt. | |||
Literatur | Anzenbacher, Arno: Christliche Sozialethik. Einführung und Prinzipien, Paderborn u.a.: Schöningh 1998. Hengsbach, Friedhelm: Die andern im Blick. Christliche Gesellschaftsethik in den Zeiten der Globalisierung, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2001. Heimbach-Steins, Marianne (Hg.): Christliche Sozialethik. Ein Lehrbuch, Bd. 1: Grundlagen/Bd. 2: Konkretionen, Regensburg: Pustet 2004/2005. Plonz, Sabine: Arbeit, Soziale Marktwirtschaft und Geschlecht. Studienbuch Feministische Sozialethik, Neukirchen-Vluyn: Neukirchener 2006. Bundesverband der KAB (Hg.): Texte zur katholischen Soziallehre. Die sozialen Rundschreiben der Päpste und andere kirchliche Dokumente, 9. Aufl., Köln – Kevelaer: Ketteler – Butzon & Bercker 2007. Papst Benedikt XVI.: Enzyklika Caritas in Veritate (2009). |
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Leistungsnachweis | Magisterstudium: M13 (Ethik gesellschaftlicher Institutionen), Leistungsnachweis durch mündliche Prüfung zusammen mit Pastoraltheologie und Liturgie. Bachelorstudium: P10 (ggf. auch P9) (Ethik gesellschaftlicher Institutionen/ Wirtschaftsethik), Leistungsnachweis durch mündliche Prüfung mit einer Debatte zu einem Fallbeispiel. |
Im Kolloquium werden Texte zu den Themen der Vorlesung gelesen. | |||
Literatur | |||
Leistungsnachweis | |||
Besondere Hinweise | Der Besuch des Kolloquiums ist für Studierende im Magisterstudiengang Theologie fakultativ. |
64 Einführung in die Christliche Gesellschaftsethik Reichert / Buß |
ProS G M3 1st - 1.5 LP Di 15.15 - 16.00 |
Das Proseminar führt in die Perspektive sowie in grundlegende Begriffe und Methoden der Christlichen Gesellschaftsethik ein. Das soll anhand der aktuellen Nahrungsmittelkrise und der politisch-ethischen Debatten über ein Recht auf Nahrung geschehen. Anhand dieses Beispiels erarbeiten sich die Seminarteilnehmer/-innen und die Lehrenden gemeinsam ein Verständnis des Zusammenhangs von Glauben und politischem Engagement und des Verhältnisses von säkularer und theologischer Ethik. | |||
Literatur | Henning HAHN: Globale Gerechtigkeit. Eine philosophische Einführung, Frankfurt 2009. Detlef HORSTER (Hg.): Welthunger durch Weltwirtschaft, Weilerswist 2010. Thomas POGGE: Weltarmut und Menschenrechte. Kosmopolitische Verantwortung und Reformen, Berlin 2011. Sachverständigengruppe „Weltwirtschaft und Sozialethik“: Den Hunger bekämpfen. Unsere gemeinsame Verantwortung für das Menschenrecht auf Nahrung, Bonn 2012. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudium: M3 (Einführung in die Christliche Gesellschaftsethik), Leistungsnachweis durch aktive Teilnahme, Präsentation und Ausarbeitung eines Seminarthemas. |
65 Neuere Entwicklungen in der Finanzethik → Anmeldung bitte per E-Mail an nbi@sankt-georgen.de Emunds / Hengsbach / Steigleder |
Koll AG 1st Mo 23.09.2013 Di 24.09.2013 |
Im Kolloquium stellen die Teilnehmer/-innen eigene und andere neue finanzethische Studien vor. Im Mittelpunkt steht die intensive Diskussion der Ansätze. Gemeinsame Veranstaltung von Prof. Dr. Klaus Steigleder (Philosoph an der Universität Bochum), Prof. em. Dr. Friedhelm Hengsbach SJ und Prof. Dr. Bernhard Emunds. Das Kolloquium findet am 23./24.9.in Sankt Georgen statt. Persönliche Anmeldung erforderlich. Interessenten wenden sich bitte an das Nell-Breuning-Institut (nbi@sankt-georgen.de). |
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Literatur | |||
Leistungsnachweis | Aufbaustudenten/-innen können einen SbL erwerben, wenn Sie zugleich am Oberseminar teilnehmen |
66 Neuere Arbeiten zur Christlichen Gesellschaftsethik → Anmeldung bitte per E-Mail an nbi@sankt-georgen.de Emunds / Möhring-Hesse |
OS AG 1st Mo 16.09.2013 Di 17.09.2013 |
In dem Oberseminar, das gemeinsam mit Prof. Dr. Matthias Möhring-Hesse von der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen durchgeführt wird, stellen Studierende ihre Qualifikationsarbeiten (Diplom, Lizentiat, Promotion) zur Diskussion. Das Oberseminar findet am 16./17.9.2013 in Sankt Georgen statt. |
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Literatur | |||
Leistungsnachweis | Aufbaustudenten/-innen können einen SbL erwerben, wenn Sie zugleich das finanzethische Kolloquium besuchen | ||
Besondere Hinweise | Gemeinsame Veranstaltung mit dem Lehrstuhl für Theologische Ethik/Sozialethik der Kath.-Theol. Fakultät der Universität Tübingen |
Pastoraltheologie | 70 Grundriss der Pastoraltheologie Fritzen |
V G M4 1st - 1.5 LP Fr 10.35 - 12.10 in der ersten Semesterhälfte (bis zum 31.05.2013) |
Das Spezifikum der Pastoraltheologie ist die theologische Reflexion der (pastoralen) Praxis in ihrem Verhältnis zur Gegenwartssituation. Wie aber sind Praxis und theologische Reflexion, wie sind Gegenwartsanalyse und Theologie aufeinander bezogen? Und wie ist das „Pastorale“ theologisch zu bestimmen? Diese das Selbstverständnis und die Perspektive der Pastoraltheologie betreffenden Fragen sollen im „Grundriss der Pastoraltheologie“ beantwortet werden. Darüber hinaus werden Methoden und grundlegende Erkenntnisse pastoraltheologischer Gegenwartsanalyse vermittelt: Welcher Mittel bedient sich solche Gegenwartsanalyse? Was lässt sich zur religiösen Landschaft der späten Moderne sagen? Schließlich sollen einige zentrale Beispiele pastoraltheologischer Reflexion Anliegen, Vorgehen und Leistung der Pastoraltheologie exemplarisch beleuchten: Zukunft von Pfarrei und Gemeinde; Sehnsucht nach Spiritualität als Zeichen der Zeit; Sakramente als Zeichen des Glaubens und als Passageriten. | |||
Literatur | - Bucher, Rainer: Wer braucht Pastoraltheologie wozu? Zu den aktuellen Konstitutionsbedingungen eines Krisenfaches, in: R. Bucher (Hg.): Theologie in den Kontrasten der Zukunft. Perspektiven des theologischen Diskurses = Theologie im kulturellen Dialog 8 (Graz 2001) 181–197. - Fürst, Walter: Die Praktische Theologie und ihre Fächer, in: J. Wohlmuth (Hg.): Katholische Theologie heute. Eine Einführung in das Studium (Würzburg 2. Aufl.1995) 317–339. - Nauer, Doris; Bucher, Rainer; Weber, Franz (Hg.): Praktische Theologie. Bestandsaufnahme und Zukunftsperspektiven = FS O. Fuchs = Praktische Theologie heute 74 (Stuttgart 2005). - Konferenz der Bayerischen Pastoraltheologen (Hg.): Christliches Handeln. Kirchesein in der Welt von heute. Pastoraltheologisches Lehrbuch (München 2004). - Sievernich, Michael: Pastoraltheologie, die an der Zeit ist, in: C. Sedmak (Hg.): Was ist gute Theologie? = Salzburger theologische Studien 20 (Innsbruck 2003) 225–239. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudium: M4 (Grundriss der Pastoraltheologie), Leistungsnachweis durch zwei Essays, mit denen die Studierenden zwei Themen aus dem Bereich der Vorlesung exemplarisch vertiefen | ||
Besondere Hinweise | Nähere Hinweise zu Themen, Grundlagen und Format der Essays werden in der Vorlesung gegeben. |
71 Die Mission der Kirche in geschichtlicher Entfaltung und systematischer Begründung Sievernich |
V G M10 2st - 3 LP Do 10.35 - 12.10 |
Nach der Ekklesiologie des Zweiten Vatikanischen Konzils gehören Sammlung (communio) und Sendung (missio) untrennbar zusammen. Was das Konzil für die Gegenwart formulierte, gilt für die ganze Christentumsgeschichte, die man auch als “Missionsgeschichte” beschreiben kann. Nach längerer Zeit theologischer Abstinenz und postkolonialer Skepsis ist das Grundwort „Mission“ in den letzten Jahren wieder in den theologischen Diskurs zurückgekehrt. Die Vorlesung (Modul 10) diskutiert Begründungen und Konzeptionen eines kontextuellen Missionsverständnisses, von den biblischen Anfängen bis zur heutigen “neuen Evangelisierung”. Die Reflexion auf das Missionsthema wird also in die Geschichte und die Gegenwart eingebettet, wobei große, nachhaltig wirkende Protagonisten, systematische Fragestellungen wie die “Übersetzung” des Glaubens in andere Sprachen und Kulturen, neuere Kategorien (Inkulturation) und kirchliche Dokumente sowie die Praktiken einer missionarischen Kirche besonderes Augenmerk finden. | |||
Literatur | Allen Völkern Sein Heil. Die Mission der Weltkirche (DDB 76), Bonn 2004. Collet, Giancarlo: “...bis an die Grenzen der Erde”. Grundfragen heutiger Missionswissenschaft, Freiburg 2002. Sievernich, Michael: Die christliche Mission. Geschichte und Gegenwart, Darmstadt 2009. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudium: M10 (Weltkirche und Mission), Leistungsnachweis durch Modulklausur |
72 Pfarrei und Gemeinde. Kontinuität und Wandel einer zentralen Sozialform Lutz |
V G M13 1st - 1.5 LP Mo 10.35 - 12.10 in der zweiten Semesterhälfte (ab dem 03.06.2013) |
Pfarrei und Gemeinde beschreiben zwei Organisationsformen christlichen Zusammenlebens, die gegenwärtig wenig unterschieden werden, wie das häufig gebrauchte Wort von der Pfarrgemeinde zeigt. Dennoch sind mit den Begriffen Pfarrei und Gemeinde unterschiedliche Schwerpunkt-setzungen verbunden, wie man an Ferdinand Klostermanns berühmter Forderung: Unsere Pfarreien müssen zu Gemeinden werden!, sieht. Die Vorlesung bietet einen Überblick über die beiden Organisationsformen Pfarrei und Gemeinde sowie deren geschichtliche Entwicklung. Ausgehend von den Schriften des Neuen Testaments wird versucht, theologische Entwürfe von Gemeinde nachzuvollziehen, und so für das gegenwärtige Zusammenleben von Christen Annäherungen an eine tragfähige theologische Basis angesichts der gegenwärtigen Herausforderungen (Mitgliederschwund, Zusammenlegungen von Pfarreien...) zu formulieren. |
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Literatur | - Sellmann, Matthias (Hrsg.), Gemeinde ohne Zukunft? Theologische Debatte und praktische Modelle. Freiburg 2013. - Sievernich, Michael, Der urbane Raum als Ort des Christentums. In: Ders. / Wenzel, Knut (Hrsg.), Aufbruch in die Urbanität. Theologische Reflexion kirchlichen Handelns in der Stadt. Quaestiones disputatae 252. Freiburg 2013, 166-214. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudium: M13 (Christliche Gemeinde im Wandel), Leistungsnachweis durch Kommissionsprüfung. |
Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik | 74 Grundoptionen zukunftsfähiger Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik Kießling |
HS 2st - 4 LP Mi 16.15 - 17.45 |
Die Lehrveranstaltung will mit zentralen Fragen zeitgenössischer Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik vertraut machen. Angesichts der Breite des damit gegebenen inhaltlichen Spektrums konzentriert sich das Seminar auf das Kindesalter – unter Verweis auf Mk 10,15: „Wer das Reich Gottes nicht annimmt wie ein Kind …“. Zu den Seminarthemen gehören: ● Religionspädagogik: Verortung im Fächerkanon Praktischer Theologie ● Kindertheologie: Entwicklung in Stufen und / oder in Mustern ● Katechetik: Wege der Initiation ● Didaktik: Religionsunterricht in der Grundschule ● Interdisziplinarität: Religionspädagogik zwischen Pädagogik und Theologie Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmer lernen Grundoptionen zukunftsfähiger Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik kennen und entwickeln in der Auseinandersetzung damit ihre je eigene Position. |
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Literatur | Boschki, Reinhold, Kießling, Klaus, Kohler-Spiegel, Helga, Scheidler, Monika & Schreijäck, Thomas (Hrsg.), Religionspädagogische Grundoptionen. Elemente gelingender Glaubenskommunikation, Freiburg i.Br. 2008. | ||
Leistungsnachweis | s. besondere Hinweise | ||
Besondere Hinweise | In einer Online-Befragung an unserer Hochschule äußerten Studierende vielfach den Wunsch, mehr als bisher aus der laufenden Forschung zu erfahren. Zudem brachten sie den Bedarf nach Gelegenheiten vor, in Seminaren das Präsentieren einschlägiger Stoffe einzuüben und in diesen Lernprozessen Unterstützung zu erfahren. Auf diesen zentralen Resultaten der Evaluation basiert die Entscheidung, anstelle der im Lehrangebotsplan vorgesehenen Vorlesung ein Seminar anzubieten, das in seiner Konzeption diesen Rückmeldungen zu entsprechen sucht. Wie bisher wird es Diplomstudierenden möglich sein, sich unabhängig vom Besuch einer Vorlesung oder dieses Seminars anhand der jeweils geltenden Liste der Inhalte der mündlichen Prüfung auf den Fachabschluss vorzubereiten. Als Alternative dazu versteht sich das Angebot dieses Seminars, das Präsentationen im Rahmen einzelner Sitzungen sowie deren inhaltliche und didaktische Vor- und Nachbereitung mit dem Seminarleiter vorsieht. Teilnehmerinnen und Teilnehmer schließen das Seminar mit der mündlichen Prüfung zum Fachabschluss ab, dank ihrer Mitarbeit im Seminar (deren Bewertung in die Fachabschlussnote Eingang finden wird) jedoch zu einem im Vergleich mit der derzeit geltenden Liste deutlich reduzierten Stoffumfang. verpflichtende Vorbesprechung zur Koordination von Hauptseminar (DPO) und Proseminar (MPO) sowie Beginn: Mittwoch, 17. April 2013, 16.15 Uhr. |
75 Grundoptionen zukunftsfähiger Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik Kießling / Fröhling |
ProS M4 1st - 1.5 LP Mi 16.15 - 17.45 in der ersten Semesterhälfte |
Die Lehrveranstaltung will mit zentralen Fragen zeitgenössischer Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik vertraut machen. Angesichts der Breite des damit gegebenen inhaltlichen Spektrums konzentriert sich das Seminar auf das Kindesalter – unter Verweis auf Mk 10,15: „Wer das Reich Gottes nicht annimmt wie ein Kind …“. Zu den Seminarthemen gehören: ● Religionspädagogik: Verortung im Fächerkanon Praktischer Theologie ● Kindertheologie: Entwicklung in Stufen und / oder in Mustern ● Katechetik: Wege der Initiation ● Didaktik: Religionsunterricht in der Grundschule Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmer lernen Grundoptionen zukunftsfähiger Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik kennen und entwickeln in der Auseinandersetzung damit ihre je eigene Position. |
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Literatur | Boschki, Reinhold, Kießling, Klaus, Kohler-Spiegel, Helga, Scheidler, Monika & Schreijäck, Thomas (Hrsg.), Religionspädagogische Grundoptionen. Elemente gelingender Glaubenskommunikation, Freiburg i.Br. 2008. | ||
Leistungsnachweis | Magisterstudium: M4 (Grundlagen der Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik), Leistungsnachweis durch aktive Teilnahme und Präsentation / im Bedarfsfall alternativ zur Präsentation durch mündliche Prüfung. | ||
Besondere Hinweise | verpflichtende Vorbesprechung zur Koordination von Proseminar (MPO) und Hauptseminar (DPO) sowie Beginn: Mittwoch, 17. April 2013, 16.15 Uhr. Veranstaltungstermine: Kießling: 17.04. / 08.05. / 15.05. / 22.05. / 29.05. Fröhling: 17.04. / 08.05. / 15.05. / 05.06. / 12.06. |
76 Empirische Forschung in der Praktischen Theologie Wagener / Hark |
Ü M13 3st - 4.5 LP Vorbesprechung: Fr 26.04.2013, 14.00 - 16.00 Weitere Termine: Fr 17.05.2013, 14.00 - 17.00 Fr 24.05.2013, 14.00 - 17.00 Fr 07.06.2013, 14.00 - 18.00 Fr 14.06.2013, 14.00 - 18.00 Fr 21.06.2013, 14.00 - 18.00 Fr 05.07.2013, 14.00 - 18.00 Fr 12.07.2013, 14.00 - 17.00 |
Diese Lehrveranstaltung (Übung) zielt darauf ab, dass Studierende empirische Untersuchungen kritisch lesen und in ihren Grenzen würdigen können. Wir werden uns mit qualitativen und quantitativen Methoden empirischer Forschung, also mit Interviewtechnik und statistischen Tests, in ihren Grundzügen vertraut machen. Dabei versuchen wir praktisch-theologische Fragestellungen daraufhin zu prüfen, welche empirischen Zugänge ihrer inhaltlichen Ausrichtung zugutekommen. In diesem Zusammenhang lernen wir die Praktische Theologie als konzeptionelle und als empirische Wissenschaft sowie die Interdisziplinarität als Konstitutivum einer nachkonziliaren Praktischen Theologie verstehen. | |||
Literatur | siehe Semesterapparat | ||
Leistungsnachweis | Magisterstudium: M13 (Empirische Forschung in der Praktischen Theologie), Leistungsnachweis durch mündliche Prüfung im Bereich der Theorie zur Interdisziplinarität (bei Dr. Hark) und Präsentation im Bereich der quantitativen und qualitativen Forschung (bei Dr. Dr. Wagener). |
77 Praktisch-theologische Theoriebildung als interdisziplinärer Prozess I Kießling |
OS A 2st Fr 21.06.2013, 14.00 - 21.00 Sa 22.06.2013, 09.00 - 16.00 Weitere Termine nach Vereinbarung |
In der Pastoralkonstitution „Gaudium et spes“ des Zweiten Vatikanischen Konzils heißt es unmissverständlich: „Durch ihr Geschaffensein selber … haben alle Einzelwirklichkeiten … ihre Eigengesetzlichkeit und ihre eigenen Ordnungen, die der Mensch unter Anerkennung der den einzelnen Wissenschaften und Techniken eigenen Methode achten muß.“ (GS 36) Und ganz ausdrücklich sollen in der Seelsorge „nicht nur die theologischen Prinzipien, sondern auch die Ergebnisse der profanen Wissenschaften, vor allem der Psychologie und der Soziologie, wirklich beachtet“ (GS 62) werden. Auch die „Grundsätze christlicher Erziehung sollen … durch die neueren Erkenntnisse einer gesunden Psychologie und Pädagogik ergänzt werden“ (OT 11), wobei das Dekret „Optatam totius“ über die Ausbildung der Priester allerdings offen lässt, was eine Psychologie oder eine Pädagogik zu einer gesunden macht. Einen Wink gibt Karl Rahner mit seiner Forderung, dass Wissenschaften, „sowohl wo sie empirisch feststellen … als auch wo sie normativ werden, sich von der Theologie hinsichtlich des sie bestimmenden Menschenbildes kritisch befragen lassen sollen“ (a.a.O., 102). Rahner geht davon aus, dass trotz des Pluralismus der auf Autonomie bedachten Wissenschaften zu jeder von ihnen – uneingestanden und doch für sie selbst lebensnotwendig – ein Verweis auf „das gemeinsam Humane“ (a.a.O., 93) gehöre, welches in jeder Wissenschaft walte, aber von ihr selbst nicht verwaltet werde – und das interdisziplinäre Gespräch letztlich trage. Dieses ist also sowohl auf solche Kriterien angewiesen, die den Eigenstand der daran beteiligten Wissenschaften sichern, als auch auf Kriterien, die ihre Beziehungen und ihren Austausch fördern. Welche Kriterien können ein Gespräch von zueinander eigenständigen Wissenschaften begünstigen, so dass ein interdisziplinärer Prozess in Gang und praktisch-theologischer Theoriebildung zugute kommt? Zu den Teilnahmebedingungen gehören (1) das Interesse an wissenschaftstheoretischen Fragen, mit denen sich auseinanderzusetzen praktisch-theologische Disziplinen herausgefordert sind, (2) die Bereitschaft, sich exemplarisch einer laufenden praktisch-theologischen Forschungsarbeit zu widmen und diese kritisch-konstruktiv daraufhin zu prüfen, ob damit interdisziplinäre Prozesse einhergehen, die praktisch-theologischer Theoriebildung dienen, (3) die Chance, eigene Forschungsarbeiten zur Diskussion stellen und auf diese Weise vorantreiben zu können, sowie (4) die Teilnahme am gesamten Oberseminar. Das Oberseminar richtet sich an Studierende, die ein Lizentiat oder ein Doktorat anstreben. Eine persönliche Anmeldung – schriftlich oder mündlich – ist bis spätestens 19. April 2013 erforderlich; dies gilt jedoch nur für diejenigen, die nicht bereits an einem Oberseminar teilgenommen haben. Termine: Freitag, 21. Juni 2013, 14 Uhr c.t. – 21 Uhr, und Samstag, 22. Juni 2013, 9 Uhr c.t. – 16 Uhr, sowie nach Vereinbarung. |
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Literatur | Rahner, Karl, Die Theologie im interdisziplinären Gespräch der Wissenschaften, in: ders., Schriften zur Theologie, Bd. 10, Zürich – Einsiedeln – Köln 1972, 89 – 103. Rahner, Karl, Zum Verhältnis zwischen Theologie und heutigen Wissenschaften, in: ders., Schriften zur Theologie, Bd. 10, Zürich – Einsiedeln – Köln 1972, 104 – 112. Kießling, Klaus, Interdisziplinarität als Konstitutivum einer nachkonziliaren Praktischen Theologie, in: Reinhold Boschki & Matthias Gronover (Hrsg.), Junge Wissenschaftstheorie der Religionspädagogik (Tübinger Perspektiven zur Pastoraltheologie und Religionspädagogik; Bd. 31), Münster 2008, 67 – 87. für Pastoralpsychologie und Spiritualität: Kießling, Klaus, Seelsorge bei Seelenfinsternis. Depressive Anfechtung als Provokation diakonischer Mystagogie, Freiburg i.Br. 2002, 117 – 278. für Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik: Kießling, Klaus, Zur eigenen Stimme finden. Religiöses Lernen an berufsbildenden Schulen (Zeitzeichen; Bd. 16), Nachauflage, Ostfildern 2004, 238 – 342. |
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Leistungsnachweis | Ein qualifizierter Leistungsnachweis kann erworben werden – je nach persönlicher Schwerpunktsetzung sowohl für Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik als auch für Pastoralpsychologie und Spiritualität. |
Pastoralpsychologie und Spiritualität | 77 Praktisch-theologische Theoriebildung als interdisziplinärer Prozess I Kießling |
OS A 2st Fr 21.06.2013, 14.00 - 21.00 Sa 22.06.2013, 09.00 - 16.00 Weitere Termine nach Vereinbarung |
In der Pastoralkonstitution „Gaudium et spes“ des Zweiten Vatikanischen Konzils heißt es unmissverständlich: „Durch ihr Geschaffensein selber … haben alle Einzelwirklichkeiten … ihre Eigengesetzlichkeit und ihre eigenen Ordnungen, die der Mensch unter Anerkennung der den einzelnen Wissenschaften und Techniken eigenen Methode achten muß.“ (GS 36) Und ganz ausdrücklich sollen in der Seelsorge „nicht nur die theologischen Prinzipien, sondern auch die Ergebnisse der profanen Wissenschaften, vor allem der Psychologie und der Soziologie, wirklich beachtet“ (GS 62) werden. Auch die „Grundsätze christlicher Erziehung sollen … durch die neueren Erkenntnisse einer gesunden Psychologie und Pädagogik ergänzt werden“ (OT 11), wobei das Dekret „Optatam totius“ über die Ausbildung der Priester allerdings offen lässt, was eine Psychologie oder eine Pädagogik zu einer gesunden macht. Einen Wink gibt Karl Rahner mit seiner Forderung, dass Wissenschaften, „sowohl wo sie empirisch feststellen … als auch wo sie normativ werden, sich von der Theologie hinsichtlich des sie bestimmenden Menschenbildes kritisch befragen lassen sollen“ (a.a.O., 102). Rahner geht davon aus, dass trotz des Pluralismus der auf Autonomie bedachten Wissenschaften zu jeder von ihnen – uneingestanden und doch für sie selbst lebensnotwendig – ein Verweis auf „das gemeinsam Humane“ (a.a.O., 93) gehöre, welches in jeder Wissenschaft walte, aber von ihr selbst nicht verwaltet werde – und das interdisziplinäre Gespräch letztlich trage. Dieses ist also sowohl auf solche Kriterien angewiesen, die den Eigenstand der daran beteiligten Wissenschaften sichern, als auch auf Kriterien, die ihre Beziehungen und ihren Austausch fördern. Welche Kriterien können ein Gespräch von zueinander eigenständigen Wissenschaften begünstigen, so dass ein interdisziplinärer Prozess in Gang und praktisch-theologischer Theoriebildung zugute kommt? Zu den Teilnahmebedingungen gehören (1) das Interesse an wissenschaftstheoretischen Fragen, mit denen sich auseinanderzusetzen praktisch-theologische Disziplinen herausgefordert sind, (2) die Bereitschaft, sich exemplarisch einer laufenden praktisch-theologischen Forschungsarbeit zu widmen und diese kritisch-konstruktiv daraufhin zu prüfen, ob damit interdisziplinäre Prozesse einhergehen, die praktisch-theologischer Theoriebildung dienen, (3) die Chance, eigene Forschungsarbeiten zur Diskussion stellen und auf diese Weise vorantreiben zu können, sowie (4) die Teilnahme am gesamten Oberseminar. Das Oberseminar richtet sich an Studierende, die ein Lizentiat oder ein Doktorat anstreben. Eine persönliche Anmeldung – schriftlich oder mündlich – ist bis spätestens 19. April 2013 erforderlich; dies gilt jedoch nur für diejenigen, die nicht bereits an einem Oberseminar teilgenommen haben. Termine: Freitag, 21. Juni 2013, 14 Uhr c.t. – 21 Uhr, und Samstag, 22. Juni 2013, 9 Uhr c.t. – 16 Uhr, sowie nach Vereinbarung. |
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Literatur | Rahner, Karl, Die Theologie im interdisziplinären Gespräch der Wissenschaften, in: ders., Schriften zur Theologie, Bd. 10, Zürich – Einsiedeln – Köln 1972, 89 – 103. Rahner, Karl, Zum Verhältnis zwischen Theologie und heutigen Wissenschaften, in: ders., Schriften zur Theologie, Bd. 10, Zürich – Einsiedeln – Köln 1972, 104 – 112. Kießling, Klaus, Interdisziplinarität als Konstitutivum einer nachkonziliaren Praktischen Theologie, in: Reinhold Boschki & Matthias Gronover (Hrsg.), Junge Wissenschaftstheorie der Religionspädagogik (Tübinger Perspektiven zur Pastoraltheologie und Religionspädagogik; Bd. 31), Münster 2008, 67 – 87. für Pastoralpsychologie und Spiritualität: Kießling, Klaus, Seelsorge bei Seelenfinsternis. Depressive Anfechtung als Provokation diakonischer Mystagogie, Freiburg i.Br. 2002, 117 – 278. für Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik: Kießling, Klaus, Zur eigenen Stimme finden. Religiöses Lernen an berufsbildenden Schulen (Zeitzeichen; Bd. 16), Nachauflage, Ostfildern 2004, 238 – 342. |
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Leistungsnachweis | Ein qualifizierter Leistungsnachweis kann erworben werden – je nach persönlicher Schwerpunktsetzung sowohl für Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik als auch für Pastoralpsychologie und Spiritualität. |
78 Führen mit Verantwortung II Bernreiter |
HS A 2st - 4 LP Das Hauptseminar wird wegen Erkrankung von Dr. Bernreiter auf das nächste Semester verschoben |
Was ist der Unterschied zwischen Management und Leadership? Welche Werte hat ein Unternehmen und welche Ziele sind förderlich? Kann man Werte implementie-ren? Sind Vision und Mission für ein verantwortliches Führen notwendig? Wie baue ich Vertrauen auf? Wächst Vertrauen oder stelle ich es her? Woran erkenne ich werteorientiertes Führen? Was kann ich als Theologe in diese Managementprozesse förderlich einbringen um dem Unternehmen UND den Menschen zu dienen? Wie im Teil 1 bleibt: Gute und wirksame Menschenführung nutzt die individuellen Stärken, Erfahrungen und Interessen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für den gemeinsamen Erfolg. Inhalte: 1)Führung und Werte • Selbst-Verantwortung als Schlüssel zu erfolgreicher Führung und Leitung verstehen • persönliches Führungsverhalten reflektieren und optimieren • Kompetenzen für das tägliche berufliche Handeln erschließen • Christliche Werte als Kompetenzen verstehen lernen (2) Führung und Zusammenarbeit (3) Führung mit Leitbilder: Mission und Vision |
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Literatur | Robert u. Edward Skidelsky, Wie viel ist genug? Verlag Antje Kunstmann, 2013 Berkel, Karl, Unternehmenskultur und Ethik, Heidelberg: Sauer, 1997. Buckingham, Markus & Coffman, Curt, Erfolgreiche Führung gegen alle Regeln. Wie sie wertvolle Mitarbeiter gewinnen, halten und fördern, Frankfurt am Main: Campus, 2001. Bernreiter, Christian, Persönlichkeitsentwicklung und Supervision, Duschl-Verlag, Winzer 2001 Doppler, Claus & Lauterburg, Christoph, Change Management. Den Unternehmenswandel gestalten, 11. Auflage, Frankfurt am Main: Campus, 2005. Langmaack, Barbara, Soziale Kompetenz. Verhalten steuert den Erfolg, Weinheim: Beltz, 2004. Sprenger, Reinhard K., Das Prinzip Selbstverantwortung. Wege zur Motivation, Frankfurt am Main: Campus, 2000. Sprenger, Reinhard K., Vertrauen führt. Worauf es im Unternehmen wirklich an-kommt, Frankfurt am Main: Campus, 2002. |
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Leistungsnachweis | Poastgraduales Studium: Durch mündliche Prüfung über ein zu vereinbarendes Stoffgebiet kann ein benoteter Leistungsnachweis (sbL) in Pastoralpsychologie und Spiritualität erworben werden. | ||
Besondere Hinweise | Eine Anmeldung zum Seminar ist erforderlich, bitte bis spätestens 30. April 2009 bei Christian Fröhling (froehling@sankt-georgen.de / 069/6061562). |
79 Das Exerzitienbuch des Ignatius von Loyola Hundertmark |
HS A 2st - 4 LP Fr 14.06.2013, 16.00 - 21.00 Sa 15.06.2013, 09.00 - 16.00 Fr 12.07.2013, 16.00 - 21.00 Sa 13.07.2013, 09.00 - 16.00 |
Das Exerzitienbuch ist die vielleicht wichtigste Quelle der ignatianischen Spiritualität. In diesem Buch formalisiert Ignatius seine eigenen geistlichen Erfahrungen und setzt sie in ein Lernprogramm um. Gedacht ist das Exerzitienbuch als Manual für denjenigen, „der die Übungen gibt“. Entsprechend versammelt es Anweisungen, methodische Hinweise, Regeln, Zusätze: auf den ersten Blick eine ausgesprochen „trockene“ Sache, auf den zweiten Blick scheinbar ein asketisches Programm. Erst die intensive Beschäftigung mit dem Text und mit dem Text hinter dem Text, die Kenntnis der Auslegungstradition und der gelebten Praxis, erschließen die theologischen Positionen, das mystische Konzept und die Bedeutung für eine pastorale und pädagogische Praxis weit über das Begleiten von Exerzitien hinaus. Das Blockseminar wird sich dem Exerzitienbuch nicht primär historisch, sondern vornehmlich praktisch-theologisch zuwenden. Es geht darum, die innere Dynamik der Übungen zu erfassen, die darin niedergelegten Erfahrungen mit spiritueller Reifung zu erschließen sowie den Beitrag für die Rollenklärung von Seelsorger/innen und Pädagog/innen sichtbar zu machen. Das Seminar wird einerseits von Textarbeit geprägt sein, andererseits bei jedem Thema die Frage nach der Bedeutung für Pastoral und Pädagogik im 21. Jahrhundert stellen. Das Seminar ist jedoch nicht selbst ein Exercitium. Es beschreibt die geistlichen Erfahrungen und Etappen, die das Exerzitienbuch anleitet, aber es vermittelt keine Übungspraxis. Zwar wird das Seminar einiges an Begleiterwissen und –fähigkeiten thematisieren, es ersetzt aber keine Ausbildung für Geistliche Begleitung oder für Exerzitienbegleitung. |
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Literatur | Jede/r Teilnehmer/in braucht unabdingbar ein eigenes Exerzitienbuch: Ignatius von Loyola, Die Exerzitien, hrsg. von Hans Urs von Balthasar, 14. Auflage, Einsiedeln 2010, oder: Ignatius von Loyola, Geistliche Übungen, hrsg. von Peter Knauer, Würzburg 1998. Das folgende Buch gibt eine erste Grundorientierung über die geistliche Dynamik der Exerzitien. Es ist jeder/m Teilnehmer/in zu empfehlen: Willi Lambert, Das siebenfache Ja, 4. Auflage, Würzburg 2010. Einer (!) der drei folgenden Kommentare hilft in Text und Dynamik des Exerzitienbuches hinein zu finden: Peter Köster, Die Geistlichen Übungen des hl. Ignatius von Loyola, Norderstedt 2009. Francois Marty, Sentir et gouter, Paris 2005. Michael Ivans, Understanding the Spiritual Exercises, Trowbridge 2000. Ein Standardwerk, das die Exerzitiendynamik primär aus der Sicht der Begleiteten bescheibt, bildet für das Seminar eine sinnvolle Ergänzung: Alex Lefrank, Umwandlung in Christus, Würzburg 2009. |
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Leistungsnachweis | Postgraduales Studium: Durch Referat und schriftliche Hausarbeit kann ein Nachweis über ein Hauptseminar in Praktischer Theologie erworben werden. Ein Beitrag der Teilnehmer/innen zum gemeinsamen Lernen durch Kurzreferate ist ausdrücklich erwünscht. Diplom-/ Magisterstudium: Durch Referat und schriftliche Hausarbeit kann ein Nachweis über ein Hauptseminar in Praktischer Theologie (M 15) erworben werden. |
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Besondere Hinweise | Teilnehmer/innen melden sich bitte bis 26. April 2013 bei Herrn Christian Fröhling (froehling@sankt-georgen.de) an. Inhaltliche Rückfragen richten Interessierte bitte direkt an Herrn Dr. Hundertmark (peter.hundertmark@bistum-speyer.de). Eine Vorbesprechung in Sankt Georgen, um Referate abzusprechen, wird zu gegebener Zeit vereinbart werden. |
80 Diakonische Mystagogie in Praxis und Theorie – Aufbaukurs Kießling / Fröhling |
HS A 2st - 4 LP Mi 20.03.2013 - Sa 23.03.2013, jeweils 09.00 - 18.00 in Dernbach |
Thematik und Ziel: Im Gespräch mit suchenden und leidenden Menschen, in der Begleitung von Gruppen, in Schule und Gemeinde spielt zwischenmenschliche Kommunikation eine herausragende Rolle. Ob diese Begegnungen gelingen und hilfreich sind, hängt von ihren Rahmenbedingungen und der Befindlichkeit der Ratsuchenden ab, insbesondere aber von der Kommunikationsfähigkeit der Begleitenden. Ziel dieses Kurses ist die Förderung einer kommunikativen Grundkompetenz. Dabei steht exemplarisch die je eigene Gesprächspraxis im Vordergrund. Von ihr ausgehend können die Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer (1) kommunikative Selbst- und Fremdwahrnehmung erlernen, (2) wichtige Grundbedingungen einer für Ratsuchende hilfreichen Kommunikation erarbeiten, (3) ihre Sensibilität für den zeitlichen, räumlichen und strukturellen Kontext, in dem Kommunikation stattfindet, schulen, (4) diese Grundbedingungen sowohl psychologisch als auch theologisch reflektieren und (5) diese schließlich unter Supervision in konkreten Gesprächssituationen einüben. Teilnahmebedingungen: Dazu gehören (1) das Interesse an psychologischer und theologischer Auseinandersetzung mit den Themen dieses Kurses, (2) die Bereitschaft zu ersten Erfahrungen mit diesen Inhalten und zu ihrer praktischen Einübung im Rahmen dieser Veranstaltung sowie (3) die Teilnahme am gesamten Kurs, der sich über zwei Semester erstreckt. Neuaufnahmen in den Aufbaukurs sind daher leider nicht möglich. Termin: Mittwoch, 20. März 2013, 18 Uhr – Samstag, 23. März 2013, 16 Uhr, im Aloysia-Löwenfeld-Haus Dernbach; weitere Angaben erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf direktem Weg. Zur Beachtung: Der Aufbaukurs wird in zweifacher Weise an den Grundkurs anknüpfen. Zum einen will sich diese Veranstaltung der pastoralpsychologischen Theoriebildung widmen und sich dazu mit einer interdisziplinär verantworteten Konzeption diakonischer Mystagogie auseinandersetzen. Zum anderen will sie das auf unterschiedlichen Wegen Erarbeitete auf spezifische Praxis- und insbesondere Seelsorgezusammenhänge hin zuspitzen. Deren Auswahl wird in Absprache mit den Teilnehmenden erfolgen. |
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Literatur | Aach, Jürgen, Das Spezifikum pastoraler beziehungsweise pastoralpsychologischer Supervision. Zusammenschau und kritische Würdigung von drei Entwürfen, in: Trans-formationen. Pastoralpsychologische Werkstattberichte 11 (2009) 3 – 29. Baumgartner, Isidor (Hrsg.), Handbuch der Pastoralpsychologie, Regensburg: Pustet, 1990. Kießling, Klaus, Seelsorge bei Seelenfinsternis. Depressive Anfechtung als Provokation diakonischer Mystagogie, Freiburg i.Br.: Herder, 2002. Kießling, Klaus, „Nützlich und notwendig“: Psychologisches Grundwissen in Theologie und Praxis (Praktische Theologie im Dialog; Bd. 24), Fribourg / Schweiz: Universitätsverlag, 2002. Klessmann, Michael, Pastoralpsychologie. Ein Lehrbuch, Neukirchen-Vluyn: Neukirchener Verlag, 2004. |
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Leistungsnachweis | Aufbaustudierende am Institut für Pastoralpsychologie und Spiritualität können im Grund- und im Aufbaukurs jeweils einen qualifizierten Leistungsnachweis erwerben. Der gesamte Kurs fungiert zugleich als Baustein des Curriculums „Beratende Seelsorge“ der Deutschen Gesellschaft für Pastoralpsychlogie (DGfP) und kann als solcher bescheinigt werden. |
81 Supervision als diakonischer Prozess Kießling |
Ü A 2st Termin und Ort in Absprache mit den Teilnehmenden |
Supervision bezeichnet ein Arbeitsverfahren, das der Reflexion professioneller Beziehungen von Menschen sowie der Erweiterung berufspraktischer Kompetenzen dient. Supervision lässt sich als ein Lernprozess beschreiben, der Arbeitsbeziehungen in unterschiedlichen Professionen nachdenkt und sich seinerseits in Beziehungen vollzieht. Dieser Prozess geht von der Problematik und dem spezifischen Anliegen aus, das eine Supervisandin, ein Supervisand schriftlich oder mündlich einbringt, möglicherweise mittels Audio- oder Videoaufnahme eines Gesprächsausschnitts, der beispielsweise typische Schwierigkeiten dokumentiert, mit denen eine in Ausbildung befindliche Beraterin im Umgang mit ihrer Klientel kämpft. Daneben tauchen zahlreiche andere Themen auf, etwa der Umgang mit Kolleginnen und Kollegen, Rollenkonflikte, Überforderung und Ausbrennen, personbezogene ebenso wie strukturelle Probleme am Arbeitsplatz. Dabei erheben sich folgende Fragen: Wann und wo entspinnt sich die Geschichte der Supervision? Wie stellen sich wissenschaftliche Konzepte von Supervision heute dar? In welcher Weise zeigen sich solche Konzepte als zukunftsträchtig, als theologieträchtig? Supervision als diakonischer Prozess? Zu den Teilnahmebedingungen gehören (1) das Interesse an Supervision in Praxis und Theorie, (2) die Bereitschaft, eigene Gesprächssituationen in Einzel- oder Gruppensupervision einzubringen sowie sich auf Themen anderer Supervisandinnen und Supervisanden einzulassen, (3) die Chance, diese Prozesse wissenschaftlich zu dokumentieren und sowohl pädagogisch, psychologisch und soziologisch als auch theologisch zu reflektieren, sowie (4) die Teilnahme an der gesamten Übung. Diese Übung richtet sich an diejenigen, die im Laufe ihres Aufbaustudiums ein Praktikum absolvieren. Eine persönliche – schriftliche oder mündliche – Anmeldung ist bis spätestens 19. April 2013 erforderlich; dies gilt jedoch nur für diejenigen, die nicht schon bisher an dieser Veranstaltung teilgenommen haben. Termine: Die Festlegung der Termine wird in Absprache mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern erfolgen. |
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Literatur | Aach, Jürgen, Das Spezifikum pastoraler beziehungsweise pastoralpsychologischer Supervision. Zusammenschau und kritische Würdigung von drei Entwürfen, in: Transformationen. Pastoralpsychologische Werkstattberichte 11 (2009) 3 – 29. Jetzschke, Meinfried, Supervision – Schule – Religion. Religionslehrerinnen und Religionslehrer wirkungsvoll unterstützen, Neukirchen-Vluyn 2006. Kießling, Klaus, Supervision als Lernprozess unter offenem Himmel, in: Transformationen. Pastoralpsychologische Werkstattberichte 5 (2005) 69 – 112. Klessmann, Michael & Lammer, Kerstin (Hrsg.), Das Kreuz mit dem Beruf. Supervision in Kirche und Diakonie, Neukirchen-Vluyn 2007. Rost, Ulrich, Supervision und Meditation, in: Transformationen. Pastoralpsychologische Werkstattberichte 9 (2008) 67 – 114. |
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Leistungsnachweis | Ein qualifizierter Leistungsnachweis für Pastoralpsychologie und Spiritualität kann erworben werden – zwar nicht im Rahmen der Übung als solcher, jedoch auf der Basis einer zu vereinbarenden schriftlichen Arbeit. |
82 Autogenes Training Hausner-Wienhold |
Ü G 2st nach Vereinbarung |
Das Autogene Training ist ein didaktische klar gegliedertes Verfahren zur konzentrativen Selbstentspannung. Eingeübt wird die Grundstufe in sechs Formeln. Das Lernziel ist eine psychovegetative Umschaltung und Beeinflussung des vegetativen Nervensystems um zu einer Versenkungsruhe ( Hesychia) zu finden. Voraussetzung für das Erlernen ist die Bereitschaft zur täglichen Übung. Die erlernte Anwendung ermöglicht ein verbessertes Selbstmanagement in Stresssituationen sowie Schlafverhalten, dient zur Angstbewältigung und zur vegetativen Harmonisierung i. S. von Ausgeglichenheit. - Im Rahmen der Übung wird auf religionsgeschichtliche Hintergründe eingegangen. Wir üben das Herzensgebet zusammen mit dem Autogenen Training ein. - Kontraindikationen für das Erlernen des Aut. Tr. sind akute schwere psychische Erkrankungen und eventuell Herz-Kreislauf-Erkrankung (bitte Rücksprache). | |||
Literatur | SCHULTZ, I.H.: Das autogene Training, Thieme Verlag 1991 LANGE, Dietrich: Autogenes Training. GU Verlag 2005 SCHNEIDER, Michael: Das Herzensgebet - eine Hinführung zur Theologie und Praxis des Jeusugebetes Edition Cardo Bd CXI 2005 |
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Leistungsnachweis |
Homiletik | 83 Homiletische Übungen zu Ansprachen in Gemeindegottesdiensten (Homiletik II) → Anmeldung bitte per E-Mail an scholz.stefanscholz@web.de Scholz |
Ü 2st - 3 LP Mi 14.30 - 16.00 |
Ziel der Übung ist die Ausarbeitung einer Predigt für eine Hl. Messe sonntags im Dom St. Bartholomäus. Nach einer kurzen theologischen Grundlegung der Homiletik und der Skizzierung einiger Koordinaten aus der homiletischen Praxis stellt jeder Übungsteilnehmer seine Predigt in der Runde vor. Sie wird nach Form und Inhalt besprochen. In einem zweiten Duchgang haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre ggf. modifizierte Predigt noch einmal zur Diskussion zu stellen. Den Abschluß bildet das Predigen in einer Messe sonntags im Dom. | |||
Literatur | Nicol, Martin/ Heeg, Alexander, Im Wechselschritt zur Kanzel, Pracisbuch Dramaturgische Homiletik, Göttingen 2005 Zerfaß, Rolf; Grundkurs Predigt, Bd. 2 Textpredigt, Düsseldorf 1992 |
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Leistungsnachweis | Regelmäßige Teilnahme und gehaltene Predigt |
Liturgiewissenschaft | 86 Grundlegung der Liturgie Schneider |
V G M4 1st - 1.5 LP Mi 09.35 - 11.20 in der zweiten Semesterhälfte (ab dem 05.06.2013) |
In der Vorlesung werden Grundthemen der Liturgie wie auch ihre Definition und Grundvollzüge vorgestellt. | |||
Literatur | Skriptum, das in Moodle eingestellt wird. | ||
Leistungsnachweis | Magisterstudium: M4 (Grundlegung der Liturgiewissenschaft), Leistungsnachweis durch Klausur |
87 Herrenjahr und Stundenliturgie Schneider |
V G M13 2st - 3 LP Do 14.30 - 16.00 |
Im ersten Teil der Vorlesung werden die Hauptfeste des Herrenjahres vorgestellt, in der zweiten Hälfte die Grundvollzüge der Stundenliturgie. | |||
Literatur | Das Skriptum ist in Moodle abrufbar. | ||
Leistungsnachweis | Magisterstudium: M13 (Herrenjahr und Stundenliturgie), Leistungsnachweis durch Kommissionsprüfung Diplomstudium: sbL Liturgiewissenschaft (Herrenjahr und Stundenliturgie) |
89 Mit den Augen des Kindes sehen (Henri Matisse) Eine Übung zum Sehen an ausgewählten Kunstwerken in Frankfurt → Anmeldung bitte per E-Mail an stephan.mann@goch.de Mann |
Ü G P11 2st - 3 LP Do 13.30 - 15.30 Termine: 18.04.2013, Treffpunkt um 13.30 Uhr im Foyer des Städel Museums 02.05.2013, 23.05.2013, 20.06.2013, 04.07.2013, 11.07.2013, 18.07.2013 |
Die Übung vor Originalen in Frankfurter Sammlungen und Kirchen lehrt das Sehen. Im unmittelbaren Dialog mit den Kunstwerken versuchen wir deren Entstehung und Bedeutung zu begreifen. Hierbei werden Fragen nach der künstlerischen Identität und Handschrift sowie der künstlerischen Qualität erörtert und diskutiert. Der Kurs lässt Raum für die persönliche visuelle Erfahrung vor dem Original. Die Sensibilisierung für die Besonderheit des Kunstwerks wird gefördert. Die historische Spanne reicht von der frühen italienischen Malerei bis hin zu den 20er Jahre Siedlungen im Nordwesten Frankfurts sowie der Gegenwartskunst. Ergänzt wird dies durch ein Atelierbesuch in einem Frankfurter Atelier. |
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Literatur | Sammlungskataloge der Museen. Ansonsten wird auf entsprechende Literatur vor den Referaten hingewiesen. |
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Leistungsnachweis | Diplomstudium Theologie: Durch ein Kurzrefrat vor Ort kann ein Nachweis über die erfolgreiche Teilnahme an einer Veranstaltung in Kunstgeschichte (nach § 20, 2e der Diplomprüfungsordnung) erworben werden. Bachelorstudium Philosophie: P11, durch ein Kurzrefrat vor Ort kann ein Nachweis über die erfolgreiche Teilnahme an einer Übung in Christlicher Kunst erworben werden. |
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Besondere Hinweise | Wir treffen uns jeweils vor Ort (Einzelheiten in Moodle unter Liturgiewissenschaft). Änderungen aufgrund von Öffnungszeiten vorbehalten. Bitte ermäßigten Eintritt für die Museen beachten. |
Kirchenrecht | 91 Das Volk Gottes (Buch II des CIC) und der Verkündigungsdienst der Kirche (Buch III des CIC) Rhode |
V G M10 2st - 3 LP Fr 08.45 - 10.20 |
1) Die Gläubigen, ihre verschiedenen Lebensstände (Kleriker, Laien, Ordensleute, Eheleute) und ihre Rechte und Pflichten. 2) Die verschiedenen Ebenen der Kirchenverfassung: die Gesamtkirche, das Bistum, die Kirchenprovinz und die Bischofskonferenz, die Pfarrei sowie die Zwischenebenen zwischen Pfarrei und Diözese; die verschiedenen pastoralen Dienste; Strukturen der kategorialen Seelsorge; kirchliches Dienst- und Arbeitsrecht 3) das kirchliche Vereinigungsrecht (Ordensgemeinschaften und anderen kanonischen Lebensverbände; Vereine von Gläubigen) 4) ausgewählte Themen des kirchlichen Verkündigungsrechts (Verbindlichkeitsgrade kirchlicher Verkündigung; kirchliches Hochschulrecht; Glaubensbekenntnis und Treueid) |
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Literatur | Codex Iuris Canonici, lat.-dt.; Aymans/Mörsdorf, Kanonisches Recht, Bd. II und III, Paderborn, 13. Aufl. 1997/2007. Ein Teil des Stoffs ist in dem Skriptum zur Vorlesung "Buch II des CIC: Das Volk Gottes" zugänglich (bisheriger Stand: Mai 2012). | ||
Leistungsnachweis | Magisterstudium: Teil der Modulklausur über M 10 Diplomstudium: Ein Teil der Vorlesung (genauere Angaben werden in der Vorlesung gegeben) deckt das Stoffgebiet "Buch II des CIC: Das Volk Gottes" ab, das zum Fachabschluss Kirchenrecht gehört. Die übrigen Teile der Vorlesung (vor allem alle Teile, die sich auf Buch III beziehen) sind für den FA Kirchenrecht nicht verwendbar. Lizentiats- oder Doktoratsstudium: sbL Kirchenrecht |
92 Verträge zwischen Kirche und Staat Rhode |
HS M15 2st - 4 LP Do 16.15 - 17.45 |
Das Hauptseminar befasst sich mit dem geltenden Verträgen zwischen der katholischen Kirche und dem Staat, sowohl in Deutschland als auch in anderen Staaten. Geltende Verträge mit dem Heiligen Stuhl gibt es gegenwärtig in 46 Staaten; hinzu kommen Verträge mit einzelnen Bistümern und Bischofskonferenzen. Vergleichend wird das Seminar in begrenztem Umfang auch Verträge mit anderen Konfessionen oder nichtchristlichen Religionsgemeinschaften heranziehen. | |||
Literatur | Zur Literatur gehören vor allem die Sammlungen der Verträge. Siehe dazu die Übersicht unter: http://www.ulrichrhode.de/vertraege/sammlungen.pdf Sekundärliteratur wird in der ersten Sitzung des Seminars genannt. |
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Leistungsnachweis | Das Seminar ist primär für Studierende im Magisterstudiengang gedacht. Der Leistungsnachweis über das Hauptseminar kann auch für ein Lizentiats- oder Doktoratsstudium verwendet werden. Der Leistungsnachweis (Hauptseminar Praktische Theologie) wird erworben durch aktive Teilnahme, Vortragen eines Referats und Abfassen einer Seminararbeit (10 bis 15 Seiten) über das Thema des Referats. |
93 Einführung in das Kirchenrecht Rhode |
Ü G M4 1st - 1.5 LP Mi 09.35 - 11.20 in der ersten Semesterhälfte (bis zum 29.05.2013) |
Die Vorlesung gibt eine allgemeine Einführung in das Kirchenrecht. Dabei geht es vor allem um die folgenden Themen: Geltungsanspruch und Verpflichtungskraft des Kirchenrechts, seine Beziehung zur Moral, seine theologische Begründung, seine Geschichte, die Quellen des geltenden Rechts, Kirchenrecht in anderen christlichen Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften. | |||
Literatur | Codex Iuris Canonici, lat.-dt. Ausgabe; Aymans/Mörsdorf, Kanonisches Recht, Bd. I, Paderborn, 13. Aufl. 1991. Es gibt ein Skriptum zur Vorlesung (bisheriger Stand: 26. Mai 2012). | ||
Leistungsnachweis | Diplomstudium: Teil des FA Kirchenrecht (Stoffgebiet: Grundlegung) oder sbL, zusammen mit einer anderen 1stündigen Vorlesung. (Der Leistungsnachweis durch Hausaufgaben ist für Studierende im Diplomstudium nicht möglich; sie haben aber die Möglichkeit, sich freiwillig an den Hausaufgaben zu beteiligen.) Magisterstudium: M4 (Einführung in das Kirchenrecht), Leistungsnachweis durch erfolgreiche Teilnahme an der Lehrveranstaltung und fünf kleine schriftliche Hausaufgaben. |
Griechisch | 36 Griechische Lektüre Hühne / Wucherpfennig |
L G 1st Do 15.15 - 16.15 |
Der Römerbrief ist eine der faszinierendsten und zugleich sprachlich vielfältigsten Briefe des Paulus. Der Lektürekurs übersetzt die entscheidenden Passagen von Römer 1-5, deren Auslegung auch in der Vorlesung behandelt wird. | |||
Literatur | Nestle-Aland, Novum Testamentum Graece, 27. oder 28. Auflage. | ||
Leistungsnachweis | Durch regelmäßige Teilnahme kann ein entsprechender Nachweis erworben werden. |
100 Griechisch 1 a Hühne |
SK G 3st Mo 13.30 - 14.15 Di 08.45 - 10.20 |
Ziel des auf 2 oder wahlweise 3 Semester angelegten Sprachkurses ist das Erlernen des neutestamentlichen Griechisch bzw. des Griechisch der Heiligen Schrift und ihrer Umwelt (Koiné). Teil Ia dient ausschließlich dem Spracherwerb, d.h. es werden, dem unten genannten Lehrbuch weitgehend folgend, anhand von zunehmend originalgetreuen Einzelsätzen grundlegende grammatische Phänomene behandelt, um möglichst schnell den neutestamentlichen Sprachgebrauch kennen zu lernen. | |||
Literatur | Folgendes Lehrbuch wird von Beginn an benutzt: Hellenisti – Grundkurs der hellenistisch-griechischen Bibelsprache, hrsg. v. Joseph Lindauer, Rudolf und Michael Hotz, St. Otilien: EOS Verlag, 2005 (ISBN 978-3-8306-7231-9). Weiterführende Literaturangaben (z. Grammatik, Vokabular, Wörterbuch u.a.) werden in der Veranstaltung genannt; das griechische NT (Nestle- Aland) wird erst in Griechisch II verstärkt herangezogen. |
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Leistungsnachweis | |||
Besondere Hinweise | Es wird dringend empfohlen, sich vor Beginn des Sprachkurses mit dem Schreiben und Lesen der griechischen Buchstaben (anhand des Lehrbuches o. Ä.) vertraut zu machen, damit sofort die Aussprache behandelt werden kann. |
101 Griechisch II Hühne |
SK G 5st Mo 10.35 - 12.10 Mi 14.30 - 14.15 Do 13.30 - 15.00 |
Ziel des Sprachkurses Griechisch II ist es, die Unterrichtsthemen (bes. den Aorist und die Partizipien) der Spracherwerbsphase abzuschließen und erste Lektürekenntnisse zu erwerben, um mit Abschluss des Sommersemesters den u.g. Leistungsnachweis über neutestamentliche Griechischkenntnisse (Bibelgraecum) zu erhalten. Die Übungsintensität und -methodik soll durch zusätzliche Grammatik- und Übungsmaterialien (z. Formenlehre des Verbums u. Syntax) verstärkt und die Lesefähigkeit durch alt-, neu- und außertestamentarische Textpartien und Probeklausuren erhöht werden. |
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Literatur | Zum Lehrbuch siehe Griechisch Ia. Außerdem wird ziemlich von Beginn an benutzt: Nestle-Aland, Novum Testamentum Graece, Stuttgart: Dt. Bibelges., 1993, 27. Aufl. od. 28. rev. Aufl., ebend. 2012, sowie ein zur Klausur zugelassenes Wörterbuch (Gemoll/Menge/Benseler). |
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Leistungsnachweis | Durch schriftliche und mündliche Prüfung kann ein Nachweis über die für das Theologiestudium erforderlichen Sprachkenntnisse in Griechisch (nach § 6, 1 der Magisterprüfungsordnung) erworben werden. |
Latein | 102 Latein II Hühne |
SK G 4st Mo 08.45 - 10.20 Mi 14.30 - 16.00 |
Ziel des auf zwei Semester angelegten Sprachkurses ist die schnelle systematisch-stringente Erarbeitung der für die Lektüre des klassischen und nachklassischen Lateins wichtigen sprachlichen Phänomene. In diesem zweiten Teil geht es um die gezielte Einübung komplexer Strukturen der lateinischen Syntax (best. Konstruktionen, Modi, Haupt-/Nebensatzeinteilung u.a.) durch zusammenhängende Texte unterschiedlicher Sorte; dafür ist eines der u.g. Wörterbücher notwendig. Ferner werden mit Blick auf die abschließende Prüfung 1-2 Probeklausuren geschrieben. | |||
Literatur | Folgendes Lehrbuch mit Zusatzmaterialien wird von Beginn an benutzt: Cursus Brevis – Texte und Übungen, hrsg. v. Gerhard Fink u. Friedrich Maier, Bamberg: Buchner, 2000 (ISBN: 978-3-7661-5305-0). Cursus Brevis – Systematische Begleitgrammatik, hrsg. v. Gerhard Fink u. Friedrich Maier, Bamberg: Buchner, 2000 (ISBN: 978-3-7661-5306-7). Cursus Brevis – Arbeitsheft, hrsg. v. Gerhard Fink u. Friedrich Maier, Bamberg: Buchner, 2001 (ISBN: 978-3-7661-5307-4). Wörterbücher von Pons, Langenscheidt oder der „Stowasser“. |
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Leistungsnachweis | Magisterstudium: Durch schriftliche und mündliche Prüfung kann ein Nachweis über die für das Theologiestudium erforderlichen Sprachkenntnisse in Latein (nach § 6, 2 der Magisterprüfungsordnung) erworben werden. Bachelorstudium: Durch schriftliche und mündliche Prüfung kann ein Nachweis über die für das Philosophiestudium erforderlichen Sprachkenntnisse in Latein (nach § 5, 3 der Bachelorprüfungsordnung) erworben werden. |
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Besondere Hinweise | Die Teilnahme an Latein Lektüre wird dringend empfohlen, um zusätzliche Übersetzungspraxis zu erhalten. |
103 Latein Lektüre Hühne |
SK G 2st Do 10.35 - 12.10 |
Im Mittelpunkt der Lektüre steht Ciceros staatphilosophisches Werk "De re publica", bes. seine Staatsdefinition, die Verfassungsformen, der Kreislauf derselben sowie die Mischverfassung, z. T. im Vergleich mit anderen Entwürfen bei Platon, Aristoteles, Polybios u.a. | |||
Literatur | Die zuletzt ausgeteilte Textvorlage (m. sprachlichen Hilfen) ist beim Dozenten auf Anfrage erhältlich; sie beinhaltet Cicero, De re publica I, 39ff. Weitere Textvorlagen zu o.g. Themen werden in den einzelnen Sitzungen ausgeteilt. |
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Leistungsnachweis | Teilnahmenachweis. |
Hebräisch | 104 Einführung in die hebräische Sprache Kremer |
SK G 2st Mi 14.30 - 16.00 |
Das Ziel dieses Sprachkurses besteht darin, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Beherrschung der hebräischen Schrift und grundlegende Kenntnisse der Struktur der hebräischen Sprache zu vermitteln. Dadurch sollen ein Einblick in die Semantik und Sprachstruktur der Ausgangssprache des Alten Testaments gewährt und diejenigen Sprachkenntnisse erworben werden, die zur Verwendung wissenschaftlicher Kommentare zum Alten Testament vonnöten sind. Voraussetzungen für die Bestätigung einer erfolgreichen Teilnahme sind die regelmäßige Anwesenheit und das Bestehen eines kleinen schriftlichen Tests in der vorletzten Sitzung. | |||
Literatur | Für den Kurs werden die erforderlichen Arbeitsmaterialien in den Sitzungen zur Verfügung gestellt. | ||
Leistungsnachweis | Durch regelmäßige Teilnahme und Mitarbeit kann ein Nachweis über die erfolgreiche Teilnahme am Sprachkurs "Einführung in die hebräische Sprache" erworben werden. |
105 Hebräisch II Kremer |
SK G 3st Mi 16.15 - 17.45 Do 13.30 - 14.15 |
Dieser Sprachkurs führt den Kurs Hebräisch I des Wintersemesters fort, und zwar beginnend mit Lektion 15 des Lehrbuchs von NEEF. Neben dem Studium der Grammatik, insbesondere der unregelmäßigen Verben, werden nun auch größere Lektürestücke alttestamentlicher Texte erarbeitet – insbesondere diejenigen, die auch Gegenstand der mündlichen Prüfung sind. Am Ende des Sommersemesters oder zu Beginn des nachfolgenden Wintersemesters kann dann das Hebraicum erworben werden. | |||
Literatur | Es wird weiterhin mit folgendem Lehrbuch gearbeitet: • NEEF, Heinz-Dieter: Arbeitsbuch Hebräisch (UTB 2429), 4. oder 5. Auflage, Tübingen 2010/2012. Für Hebräisch II benötigen Sie ein eigenes hebräisches Wörterbuch: • PONS Kompaktwörterbuch Althebräisch, ed. F. Matheus, Stuttgart 2012 (oder ältere Auflagen). • oder: GESENIUS, Wilhelm: Hebräisches und aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament, 17. Auflage, Berlin 1915 (zahlreiche Nachdrucke). |
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Leistungsnachweis | Sprachprüfung Hebraicum |
Arabisch | 106 Grundkurs Arabisch I → Anmeldung bitte per E-Mail an armin@eschraghi.de Eschraghi |
SK G 2st nach Vereinbarung |
Der Kurs vermittelt die Grundlagen des klassischen Hocharabisch (Schriftsprache!) und soll die Teilnehmer dazu befähigen, mit einem zweisprachigen Wörterbuch einschlägige Begriffe und einfache Sätze verstehen zu können. | |||
Literatur | Harder-Schimmel: Arabische Sprachlehre | ||
Leistungsnachweis | |||
Besondere Hinweise | Mindesteilnehmerzahl erforderlich. Anmeldung erbeten bis spätestens 8. April 2013! E-Mail: armin@eschraghi.de |
Es werden einschlägige Passagen aus dem Koran zu Theologie, Prophetologie, Eschatologie, aber auch zur Mariologie und Christologie (Geburtsgeschichte, Kreuzigung, ...) in verschiedenen Übersetzungen gelesen. Neben der Erörterung von inhaltlichen und sprachlichen Aspekten und sich daraus ergebender exegetischer Fragen und Probleme soll auch ein Einblick in die jeweils vorherrschende Tradition der muslimischen Auslegung und deren Umgang mit dem Text gegeben werden. Ferner werden neuere islamwissenschaftliche Theorien diskutiert, wonach für die Entstehungszeit des Koran ein Umfeld anzunehmen ist, das wesentlich stärker als bisher angenommen vom Christentum geprägt war. | |||
Literatur | Koran in div. Übersetzungen A. Neuwirth, der Koran als Text der Spätantike, Berlin 2010. Weitere Literatur wird im Laufe der Veranstaltung vorgestellt. |
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Leistungsnachweis |
Sanskrit | 108 Sanskrit V Hühne |
SK G Di 10.35 - 12.10 |
Dieser Kurs richtet sich an fortgeschrittene Studierende und setzt mit Übung der 10. Lektion zu den Interrogativ- und Indefinitpronomina, den Imperativen sowie den mehrsilbigen i- und u-Stämmen auf S. 76ff. ein. | |||
Literatur | Grundlage des Unterrichts ist: Eberhard Guhe, Einführung in das klassische Sanskrit - Ein Lehrbuch mit Übungen, Wiesbaden: Harrassowitz, 2008 (978-3-447-05807-0). | ||
Leistungsnachweis | Teilnahmenachweis. |
Italienisch | 109 Italienisch für Anfänger → Anmeldung bitte per E-Mail an v.perin@unitybox.de Perin |
SK G 1st nach Vereinbarung |
Der Kurs besteht insgesamt aus 10 bis 12 Einheiten pro Semester und findet einmal wöchentlich statt. Er bietet die Möglichkeit, Grundkenntnisse der Grammatik der italienischen Sprache zu erwerben, um sich in Alltagssituationen verständigen zu können. | |||
Literatur | |||
Leistungsnachweis | Die Teilnahme am Kurs ist freiwillig und führt nicht zum Erwerb von einem Leistungsnachweis. |
110 Italienisch für Fortgeschrittene → Anmeldung bitte per E-Mail an v.perin@unitybox.de Perin |
SK G 1st nach Vereinbarung |
Der Kurs besteht insgesamt aus 10 bis 12 Einheiten pro Semester und findet einmal wöchentlich statt. Er bietet die Möglichkeit, Grundkenntnisse der Grammatik der italienischen Sprache zu erwerben, um sich in Alltagssituationen verständigen zu können. | |||
Literatur | |||
Leistungsnachweis | Die Teilnahme am Kurs ist freiwillig und führt nicht zum Erwerb von einem Leistungsnachweis. |
Spanisch | 111 Spanisch für Anfänger → Anmeldung bitte per E-Mail an jlnarvaja@gmail.com Narvaja |
SK G 1st Mi 16.00 - 17.00 |
Literatur | |||
Leistungsnachweis | |||
Besondere Hinweise | Anmeldung bitte per E-Mail an: jlnarvaja@gmail.com |
112 Spanisch für Fortgeschrittene → Anmeldung bitte per E-Mail an jlnarvaja@gmail.com Narvaja |
SK G 1st Mo 11.00 - 12.00 |
Literatur | |||
Leistungsnachweis | |||
Besondere Hinweise | Anmeldung bitte per E-Mail an: jlnarvaja@gmail.com |
Französisch | 113 Französisch Grundkurs → Anmeldung bitte per E-Mail an janine.collings@t-online.de Bruchet Collins |
SK G 1st Mi 14.30 - 15.30 |
Für Anfänger mit Vorkenntnissen |
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Literatur | Lehrbuch: Perspectives A1 (neue Ausgabe) Cornelsen Verlag ab Unité 6 | ||
Leistungsnachweis |
114 Französisch Aufbaukurs → Anmeldung bitte per E-Mail an janine.collins@t-online.de Bruchet Collins |
SK G 1st Mi 13.30 - 14.30 |
Objectif du cours : rafraîchir ses connaissances de français et prendre la parole | |||
Literatur | |||
Leistungsnachweis |